…gegen das Kriegsgeschrei!

ÖNB-ANNO - Arbeiterinnen-Zeitung-Die Frau

Die österreichische Arbeiterinnenzeitung „Die Frau“ von Juni 1933 richtete, wie hier zu lesen ist, an die Eltern einen dringenden Aufruf. Er ist aktuell wie nie zuvor. Gerade auch deshalb, weil es sich die „Bundeswehr“ der BRD herausnimmt, mit Plakaten in der Öffentlichkeit und mit Werbeveranstaltungen an den Schulen verkappte Kriegswerbung zu betreiben. #Technik. – so die trügerische Parole. Mit welchem Ziel eigentlich? Soll unsere arbeitslose Jugend auf der Schlachtbank eines neuen Krieges geopfert werden?

So sieht Krieg aus…Donbass_Krieg

Siehe: 36 Bilder aus dem Donbass

…um es zu vervollständigen lese man, was Lenin dazu sagt!

Lenin_Militarisierung

(Entnommen: „Vom Sinn deines Lebens“, Verlag Neues Leben, Berlin, 1959, S.266.)
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8 Antworten zu …gegen das Kriegsgeschrei!

  1. tommmm schreibt:

    Ich glaube dieses Rundschreiben ist destruktiv. Mit Pazifismus kann nichts erreicht werden, im Gegenteil es hilft nur den Feinden.
    Ich war als Kind in der AG Zinnfiguren und habe gerne mit meinem Raketenpanzer gespielt.

    Was sagt Brecht dazu? „Die Gewehre der Frau Carrar“.
    Was sagt Lenin dazu: „Die Gewehre umdrehen“

    Die modernen Waffen müssen erst einmal beherrscht werden. Wenn es im Donbass keinen gegeben hätte, der mit einem Panzer umgehen kann….
    Nicht die Waffe ist Schuld, sondern der der sie bedient.

    • sascha313 schreibt:

      …aus der heutigen Sicht hast Du recht. Damals war das durchaus berechtigt. Allerdings hat auch Kautsky in dieser Zeitschrift eine offen antikommunistische Haltung vertreten. Ich nehm’s wieder raus!

      • tommmm schreibt:

        Nein, nimm es bitte nicht raus. Ich habe hier auch viel von dir gelernt. Dazu zählt auch, dass der Weg der Erkenntnis nachvollziehbar ist. Nur mit fertigen Thesen erreicht man nichts.

  2. tommmm schreibt:

    Hatte Stalin nicht mal einem revolutionären Matrosen auf die Frage, ob er sein Gewehr zur öffentlichen Versammlung mitbringen soll geantwortet:
    „Also die Schriftsteller bringen ihre Bleistifte mit.“

  3. tommmm schreibt:

    Ich habe hier noch mal zwei interessante Links zu dem Thema „Lernen, lernen nochmals lernen“
    und der Ausbildung der modernen „Krieger“

    http://peters-ada.de/index.htm
    wieviel muss man lernen, um diese Waffen zu beherrschen und seine Heimat schützen zu können.

    und daraus speziell:

    http://peters-ada.de/yogo1999.htm#29.%20M%C3%A4rz%201999
    100.000 km Truppenbewegung um 1 Tarnkappengerät zu erwischen…

    Dann kann man über die Abschaffung der Wehrpflicht in Ruhe nachdenken. Für mich gilt das nicht mehr. Ich habe meinen Eid bereits geleistet.

    PS. Ich weiß nicht , ob du das bringen möchtest. Ist viel Mathematik. Vielleicht interessiert es dich ja auch so?

  4. Eleonore Kraus schreibt:

    Nein, der Ernst Friedrich der sich hier zu Wort meldet war kein Kommunist, kein Marxist, er war ein Mann der sein ganzes Leben mit all seinen eigenen Widersprüchen radikal für Frieden, gegen Krieg, gegen Faschismus, sowie gegen Heuchelei eingesetzt hat und dafür gebührt ihm , nicht nur, dass er nicht vergessen wird, sondern auch Dank. Ernst Friedrich hat eines der erschütterndsten Zeugnisse über den ersten Weltkrieg abgelegt in seine fast vergessenen Dokumenten, die im Buch „Krieg Dem Kriege“ 1924 veröffentlicht wurden. Ein „Skandal“ zu damaliger Zeit, da der Mut der Verzweiflung den Ernst Friedrich in seiner grundsätzlichen pazifistischen Haltung hier zum Ausdruck bringt nach diesem entsetzlichen und mörderischen Krieg eine damalige Grenze in der Außendarstellung überschritten hat, denn es zeigt mehr als die Verstümmelungen und das fehlen von Gliedmaßen, es zeigt Bilder von Gesichtern, ohne Nasen, „die Höhlen in denen Augen gesessen sind,“ „der Abgrund des Rachens anstelle den Kinns.“ Er wagte ungeheuerliches in damaliger Zeit, der Ernst Friedrich. Er zwang in die verstörten und zerstörten Gesichte derer zu schauen, die auf dem Schlachtfeld für „Kapital und Vaterland“ grausam abgeschlachtet wurden.

    „Doch sag ich auch zu jenen bürgerlichen Pazifisten, die nur mit Händestreicheln , mit Teegebäck und frommen Augenaufschlag Kriege zu bekämpfen :

    Kämpft gegen den Kapitalismus –
    und ihr kämpft gegen jeden Krieg !

    Das Schlachtfeld in den Fabriken und in Gruben,
    den Heldentod in Siechenhäusern,
    das Massengrab in Mietskasernen , kurzum:
    den Krieg, den scheinbar ewigen Krieg der Ausgebeuteten gegen die Ausbeuter !“
    „Wie viele übersehen allzuleicht, daß im Hause , in der Famlie, der Krieg freiwillig vorbereitet wird !!!
    Die Mutter, die dem Kind auf ihrem Schoß Soldatenlieder singt, bereitet Krieg vor !
    Der Vater, der seinem Kind Kriegsspielzeug schenkt, bereitet Krieg vor !“

    Friedrich war ein radikaler Kämpfer für den Frieden !

    Quellenangabe: „Krieg dem Kriege“, 1924 das erste Mal erschienen – 2004 Deutsche Verlag-Anstalt München

    In den heutigen Medien ist es möglich Reklame für Kriegsspielzeug zu machen : Wie man einen Panzer zusammenbaut um dann damit „Krieg“ zu spielen.
    Die Bundeswehr betreibt frech Werbung in Filmen ein „attraktiver Arbeitgeber“ für Mann und Frau zu sein und wer kann denn von den jungen Leuten ohne die grauenvolle Geschichte zu kennen den Unterschied begreifen, was es für sie bedeutet in einer kriegerischen Bundeswehr zu sein ? Es wird ja immer von „Verteidigungsarmee“ gesprochen.
    Verharmlosende, fröhliche Gesichter in Uniform sollen darüber hinweg täuschen, dass sie sich auf weitere Kriege einzustellen haben. An fast keinem kriegerischen Einsatz ist die BW nicht beteiligt, alles unter dem „Deckmäntelchen“ der Vertragstreue zur NATO, die die Beteiligung an kriegerischen Einsätzen vorsieht. Wo sie denn überall ihre „Brunnen“ bauen: Afghanistan, im Irak, in Mali……, und Deutschland ballert munter mit und das nach 1945. Zum Kotzen !!!
    Natürlich ist das nicht getrennt von der Systemfrage und der „großen sozialen Frage,“ zu sehen.
    Die Stimmung im Land geht in Richtung rechts. Der olle Gaukler faselt von „Toleranz und „Erweiterung“ wenn es um rechtes Gedankengut geht und das ist nur eine Momentaufnahme.
    Umso wichtiger ist dieser hier veröffentlichte „Aufruf,“ aus einer längst vergangenen Zeit deutlich zeigt, dass die Frage „Krieg und Frieden“ die ganze Menschheit betrifft, denn nur im Frieden ist das möglich. Wichtiger denn je und danke für die Veröffentlichung..
    Die USA zündeln was den Iran angeht und sie werden Ramstein nutzen können, weil die Politik das zulässt, dass von „deutschen Boden aus“ Kriege wieder möglich sind.

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