Wenn bürgerliche Gelehrte uns die Welt zu erklären versuchen, so zeigen sie uns immer nur bestimmte Erscheinungen. Sie erzählen uns viele schöne Dinge und ein paar häßliche. Zum Beispiel vom Terrorismus, über Erdbeben, über die Gewalt, über den Regime-Change, meistens aber nicht über das, was wirklich geschieht. Niemals geht es um das Wesentliche, niemals um die Kämpfe der Klassen oder um die Kämpfe der Imperialisten untereinander. Und liest man beispielsweise, was so ein paar übriggebliebene Sozialismuskritiker schreiben, so gibt es nur noch Gruselgeschichten. Kaum etwas von dem hat sich wirklich ereignet. Alle diese Welterklärer wollen nur eines ganz bestimmt nicht: den Kommunismus. Die Bourgeoisie will nicht, daß die Produktionsmittel in die Hände derer geraten, die die Werte produzieren, nämlich in die Hände des werktätigen Volkes. Und die Sozialismusverbesserer wollen den Kapitalismus, der ja ihre Lebensgrundlage ist, möglichst lange erhalten, bestenfalls wollen sie ihn ein bißchen „reformieren“ oder „transformieren“, was nichts anderes ist, als ihn erhalten. Den Antikommunismus gibt es in vielen Varianten. Er ist eine weitverbreitete Krankheit. Doch immer mehr Menschen begreifen, daß der alte Marx eben doch recht hatte…
Es ist das Ziel der Kommunisten, die Macht der Ausbeuter zu beseitigen, das Privateigentum an den Produktionsmitteln abzuschaffen und eine Diktatur des Proletariats zu errichten. Wer das nicht will (ob er es nun zugibt oder nicht!), der ist ein Antikommunist. Das muß man klar erkennen. Ob die Namen nun Meißner, Steigerwald, McCain, Hedeler oder Sjuganow heißen, ob die Stiftungen nun Adenauer-Stiftung oder anderswie heißen. Wer Marx, Engels, Lenin und Stalin verleumdet oder verfälscht, der ist ein Antikommunist. Der Antikommunismus hat seine Erscheinungsbild verändert, sein Wesen aber blieb. Darüber schreibt Ulrich Harz in dem folgenden Beitrag:
Eine Hetzjagd gegen den Kommunismus
In der sich verschärfenden ideologischen Auseinandersetzung zwischen Imperialismus und Sozialismus ist der Antikommunismus nach wie vor die Hauptwaffe der imperialistischen Bourgeoisie. Der Antikommunismus richtet sich von Anfang an gegen die revolutionäre Arbeiterbewegung. Bereits im „Manifest der Kommunistischen Partei“ verwiesen Marx und Engels auf „die heilige Hetzjagd“ gegen den Kommunismus als wichtigste politische und ideologische Waffe der Bourgeoisie gegen den wissenschaftlichen Kommunismus.
Was ist Antikommunismus?
Der Antikommunismus ist konzentrierter Ausdruck der gegen die Arbeiterklasse und alle anderen fortschrittlichen Kräfte gerichteten Ideologie und Politik der Bourgeoisie. Er vereint die verschiedensten reaktionären bürgerlichen Ideen zur Rechtfertigung des Kapitalismus und zur Verleumdung des Sozialismus. Die Hauptfunktion des Antikommunismus besteht darin, den Marxismus-Leninismus zu verleumden, den Sozialismus zurückzudrängen, die revolutionäre Bewegung in der Welt zu spalten und zu schwächen. Je mächtiger und einflußreicher die Kräfte des Sozialismus und des Friedens werden, um so mehr bemühen sich imperialistische Politiker und Ideologen, antikommunistische Argumente und Theorien in die Welt zu setzen.
Der Antikommunismus hat sein Wesen nicht verändert
In den verschiedenen Etappen des Klassenkampfes zwischen Kapital und Arbeit paßte sich der Antikommunismus an die jeweiligen Kampfbedingungen in der Welt an. Dabei veränderte er zwar oft seine Erscheinungsformen, nicht aber sein Wesen. Der Antikommunismus trat immer sowohl in verdeckten als auch in offenen Formen auf. Früher überwog der offene und primitive Antikommunismus. Mit den Mitteln der physischen Gewalt, durch Kerker und Verleumdungen sollten die Kommunisten „ausgemerzt“ werden. Der Kölner Kommunistenprozeß, die Niedermetzelung der Pariser Kommunarden und das Sozialistengesetz Bismarcks kennzeichnen diesen Kampf ebenso wie der Versuch, den ersten sozialistischen Staat in der Welt, die Sowjetunion, im Blut zu ersticken.
Die Feinde des ersten sozialistischen Staates
Mit wütendem Antisowjetismus reagierten die Feinde des Sozialismus auf die Festigung der Sowjetunion. Der Antisowjetismus wurde das Kernstück des Antikommunismus. Es konzentrierten sich die Hauptangriffe des Imperialismus auf den ersten und mächtigsten sozialistischen Staat der Welt. Gegen die Sowjetunion wurden alle verfügbaren Mittel des offenen wie auch des verdeckten Antikommunismus eingesetzt. Der Hitlerfaschismus als Speerspitze der internationalen imperialistischen Reaktion scheiterte an der Kraft des Sozialismus. Dem Antikommunismus wurde damit ein weiterer Schlag versetzt.
Der Hauptfeind war die Sowjetunion
Die Politik des „Zurückrollens des Sozialismus“ in den ersten zwei Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg zeigte ebenso wie die antikommunistische Hetze in jüngster Zeit, daß der Imperialismus nicht kampflos zurückweicht. Die wachsende Kraft des Sozialismus zwang den Imperialismus, auf die Politik der friedlichen Koexistenz zwischen Staaten unterschiedlicher Gesellschaftsordnung einzugehen. Ohne die militärischen Mittel außer acht zu lassen, setzte der Imperialismus zunehmend seine Hoffnungen auf den ökonomischen und den ideologischen Kampf gegen den Sozialismus. (Wie es den Agenten des Imperialismus gelang, die Sowjetunion zu beseitigen, darüber lesen Sie hier.)
Gegen wen richtet sich der Antikommunismus?
Der nach innen gewandte Antikommunismus richtet sich nicht allein gegen die Kommunisten, sondern gegen alle fortschrittlichen, demokratischen und humanistischen Kräfte des Volkes. Berufsverbote für fortschrittlich gesinnte Kräfte in der BRD sind nur ein Beispiel für antikommunistische Attacken in den Ländern des Monopolkapitals.
Die „linken“ und die rechten Antikommunisten
In dem sich verschärfenden ideologischen Kampf zwischen Imperialismus und Sozialismus sind die imperialistischen Ideologen bestrebt, flexiblere Formen und Methoden des Kampfes gegen den Sozialismus und alle anderen fortschrittlichen Kräfte zu finden. Der Antikommunismus soll beweglicher, schwerer durchschaubar und „moderner“ gestaltet werden. Während zum Beispiel früher dem Sozialismus jede Existenzberechtigung abgesprochen wurde, geben sich heute viele Ideologen der Bourgeoisie fest als Kämpfer für den Sozialismus aus, „nur“ soll der Sozialismus, den sie anpreisen, auf die Machtausübung durch die Arbeiterklasse und die führende Rolle der marxistisch-leninistischen Partei verzichten. Die Absicht, den Sozialismus von innen heraus zu zerstören – die Ereignisse in der CSSR im Sommer 1968 zeigten das deutlich –, wird unter dem Deckmantel eines angeblich erstrebten „besseren“, „humanen“ oder „demokratischen“ Sozialismus versteckt.
Politik des Imperialismus: Teile und herrsche!
Die imperialistische Bourgeoisie hoffte einerseits auf die Spaltung des Weltsozialismus und andererseits auf die „Erosion“ der sozialistischen Gesellschaft und Ihren Rückfall in den Kapitalismus. Mit einem ganzen System verschiedener Methoden und Maßnahmen, unter Mobilisierung der ideologischen, pseudotheoretischen und technischen Möglichkeiten, über die die Bourgeoisie verfügt, zielt der flexible Antikommunismus auf eine allmähliche Zersetzung des Sozialismus. (Was ist besser – Kapitalismus oder Sozialismus?)
In der Gegenwart wird zwar der verdeckte und schwerer durchschaubare Antikommunismus bevorzugt, aber die imperialistische Bourgeoisie verzichtet keineswegs darauf, auch weiterhin den plumpen Antikommunismus zu praktizieren. Sie kombiniert beide Formen in neuer Weise und erhofft sich so Erfolg im Kampf gegen den Sozialismus. Wenn sich auch das Gesicht des Antikommunismus ändert, seine Hauptfunktionen bleiben gleich…
Quelle:
Gesellschaft ohne Zukunft. Antworten auf Fragen zum Imperialismus Band 2, Dietz Verlag, Berlin, 1973, S.115-117 (Text leicht geändert; Zwischenüberschriften, N.G.)
Siehe auch:
Metrolpolit Gregorius: Wider den Antikommunismus
Gegen den Antikommunismus im roten Gewand
Albert Einstein: Warum Sozialismus?
Thomas Mann: Der Antibolschewismus, die Grundtorheit unserer Epoche
Die antikommunistische Totalitarismus-Doktrin
Die antikommunistische Manipulierung der Schuljugend in der BRD
W.Ulbricht: Warum Marxismus-Leninismus?
S.Lopatnikow: Erkennen, was die Wahrheit über Stalin ist
L.Pribytkowa: … mal wieder über Stalin
Tja… alles war klar durchschaut bereits Anfang der 70er, und dennoch hatten die Brzezinskis und Durch-Annäherung-Wandler Erfolg, dennoch wurden SPD-SED-Papiere „ernsthaft“ diskutiert… Sollte das etwa Fragen aufwerfen…?
Tja, Emko, das wirft bei mir vor allem eine Frage auf: Was waren denn diese ganzen Lippenbekenntnisse von diesen selbsternannten „Berufsrevolutionären“ (in der DDR) wert? Und wo sind sie denn heute? Wenn man dann in der „jungen Welt“ das Gewäsch von solchen Pfeifen wie dem Bruno Mahlow liest, dann kann einem schon schlecht werden – wo soviel Dummheit ist, wächst kein Gras mehr…
(dazu ein Kommentar)
Ja, diesen Käse hatte ich auch angefangen zu lesen, aber nicht bis zum Ende durchgehalten
Aber schimpfen wir nicht nur auf die Pfeifen der 70er/80er, sondern freuen uns doch darüber, dass so einige von denen in der Versenkung verschwunden sind. Schlimmer ist m.E., dass nun neue Pfeifen leider sehr schief pfeifen (die KPF lobhudelte neulich Gregor G. zu seiner „Lebensleistung“, also wohl auch zu seiner Beteiligung am bürgerlichen Putsch innerhalb der SED 1989) und noch immer als Linke oder gar Kommunisten betrachtet werden.
Ich freue mich zumindest darüber, dass andererseits so viele Genossen (West und Ost) mit bemerkenswerter Klarheit unterwegs sind. DIE sind meine Partei, nicht die Karrieristen einer durch die Chruschtschows und Gorbatschows ins Revisionistische verbogenen Phase.
Das Buch aber, aus dem du zitiertest, habe ich mir prompt bestellt! Und, was sonst:
Sozialismus statt Barbarei!
Emko, nicht erst in den 70er Jahren.
Schon mitte der 60er Jahre bezeichnete ein DDR-Außenminister namens Otto Winzer die „Entspannungspolitik“ und „Annäherung“ des so genannten „Westens“ als eine – AGGRESSION IN FILZLATSCHEN! Ab den 70er Jahren wurde aber trotz aller dieser Erkenntnisse der Sozialismus in praktisch allen sozialistischen Ländern durch zunehmende „Zusammenarbeit“ und „Austausch“ auf allen möglichen Ebenen meehr und mehr abgebaut, ausgehöhlt, verkam mehr und mehr zu hohlen Lippenbekenntnissen. Die Kluft zwischen den medialen Propagandisten und Ideologen einerseits und der praktischen Politik der vermeintlichen sozialistischen Staatsführer wurde immer größer.
Und dies erkannten immer mehr Menschen, so das sie gerade auch durch diese ganz praktische opportunistische Politik aller dieser Regierungen geradezu in die Arme der US-geführten Imperialisten, ganz besonders in Europa, getrieben wurden. Ob Chrustschow, Breschnew, Honecker, Kadar & Co., sie alle wolltten doch mit den Imperialisten irgendwie „gut sein“, sich mit ihnen vertragen.
Doch warum? Es war ganz einfach die – Ökonomie! Diese Herrschaften glaubten ernsthaft, durch ökonomische „Zusammenarbeit“ – wohlgemerkt: mit imperialistischen Ausbeutern und Kriegstreibern, Kriegsvorbereitern aller Art! – das Lebensniveau der sozialistischen Völker so auf diese vermeintlich billige Art schnell auf „weatliches Niveau“ anheben zu können. Einige wenige Jahre, so bis Ende der 70er Jahre, schien diese Rechnung aufzugehen. Doch mit Beginn der 80er Jahre, dem Beginn einer erneuten offenen Konfrontationspolitik desa US-geführten „Westens“ gegen die sozialistischen Länder (siehe „Afghanistan“, NATO-Nachrüstung etc…) wurden die negativen Folgen immer sichtbarer, rein ökonomisch, aber auch ideologisch, bewusstseinsmäßig.
Warum wurde dann diese Politik unverdrossen fortgesetzt? Weil alle diese sozialistischen Länder sich bereits viel zu sehr schon rein ökonomisch vom „Westen“ abhängig gemacht hatten. Wie Drogensüchtige an ihrem Stoff, so hingen die sozialistischen Länder am Finanz- bzw. Kreditsystems des „Westens“…, wurden mit dieser zunächst rein ökonomischen Abhängigkeit auch politisch zunehmend abhängiger, waren zu mehr und mehr „Zugeständnissen“ bereit, besonders bei diesen so genannten (verlogenen) „menschlichen Erleichterungen“ im allgemeinen Reiseverkehr und vielen anderen Dingen.
Ich persönlich habe diese Kapitulantenpolitik der sozialistischen Länder schon seit dem rein propagandistischen NATO-Lärm um den „Russeneinmarsch in Afghanistan“ 1979, dem Boykott der Olympischen Spiele in Moskau 1980 und ganz besonders nach der erfolgten NATO-„Nachrüstung“ ab 1983 nicht mehr verstanden, konnte oft nur noch den Kopf schütteln über diese Politik, diese offene IGNORANZ gegenüber der seit 1979 immer feindlicheren Politik des „Westens“…..
Die Ursache dieser Kapitulantenpolitik lag eben natürlich in der Ökonomie, dem Verzicht auf eine wirkliche internationale sozialistische Ökonomie, dem Nichtausschöpfen des ganzen ökonomischen und wissenschftlich-technischen Potentials ALLER sozialistischen Staaten, einschließlich der VR China. Alle sozialistischen Länder hätten eben eine wirkliche internationale sozialistische WELTÖKONOMIE auf die Beine stellen, ökonomische Beziehungen zu den imperialistischen WELTSYSTEM als absolut ZWEIT- oder noch besser DRITTRANGIG ansehen müssen.
ZU ALLERERST hätte immer die ökonomische und wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit aller sozialistischen Länder UNTEREINANDER stehen müssen.
Selbst bei der Aufnahme von vielleicht wirklich dringend benötigten Krediten im imperialistischen Weltsystem hätte man gemeinsam handeln, auf Sozialismus in „nationalen Farben“ verzichten müssen.
Warum gab es also keine wirkliche sozialistische Weltökonomie? Hier liegt doch der Hase im Pfeffer! Kein endloses rein ideologisch aufgezogenes Revisionismus-Gebrabbel fürht uns hier auch nur um einen Millimeter weiter. Wie sagte man anfangs der 80er Jahre zu Beginn der Amtszeit Ronald Reagan, seiner „Reagonomics“, oft im Weißen Haus? „It’s the economy, stupid!“ DAS sollten endlich auch alle Sozialisten und Kommunisten endlich begreifen.
„»It’s the economy, stupid!”«
DAS sollten endlich auch alle Sozialisten und Kommunisten endlich begreifen.“
Erst mal muss ein Mensch begreifen, dass sich die Welt nicht zurecht phantasiert wird:
„»It’s the economy, stupid!« is a slight variation of the phrase „The economy, stupid“ which James Carville had coined as a campaign strategist of Bill Clinton’s successful 1992 presidential campaign against sitting president George H. W. Bush.“
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/It's_the_economy,_stupid
Zweitens sollte ein Mensch wissen, dass »economy« etwas ganz anderes in der „anglo-amerikanischen“ Kapitalismus-Welt bedeutet, als die in Deutschland vom Kapitalismus unterworfenen Dösbaddel es sich zurecht biegen.
Dittens ist die Aussage FALSCH, weil folgende Aussage RICHTIG ist:
Das Thema ist immer wieder das gleiche, und alles deutet darauf hin, daß man es solange wiederholen muß, bis es auch der letzte kapiert hat: Die Lösung sämtlicher Menschheitsprobleme (sozialer Konflikte, Energieprobleme, hochgradig verschmutzte Umwelt, zunehmende Kriminalität usw.) – ja, die Zukunft der gesamten Menschheit hängt davon ab, wie die Eigentumsverhältnisse beschaffen sind. In wessen Händen befinden sich die Produktionsmittel? Sind sie das Privateigentum einiger weniger? Oder befinden sie sich in den Händen des werktätigen Volkes? Erst wenn die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beseitigt ist, werden auch die Menschheitsprobleme lösbar sein. Von allein wird das jedoch nicht geschehen. Der Kapitalismus ist eine Gesellschaft ohne Zukunft. Darüber schreibt der marxistische Philosoph Otto Reinhold:
»In der Tat spielen die ökonomischen Widersprüche für den Untergang des Imperialismus eine zentrale Rolle. Wie die ökonomische Basis die Grundlage für die Entwicklung aller anderen Bereiche des gesellschaftlichen Lebens ist, so sind die ökonomischen Widersprüche Quelle aller anderen kapitalistischen Widersprüche.«
Quelle: https://sascha313.wordpress.com/2015/06/09/zerbricht-der-imperialismus-an-seinen-okonomischen-widerspruchen/
Nicht die »economy« — was allgemein falsch mit »Wirtschaft« oder genauso falsch mit Ökonomie übersetzt wird — ist es, sondern die »ökonomische« Basis:
es ist das Eigentumsverhältniss: befinden sich die Produktionsmittel im Privateigentum oder im Eigentum der !!! Werktätigen !!!
Die genauso wichtige Grundlage ist — und das wird ja seit 500 Jahren „all zu gerne“ übersehen=bewusst mißachtet! (selbstverständlich nicht von den Kapitalisten!!!) — wer!!! das !!! MAß des Geldes !!! festlegt und !!! wie !!! es festgelegt wird. … als die KP unter Stalin sich nun daran machte, wurde Stalin ermordet …
„Die Ursache dieser Kapitulantenpolitik“ war der Verrat am Kommunismus und die darauf folgende Ermordung Stalins — daraus ergaben sich dann alle weiteren „Fehler“ aller übrigen sozialistischen Länder — mithin ist es also immer auch eine Frage der Macht: in welchen Händen liegt diese? In der Hand weniger — wie nach der Ermordung Stalins — oder in den Händen der !!! Werktätigen !!! ???!!!
Of course it’s the economy, comrade! Danke für die ausführlichen Erläuterungen, denen ich zustimme – man sollte sich eben nicht an die Mörder der eigenen Klasse binden, man muss sie nur (bzw. aber) in Schach halten.
Und du formulierst ja auch zu Recht, „rein ideologisch aufgezogenes Revisionismus-Gebrabbel“ führe uns nicht weiter. Nein, Revisionismus muss immer auch von seiner Funktion für die Ökonomie her verstanden werden. Hat er so eine Funktion? Natürlich, er ist ein Bündel letztlich rückwärtsgewandter Anschauungen aus Philosophie, Ethik, Ökonomie, konkreter Politik etc. Diese sind in ihrer Gesamtheit dazu geeignet, die ökonomische Verfasstheit des Sozialismus zu unterminieren, und nichts anderes ist auch ihr Zweck. Das hat ja auch geklappt…
Wie formulierte Gorbatschow 2007 so offen: „By laying the foundations of a social market economy and by instituting free speech and elections, Perestroika implemented a new social-democratic project.“ (hierdrin: http://www.theguardian.com/theguardian/2007/apr/26/greatspeeches4 ) „Allgemeine Menschheits-Interessen“…? Hahaha!
Natürlich denke ich da auch an Chruschtschow… (netter Bericht: http://kommunisten-online.de/schon-gleich-nach-stalins-tod-bis-hin-zum-20-parteitag-operierten-die-chruschtschowianischen-verschworer-auf-fuchsische-weise-mit-der-burokratischen-legalitat-den-partei/ )
Revisionismus ist ideologisch gerechtfertigter Roll-back, und dieser Roll-back richtet sich gegen die sozialistische Produktionsweise und somit den Sozialismus als Ganzes.
Nie wieder einen Fußbreit den Verrätern!
„Ursache dieser Kapitulantenpolitik lag eben natürlich in der Ökonomie“ … und eben das wollte Stalin mit der Wirtschaftskonferenz 1953 grundlegend ändern. Ebenso mit dem Rückzug der Parteifunktionäre aus wirtschaftlichen Funktionen. Mit dem XX.Parteitag 1956 wurden sämtliche begonnenen Vorhaben des Stalinschen ZK in dieser Richtung radikal rückgängig gemacht (= der ökonomische 1. Schritt der Konterrevolution), das ZK aufgelöst und wichtige Funktionäre beseitigt. Darin lag auch der Antikommunismus der Clique um Chruschtschow begründet.
Liebe Diskutanten und Mitleser, wenn wir über sozialistische Ökonomie ernsthaft und sinnvoll sprechen wwollen, so kann ich euch allen nochmals nur wärmstens empfehlen:
J.W.STALIN: „Ökonomische Probleme des Sozialismus in der UdSSR“, zusammengestellt und veröffentlicht im Jahre 1952.
Genosse Stalin begegnet uns hier mit allen seinen Einwürfen, Widerreden, Kritiken an den verschiedenen sowjetischen Ökonomen, deren Theorien, welche schon damals von einer Art „sozialistischen Marktwirtschaft“ träumten, keinesfalls als bloßer Besserwisser, Rechthaber oder gar Despot, blinderer Nachplapperer von Marx und Engels. Wie in vielen anderer seiner Arbeiten, Veröffentlichungen geht er auch an diese zunächst eher rein ökonomischen Fragen sehr nüchtern und sachlich, aber auch noch wirklich marxistisch, mit einem klaren bolschewistischen Klassenstandpunkt, heran.
Er bleibt ganz klar bei Marx und Engels auch in diesen ökonomischen Fragen, aber ohne einfach nur scheinbar gelehrt nachzuplappern. Er wendet die Erkenntnisse von Marx und Engels sehr genau auf die damaligen sowjetischen Verhältnisse an und ringt wahrhaft marxistisch, wissenschaftlich-sozialistisch, nach den richtigen Wegen zum weiteren erfolgreichen Aufbau des Sozialismus in der UDSSR. Diese Herangehensweise wurde nach seinem Tode in der Tat Schritt für Schritt verlassen, es wurden gerade die Wege eingeschlagen, vor denen der Genosse Stalin damals ausdrücklich warnte, warnte völlig zurecht, wie wir seit 1989 alle leider miterleben mussten.
Und noch etwas finde ich in diesem Schriftchen Stalinscher Beiträge höchst interessant, fast schon genial, nämlich, dass er bereits im Jahre 1952 geradezu das „prophezeite“, was wir gerade aktuell miterleben dürfte, einer Drang einer ganzen Reihe von seit 1945 sklavischen europäischen schakals-hyänenhaften US-Vasallen, sich von der Vormundschaft der US-Imperialisten zu befreien, sích mit Hilfe Russlands und der VR China wieder eigene Handlungsspielräume zu eröffnen. Insbesondere ein zunächst natürlich noch kleinerer Teil der deutschen Herrschaftselite scheint schon ziemlich lüstern in Richtung Moskau und Peking zu schielen in der Hoffnung, sich mit deren Hilfe, hinter deren breiten Rücken still agierend, allmählich wieder mehr „Freiheit“ von den „aamerikanischen Freunden“ zu ergattern.
Leute wie Hörstel, Jebsen, Elsässer & Co. etc….. sprechen keinesfalls nur für sich persönlich.
Es lohnt sich also wirklich, dieses Schriftchen, wahrer unverfälschter Marxismus und Leninismus! 🙂
(Ach ja…. in J.W.Stalin, „Fragen des Leninismus“ aus dem Jahre 1947″ findet man auch sehr viele wirkliche gute und lehrreiche Antworten zum Aufbau des Sozialismus, völlig unverfälscht von allen späteren Revisionismus!)
Danke Harry! Genau der richtige Hinweis. Da kann man jedes Wort von Dir unterstreichen: Das ist Marxismus-Leninismus!
@ Harry mit 59 Jahren?
„findet man auch sehr viele wirkliche gute und lehrreiche Antworten zum Aufbau des Sozialismus“
Mir ist bewusst, dass meine „Frage“ plump klingen wird: Aber was nutzen mir all diese „sehr vielen wirklich guten und lehrreichen Antworten zum Aufbau des Sozialismus“, wenn sie nicht praktisch angewendet und in die Tat umgesetzt werden?
Und was haben nun „Leute wie Hörstel, Jebsen, Elsässer & Co.“ mit dem Thema „das Wesen des Antikommunismus“ zu tun? Herr Elsässer etwa behauptet: „Meine Zielgruppe ist das Volk“, „Ich bin ein gereifter National-Bolschewist“, „… auch ich bin Christ“, lädt dann aber so Leute, wie Egon Bahr zu seinen Konferrenzen ein oder den verstorbenen Peter Scholl-Latour; Zitate:
*„Der Fluch der bösen Tat“, 7. Auflage 2014, Propyläen, © Ullstein Buchverlage GmbH
„wenn wir über sozialistische Ökonomie ernsthaft und sinnvoll sprechen wollen“, sollte zunächst geklärt sein, was du, lieber Harry 56, unter „Ökonomie“ verstehst, denn das Adjektiv „sozialistisch“ passt schlicht nicht zu dem Begriff „Ökonomie“; ansonsten kommen als nächstes noch so Geistesblitze wie: „wenn wir über sozialistische Luft, sozialistisches Wasser und sozialistische Biologie ernsthaft und sinnvoll sprechen wollen, dann empfehle ich die Löding’sche CHAM-7-Therapie“.
Das Wesen des Antikommunismus, lieber Georg, dürfen wir keinesfalls als eine rein ideologische, beinahe quasi theologische Angelegenheit betrachten, sonden als eine höchst praktische, von reinen profanen Interessen geleitete.
Deine Zitate von Peter Scholl-Latour oder Elsässer belegen doch klar, dass diese Leute keinesfalls das ganze „Volk“ vertreten. Sie vertreten nach meiner Ansicht jenen Teil der deutschen und einiger anderer „wichtiger“ europäischer „Eliten“, welche sich HEUTE liebend gern endlich und allmählich aus der seit Mai 1945 bestehenden amerikanischen Zwangsjacke befreien möchten.
Was Hörstel, Jebsen, Elsässer oder Andreas Popp u.v.a. Propagandisten und „Putinversteher“ angeht, so ist mir schon lange aufgefallen, dass sie die gegenwärtige imperialistische NATO-Politik gegen Russland angeführt von Washington, als potentielle Beute, oft sehr gut entlarven. Sie decken viele aller Lügen und Propaganda auf, stellen aber dennoch NIEMALS auch nur mit einer Silbe die berühmte „Klassenfrage“, die Frage des Sozialismus.
„Gute“ und „kluge“ bürgerliche Politik und Politiker sollen’s schon irgendwie???…… richten….., so lautet deren Grundtenor….
Zur Frage einer sozialistischen Ökonomie, was hast du da für wirkliche Fragen?
Die Politische Ökonomie des Kapitalismus ist eingerichtet und funktioniert zum Wohle und Besten der besitzenden Klassen samt aller ihrer Diener und Lakaien.
In einer sozialistischen Ökonomie werden die Schwerpunkte allen ökonomischen Handelns, aller ökonomischen Ziele darauf gerichtet – wie übrigens Genosse Stalin schon um 1952 herum klar sagte – die materiellen als auch geistigen und kulturellen Bedürfnisse prinzipiell ALLER Menschen zunehmend besser zu befriedigen. Ökonomie ist also keinesfalls bloß „Ökonomie“!
Beste soz.Grüße!
Lieber Harry 56
vielleicht magst du meinen Kommentar lesen, in welchem deutlich wird, dass ich den Antikommunismus ÜBERHAUPT NICHT theologisch oder ideologisch betrachte:
https://propagandaschau.wordpress.com/2015/06/19/ard-und-zdf-verbreiten-neue-lugen-uber-griechenlands-angeblich-mangelnde-bereitschaft-zu-reformen/comment-page-1/#comment-47481
[*1] BIZ in Basel:
Goldfranken 0,29032 g * 500 Millionen = 145.160 kg Gold oder 145,16 Tonnen.
„[*2] Reichsbank:
Das Grundkapital der Reichsbank, die zum 1. Januar 1876 gegründet wurde betrug 120 Millionen Mark [43.010,76 Kilogramm oder 43 Tonnen Gold ) und war in Besitz von privaten Anteilseignern. Im Jahr 1884 besaßen 6140 Deutsche und 1462 Ausländer Anteile an der Bank.
[*3] => 7 * 16.000 = 102.000 Aktien. Reichsbank 16.000 Aktien an der BIZ in Basel
=> 145,16 Tonnen / 102.000 * 16.000 = 22,77 Tonnen oder 52,94 % des Goldes der Reichsbank.
Aus [*3] leitet sich folglich auch her, warum im Jahr 1973 das Bundesverfassungsgericht konstruierte, dass das “Deutsche Reich” nicht untergegangen sei, denn schließlich sind die Mitglieder dieses Militärbündnisses, das 1871 gegründet wurde, JA DIE PRIVATEN ANTEILSEIGNER DER REICHSBANK!!!
Wie bei den PRIVATEN ANTEILSEIGNER der übrigen Banken auch, handelt es sich bei diesen Privaten “Eigentümern” um die seit Jahrhunderten mit dem Papst zusammen arbeitenden Vasalle sowie seine Kardinäle, Bischhöfe und die Führer seiner 23 Kirchen und 33 Orden, denen über dieses Handelshaus alle “westlichen” Konzerne, Unternehmen, Banken und Versicherungen “gehört”, die seit Jahrhunderten die europäischen Völker und ab dem 16. Jahrhundert durch den Kollonialismus auch die anderen Völker und Gebiete der Erde AUSPLÜNDERN, BERAUBEN, UNTERDRÜCKEN und IHRE KRIEGE gegen die Menschen FÜHREN:
Klar, dass die gegen jede Vergesellschaftung sind, oder? Und nur aus diesem einzigen Grund den Marxismus ablehnen und bekämpfen und deshalb gegen die UdSSR den Zweiten Weltkrieg anzettelt hatten!!!
Von wegen “die” Deutschen, “die” Russen, “die” Amerikaner oder sonstige “Dies”. Nein! Seit 1415 Jahren ist es DIESES HANDELSHAUS, was von sich vorgibt “Kirche” oder “Religion” zu sein!!!
Es mag sein, dass die sich aus der Zwangsjacke befreien möchten — aber deren Zwangsjacke ist eine „eingebildete“, eine Illusion, weil die „Befreiung“ praktisch nur aus dem Marxismus kommt, den diese Dösbaddel und „wirklich“ — es sich Dumm-Köpfe — ablehnen. Und wenn sie selbst dahinter kommen, was mit ihnen „gespielt“ wurde, flüchten die nicht etwa in die Demokratische Volksrepublik Korea, sondern lassen sich von den „Sicherheits-Apparaten“ des Systems ermorden – und das sind ein paar tausend Menschen jedes Jahr …
Ich denke bei den genannten Leuten, dass es sich um „verkappte“ Nationalsozialisten handelt – jedenfalls wenn ich die Ideenwelten so „höre“ und lese, manchmal auch um schlicht bornierte Sozialdemokraten und bigotte LINKE.
Harry, ich habe keine Fragen zur Ökonomie — ich denke auf diesem Gebiet kann mir wirklich keiner was vormachen — vor allem nicht diese Knalltüten „Volkswirte“ mit ihren ganzen verschwurbelten Phantasien (eines meiner Kinder studierte bei Professor Lucke — geht alles auf gar keine Kuhhaut mehr dieser Unsinn, den die da der nächsten Generation „Volkswirte“ beibringen) — und diese ganzen „Theorien“ – eine Beleidigung für den Verstand, jedenfalls für meinen.
Also, dir erst mal ein schönes Wochenende.
Hab grad ein Video zum Thema linker Antikommunismus gefunden. Von dem der faschistischen USA Terrororganisation BDJ (vgl. CIA/GLADIO) hatte ich bislang noch nie gehört.
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