Ein Esel ist es, der da Gold speit – von vorne und von hinten… Es ist bekannt, daß Bücherschreiben und Filmemachen Gewerbe sind. Gerade im Kapitalismus kann mit Büchern und Filmen doch sehr viel Umsatz gemacht werden. Das haben wir gemerkt, als die Rechtschreibreform kam, die völlig überflüssig war, und danach Millionen Schulbücher neu gedruckt werden mußten – auf Hochglanzpapier und in bester Verarbeitung, versteht sich. Und das haben wir gemerkt, als nach der Konterrevolution 1990 die Geschichte neu geschrieben werden mußte, weil ja „alles falsch“ war, was in den DDR-Schulbüchern stand. Mehr als zehn Millionen Bücher landeten damals auf dem Müll. Da mußten freilich neue Bücher her – und neue Filme, vor allem solche, die den Sozialismus und die DDR, die Sowjetunion und das Leben von Dutzenden Millionen Menschen verteufelten.
Der Mulitimilliardär Soros zeigte sich großherzig, indem er ganz Rußland mit neuen Schulbüchern überschüttete. Auch in der Ukraine wurden neue Schulbücher gedruckt, in denen Nazi-Kollaborateure als Helden gefeiert werden. Denn bekanntlich beruht die Macht der Bourgeoisie auf Lüge und Gewalt. Und wenn das erste nicht mehr zieht, tritt das zweite in Kraft. So kam es denn zu folgender Geschichte:
in Schneider hatte drei Söhne und eine Ziege, von deren Milch sie sich allein ernährten. Hierfür brauchte die Ziege täglich gutes Futter. So trieb der älteste Sohn die Ziege auf eine Wiese, bis sie satt war. Nach seiner Rückkehr fragte der Vater die Ziege, ob sie auch satt sei. Doch die Ziege log: „Wovon sollt ich satt sein? Ich sprang nur über’s Gräbelein, und fand kein einzig Blättelein: meh! meh!“ Dem zweiten Sohn erging es ähnlich. So auch dem dritten. Der Vater, der die Wahrheit jedoch nicht erahnte, jagte seine Söhne schließlich aus dem Haus, damit sie ein ehrbares Handwerk erlernten. Der erste wurde Tischler, der zweite Müller und der dritte wurde Schriftsteller.
Da letzteres aber ein gar unnützer Beruf war, denn die Bücherläden waren voller Bücher, bunt und schön, und die Menschen lasen nicht mehr, sie saßen am Computer, spielten mit ihren Smartphones herum und vertrieben sich die Langeweile mit Partys, entschloß sich der jüngste Sohn, für ein paar Groschen einem Tierpark einen alten, klapprigen Esel abzukaufen. Doch da geschah ein Wunder.
Der Sohn stellte fest, daß der Esel Gold speit (hinten und vorne), wenn er auf einem Tuch steht und der Sohn ihm eine Lügengeschichte erzählt hatte. Da merkte der Sohn, daß man mit Lügen immerhin doch sehr reich werden kann. Und er kehrte nach Hause zurück, und alle wurden glücklich und zufrieden – bis auf den Vater, der inzwischen gemerkt hatte, daß die Ziege ihn angelogen hatte. Und die Moral von der Geschicht‘? Merket ihr die Lüge nicht?
Und hier nun die wahre Geschichte: Wie die Zeitung berichtet, habe die mitteldeutsche Medienförderung mehrere Millionen Euro spendiert. Es seien, so heißt es, insgesamt 4,3 Millionen Euro für insgesamt 35 „Projekte“ zur Verfügung gestellt worden. Mit der höchsten Zuwendung seien zwei Spielfilme bedacht worden, die je eine halbe Million Euro erhielten. Also ran an die Buletten, liebe Geschichtenschreiber!
Siehe auch:
Das historische Gedächtnis
Wie Trotzkisten die Geschichte fälschen…
Ljubow Pribytkowa: Sieben Millionen für einen Fälscher
Der Historiker Wolfgang Ruge –
Von der Wissenschaft in die Kloake des Antikommunismus
Hier gleich ein Beispiel wie der „Goldesel“ Bundesstiftung Aufarbeitung SED-Diktatur im Jahr 2018 Goldtaler (Euro) verteilt:
Klicke, um auf projektfoerderung-2018.pdf zuzugreifen
Der Spitzenreiter erhält 100.000 Euro
Wer an allen „Ausschüttungen“ ein Interesse hat, der siehe hier:
https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/gefoerderte-projekte-1203.html
hab ja in einem anderen Beitrag das aktuelle Programm von ZDF.Info erwähnt. Stasi, nochmehr Stasi,noch viel mehr Stasi, die „schlimmsten Unfälle in der DDR“ , die „krassesten Kriminalfälle in der DDR“ und weiterer Schund, immer am Ende der Sendung unterschrieben mit einem ironisch augenzwinkernden “ .. aber der Sozialismus war nicht dran schuld“. Scheint mir, dass sie pünktlich zum 7.November alles greifbare auffahren, um uns überdeutlich daran zu erinnern, dass die DDR ein Werk des Teufels war. Gut, einiges haben wir wirklich verbockt und bekommen jetzt, bald 30 Jahre nach dem Ende der DDR die hämische, dämonisch grinsende Quittung dafür. Aber es ist schon erstaunlich, wieviele Ex-DDR-Bürger „umgefallen“ sind und nun dem Kassengegner bereitwillig in die Hände spielen. Als ginge es ihnen heute besser. (Ausnahmen mag es geben, und vieles, was damals im argen lag, hätte besser gelöst werden können) Aber als durchgegauckter und für tauglich befundener Ex-Stasi-Offizier heute den Schülern eine Realität vorzuspielen, die denen des Nazi-Regimes gleicht oder sogar noch übertrifft, ist unerträglich !
…der oder das „Atomino“? Ich kann mich noch erinnern, daß Atomino ein kleines Männlein war mit Antennen auf dem Kopf – erschienen im Mosaik der DDR, wohl um jungen Lesern die Atomenergie verständlich zu machen. Heute wäre das ein Fehler! Na, egal.
Es zeigt sich, daß man sogar mit Kriminalfällen aus der DDR so richtig fette Kohle machen kann. Auch wenn es nur 1-2 Fälle im Jahr gab. Da kann man ja auch schnell mal welche dazuerfinden, damit die sprudelnde Quelle nicht versiegt. Und was die Ex-MfS-Typen betrifft, die heute herumschwadronieren und gruselige „Insider“-Stories verbreiten… Unerträglich – ja! Nur leider konnte man solchen Leuten nicht hinter die Stirn schauen, sonst wären sie damals wohl gleich in die Produktion geschickt worden.
Lieber Sascha,
Atomino wurde in der „Frösi“ abgedruckt.
Gibt es jetzt teilweise Online:
http://www.ddr-comics.de/atominoi.htm
Außerdem gab es in der Frösi auch viele Bastelbögen, also mit ausschneiden, Ecken oder Ränder falzen und zusammenkleben. Ich erinnere mich an viele Bastelabende mit meinen Eltern. Solche bildende und das Familienleben fördernde Zeitschriften habe ich dann für meine Kinder fast immer vergeblich gesucht.
Danke, tommmm, das wußte ich schon nicht mehr. …Du hast recht, solche bildenden und pädagogisch wertvollen Zeitungen gibt es heute nicht. Und danke für den Link (nur daß es in der DDR keine „Comics“ gab. Es waren halt illustrierte Geschichten…
Wow ! Genial ! Danke für den Link, tommmm. Und ja, nicht nur Frösi, Mosaik, Atze & Co fehlen. Aber wenigstens den Eulenspiegel gibt es noch und der hat kaum an Bissigkeit verloren. Gibt in den aktuellen Ausgaben irgendwo ziemlich weit hinten eine Seite „heute vor 50 Jahren“ mit ausgewählten Beiträgen aus jenem Jahrgang. Ganz interessant für selbsternannte DDR-Kenner, die der Meinung sind, bei uns wanderte man sofort in den Bau, wenn man irgendwelche Mißstände öffentlich anprangerte. Und irgendwie auch ein warmes Heimatgefühl in diesen gesellschaftlich eiskalten Zeiten. Aber ich schweife ab : Was ich für meine eigenen Kinder am schmerzlichsten vermisse, sind die Betriebsferienlager. Soviel schöne Erinnerungen ! Und heute freuen sie sich schon, wenns mal zu Mc Donalds geht. Denn auch oder gerade das war die DDR : den Mensch als Menschen mitsamt seinen Bedürfnissen sehen und nehmen, nicht halbtags als gefügige Ware Arbeitskraft und den Rest seiner Lebenszeit möglichst gieriger Konsument. Und ich glaube genau aus diesem Grund sind diverse Stiftungen, Arbeitskreise etc. so penetrant bemüht, dem Sozialismus sein menschliches Antlitz zu nehmen. Um auch den letzten Schulklassen noch beizubringen, dass ihre Alten entweder nur Blödsinn reden oder eben auch bei „der Firma“ waren.
🙂 – also Atomino, da sind wir einer Meinung!
Atomino, „……….nicht halbtags als gefügige Ware Arbeitskraft und den Rest seiner Lebenszeit möglichst gieriger Konsument….“ – das kann man nicht besser schreiben. Es fehlen die Visionen für die Entwicklung der Gesellschaft…..geistige Abstumpfung ist erwünscht….man wird mit Krisen und deren Management zugemüllt. Ich muss unbedingt wieder einen eigenen Blog schreiben (mein Merkbuch, aber Zeit ist wertvoll)
An Sascha: Danke dafür, dass du diesen Blog betreibst. Da geht es mirnach der Lektüre meist viel besser.
Es gibt ein kleines Motiv, das fand ich kürzlich auch in einem Buch, das ich las, von Alexander Tschakowski. Dort beschreibt er eine Begebenheit aus der Zeit der Belagerung Leningrads („Es war in Leningrad“): Die Menschen hungerten, starben, erfroren. Ein Mann, ein Chemiker, hatte lag einsam beim Schein einer letzten Kerzen in seinem kalten Verschlag einer Hausruine, bereit zu sterben, als eine ebenso magere, wie schwache Krankenschwester in aufrüttelte, Verwaiste Kinder sollten kommen. Sie zu retten, sollte ein Obdach gefunden werden. „Ich schwor, daß ich alles tun wollte, was in meinen Kräften lag, um den Kindern ihre Kindheit wiederzugeben!“ – und heute? Die Kindheit werden wir den Kindern wohl kaum noch zu retten vermögen. Aber ein Gefühl von Zukunft sollten wir ihnen schon geben! Für uns ist es Vergangenheit, aber es wird einst ihre Zukunft sein!
Hat dies auf Muss MANN wissen rebloggt.