Wozu brauchen wir eigentlich noch Wissen und Bildung? Tucholsky schrieb: „Kaufen, was einem die Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben; glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht.“ [1] – Wozu braucht man da noch eine Demokratie? Man braucht sie eigentlich nicht. Und braucht man überhaupt noch Bildung? Ebenfalls nicht. Ein dummes Volk läßt sich leichter regieren. Die Herrschenden haben freie Hand, sie können beschließen, was immer sie wollen, das Volk darf wählen oder auch nicht. Ein paar „Wutbürger“ regen sich zwar noch auf, doch am Ende fressen sie den Kapitalisten alle aus der Hand. Die nämlich haben das Scheckbuch, wozu braucht man da noch eine Schule … verrückt, oder etwa nicht???
Zur Geschichte: Nach der Zerschlagung des deutschen Faschismus durch die Sowjetunion mußte das gesamte deutsche Schulsystem erneuert werden (was allerdings nur in der DDR geschah!). Die faschistische Schule war ein Instrument der reaktionärsten Kreise des deutschen Imperialismus. Dem Faschismus war es gelungen, große Teile der Lehrerschaft für sich zu gewinnen. Mehr als 70% der Lehrer waren Mitglieder der Nazipartei, viele von ihnen aktive faschistische Funktionäre. Neben den vielen Toten und den materiellen Verwüstungen, die der Krieg hinterlassen hatte, war vor allem die Vergiftung des deutschen Volkes und besonders seiner Jugend durch die faschistische Ideologie das schwerste Erbe der Naziherrschaft. Schon vor dem Kriege bestand im Gefolge der Herabsetzung des Lehrerberufs durch die Nazis ein Lehrermangel. Das bedenklich gesunkene Bildungsniveau hatte zur Folge, daß es nach dem Krieg wieder Analphabeten im Alter von 12-15 Jahren gab. (Zum Vergleich: In der BRD sind heute etwa bei sieben Millionen Erwachsenen die Lese- und Schreibkompetenzen stark eingeschränkt. Sie werden als ‚funktionale Analphabeten‘ bezeichnet.) In der DDR war das Bildungsprivileg der Bourgeoisie mit der ihm entsprechenden Dreiteilung des Bildungswesens – wie es auch heute wieder existiert – abgeschafft worden, und erstmals hatten auch Arbeiter- und Bauernkinder uneingeschränkt Zugang zu höheren Schulen und Universitäten. Und: Analphabeten gab es in der DDR nicht. Nicht einen einzigen! Und – vielleicht muß man das noch hinzufügen: Bildung, Lehrausbildung, Fachschul- und Hochschulstudium usw., waren in der DDR für alle völlig kostenfrei! Ein Physikbuch für die 8.Klasse kostete bspw. 1,80 Mark. So war das in der DDR.
Fortschrittliche Traditionen
In Deutschland erhielt die Novemberrevolution von 1918 durch die Große Sozialistische Oktoberevolution von 1917 entscheidende Impulse. Das galt auch für die Schulpolitik. Während die fortschrittlichen Kräfte anfangs einiger Erfolge erzielen konnten, z.B. die Abschaffung der geistlichen Schulaufsicht und die Aufhebung des obligatorischen Religionsunterrichts, führte der Kampf um die Beseitigung des Bildungsmonopols aufgrund der reformistischen Schulpolitik der SPD nicht zum Erfolg. Clara Zetkin erkannte richtig, daß „eine durchgreifende, grundlegende Schulreform … nicht vor der Eroberung der politischen Macht durch das Proletariat“ steht, sondern vielmehr „eine ihrer wichtigsten und wertvollsten Früchte“ sein wird. [2] Die Forderungen der KPD konzentrierten sich daher zunächst auf drei wesentliche Schwerpunkte:
► Einheitlichkeit des Schulwesens
► Weltlichkeit des Schulwesens
► Wissenschaftlichkeit des Unterrichts.
Die antifaschistisch-demokratische Schulreform
Die Erziehung in der DDR war konsequent. In der DDR wurden (im Gegensatz zu Westdeutschland!) alle alten Nazis aus ihrem Positionen entfernt. Man nannte das „Entnazifizierung“. Insbesondere an den Schulen. Es gab nicht einen einzigen Lehrer, der weiterhin unterrichten durfte, wenn er zuvor ein aktiver Anhänger der Nazis gewesen war. Sehr schnell wurden Arbeiter zu „Neulehrern“ ausgebildet. Diese „Neulehrer“ konnten sicher nicht alle fachlichen Fragen der Schüler beantworten, aber sie hatten eines gemeinsam: sie waren Antifaschisten. Und ebenso wurden wir, ihre Schüler, im antifaschistischen Sinne erzogen. Als Jugendliche besuchten alle Schüler die Nationalen Mahn- und Gedenkstätten der DDR, die ehemaligen faschistischen KZ’s in Buchenwald und Sachsenhausen. Wir wußten, was für eine giftige Saat der Faschismus in den Köpfen der Menschen gestreut hatte. Und wir wußten, welche Blutspur die deutsche Wehrmacht in ganz Europa hinterlassen hatte. Wir kannten die Folgen des Faschismus… Heute ist das KZ Buchenwald nur noch ein Museum. Alles bleibt abstrakt und unvorstellbar. Die Grausamkeiten der Nazis erscheinen weniger schlimm als das, was in Horrorfilmen und Computerspielen geschieht.
Der antifaschistisch-demokratischen Schulreform lagen (neben der grundsätzlichen antifaschistischen Zielstellung) folgende Prinzipien zugrunde:
- Prinzip der hohen Bildung für alle.
- Prinzip der Trennung von Kirche und Staat (bzw. der Weltlichkeit).
- Prinzip der Wissenschaftlichkeit.
- Prinzip der Einheitlichkeit.
- Prinzip der Staatlichkeit.
Die Einheit von Bildung und Erziehung
In der DDR waren die Bildung und Erziehung verschmolzen zu einem einheitlichen System. Das zeigte sich u.a. in folgendem:
a) Verbindung von Schule und Leben, von Unterricht und produktiver Arbeit: Erziehung und Bildung sind „unlöslich mit dem Kampf der Werktätigen gegen die Ausbeuter (zu) verknüpfen“, das heißt, „an alle Aufgaben des Lernens (ist) so heranzugehen, daß die Jugend tagaus, tagein in jedem beliebigen Dorf, in jeder beliebigen Stadt die eine oder andere Aufgabe der gemeinsamen Arbeit – und sei es die geringste, sei es die einfachste – praktisch löst“ [3], und zwar gemeinsam mit den Arbeitern und Bauern. Diese grundsätzliche Forderung Lenins auf dem III. Gesamtrussischen Kongreß des Komsomol 1920 ist weitgehend identisch mit der Forderung, die Schule mit dem sozialistischen Leben zu verbinden.
b) Wissenschaftlichkeit und wissenschaftliche Weltanschauung: Die Verwirklichung dieses Erziehungsgrundsatzes erfordert vom Pädagogen vor allem ein hohes politisches und fachliches Wissen, pädagogisches Können, Parteilichkeit und Prinzipienfestigkeit. Da die Lehre des Marxismus-Leninismus selbst das Ergebnis der wissenschaftlichen Entwicklung ist, kann man nur dann Kommunist* werden, wenn man „sein Gedächtnis um alle Schätze bereichert, die von der Menschheit gehoben sind … wir müssen das Gedächtnis jedes Lernenden durch die Kenntnis der grundlegenden Tatsachen entwickeln und vervollkommnen …“ (Lenin). Diese Kenntnisse sollen sich die Heranwachsenden kritisch aneignen, wobei der moderne Stand der Wissenschaftsentwicklung zu beachten ist.
c) Einheitlichkeit von Kollektiv- und Persönlichkeitsentwicklung: Da das Kollektiv mit seinen vielfältigen zwischenmenschlichen Beziehungen die optimale Bedingung für die Entwicklung der Persönlichkeit darstellt, ist es erstes wichtiges Teilziel, dann wichtiges Mittel der sozialistischen Erziehung. Die Erziehung im und durch das Kollektiv ist entscheidender Grundsatz, weil nur bei seiner Beachtung von Anfang an Ordnung, Disziplin, Zielstrebigkeit, Organisiertheit und Kameradschaftlichkeit möglich sind. Im Grunde geht es hier um die Möglichkeiten des Heranwachsenden, im Prozeß des Änderns der Umstände sich selbst zu verändern, das heißt zu erziehen.
d) Hohe Achtung der Persönlichkeit und höchste Anforderungen an sie: Diese „Formel“ der sozialistischen Gesellschaft besagt, daß hohe Forderungen an jeden einzelnen auch die „Achtung vor seinen Kräften und Möglichkeiten zum Ausdruck“ bringen. Umgekehrt zeigen sich in der Achtung zugleich die Forderungen an den Menschen als höchstes Lebewesen, an den Mitgestalter der neuen Gesellschaft (Makarenko). Die Beachtung dieses Grundsatzes bestimmt maßgeblich das Verhältnis der Pädagogen (Lehrer, Eltern usw.) zu den Heranwachsenden.
Schulpflicht und Schulgeldfreiheit
In der DDR gab es für alle Kinder vom beginnenden 7.Lebensjahr eine Schulpflicht. Sie dauerte 10 Jahre und wurde durch den Besuch der zehnklassigen allgemeinbildenden polytechnischen Oberschule (POS) erfüllt. Es bestand eine generelle Schulgeldfreiheit. Außerdem wurden Lehrmittelfreiheit, Erziehungsbeihilfen sowie Stipendien gewährt. Lehrlinge erhielten ein nicht-zurückzahlbares Lehrlingsentgelt. Auch das Stipendium oder Leistungsstipendium mußten nicht zurückgezahlt werden. Nach erfolgreichem Abschluß der 8.Klasse war bei entsprechenden schulischen Leistungen der Besuch einer Erweiterten Oberschule (EOS) bis zur 12.Klasse möglich. Diese Schulausbildung schloß mit dem Abitur ab, was die Zugangsvoraussetzung für ein Hochschulstudium war.
Proportionen der Bildungsbereiche und Stundentafel
In der sozialistischen Schule soll sich der Schüler die Grundlagen der Wissenschaften und der Kultur in ihrer ganzen Breite aneignen, um seine Persönlichkeit allseitig zu entwickeln. Geistige und körperliche Arbeit, politische, sportliche und kulturell-ästhetische Tätigkeiten werden in ihren Proportionen abgesteckt, soweit sie im Unterricht zu verwirklichen sind. Doch immer sind sie in ihrer engen Verflechtung mit außer-unterrichtlichen Aktivitäten, mit Spiel und Freizeitgestaltung zu sehen. Die Stundentafel legt die gesamte Stundenzahl pro Woche auf allen Klassenstufen und für alle Fächer fest. Ausgehend vom Erziehungs- und Bildungsziel, hat jeder Lehrer nicht nur den konkreten Entwicklungsstand der Klasse und jedes einzelnen Schülers, den zu vermittelnden Stoff und seine eigenen Fähigkeiten zu beachten, wenn er seinen Unterricht plant und durchführt, sondern auch die zur Verfügung stehende Zeit. Sie wird durch die Stundentafel generell und für jede Stoffeinheit im Lehrplan des Faches festgelegt, der die Stundenzahl beachten muß. (Lediglich für Klassen mit verstärktem Unterricht in modernen Sprachen und in alten Sprachen gilt als Besonderheit die Wahlmöglichkeit zwischen Biologie und Chemie und für die Klassen mit verstärktem Unterricht in alten Sprachen der Wegfall der wissenschaftlich-praktischen Arbeit, um die notwendige Stundenerhöhung für Fremdsprachen zu ermöglichen. Dafür kommen drei- bzw. zweiwöchige Produktionseinsätze der Klassen 11 und 12 in sozialistischen Betrieben.)
Berufsbildung
Das sozialistische Bildungsgesetz sicherte jedem Jugendlichen das Recht auf Berufsbildung zu (so wie auch jeder Bürger der DDR das Recht auf einen Arbeitsplatz besaß). Und die Verfassung der DDR formulierte auch die Pflicht dazu. Ebenso war die Aus- und Weiterbildung der Werktätigen und die Förderung der Frauen und Mädchen gesetzlich geregelt und war generell kostenfrei.
Literatur und Zitate:
Werner Naumann, Einführung in die Pädagogik, Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin, 1977, S.98-113
Kleine Enzyklopädie Das Kind, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1978, S.200-215
[1] Kurt Tucholsky, Gesammelte Werke in zehn Bänden. Rowohlt Verlag, Hamburg, 1975, Bd.10, S.110.
[2] Clara Zetkin, Zur kommunistischen Schulpolitik, Rede im Reichstag Januar 1922, in: Clara Zetkin, Ausg.Reden und Schriften, Dietz Verlag Berlin, 1960, Bd.II, S.344.
[3] W.I. Lenin, Die Aufgaben der Jugendverbände, in: W.I. Lenin, Ausg.Werke in sechs Bänden, Bd.V, S.698.
[4] Päd.Enzyklopädie (2 Bde.), VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin, 1963, Bd.II, S.925.
* Kommunist: Warum soll einer eigentlich Kommunist werden, wenn er das nicht will. In der DDR wurde niemand gezwungen, Kommunist zu werden. Es gab jegliche Art von Anschauungen und Ansichten. Aber es gab auch eine auf wissenschaftlichen Grundsätzen beruhende Erziehung, und die orientierte sich am dialektischen und historischen Materialismus, weil dieser (immer noch) die fortschrittlichste Weltanschauung unserer Zeit ist. Wie wir (auch in der DDR) mit Andersdenkenden umgegangen sind, ist hier nachzulesen.
Nachtrag:
In der DDR waren sehr viele Schulen neu errichtet worden. Heute dagegen werden in Ostdeutschland fast alle diese Schulen, sowie ganze Wohnsiedlungen von Neubauten aus den 1980er Jahren zerstört und dem Erdboden gleichgemacht. Der Grund dafür ist die kapitalistische Entwicklung, der Wegzug der Familien aus den entindustrialisierten östlichen Bundesländern und der allgemeine Geburtenrückgang in der BRD. Schließlich, der Markt bestimmt den Preis: Je weniger Wohnungen es gibt, desto höher steigt der Mietpreis. Und äußerst kriminell ist auch das, was heute auf ideologischem Gebiet in der BRD geschieht: Die DDR wird gleichgesetzt mit dem faschistischen System – Hitler gleich Stalin. Das trägt zur Verharmlosung des faschistischen Terrors bei. Was dabei herauskommt, sieht an den endlosen und wirkungslosen Scheingefechten gegen die Neonaziszene in der BRD: „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch…“
Siehe auch:
Welches ist das beste Bildungssystem der Welt?
Das Volksbildungssystem der DDR
Schulbücher in der BRD und der DDR
Das Land der Dichter und Denker???
Der sowjetische Pädagoge Wassili Suchomlinski
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Ein interessanter Artikel!
Mathematik, Biologie, Geschichte, vor allem aber Staatsbürgerkunde, die in einem sozialistischen Gemeinwesen vorrangig sein muß, sind zu kurz gekommen.
???
Was ich damit sagen wollte, ist, für die genannten Fächer wurde zu wenig Stunden-Unterricht vorgesehen.
Beispiel Staatsbürgerkunde: Nur eine Unterrichtsstunde; in der 10. dann zwei.
Da hätte doch durchaus aus der Pädagogik der „Religion“ ein wesentliches Element des Lernens übernommen werden können: Die täglich wiederkehrende Wiederholung und Einübung des Gelernten zur Festigung des Wissens, die sehr interessant und motivierend für Schüler gestaltet werden kann.
Du weißt ja mittlerweile, daß ich „kirchlich-religiös“ ’sozialisiert‘ wurde. Da gab es täglich für mich selber eine sogenannte „Stille Zeit“, in der ich nach einem Bibel-Lese-Plan die Bibel studierte und zu jedem zu lernenden Abschnitt fünf Fragen schriftlich beantworten konnte.
Das war ausschließlich für mich selber bestimmt; das heißt, ich mußte die Beantwortung der Fragen niemanden zur „Prüfung“ vorlegen oder irgendjemanden nachweisen, daß ich die „Stille Zeit“, das Lesen der Bibel oder die Beantwortung der Fragen auch tatsächlich durchgeführt habe.
Ja, klar! weiß ich heute, daß das sehr manipulativ gewesen ist.
Einen Gewinn daraus hatte ich aber dennoch:
Mein Denken — wenn auch nur in einer Richtung hin — wurde dadurch ‚gefördert‘.
Ich erlernte die deutsche Sprache dadurch gründlich und konnte zu einem nicht unerheblichen Teil sogar meine verheerende Rechtschreibschwäche ‚überwinden‘ — was allerdings ein langer Prozeß von weiteren 25 Jahren des Lesens und Schreibens, das viel Disziplin, sehr viel Zeit und Ausdauer erforderte, beinhaltet hat —
N.B.! Rechtschreibschwäche beruht zum größten Teil darauf, daß das Gehirn nicht gelernt hat, bestimmte ‚Laute‚ zu hören:
“denen“ und „dehnen“ hört sich für mich gleich an und so schrieb ich oft statt „dehnen“ eben „denen“ und umgekehrt; „Hammer“ schrieb ich „Hama“ oder „Hamma“ und „hama (hamer) auch = haben wir auch konnte ich gar nicht unterscheiden: „Von welchem Hammer sprechen die gerade?“, ging es mir dann durch den Kopf. 😉
Meine Genossen, die auf Lehramt studiert haben sind regelmäßig in die DDR gefahren um sich mit Lernmaterialien einzudecken. Die einphasige Lehrerausbildung war an zwei bis drei Universitäten möglich. Ein Meilenstein vor allem für die Schüler, die von solchen Pädagogen, deren Abschlüsse meist mit einer Eins einhergingen unterrichtet wurden. Allerdings hat die meisten der Radikalenerlass getroffen; also die Berufsverbote. Was für ein Verlust für die Kinder und Jugendlichen.
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