Polnische Geschichtsfälscher – Polscy fałsifikatorzy historii

polskiflagSchon seit langem ist zu beobachten, daß die heutzutage in Polen herrschenden Pans eine unverhohlen feindselige Haltung gegenüber ihren östlichen Nachbarn eingenommen haben. Nicht nur, daß ein solcher fanatischer Antikommunist und Russenhasser wie der einstige USA-Chef-Ideologe Brzeziński stets zu den gern gesehenen Gästen des polnischen Hofstaats zählte, auch scheinen sich die polnischen Behördenlakaien kaum für keinen Pfifferling um internationale Abmachungen zwischen Polen und Rußland zu scheren, da werden sowjetische Denkmäler abgerissen, und erst recht nicht interessiert es sie, daß es die sowjetischen Soldaten waren, die – gemeinsam mit ihren polnischen Waffenbrüdern – Polen in blutigen Kämpfen von den faschistisch-deutschen Okkupanten befreiten. Es ist nicht nur eine Art von Undankbarkeit gegenüber den östlichen Nachbarvölkern, sondern es ist eine dummdreiste provokatorische Arroganz, mit der sich die derzeitige bürgerliche polnische „Elite“ in der Öffentlichkeit präsentiert. Hier wird massiv Geschichte gefälscht!

Ein polnischer Blogger schreibt: 

Die Geschichte wird neu geschrieben.

Vor weniger als einem halben Jahr, am 2. Februar 2019, dankten die deutschen Behörden der Sowjetunion und der Roten Armee für Stalingrad, das ein Meilenstein im Zweiten Weltkrieg war. Dieser erbitterte Kampf hatte entscheidenden Einfluß auf die Befreiung vom deutschen Faschismus.

An der Ostfront wurde der 2. Weltkrieg entschieden!

Doch wir Polen haben sicherlich mehr Grund als die Deutschen, Rußland für die Befreiung von dieser Hekatombe – diesen gewaltigen Menschenverlusten – zu danken, die unsere Nation während der Nazi-Besatzung erlitt. Die Russen [1] errangen den Sieg unter enormen materiellen Verlusten und zahlten dafür mit dem Tod von Millionen Soldaten und Zivilisten. Und die Polen sollten wissen, daß 7/8 der Anti-Nazi-Front in Europa die Ostfront war. Ich weiß aus dem Geschichtsunterricht im Lyzeum, doch heute wird das nicht gelehrt.

In Polen laufen die Vorbereitungen für den Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs. Wir lesen in der Presse:

Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs ohne Putin, aber mit Trump

Nach inoffiziellen Angaben wird Donald Trump am 31. August im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zum 80.Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs, der auf den 1. September fällt, nach Polen kommen. Der wichtigste Gast der Feier ist der amerikanische Präsident Donald Trump, der seine Rede bei der Zeremonie halten wird.“

Es ist der braune „Geist der Zeiten“, der in Polen regiert…

Der Publizist im Internet-Portal pl.sputniknews.com schreibt:

„Die PiS [2] hat Putin nicht zu den Feierlichkeiten zum 80.Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges eingeladen und erklärt, daß sie in einem neuen Format stattfinden werden, und Błażej Spychalski, der Sprecher von Präsident Andrzej Duda, ergänzte, daß Einladungen nicht historischer, sondern von zeitgenössischer Natur sind“.

„Man mag das für eine seltsame, nichtssagende Übersetzung halten. Doch dies ist das Symptom einer Irreführung, die in einer normalen Gesellschaft nicht akzeptiert werden sollte. Die Erfinder dieser Abweichung haben jedoch nichts zu befürchten, denn die formlose soziale Masse wurde so weit gebracht, daß es keinerlei Einwände gibt und auch nicht zu erwarten sind.

„Trotzdem ist es viel beunruhigender, daß es von den Kulturschaffenden und Wissenschaftlern keinen Widerstand gibt, daß alles ohne Echo akzeptiert wird, so als ob alle damit einverstanden sind, daß die Geschichte nicht durch die Vergangenheit geschrieben wird.“

Quelle: Zygmunt Białas

(…und man kann davon ausgehen, daß es in Polen gefährlich ist, solche Äußerungen zu tun!)

[1] natürlich waren es nicht „die Russen“ sondern die sowjetischen Soldaten der Roten Armee, die aus vielen Völkern und Nationen bestand.
[2] PiS – „Prawo i Sprawiedliwość“ („Recht und Gerechtigkeit“) – die derzeit führende reaktionäre polnische Partei bürgerlicher Nationalisten.


Siehe:
Polnische Kommunisten protestieren gegen faschistischenTendenzen in Polen
Was geschah 1944 während der Befreiung Polens von Faschismus?
Polnische Denkmäler geschändet: Erneut sowjetfeindlicher Vandalismus


Piszą historię od nowa

12.07.2019. Niespełna pół roku temu, 02 lutego br., niemieckie władze podziękowały Związkowi Radzieckiemu i Armii Czerwonej za Stalingrad, który był przełomowym wydarzeniem w II wojnie światowej.

Miała ta zażarta bitwa decydujący wpływ na wyzwolenie od niemieckiego faszyzmu. Polacy mają na pewno więcej od Niemców powodów, by wyrazić Rosji swą wdzięcznośc za wyzwolenie nas z tej hekatomby, jakiej doznał nasz naród w czasie hitlerowskiej okupacji.

Okupili Rosjanie to zwycięstwo ogromnym stratami materialnymi i śmiercią milionów żołnierzy i ludności cywilnej. I Polacy powinni wiedzieć, że 7/8 frontu antyhitlerowskiego w Europie to był front wschodni. Ja to wiem z lekcji historii w liceum, a dzisiaj tego nie uczą.

Trwają w Polsce przygotowania do uczczenia rocznicy wybuchu II wojny światowej. Czytamy w prasie:

„Rocznica wybuchu II wojny światowej bez Putina, ale z Trumpem” – „Według nieoficjalnych ustaleń Donald Trump przyleci do Polski 31 sierpnia w związku z obchodami 80. rocznicy wybuchu II wojny światowej, która przypada na 1 września. Najważniejszym gościem obchodów ma być amerykański prezydent Donald Trump, który podczas uroczystości wygłosi swoje przemówienie”.

Pisze publicysta w portalu pl.sputniknews.com:

„PiS nie zaprosił Putina na obchody 80. rocznicy rozpoczęcia II wojny światowej, tłumacząc, że odbędą się one w nowym formacie, a Błażej Spychalski, rzecznik prezydenta Andrzeja Dudy dorzucił, że „zaproszenia mają charakter współczesny, a nie historyczny”.

Nazwać to tłumaczenie dziwnym to nic nie powiedzieć. To przejaw aberracji, która nie powinna być akceptowana w normalnym społeczeństwie. Twórcy tej dewiacji nie muszą się jednak niczego obawiać, bo bezkształtna masa społeczna została urobiona do takiego stanu i poziomu, że żadnego sprzeciwu nie będzie i nie należy się go spodziewać.

Mimo tego, o wiele bardziej niepokojące jest to, że nie napotyka to na żaden sprzeciw ludzi kultury, ludzi nauki, że jest to przyjmowane bez echa, jakby wszyscy przyjęli, że historii nie napisała przeszłość”.

źródło: Zygmunt Białas


RFBDer revolutionäre Freundschaftsbund übersandte uns dazu folgende Solidaritätserklärung, in der klar zur politischen Situation in unserem östlichen Nachbarland und  zum volksfeindlichen Handeln des derzeitigen reaktionären Regimes in Polen Stellung genommen wird. Wir versichern unsere Freunde und Genossen, wie das schon in der DDR der Fall war, unserer vollen Solidarität. Faschismus und faschistoide Verhältnisse sind den Deutschen nur allzu bekannt. Und wenn heute ein polnischer Europa-Politiker auf dem Standpunkt steht,  daß ihm der Liberalismus, die uneingeschränkte Herrschaft des Kapitalismus, und die Atomwaffen und Raketen des USA-Imperialismus wichtiger sind als die demokratischen Rechte seines Volkes, die Menschenrechte und die Freiheit der Andersdenkenden, dann muß man sich auch nicht wundern, wenn in seinem eignen Land Demokratie, Meinungsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte mit Füßen getreten werden…

Liebe polnische Genossinnen und Genossen, liebe Freunde,

die gegenwärtigen Klassenkampfbedingungen in Polen sind extrem schwierig. Sie sind vielleicht die Schwierigsten in ganz Europa. Dazu zählt vor allem das Verbot kommunistischer / sozialistischer Symbolik, Äußerungen und Betätigung. Der Sozialismus, der auch in Polen allen Menschen über Jahrzehnte ein menschenwürdiges Leben garantierte, wird heute mit dem barbarischen, menschenverachtenden Faschismus gleichgesetzt.

Das überaus reaktionäre Regime des Klassenfeindes setzt seine Repressionsorgane ein, um alle progressiven Stimmen zu unterdrücken. Genossinnen und Genossen werden für Ihr politisches Wirken vor Gericht gezerrt. Während Linke verfolgt werden, werden rechte  paramilitärische Verbände gebildet und gefördert. Trotz alledem haltet Ihr die Fahne der Arbeiterklasse in Polen hoch. Dafür gilt Euch unser Dank und unsere Hochachtung.

Das aggressive Agieren des Klassenfeindes kann nur eines bedeuten: Er hat auch heute große Angst vor dem Gespenst Kommunismus. Daran ändert auch die aktuelle Schwäche der progressiven Kräfe nichts. Hundertausende Polen waren und sind nach der Konterrevolution gezwungen, im Ausland ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Das kapitalistische System ist nicht in der Lage, ihnen ein vernünfiges Auskommen in ihrer Heimat zu sichern. Die unsterbliche Befreiungstat der Roten Armee soll ausradiert werden.

Stattdessen soll das Bild der russischen Bedrohung in die Köpfe gepflanzt werden. Dazu werden Denkmäler zerstört und Straßen umbenannt. Das Regime in Warschau lädt den USA-Imperialismus ein, Militärbasen auf dem Gebiet Polens zu eröffnen und an die Grenzen Rußlands vorzurücken. Die Bevölkerung Polens muß die Herren aus den USA dann auch noch aus eigener Tasche bezahlen. Im Falle einer Aggression gegen Rußland werden sie die ersten Opfer eines russischen Verteidigungsschlages sein. Von Polen würde in diesem Fall wohl nichts übrig bleiben. Das Gleiche gilt übrigens auch für Deutschland.

Angesichts dieser Tatsachen will die Reaktion jede positive Erinnerung an Volkspolen und den Sozialismus auslöschen. Niemand soll auf die Idee kommen, im Sozialismus einen Ausweg aus der Barbarei des Kapitalismus zu suchen. Schon ein Engagement für den Frieden oder für gute Nachbarschaf mit Russland kann unter den aktuellen Bedingungen vom Repressionsapparat leicht kriminalisiert werden. Man muß dazu die Menschen, die sich dafür einsetzen, nur in die „linke Ecke“ rücken. Noch ist es in Deutschland nicht verboten, mit linker Symbolik in die Öfentlichkeit zu gehen und linke Positionen öffentlich zu vertreten. Insoweit sind die Kampfbedingungen hierzulande deutlich günstiger. Die Frage ist: Wie lange wird dies noch so sein? Wir sehen in Polen, wie schnell sich das ändern kann.

Unsere Antwort kann nur sein: Wir müssen unsere Zusammenarbeit weiter vertiefen und uns noch stärker gegenseitig unterstützen – ganz im Sinne des proletarischen Internationalismus. Wir müssen Strategien und Taktiken entwickeln, mit denen wir auch unter erschwerten Bedingungen und sogar in der Illegalität wirksam werden können.

Wir möchten Euch versichern: Der Revolutionäre Freundschaftsbund (RFB) steht fest an Eurer Seite. Die Kriminalisierung des wissenschaflich begründeten Marxismus-Leninismus ist ein Verstoß gegen die in der UN-Menschenrechts-Charta garantierte Meinungsfreiheit und die Freiheit der Wissenschaft.

Wir fordern: Auch die polnische Regierung hat sich an diese Normen zu halten. Die militärische Bedrohung Russlands von polnischem Boden aus gefährdet den Frieden. Wir fordern: Schluss mit der Bedrohung Russlands! Schluß mit der Stationierung ausländischer Streitkräfte in Polen! Liebe Genossinnen und Genossen, die im RFB organisierten Thälmann-Freunde werden nach Kräfen mit Euch kämpfen.

¡No Pasarán!
Mit revolutionärem Gruß
Rot Front!

Eure Genossinnen und Genossen vom Revolutionären Freundschafsbund – Ernst Thälmann und Kameraden (RFB) e.V.
5. Juli 2019

pdfimage   Solidaritätserklärung_RFB_an_polnische_Genossen_2019


Siehe auch:

Antikommunistische Hysterie in Polen

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3 Antworten zu Polnische Geschichtsfälscher – Polscy fałsifikatorzy historii

  1. Stefan Adler schreibt:

    Wirklich traurig, diese Art der Geschichtsklitterung findet leider auch bei uns statt.
    Wenn ich mit Bekannten über den Zweiten Weltkrieg spreche, höre ich oft den Nachhall von NS-Propaganda über die Rote Armee und ihre „Gräueltaten“ heraus. Dann wird als nächstes im Geschichtsunterricht vom „Hitler-Stalin-Pakt“ gesprochen und von den Lehrkräften erstklassige Fehlinformationen verbreitet, wie etwa dass dies eine gemeinsame Verschwörung der Sowjet-Führung und des deutschen Regimes gegen Polen gewesen sei und ähnlicher Unsinn.
    Ich habe festgestellt, dass niemand aus meiner Altersgruppe die tatsächlichen historischen Abläufe, die letzlich zu diesem Vertrag führten, kennt. Woher auch, wenn ihnen schon in der Schule absichtlich und planmäßig Fehlinformationen vermittelt werden?
    Manchmal glauben mir auch Leute nicht, wenn ich ihnen erzähle, dass die sowjetische Führung unter Stalin in den 30er Jahren die britische, französische, amerikanische und polnische Führung inständig bat, der Stationierung von einer Million sowjetischer Soldaten auf polnischer Seite der Grenze zuzustimmen, um den Überfall des faschistischen deutschen Reichs auf Osteuropa zu verhindern und wie dies einhellig abgelehnt wurde. Umso überraschend ist es für sie festzustellen, dass dies die Wahrheit ist.

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