Dieter Kraft: Widersprüche, Widersprüchliches und Bemerkenswertes über Stalin. Eine Reverenz an den Historiker Dr. Kurt Gossweiler.

gossweilerWenn ein Theologe sich zu politisch-ideologischen Fragen äußert, erwartet man zumindest eine gewisse Aufrichtigkeit. Daß aber Dieter Kraft nicht nur das in vollem Maße zu einem Symposium über Kurt Gossweiler beisteuert, sondern auch eine ganze Reihe bemerkenswerter Erkenntnisse über einen von Dummköpfen und von seinen Feinden Vielgeschmähten, nämlich Stalin, ehrt nicht nur ihn, sondern in erster Linie auch den Geehrten selbst – unseren lieben Genossen und Freund Dr. Kurt Gossweiler. Seit seiner Jugend war Kurt mit der Kommunistischen Bewegung eng verbunden, und wie so vieles, was wir von ihm lasen, war jede Begegnung mit ihm und jeder Anruf eine Bereicherung und ein Lernen von einem großen und bedeutenden Menschen, einem Historiker, dessen Spuren in der Geschichte wohl noch für Generationen nachwirken und die kommunistische Bewegung in richtige Bahnen lenken werden.

Dankenswerterweise kam die Anregung zu diesem Symposium ebenfalls von einer Theologin, von Renate Schönfeld – sie, die wegen ihrer mutigen Kondolenzworte am Grabe unseres Genossen Karl-Eduard von Schnitzler von einer Görlitzer Kirchenzeitung im Stile des Goebbelsschen „Stürmer“  beschimpft wurde, hatte nämlich gesagt: ,Nur durch Unachtsamkeit hat die Konterrevolution gesiegt. Aber die Saat ist im Boden und geht, wenn die Zeit reif ist, auf’.  Und von offen-siv wurden die Beiträge des Symposiums anläßlich des Todestages von Kurt Gossweiler nun auch gedruckt.

Dieter Kraft

Stalin – und immer wieder Stalin…

Liebe Freundinnen und Freunde, ich habe nachgedacht, was Renate Schönfeld gegen mich hat. Und ich bin zu keinem Ergebnis gekommen, denn ich habe ihr nie etwas Böses getan. Aber sie kommt auf mich zu und fragt mich, ob ich über Stalin reden möchte. Wer redet gern freiwillig über Stalin? Denn mit Stalin ist es schließlich immer irgendwie ambivalent. Die einen sagen so, und die anderen sagen so, und manchmal sagen dieselben Personen so und so. Ich komme noch darauf.

Ich bin also in meiner Not zu meiner Frau gegangen, um mir seelsorgerlichen Rat zu holen. Meine Frau sagte nur: Ach, mach es ganz kurz, da werden ohnehin genug profunde Beiträge geliefert, und sage einfach: Gossweiler war ein Stalinist und wurde hundert Jahre alt. Meine Frau hat einen reformierten Hintergrund; und da sitzt in Genf der Calvin, und der hatte etwas Nettes erfunden: den syllogismus practicus. Und das heißt übersetzt ins Säkulare: Wenn man hundert Jahre lang das Richtige macht und denkt, dann wird man hundert Jahre alt. Calvin dachte das natürlich irgendwie anders, aber wir können das ja einmal säkularisieren.

Eine Ohrfeige wegen Stalin…

Ich wollte eigentlich gar nicht über Stalin reden, denn Stalin verdanke ich meine erste und einzige Ohrfeige meines Vaters. Abgegeben, ich bin nicht sicher, am 5. oder auch 6. März 1953. Ich war gerade einmal 4 Jahre alt und bin mit meinem Vater auf der Straße und sage dann, vorlaut wie Buben in diesem Alter so sind – und wir lebten in einer kleinen Stadt, in der alle mithörten: Nicht wahr, Vati, jetzt ist der Verbrecher endlich tot. Und schon hatte ich eine weg.

Ich verstand das überhaupt nicht, denn zu Hause redete man so. Mein Vater war kein Reaktionär. Er war auch kein Stalinanhänger, da hätte es sich sicher auch angeboten, mich zu ohrfeigen. Mein Vater war Sozialdemokrat, der aber erst 1934 in die SPD eingetreten ist, als die schon in der Illegalität war. Und er erzählte immer: Vormittags hätten sie sich mit den Nazis gekloppt und nachmittags dann mit den Kommunisten. Und wenn man in einer solchen Atmosphäre groß wird, dann äußert man sich auf der Straße halt so.

Der Weißenseer Kreis

Und da dachte ich, weil ich das ganze gar nicht verstand: Nein, zu Stalin äußerst du dich nicht mehr. Das hat ja irgendwie komische Wirkungen. Ausgerechnet mein Vater schlägt mich. Dann habe ich mich Jahrzehnte zu Stalin auch nie wieder geäußert. Und dann hat sich aber Kurt Gossweiler wieder einmal zu Stalin geäußert – in den Weißenseer Blättern.

Wir saßen nach 1989 fast alle zwei Monate in einer Runde zusammen, die sich um die Weißenseer Blätter gesammelt hatte, unter anderem auch Karl Eduard von Schnitzler und andere Prominenz, die man jetzt anfassen konnte und die man jetzt auch zu hören bekam. Es war faszinierend, wie ja auch Hanfried Müller faszinierend war. Müllers hatten schon 1982 die Weißenseer Blätter als Samisdat, nicht auf den „Markt“, aber unter die Leute gebracht. Und das Büro des Staatssekretärs für Kirchenfragen versuchte das immer zu verbieten. Denn die wollten gern das Plazet geben. Aber wir haben sie austricksen können, denn sie durften das Plazet nur geben, wenn wir regelmäßig erschienen wären, also z.B. immer 6mal im Jahr. Wir erschienen aber mal fünfmal im Jahr, mal siebenmal im Jahr und mal sechsmal im Jahr. Und damit waren wir dieser Verordnung enthoben.

Der Antistalinismus – das Haupthindernis für die Einheit aller antiimperialistischen Kräfte und der kommunistischen Bewegung

Und diese Weißenseer Blätter drucken in Heft 4/1994 Kurt Gossweilers Rede auf dem internationalen Seminar kommunistischer und Arbeiterparteien in Brüssel am 1. Mai 1994: „Der Antistalinismus – das Haupthindernis für die Einheit aller antiimperialistischen Kräfte und der kommunistischen Bewegung“. Diese Rede ist einfach großartig, und sie ist so toll und so provozierend auch, daß sie Eingang in Wikipedia gefunden hat, also dort, wo man nachweist, daß Gossweiler ein Stalinist ist. Das ist ja auch dankend anzunehmen.

Kurt Gossweiler

Gossweiler schreibt Dinge, die alle völlig klar sind und die man heute eigentlich nur unterstreichen kann: „Der Antistalinismus ist heute tatsächlich das größte Hindernis für den Zusammenschluß der Kommunisten, wie er gestern der Hauptfaktor der Zerstörung der kommunistischen Parteien und der sozialistischen Staaten war.“ Und er geht dann auch auf die Moskauer Prozesse ein und zieht Zeugen ins Zitat, die alle sagen: Selbstverständlich, das sind Sachen, die auch völlig in Ordnung waren.

Ein britischer Kronanwalt sagt aus…

Der US-amerikanische Botschafter in Moskau, Joseph Edward Davies, wird ausführlich zitiert – und zwar so, daß der sagt: „Ja, natürlich, das ist eine Fünfte Kolonne gewesen“, und die hat sich herausgebildet, und da muß man gar nicht den Kopf schütteln. Der britische Kronanwalt Denis Nowell Pritt schreibt 1965:

„Mein Eindruck war,… daß der Prozeß im allgemeinen fair geführt wurde und die Angeklagten schuldig waren … Der Eindruck aller Journalisten, mit denen ich sprechen konnte, war ebenfalls, daß der Prozeß fair war und die Angeklagten schuldig; und gewiß dachte jeder ausländische Beobachter, von denen es etliche gab, vorwiegend Diplomaten, das Gleiche. … Ich hörte einen von ihnen sagen: Natürlich sind sie schuldig. Aber wir müssen das aus Propagandagründen abstreiten.“ (From Right to Left, London 1965, S. 110/111)

Der Brecht – ein Widersprüchlicher!

Und dann zitiert Kurt auch den Brecht aus dieser Zeit. Und das ist doch erstaunlich: Brecht ist ein Kronzeuge für ihn, und kaum ist der Stalin tot, da spricht Brecht vom „verdienten Mörder des Volkes“ (Werke, Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe, 1988-1998 [30 Bände], Bd. 15, S. 300) Mit solchen Widersprüchen lebt man ungern. Und das meinte ich, als ich sagte, wenn man auf Stalin kommt, kommt man immer auch in so eigenartige Spannungen hinein.

Ach, und auch der Hacks…

Das geht einem sogar bei Hacks so. Ich dachte, es ist nicht möglich, aber es ist möglich. Wir wissen natürlich: Hacks ist ein Stalinist und er würde auch immer das Gegenteil bestreiten. Er würde den Begriff Stalinismus, also Stalinist, sicher dialektischer ausformulieren, aber nun lesen wir, dem Oehme verdanken wir das, ein ganz junges HacksBuch „Marxistische Hinsichten“, herausgegeben von Heinz Hamm. Hacks bekommt von André Müller sen. Chruschtschows „Geheimrede“, die er noch nie gelesen hatte, und schreibt am 4. Mai 2001 zurück:

„Die Chruschtschowrede finde ich reinlicher gedacht, als ich erwartet hätte. Offenbar geht Nikita davon aus, daß die Mehrheit der Partei kommunistisch denkt. Er wagt keine politische Kritik an Stalin. Er benimmt ihn keiner seiner Taten. Leider neigte der Verblichene zu Unbeherrschtheit. Er hatte es im Kopf und mordete die Hälfte aller Bolschewiken.“ (Berlin 2018, Eulenspiegel Verlag, S. 592)

Das bekommt man bei Peter Hacks zu lesen und ist auch erstaunt ein bißchen.

Gossweiler – ein Dialektiker im besten Sinne!

Deswegen sagte ich: Mit dem Thema habe ich so meine Schwierigkeiten, weil man die Dinge zusammenbringen muß. Und ich glaube, Kurt Gossweiler gehörte zu jenen, die das zusammenbringen können, weil er, was heute noch gar nicht zur Sprache gekommen ist, ein Hegelianer war – und als Hegelianer das Ganze und die Gesamtheit des politischen Prozesses sieht, der sich in diesem Land abspielt, mit dieser Revolution, die zunächst gar nicht erwartet wird und die dann aber doch eintritt und die unter den schwierigsten Bedingungen durchgeführt wird und schließlich zu einem Sozialismus führt, man muß das wirklich so sagen, der immer nur Kriegssozialismus war.

Es war ein Kriegssozialismus…

Wir hatten auch im Rest der Welt niemals Sozialismus, wir hatten immer nur Kriegssozialismus. Erst kamen die Interventionstruppen, dann kamen die Weißgardisten, dann kamen die Opportunisten, die Revisionisten, dann kam der Weltkrieg, dann kam der Kalte Krieg – bis zum Schluß hatten wir keinen Sozialismus, der sich irgendwie friedlich und organisch hätte entwickeln können. Wir hatten immer einen Kriegssozialismus – und in einem Krieg ist alles ganz anders als in Friedenszeiten.

Und ich glaube, daß das der Gedanke war, der für das Verhältnis von Kurt zu Stalin der tragende war. Er sah, daß sich in keiner Weise unter normalen Bedingungen Sozialismus entwickeln konnte, daß alle Gegner und Kritiker diesen Aspekt völlig außen vor ließen. In Domenico Losurdos wunderbarem Stalin-Buch (PapyRossa Verlag, Köln 2012) ist das genau aufgeführt, diese außergewöhnliche Situation, die wirklich auch zum Teil in einen außergewöhnlichen Wahnsinn führen kann. Also auch zu einem politischen Wahnsinn. Man muß nicht sagen, daß da alles gerechtfertigt war. Nein, im Krieg ist das so. Da wird angeordnet und befohlen, und dann fallen viel mehr Köpfe als eigentlich müssten oder sollten.

Stalin – und doch immer wieder Stalin!

Ich habe dann in der nächsten Nummer der Weißenseer Blätter eine Entgegnung auf Kurt geschrieben. Und die hieß zunächst: „Stalin oder doch nicht Stalin“. Da habe ich viel dummes Zeug geschrieben. Unter anderem aber auch einen Gedanken, der vielleicht nicht dumm war. Es war die Frage, wie das sein konnte, dass ein Generalsekretär Gorbatschow seine eigene Partei auflösen konnte. Was ist das für eine Struktur, für eine Hierarchie, wo der Chef seine eigene Truppe entmachten konnte – wie bei der Armee, da kann der Chef auch sagen: Krieg zu Ende, geht nach Hause. Liegt da nicht etwas vor, was wir vielleicht nicht auch – ich sage: möglicherweise, weil ich mir gar nicht so sicher bin – dem sogenannten Stalinismus zuordnen müssen?

Späte Buße und frohe Dankbarkeit

Aber dann habe ich mir – viele Jahre später, vor einem Urlaub in der Toskana – von einer hochverehrten Freundin, der einst jüngsten Staatsanwältin der DDR, die Stalin-Werke schenken lassen. Sie tat das gern, weil sie sie zweimal hatte. Und so bin ich mit 13 Stalin-Bänden nach Italien gefahren und habe die da von Deckel zu Deckel gelesen – bei entsprechendem italienischen Wein – und stellte fest: das ist alles so fabelhaftes Zeug, was da drin steht, daß man nur mit dem Kopf schütteln kann, wenn so undialektische Stalinkritik kommt. Dann habe ich auf meiner Webseite, auf der ich meinen Anti-Gossweiler-Artikel veröffentlicht hatte, Buße getan. Als Theologe gehört sich das so. Und ich habe geschrieben, daß ich nunmehr – auch dank seiner – zu besserer Einsicht gekommen bin. Die verdanke ich also den Stalin-Bänden, dem italienischen Wein und dem Kurt Gossweiler und dem am meisten, und ihm danke ich jetzt besonders.

Quelle: Offen-siv 5-2018, S.62-66.

pdfimage  Dieter Kraft – Stalin


Dieter Kraft, der bei Hanfried Müller zum Dr. theol. promoviert wurde und sich später zum Dr. sc. theol. habilitierte, war bis zu seiner sog. „Abwicklung“ 1992 ordentlicher Universitätsdozent für Systematische Theologie an der Sektion Theologie der Humboldt-Universität zu Berlin. Schon 1991 trat er aus Protest als gewählter Senator zurück. (Text: Mangroven-Verlag)

Siehe auch: 
Weißenseer Blätter 4/2001
Kurt Gossweiler: der Antistalinismus – das Haupthindernis für die Einheit aller Kommunisten

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13 Antworten zu Dieter Kraft: Widersprüche, Widersprüchliches und Bemerkenswertes über Stalin. Eine Reverenz an den Historiker Dr. Kurt Gossweiler.

  1. sascha313 schreibt:

    Siehe hier:
    Das Kuckucks-Ei (Beachte besonders Pkt.5)
    Gefälschte Stalinbände
    Eine schwerwiegende Fälschung

    Wirklich empfehlenswert ist die Stalin-Biografie von Ludo Martens (es gibt derzeit nichts besseres auf Deutsch! Auch wenn die Einbandgestaltung von F.Biasio schrecklich und geschmacklos ist…)
    Siehe auch hier: Ludo Martens: War Stalin ein „Massenmörder“ – oder war er die bedeutendste Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts?

    • Achim schreibt:

      Dieses Buch ist mit jeder Zeile pro Stalin. Durch und durch. Die von Ludo Martens kenne ich auch und lese sie gerade nochmal.
      Was Schn. in der Vergangenheit getan hat war sicher falsch, aber dieses Buch ist nur zu empfehlen. Kritik sollte schon konkret sein.
      Zu Ulbricht+Pieck+Wehner schreibt er daß sie während der Jeschowschtschina im Gegensatz zum engsten Kreis der Thälmann-Anhängern nicht verfolgt wurden. Die Jeschowschtschina hatte zum Ziel die Anhänger der Sowjetmacht zu morden, zB Heinz Neumann, Hermann Schubert, Erich Birkenhauer..
      Allerdings wird das alles nur auf weniger als einer Seite kurz angesprochen. Ansonsten entspricht alles andere dem Buch von Ludo Martens, sofern beide diesselben Themen ansprechen. Selbst wenn das nicht korrekt sein sollte kann man deshalb nicht das komplette Buch verteufeln.

      • sascha313 schreibt:

        Nochmal: v.Sch. ist ein Antikommunist! – Klassenstandpunkt: Fehlanzeige! Und er grüßte zynischerweise „mit kommunistischem Gruß“ (!). Zwischen all den woanders abgeschriebenen und altbekannten Tatsachen verstecken sich massenhaft erfundene, unbeweisbare, nicht überprüfbare Behauptungen aus dubiosen „Quellen“ mit vielerlei gehässigen Details.

        Genosse Ackermann (Kommunisten-Online) hatte völlig recht, als er diesen Einschmeichler von weiteren Zusendungen ausschloß. Bei Grover Furr hatte der es auch schon versucht und sich als „Übersetzer“ angebiedert. Es gibt mehrere Texte, die seine antikommunistische Position belegen. Die werden wir hier nicht diskutieren! Das ist die Visitenkarte dieses v.Sch.! Gerade jetzt werden solche Fälschungen fürstlich entlohnt! Vier Milliarden hat sich die BRD-Regierung solchen Dreck bisher kosten lassen.

        Also – Keine weiteren solchen Empfehlungen, bitte!

    • Achim schreibt:

      Wenn man aus jedem Kommunisten wegen jeder Kleinigkeit einen Antikommunisten machen möchte wird keiner übrig bleiben. Die angesprochenen Punkte kommen im Buch nun mal nicht vor. Und ansonsten ist dieses Buch kommunistisch und pro Stalin, ohne Ausnahme.
      Genauso könnte man behaupten daß ein Kommunist der sich für Nichtwahl ausspricht ein Antikommunist ist. Denn Marx, Engels, Lenin haben sich in jeder Weise FÜR Teilnahme an bürgerlichen Wahlen ausgesprochen.
      Diesen Kommentar kannst du meinetwegen kommentarlos löschen wenns nicht paßt. Aber es ist eben nur traurig sich so spalten zu lassen.

      • sascha313 schreibt:

        Geschichtsfälschungen sind nunmal keine Kleinigkeit! Was ein Kommunist ist, und was nicht, darüber haben hier hier ausführlich referiert.

        „Worauf läuft die rechte Abweichung hinaus, von der hier hauptsächlich die Rede ist? Worauf zielt sie ab? Sie zielt auf die Anpassung an die bürgerliche Ideologie ab, auf die Anpassung unserer Politik an den Geschmack und die Bedürfnisse der „Sowjet“bourgeoisie.“ Wissen Sie, wer das gesagt hat? Stalin! (SW 11, 239) – Und mit denen wird es keine Gemeinsamkeiten geben! Niemals!

    • Achim schreibt:

      Die Rede war hier von Schnehens Buch. Weder kommt die erwähnte Fälschung dort vor, die hier schon erwähnt wurde, noch irgendeine „rechte“ Abweichung.
      Wer Kommunist ist hat die Ansichten von Marx, Engels, Lenin, Stalin. Da braucht man überhaupt nicht zu diskutieren.

  2. In einem, wieder einmal absurden Beitrag bei Facebook, konnte ich es nicht lassen, folgendes zu schreiben: Ja, ja! Der Stalin war ein ganz böser Bolschewist! Der hat nämlich als Oberbefehlshaber der Roten Armee Auschwitz befreit und die faschistischen Armeen Hitlers bezwungen. Besonders verwerflich war, daß er die von Hitler-Deutschland überfallenen Staaten wiederhergestellt hat. Unverzeihlich auch, dass er das Lumpenpack der Kapitalisten, die kapitalistischen Verbrecher, ihre Kollaborateure und Agenten zur Strecke brachte und nach entsprechenden Gerichtsverfahren die Kriegsverbrecher hinrichten ließ.

  3. Pingback: Olaf Brühl: Peter Hacks wird dein Leben verändern… | Sascha's Welt

  4. olivia2010kroth schreibt:

    Nikolai Starikov hat ein sehr gutes neues Buch über Stalin herausgebracht, das ich empfehlen möchte:
    «Сталин. После войны. Книга первая 1945-1948»
    Es ist im Eksmo-Verlag in Moskau 2019 erschienen.

    • sascha313 schreibt:

      Danke! Auf Russisch gibt es mehrere, die empfehlenswert sind, z.B. die zweibändige Ausgabe von Ю.В.Емельянов. „Сталин: путь к власти“ und „Сталин. На вершине власти“.

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