Das Dilemma des Westen

640Es braut sich etwas zusammen über Europa. Man muß nicht unbedingt mit besonders vorausschauender Intelligenz begabt sein, und man braucht auch nicht alles zu wissen. Es reicht, wenn man genau zuhört, nachliest, und wenn man überdies ein wenig Verstand besitzt. Wer zu alledem noch über marxistische Grundkenntnisse verfügt, der versteht: Der Imperialismus – gleich wo auf der Welt, schlägt um sich, greift zu imfamsten Lügen und Gemeinheiten, er kennt weder Skrupel noch Zweifel – ein deutliches Zeichen: Diese Gesellschaftsform muß weg. Sie ist überreif für eine endgültige Beseitigung! Doch wäre dies alles recht einfach, wenn sie wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen würde. Doch den Gefallen tut sie uns nicht. Den Gefallen tun uns vor allem diejenigen nicht, die bisher überreich davon profitiert haben: die Parasiten der Menschheit, die Ausbeuter und Nutznießer des Elends von Milliarden Menschen auf unserer Erde. Die Frage ist nun: Wie gehen wir damit um?

Es ist anzunehmen, daß die unaufgeklärten und verschlafenen Einwohner der sogenannten Bundesrepublik Deutschland noch nichts davon gemerkt haben, wenn in aller Welt Proteste aufflammen, wenn Volksmassen in Griechenland, in Brasilien und sogar in den USA sich gegen ihre Regierungen erheben. Sie haben es nicht gemerkt. Und das ist selbst im Zeitalter des Internets durchaus nicht erstaunlich. Denn die Bildung in diesem Land ist alles andere als aufklärend, sie fördert – ganz im Gegenteil – die völlige Verblödung. Die Informationsmöglichkeiten sind für den beschränkt, der nur die Zeitung liest, im Auto Radio hört oder abends zur Entspannung das Verblödungsfernsehen ansieht. Er kennt sich bestenfalls damit aus, wie man Hunde dressiert, im Dschungel überlebt oder was gerade mal die neuesten Modetrends sind. Damit kann man die Welt nicht verändern, und alles bleibt eben so wie es ist…

Das Dilemma des Westens ist perfekt. Zwei Beispiele sollen hier genügen:

1) MH 17 – Abschuß durch ukrainische SU 25 ist bewiesen.

Der deutsche Pilot Peter Haisenko schreibt: Der erste „Bericht“ der holländischen Kommission zum Absturz der MH 17 über der Ostukraine war beschämend nichtssagend. Er konnte sich auch nicht auf Fakten stützen, die nur belegt werden können, wenn die Wrackteile ordentlich untersucht werden. Ein Teil der Flugzeugreste ist seit einigen Monaten nach Holland gebracht worden und jetzt läßt sich zweifelsfrei belegen, was an diesem schrecklichen 17. Juli 2014 geschehen ist: Die „Haisenko-Analyse“ ist vollständig bestätigt.

mh17Ich nehme das Ergebnis der neuesten Analysen der Wrackteile vorweg: Eine oder auch zwei ukrainische SU 25 haben zuerst aus einigen Kilometer Entfernung eine Luft-Luft-Rakete vom Typ R 60M von hinten auf die Boeing abgefeuert und den rechten Motor getroffen ebenso, wie Schrapnelle dieser Angriffswaffe im unteren mittleren Rumpf eingeschlagen sind. Die Piloten der MH 17 wußten zu diesem Zeitpunkt nicht, was ihrem Flugzeug passiert ist. Sie konnten es nicht wissen, denn der Schaden und seine Ursache lagen außerhalb ihres Sichtbereichs. Die Boeing hat dann die Geschwindigkeit drastisch reduziert, wie es die Physik verlangt, wenn ein Motor ausgefallen ist.

Wenige Sekunden später begann dann der direkte Beschuß von rechts hinten, der den Flügel streifte, die vordere Sektion – und hier vor allem das Cockpit – traf und die Piloten sofort tötete. Wie jetzt durch die Untersuchung der Wrackteile belegt ist, fand dieser Beschuß statt mit der zweiläufigen 30-mm-Kanone einer SU 25, Typ GSch-302 /AO-17A, aus einer Entfernung von etwa 500 Metern. Obwohl die Piloten bereits tot waren, ist die B 777 nicht sofort abgestürzt, sondern mit niedriger Geschwindigkeit steuerlos in einer Sinkflugkurve weitergeflogen. Daraufhin erfolgte ein zweiter Anflug der SU 25 und Beschuß der vorderen Sektion von der anderen Seite.

Absturz MH17Dieser zweite direkte Angriff führte zum Auseinanderbrechen der Struktur. Das Cockpit und Teile der vorderen Sektion fielen der Schwerkraft folgend nahezu senkrecht zu Boden, während der mittlere und hintere Teil mit dem Flügel erst in etwa 25 Kilometer Entfernung auf dem Boden aufschlug. Um die volle Grausamkeit dieses Massenmordes zu illustrieren, stelle ich hier fest, daß die Mehrzahl der Passagiere mit höchster Wahrscheinlichkeit den gesamten Vorgang bei vollem Bewußtsein miterleben mußten.

Den Rest kann man hier nachlesen, mehr gibt es dazu nicht zu sagen:
http://www.anderweltonline.com/wissenschaft-und-technik/luftfahrt-2015/mh-17-abschuss-durch-ukrainische-su-25-ist-bewiesen/

http://colonelcassad.livejournal.com/2077046.html (Original/russ.)


2) Und wenn er nicht gestorben ist, so lügt er noch heute.

1990 warnte er vor einer Euphorie wegen des Endes des Kalten Krieges. In seinem Buch „Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft (The Grand Chessboard) 1997“ verlangte er, die Vereinigten Staaten als „erste, einzige wirkliche und letzte Weltmacht“ nach dem Auseinanderbrechen der Sowjetunion müssen ihre Vorherrschaft auf dem „grossen Schachbrett“ Eurasien sichern, um so eine neue Weltordnung zu ermöglichen.

VisageZbigniew Brzeziński. Der oberste Kriegshetzer der USA und ein verbrecherischer Stratege. Er arbeitete den Plan aus, um die Sowjetunion nach Afghanistan in einen Konflikt hinein zu locken. Zusammen mit Saudi-Arabien und Pakistan baute er die fundamentalistischen Mudschaheddin (später Al-Kaida genannt) unter der Führung von Osama Bin Laden auf und bewaffnete diese im Kampf gegen die sozialistische Regierung in Kabul. Als die sowjetische Regierung Soldaten zur Unterstützung nach Afghanistan schickte, frohlockte Brzeziński und sagte, damit hätte die Sowjetunion ihr Vietnam (Debakel). Er hatte seine schmutzigen Hände im Spiel, als die USA den Konflikt in der Ukraine anzettelten, und … wer weiß, was noch alles ans Tageslicht kommt. Nun ist es damit bei weitem nicht so, daß man sagen könnte, jedermann weiß darüber Bescheid. Immerhin sind die Massenmedien seit Goebbels noch nicht fertig mit ihrem Lügengespinst und ihrer Hetzpropaganda gegen Putin und „die Russen“. Man braucht im Westen ein Feindbild, um die Bundeswehr aufzurüsten, um eine neue Spezialarmee zu gründen, für neue Manöver und „Friedenseinsätze“, mit denen man in aller Welt die „Menschenrechte“ zu verteidigen gedenkt

Wer ist dieser Brzeziński? Auch darüber gibt der folgende Artikel Auskunft. Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: Brzeziński ohne Maske über Rußland und Ukraine http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2014/12/zbigniew-brzezinski-ohne-maske-uber.html#ixzz3TvVga72F


Die Alternative zum Kapitalismus

Mann mit roter FahneDerweil klettert ein Mann in Lugansk auf den höchsten Schornstein und hißt eine rote Fahne. Sie erraten sicher, warum! Die faschistische Armee der Kiewer Junta wurde im Kessel von Debalzewo vernichtend geschlagen. Zwar ist damit der Faschismus in der Ukraine noch nicht besiegt, doch falls die USA sich nicht noch zu einer massiven militärischen Intervention entschließen, ist auch der Tag nicht mehr fern, an dem alle diese Poroschenko, Timoschenko, Jazenjuk, Turtschinow und Ljaschkos genau dort öffentlich hingerichtet werden, wo der Majdan begann. Man weiß in der Ukraine sehr wohl, warum in Nürnberg nur ein gewisser Teil der deutschen Nazi- und Kriegsverbrecher gehenkt wurde, und man weiß auch in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion sehr genau, daß der Westen (genauer: die westlichen Imperialisten) die Verfolgung weiterer Täter des Nazireichs im Sande verlaufen ließ. Und man weiß mittlerweile auch, daß nach der Ermordung Stalins der Stern des Sozialismus zu sinken begann, und daß nach seiner Zerstörung eine Epoche der schwärzesten Reaktion begann so wie Stalin vorausgesagt hatte, was geschehen würde, wenn es gelänge, die Macht der Sowjets zu zerstören.

Und eines nicht allzu fernen Tages wird auch das geschehen (vielleicht nicht gerade in der BRD) – doch unvermeidlich wird die Herrschaft der Monopole zerbrochen sein, wenn das Volk die Macht ergreift, und die Großgrundbesitzer und Monopolisten enteignet und davonjagt … doch es wird ein langer Kampf sein, ein schwerer Kampf sein. Dazu bedarf es einer revolutionäre Klasse und einer führenden Kraft – sonst bleibt es nur ein Traum…


Was ist nun das Dilemma, und worin besteht es?

Ein Dilemma ist die Wahl zwischen zwei Fällen, die beide gleichermaßen unangenehme Folgen nach sich ziehen. Und es handelt sich hier um ein absolut destruktives Dilemma.

  • Wenn ein ehrlicher Mensch einen Fehler begeht und ihn bemerkt, so korrigiert er ihn oder er macht darauf aufmerksam.
  • Dieser Mensch, der einen Fehler begangen und ihn bemerkt hat, hat ihn nicht korrigiert, sondern hat ihn verschwiegen.

  • Er ist kein ehrlicher Mensch.

Der erste Satz weist darauf hin, daß es zwei Folgen geben kann. Der zweite Satz aber verneint beide Folgen. Der Schlußsatz nun verneint direkt den Grund. Wendet man diese Logik auf alle diejenigen an, die heute immer noch glauben, man könne den Kapitalismus durch mehr Wachstum, durch immer neue Wendungen und Windungen vor dem Untergang erretten, denen sei gesagt: Aus diesem Dilemma gibt es innerhalb der kapitalistischen Gesellschaft keinen Ausweg. Es erfordert die Abschaffung des Systems!

(Danke an emko für’s Rebloggen!)

images  Das Dilemma des Westens

Siehe auch:
Die Lüge von der angeblichen verdienstvollen Befreiung Europas durch die USA
Was muß geschehen, um die kapitalistische Ausbeutung abzuschaffen?
Der Verbrecherstaat USA: Über 1,5 Millionen Opfer des Terrors der USA in Lateinamerika seit 1945
Der Kapitalismus blockiert das Denken und trägt zur allgemeinen Verblödung bei

Dieser Beitrag wurde unter Kapitalistische Wirklichkeit, Marxismus-Leninismus veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

13 Antworten zu Das Dilemma des Westen

  1. karolwojci schreibt:

    Ich denke nicht, dass bei einer Revolution die Köpfe auf diese Art und Weise rollen müssen. Sonst ein guter Artikel!

    • sascha313 schreibt:

      Das hängt davon ab, wie streng das Gericht der Völker sein wird. Zugegeben – davonjagen wäre besser. Nur – wohin?

    • Harry 56 schreibt:

      Ich denke auch nicht, dass unbedingt Köpfe rollen müssen.
      Bei einer gemütlichen Runde bei gutem Kaffee und Schwarzwälder Kirschtorte könnten alle Probleme der Gesellschaft schnell und einvernehmlich gelöst werden.

      In der BRD z.B. könnten sich alle Poliiker und Abgeordenten der BRD-Regierung und des BRD- Bundestages gemeinsam mit allen Reichen und Wohlhabenden, höchsten Staats- und Kirchenmännern zusammensetzen mit einfachen Arbeitern, Niedriglöhnern, Kleingewerbetreibenden, Arbeitslosen, Hartz 4 – Leuten, Obdachlosen, GEZ-Verfolgten etc. um so ganz schnell zu gemeinsammen Lösungen aller gesellschaftlichen Probleme zu kommen.
      Denn ALLE sind doch Kinder Gottes, im Grunde herzensgut, liebevoll, voll sozialster Verantwortung, leiden doch in Wahrheit ALLE unter den Weltproblemen von Not, Hunger, Elend, endlosen Kriegen, Verbrechen aller Art GLEICHERMAẞEN!

      Es könnten also schon bereits morgen alle gesellschaftlichen Probleme gelöst werden, alle wären glücklich bis an ihr Lebensende, mit voller Freude im Herzen könnten Millionäre und Milliardäre, Arbeiter und Niedriglöhner, Hartz 4ler und Obdachlose gleichermaßen mit sogar päpstlichen Segen ihr Leben verbringen.
      „Ob arm, ob reich, im Tode sind alle gleich“, so stand es in zahllosen deutschen Klassenzimmern vergangener guter Zeiten.
      DAS brauchen wir auch heute wieder!

      Hätten sich der französische König Ludwig XVI 1789 mal schnell mit seinen Bürgern und Bauern bei einem guten Rotwein im Schloß zu Versailles zusammengesetzt und alle Probleme mit ihnen einvernehmlich zum Wohle ALLER gelöst, er und seine Antoinette hätten niemals die Köpfe verloren, hätte es nie diese Schreckenherrschaft eines Robbespiere & Co. gegeben.
      Ebenso hätte es in Russland 1917 mit dem Zaren und seinen lieben Unterthanen laufen können.

      Ja Freunde, es sind immer friedliche Dialoge angesagt, keine Gewalt oder auch nur böse Unterstellungen. Dialog! Dialog! Dialog!

      Leider musste erst ein „Harry“ vor einigen Jahren auf die Welt gesand werden, um diese im Grunde einfachsten Dinge zu erkennen und den Menschen, ALLEN(!) Menschen zu sagen.
      Mögen meine weisen Worte in Villen und auf Yachten, in Obdachlosenquartieren und Schimmelwohnungen gehört werden, ebenso bei allen patentierten Demokraten im Berliner Reichstag!
      Übrigens, die Reichen und Mächtigen müssen auch nicht mal „resozialisiert“(Karol) oder gar „verjagt“(Sascha) werden, denn sie sind ja viel sozialer und verantwortungsbewusster als die Armen.
      Sie unterhalten schließlich zahllose milliardenschwere Stiftungen aller Art, veranstalten Wohltätigkeitsbälle, helfen und spenden wo sie nur können
      Nach einem guten Dialog werden sie bestimmt ganz schnell z.B. die über 300 000 Obdachlosen gerne in ihren Villen als neue Familienmitglieder aufnehmen.

      Daher heute nur beste und nur und immer gutmeinende Grüße an alle Glaubensbrüder hier! 🙂

      • sascha313 schreibt:

        Scherzkeks Harry. Der olle Owen hätte siene helle Freude an Dir. Leider ist er schon gestorben. Aber die ..äh, bestimmte Leute sterben niemals aus!

  2. Patrick Büttner schreibt:

    Hallo Sascha,

    kennst Du zufällig gutes Online-Material über das sog. Speziallager Nr. 9 („Fünfeichen“) und könntest, wenn ja, bitte einen Link dazu posten?

    Freundliche Grüße,
    Patrick

    • sascha313 schreibt:

      Das sagt mir nicht viel. Ich kann mir nur denken, daß die Haftanstalten und Lager aus der Nazi-Zeit gebraucht wurden, um die schwierige Aufgabe zu lösen: Wer war schuldig, wer war unschuldig, wer war nur Mitläufer und wer war an den Massenmorden aktiv beteiligt. Die Hauptverantwortlichen hatten sich ja teilweise schon abgesetzt. Da gab es die sog. „Rattenlinie“, da gab es bis in die 1980er Jahre in der BRD die HIAG (eine SS-Hilfsorganisation), und zahlreiche Nazibonzen waren im Westen untergetaucht oder in unauffällige Positionen gelangt, wie der Thälmann-Mörder Wolfgang Otto, der sogar bis zu seiner Pensionierung als Lehrer tätig war.

      In der DDR gab es Arbeitsgruppen beim Ministerium für Staatsssicherheit, die sich mit den Akten befaßten und die mit Hilfe sowjetischer Organe auch zahlreiche Personen überführen konnte. Bspw. https://sascha313.wordpress.com/2015/07/20/manfred-liebscher-ungesuehnte-verbrechen/

  3. Harry 56 schreibt:

    Ich meine, man sollte nicht so abstrakt und pauschal von einem „Dilemma des Westen“ („Westen“, sprich: USA und deren zumeist europäischen engsten Vasallen und Komplizen) sprechen

    In einem wahrhaftigen Dilemma stecken in Wahrheit doch alle Armen und Ohnmächtigen, Machtlosen, Nichtorganisierten oder auch nur Falschorganisierten (etwa „Gewerkschaftler“- Fußvolk) und Ausgeuteten, Verdummten und Manipulierten, aber nicht alle Profiteure dieses Systems.
    SIE werden es en masse immer rechtfertigen und verteidigen, schon nach dem Motto: „Man lebt nur einmal ! „.

    Beste soz. Grüße

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