…auch wenn Ihnen das nicht paßt! Wir haben uns jetzt Ihr Video angesehen, in dem Sie uns – sage und schreibe! – eine geschlagene halbe Stunde lang, ohne Punkt und Komma erklären, wer an diesen Zwangsmaßnahmen zur vorgeblichen Eindämmung des ach so gefährlichen Virus Covid-19 schuld ist, wer daran verdient, nämlich Bill Gates, und wer die Massenhysterie einer „tödlichen Bedrohung“ geschürt hat und immer noch schürt: Frau Merkel. Und Sie rufen dazu auf, das Grundgesetz der BRD gegen diejenigen zu verteidigen, die sich als die Bewahrer der Volksgesundheit ausgeben. Alles richtig! Doch machen wir’s kurz: in gleicher Weise hat auch der österreichische FPÖ-Abgeordnete Herbert Hickl es getan und tun es manche AfD-Vertreter auch. Sie befinden sich da also in feiner Gesellschaft! Aber eines klammern Sie aus – den Kapitalismus! Und das Schlimmste daran ist – im Unterton setzen Sie die DDR und den Sozialismus mit dem Faschismus gleich, vergleichen „die Mauer“ – ja, mit was eigentlich? Mit Auschwitz? Was ist hier los, Herr Jebsen? Wer so diskutiert, der ebnet den Weg für Faschisten!
Nun wollen wir doch einmal klarstellen:
PUNKT eins: Der Kapitalismus.
- Der Kapitalismus ist eine Ausbeutergesellschaft, das werden Sie doch zugeben!
- Der Kapitalismus beruht auf dem Privateigentum an den Produktionsmitteln (oder sind Sie da anderer Meinung?)
- Der Kapitalismus nützt vor allem der herschenden Klasse, sich zu bereichern und
- der Kapitalismus führt zu Krieg und Verrohung der Menschheit.
Wer von Kapitalismus nicht reden will, der sollte auch von Demokratie schweigen! Und wenn Sie vorgeben, daß Grundgesetz zu verteidigen, dann sollten Sie sich auch an diejenigen erinnern, die genau mit Hilfe dieses Grundgesetzes ihrer demokratischen Rechte beraubt wurden – nämlich die Kommunisten!
Und wenn wir hier schon mal bei den Kommunisten sind – ja, in der DDR gab es Kommunisten. Es gab sie in der Nazizeit; und es gibt sie auch heute. Die Kommunisten waren die ersten, die von den Nazis verfolgt, gefoltert und ermordet worden. Zehntausende wurden von den Nazis umgebracht, und unter Adenauer kamen wiederum Tausende ins Gefängnis. Und Kommunisten waren es auch, die Ihr Berlin, in dem Sie heute leben dürfen, von den Nazis befreiten.
Was wollen die Kommunisten?
Das können Sie im „Manifest der Kommunistischen Partei“ (1848) nachlesen:
„Die Kommunisten sind keine besondere Partei gegenüber den anderen Arbeiterparteien. Sie haben keine von den Interessen des ganzen Proletariats getrennten Interessen. Sie stellen keine besonderen Prinzipien auf, wonach sie die proletarische Bewegung modeln wollen. Die Kommunisten unterscheiden sich von den übrigen proletarischen Parteien nur dadurch, daß sie einerseits in den verschiedenen nationalen Kämpfen der Proletarier die gemeinsamen, von der Nationalität unabhängigen Interessen des gesamten Proletariats hervorheben und zur Geltung bringen, andrerseits dadurch, daß sie in den verschiedenen Entwicklungsstufen, welche der Kampf zwischen Proletariat und Bourgeoisie durchläuft, stets das Interesse der Gesamtbewegung vertreten.
Die Kommunisten sind also praktisch der entschiedenste, immer weitertreibende Teil der Arbeiterparteien aller Länder; sie haben theoretisch vor der übrigen Masse des Proletariats die Einsicht in die Bedingungen, den Gang und die allgemeinen Resultate der proletarischen Bewegung voraus. Der nächste Zweck der Kommunisten ist derselbe, wie der aller übrigen proletarischen Parteien: Bildung des Proletariats zur Klasse, Sturz der Bourgeoisieherrschaft, Eroberung der politischen Macht durch das Proletariat.
Die theoretischen Sätze der Kommunisten beruhen keineswegs auf Ideen, auf Prinzipien, die von diesem oder jenem Weltverbesserer erfunden oder entdeckt sind. Sie sind nur allgemeine Ausdrücke tatsächlicher Verhältnisse eines existierenden Klassenkampfes, einer unter unsern Augen vor sich gehenden geschichtlichen Bewegung. Die Abschaffung bisheriger Eigentumsverhältnisse ist nichts den Kommunismus eigentümlich Bezeichnendes.
Was den Kommunismus auszeichnet, ist nicht die Abschaffung des Eigentums überhaupt, sondern die Abschaffung des bürgerlichen Eigentums. Aber das moderne bürgerliche Privateigentum ist der letzte und vollendetste Ausdruck der Erzeugung und Aneignung der Produkte, die auf Klassengegensätzen, auf der Ausbeutung der einen durch die andern beruht.“
(Karl Marx/Friedrich Engels: „Manifest der Kommunistischen Partei“, MEW, Bd.4, S.475f.)
Warum wurden die Kommunisten verfolgt?
Genau dieser letzte Absatz ist es auch, warum die bürgerliche Klasse, also alle diejenigen, die über Kapital verfügen, die Kommunisten hassen und fürchten. Denn das Ziel der kommunistischen Bewegung ist es, das Privateigentum an den Produktionsmittel – und damit die Ausbeutung des Menschen – zu beseitigen.
Und es war Karl Marx, der (gemeinsam mit Fr.Engels) das auch begründete: „Die wesentlichste Bedingung für die Existenz und für die Herrschaft der Bourgeoisieklasse ist die Anhäufung des Reichtums in den Händen von Privaten, die Bildung und Vermehrung des Kapitals; die Bedingung des Kapitals ist die Lohnarbeit. Die Lohnarbeit beruht ausschließlich auf der Konkurrenz der Arbeiter unter sich.“ (ebd. S.473)
Genau das war auch die Existenzbedingung für die DDR, ob Ihnen das nun gefällt oder nicht. Und damit kommen wir zum 2. Punkt:
PUNKT zwei: Der Sozialismus.
- Der Sozialismus ist eine Gesellschaft, die frei ist von Ausbeutung.
- Im Sozialismus sind die Produktionsmittel Volkseigentum.
- Im Sozialismus herrscht eine straffe planmäßige Leitung der Volkswirtschaft.
- Im Sozialismus gibt es keine Arbeitslosigkeit, keine Ausbeutung und keine Kriege.
Da Sie sich mit der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) offenbar nicht auskennen, oder nur das verinnerlicht haben, was uns die Mainstream-Medien seit gut 30 Jahren jeden Tag versuchen einzuhämmern, wollen wir hier versuchen, einiges aufzuklären. – Nebenbei bemerkt: rund 5 (fünf!) Milliarden Euro hat der deutsche Staat bisher (aus Steuergeldern übrigens!) dafür ausgegeben, um die DDR in den schwärzesten Farben zu malen: „Die DDR war ein Unrechtsstaat.“ „Die Stasi hat die Menschen bespitzelt und ausspioniert.“ „In der DDR gab es keine Freiheit.“ „Es gab einen Schießbefehl.“ „In der DDR herrschte Mangelwirtschaft.“ „Die DDR war eine Diktatur.“ „Es gab Staatsdoping im Sport“ usw. usf. Das alles ist gelogen! Es ist die bösartige Propaganda dieses kapitalistischen Staates BRD.
Warum wird die DDR so übel beschimpft und verleumdet?
Wir, die Generation der heute 50 und 60jährigen, haben in der DDR gelebt, sind in diesem Land aufgewachsen, haben geliebt, gelacht, gelernt und gelebt wie nirgendwo anders in der kapitalistischen Welt – in Frieden und sozialer Sicherheit, ohne Sorgen über das Morgen, ohne Zwang und Unfreiheit, ohne Angst und Einschüchterung, mit einem klaren Ziel vor Augen: Dies ist unser Land! Es ist unsere Heimat! Uns gehören die Fabriken, Häuser, Felder, Wäler und Wohnungen. Wir werden dieses Land immer weiter aufbauen, immer schöner machen. Denn die Arbeiterklasse hatte die Macht; wir hatten keine Konzernherren, keine Pharmalobby und keine Wasserwerfer, mit denen auf Demonstraten geschossen wurde. (Denn gegen wen hätten wir auch demonstrieren sollen? Gegen die eigene Arbeiterklasse? Gegen die Partei?)
Die (kommunistische) Partei hat immer recht…
Ach, und da wir gerade bei der Partei sind: Was war denn eigentlich die SED? Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands war entstanden aus der Vereinigung von KPD und SPD. Das war keine „Zwangsvereinigung“, sondern eine ganz große Selbstverständlichkeit – ein freiwilliger Zusammenschluß. Schon unter der faschistischen Herrschaft im KZ Buchenwald war es eine Selbstverständlichkeit, daß Kommunisten und Sozialdemokraten solidarisch miteinander umgingen, daß sie einander unterstützten und zusammenhielten. Anders hätten sie im KZ nicht überlebt. Wilhelm Pieck war Kommunist und Otto Grotewohl war Sozialdemokrat. Und die Partei war die führende Kraft in unserem Staat. Und ja – die Partei hatte recht gehabt:
„Imperialistische Ideologen haben in den vergangenen Jahrzehnten nichts unversucht gelassen, den Arbeitern und Angestellten im Machtbereich des Kapitals einzureden, die Ausbeutung des Menschen sei bereits weitgehend überwunden. Vereinzelt gäbe es zwar auch in den industriell entwickelten Staaten noch Ausbeutung, insbesondere dort, wo körperlich schwere, schmutzige und schlecht bezahlte Arbeit verrichtet wird. Aber das seien Ausnahmen…“
(Quelle. Studienhinweise zum Parteilehrjahr der SED 1982/83, S,38)
Und warum ist die DDR dann untergegangen?
Vielleicht wissen Sie es, vielleicht aber auch nicht: der Sozialismus kann nur erfolgreich aufgebaut werden, wenn sich die Arbeiterklasse und deren führende Kraft, die marxistisch-leninistische Partei, nach den Gesetzmäßigkeiten des sozialistischen Gesellschaft richtet – kurz gesagt: wenn sie sich am Marxismus-Leninismus orientiert. Denn jeder Physiker, jeder Ingenieur und jeder Lehrer wird Ihnen sagen: Man muß sich an die wissenschaftlichen Erkenntnisse, an die Gesetzmäßigkeiten halten, muß lernen und sein Wissen an der Praxis überprüfen. Nun ist es allerdings in der Gesellschaft auch so, daß es verschiedene Interessen gibt – die Lohnempfänger haben andere Interessen als die Kapitalisten. Und zwischen dem Kapitalismus und dem Sozialismus gibt es einen unvereinbaren Gegensatz. Wer also hier versucht, einen Mittelweg zu finden – es gibt ihn nicht! Beide Systeme sind unvereinbar. Schon immer wurde der Sozialismus aufs heftigste bekämpft. Und nur wenn der Sozialismus sich zu verteidigen versteht, wird er überleben. Schon oft mußte sich die Sowjetunion ihrer übermächtigen Feinde erwehren: das waren die Interventen, die enteigneten Kulaken, die Verräter der Arbeitermacht, nicht zuletzt die faschistischen deutschen Okkupanten… alles das wußten wir und kannten wir. 1953 konnten die Arbeiter die Annexion der DDR noch verhindern, 1990 mißlang es – die DDR wurde annektiert und ausgeplündert. Das war das Ende unserer friedlichen Entwicklung. Das vorläufige Ende!
Lenin schrieb:
Sie sind auf dem Holzweg, Herr Jebsen!
Und das alles ist auch der Grund, warum wir – die Kommunisten – nicht mit Ihnen einverstanden sind. Man kann diesem Staat nicht „in den Arm fallen“, diesen Staat nicht „zur Einsicht bringen“, wenn man nicht versteht, daß der bürgerliche Staat (die BRD) nur das Machtinstrument der herrschenden Klasse ist. Also:
Der Staat ist das Machtinstrument der herrschenden Klasse!
Und das sind nicht etwa nur Bill und Melinda Gates, die WHO oder Frau Dr.Merkel, Herr Spahn und Herr Prof. Wieler, sondern es ist die gesamte Klasse der Besitzer der Produktionsmittel (es sind die Reichen und Superreichen – wenn Sie so wollen!) und deren Handlanger und das gesamte Personal – es ist die Bourgeoisie! Und nur wenn Sie das verstanden haben und danach handeln, werden Sie die bestehenden Verhältnisse verändern. Aber nicht Sie allein, sondern die gesamte werktätige Klasse, die Arbeiterklasse!
„Der Antikommunismus ist die Grundtorheit der Epoche!“
(Thomas Mann)
Herr Jebsen auf dem Holzweg
Einige weiterführende Links:
Danke, das war nötig!
Wie oft schon hab ich mich geärgert über diese verlogene DDR-Hetze die Jebsen vermutlich direkt und naiv aus Wikipedia übernommen hat.
Ein PAUKENSCHLAG in Deinem Blog, der im Kalender ROT ! eingetragen ist. Endlich sind diese unfaßbaren Verleumdungen ans Tageslicht geholt und auf die richtigen Füße gestellt. Das ist mehr als überfällig und sehr , sehr mutig und aufrichtig in einem Land, wo die Verelendung , die Verrohung und die Verwahrlosung vieler Menschen zunimmt. Meine grenzenlose Hochachtung für die Veröffentlichung!
Wer Jebsen auf den Kopf kackt, hat Eier und vieles mehr und ich freu mich darüber mehr, als ich in Worte zu fassen vermag. Stellen wir uns darauf ein, dass ein Selbstdarsteller wie Jebsen in seinem EGO gekränkt sein wird und das so nicht stehen lassen wird. Hinter ihm steht schließlich ein Stab an Mitarbeitern, der sich auf die Socken machen wird uns ans Bein zu pinkeln. Warten wir mal ab. Halten wir zusammen uns stehen wir geschlossen hinter Sascha, wenn es notwendig werdensollte!!
Danke, Sascha, ich schließe mich „Urs“ an, danke für diesen Beitrag. Doch es gibt noch andere außer Jebsen: Dr. Ganser veröffentlichte jetzt sein neues Buch „Imperium USA“, in dem er durchaus berechtigt Kritik übt. Aber es sind nicht nur Zustände in den USA, sondern auch bei uns und den meisten Ländern. Auch Dr. Daniele Ganser kommt nicht zu der einzig richtigen Schlußfolgerung, daß diese Imperialisten enteignet gehören und die Machtverhältnisse geändert. So verpufft alle Kritik.
Dass du das durchgehalten hast. Der Typ hämmert einem seine kruden Thesen gnadenlos ins Gehirn. Es gilt wieder die These von Stalin, dass ein legales Medium nie die Interessen der Arbeiter vertritt.
So isses! Und auch die jW (Organ von Die Linke) veröffentlicht keine Leserbriefe die den Kapitalismus samt seines Klassencharakters erklären.
Selbst wenn man nur die Vermutung äußert, daß hinter der Lieferung von 10 Mio Gesichtsmasken aus China Deutsche Unternehmen stecken die das nur in China haben produzieren lassen (wo ein Arbeiter mehr als 200 Masken pro Stunde näht), wird das nicht veröffentlicht. Wobei die Aussage eines Deutschen Ministers am 20.3. „Wenn der Absatz gesichert ist, werden wir die Produktion anlaufen lassen“ diese Vermutung ja quasi bestätigt.
Und daß ein Deutscher Minister samt seines ganzen Staatsgesindels die Interessen Deutscher Unternehmer und nur dieser vertritt, dürfte sich als Verschwörungstheorie mit dem Namen „Kapitalismus“ so langsam herumgesprochen haben.
PS, Heute in der Apotheke, auf meine Frage mit Blick auf die Schnuffies in der Auslage warum diese Dinger nicht steril verpackt sind, antwortete die Apothekerin, daß dies nicht notwendig sei.
Liebe sascha, danke für Deine klaren Worte. Für mich sind Deine Worte keine Überraschung. Ich habe Herrn Jebsen schon viele Zeilen geschrieben. Nur SCHWEIGEN.
Hier ein Beispiel:
30.7.2017:
„Sehr geehrter Herr Jebsen,
in Ihrem Bericht „Me, Myself and Media 36 – History statt Hysterie: G20 im nationalen Gedächtnis“ auf youtube.de
sagen Sie bei Minute 28:37, die Polizei schoss schon bei einer Demonstration. Ohnesorg wurde 1968 erschossen.
Sehr geehrter Herr Jebsen,
das ist richtig. Warum gehen Sie nicht auf die Friedensdemonstrationen ein, die Massenhaft in der Alt-BRD Anfang der 1950-iger Jahre stattfanden. Auf einer Friedensdemonstration von über 20.000 Jugendlicher in Essen am 11. Mai 1952 wurde unter der Adenauerregierung der Schießbefehl erteilt, mit Gebrauch der Schußwaffe gegen die jugendlichen Demonstranten vorzugehen. Phillipp Müller wurde von hinten von einem Polizisten erschossen. Auf viele andere Demonstranten wurde ebenfalls geschossen, mit scharfer Munition (keine Gummigeschosse). Ich lege Ihnen einige Artikel bei.
Sehr geehrter Herr Jebsen, sehr nachdenklich macht mich, dass die gesamten Medien, alternative eingeschlossen, schweigen zu dem brutalen Vorgehen der Polizei während der Adenauerregierungszeit. Gingen doch zu dieser Zeit Millionen von Jugendlichen auf die Straße. Sie wollten Frieden, ein vereintes Deutschland und keine Bundeswehr (nie wieder Krieg). Kein Journalist hinterfragt heute, das menschenrechtswidrige, grundgesetzwidrige (Recht auf körperliche Unversehrtheit usw.) Vorgehen der Adenauerregierung gegen Jugendliche und Menschen die für Frieden eintraten. 1952 wurde mit Schusswaffengewalt gegen junge Menschen vorgegangen. Gegen junge Menschen, die noch traumatisiert waren, über den Verlust ihrer Eltern, ihrem Vater, ihrer Mutter, Geschwister, den Verlust von Großeltern. Diese Jugendlichen wollten eine friedliche Welt. Dafür zu demonstrieren bedeutete für diese jungen Menschen, Tod, schwere Verletzungen und noch so vieles andere, z.B. sofortiger Arbeitsplatzverlust.
Heute haben wir eine DDR-Aufarbeitungsindustrie wo die Akteure (auch Journalisten) mit viel Steuergeldern ( ca. 4 Milliarden) eine „goldene Nase“ verdienen können.
Und warum schweigen unsere Medien (Mainstream wie alternative) zu der massenhaften Niederknüppelung und Schießbefehle gegen Demonstranten?“
Wer ist das eigentlich – dieser Herr Jebsen? Und wer gibt ihm das Recht, hier alle Welt zu beschimpfen und die DDR in den Dreck zu ziehen? Dieser junge Schnösel hat von unserem Leben in der DDR und von der Geschichte keine Ahnung und maßt sich an über ein Volk von 16 Millionen Menschen zu urteilen… Einfach WIDERLICH, der Typ !
Wenn es großflächig brennt, werden Gegenfeuer gelegt.
Typen, wie Jebsen sind die Leger solcher Gegenfeuer.
Damit kann mit Nebensächlichkeiten von den Hauptsachen abgelenkt werden, während das System weiter so tun kann, daß ja jeder seine freie Meinung sagen kann – also „Demokratie“ herrsche.
Mach doch einfach mal ein Interview mit Herrn Jebsen.
Kein Interesse!
Warum geben Sie sich dann die vergebliche Mühe, diesen widerlichen Antikommunisten in Sachen Kapitalismus, Sozialismus ect. aufzuklären?
Weil er in Sachen Antiamerikanismus auf Ihrer Seite steht? Hauptfeind USA?
Ich bin gegen den Begriff Verschwörungstheorie, weil er als Totschlagargument gegen Kapitalismuskritiker benutzt wird. Aber wenn hier behauptet wird Pharmaindustrie und Bill Gates würden sozusagen die anderen Kapitalisten am Nasenring durch die Manege ziehen, dann ist der Begriff Verschwörungstheorie ausnahmsweise angebracht. Ein Blick auf die Umsatzzahlen genügt: Sowohl als Einzelkapitalisten als auch in der Gesamtheit hätten sie keine Chance. Beispiel: BMW 104 Milliarden. Novartis 43 Milliarden.
Wer bereit ist, den menschenverachtenden Antikommunismus zu zerlegen, dem weitet sich der freie Blick auf unsere Geschichte. Ob diese „Herren“ dazu bereits sind, da habe ich meine Zweifel, bzw. war bisher nicht feststellbar. Im Zeitalter des Internets ist es ein Leichtes sich ein eigenes Geschichtsbild zu erarbeiten. An dem Beispiel dieser sogenannten Propagandalüge „Berliner Luftbrücke“ hilft ein Blick in die österreichische Zeitung „Linzer Volksblatt“ vom 21. Juni 1948:
„Russische Mark in Vorbereitung Deutschland im Umtauschfieber —
Ostzone hermetisch abgeschlossen
Berlin (2B). Die Deutschen verbrachten den Samstag g in größter Spannung auf die Reaktion der Russen gegen die westdeutsche Währungsreform, anderseits in einer gewissen Weltuntergangsstimmung, in der sie versuchten, einen möglichst großen Teil ihrer alten Mark anzubringen. Zur Warenabgabe liesen sich aber weder die Kaufleute, noch die Gastwirte herbei. Nur in Berlin, das von der Währungsreform ausgenommen ist, erreichten die Umsätze und Preise märchenhafte Höhen. Zigaretten, die bisher 1.50 Mark gekostet hatten, flatterten auf 100 bis 120 Mark je Stück hinauf. Die Berliner Stadtverordneten-Versammlung hielt eine außerordentliche Sitzung ab, um auf die großen Gefahren aufmerksam zu machen, die die Währungsreform für die Reichshauptstadt bringt.
Verschiedene Anzeichen deuten darauf hin, das, die Russen von der Durchführung der Währungsreform überrascht wurden, sie scheinen immer noch auf eine Verschiebung gehofft zu haben. Die Berliner Druckereien in der Sowjetzone wurden militärisch bewacht und durch Polizeikordons abgesperrt und man schlos daraus, das an der Fertigstellung der neuen Marknoten für die Ostzone fieberhaft gearbeitet wird. Nach anderen Quellen sollen aber die Noten bereits in Leipzig fertig liegen und in Berlin nur mehr die neuen Briefmarken in Druck sein.
Über den Zeitpunkt der ostdeutschen Währungsreform schwanken die Angabe. Während sie nach einigen Meldungen erst in zwei Wochen kommen soll, steht sie nach anderen unmittelbar bevor. Es sollen aber auch neue russische Bemühungen im Gange sein, in den nächsten Tagen eine Viermächtebesprechung über eine gemeinsame Durchführung zustandezubringen, Eine solche Konferenz wird von der russisch lizenzierten Zeitung „Tägliche Rundschau“ angeregt.
“Vorläufig sucht sich die Ostzone von den Auswirkungen der westdeutschen Reform und dem Einströmen der wertlos werdenden alten Reichsmark durch vollständige, Verkehrssperre zu schützen. Seit Samstag Mitternacht ist der ganze Verkehr eingestellt, auch Fußgänger dürfen die Zonengrenze nicht mehr überschreiten Der Frachtverkehr wird auch überwacht. Er allein ist von der Stilllegung ausgenommen, um die Versorgung Berlins nicht zu unterbrechen…….“
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=lvb&datum=19480621&seite=1&zoom=33
Apropos DM: Irgendein pensionierter Bänker aus Frankfurt/Main hat mal die Katze aus dem Sack gelassen. Er plauderte über die Einführung der DM und erzählte, daß er und eine Handvoll weiterer Bankkollegen eine Woche eingeschlossen waren um die Strategie der RM-DM-Umstellung auszuarbeiten. Nichts jedoch wurde von dieser Ausarbeitung umgesetzt. Der ganze Plan war nämlich schon vorher fertig: Mit dem Namen Marshallplan made in USA!
Mit dem Grundgsetz wurde genauso verfahren. Es ist ein Diktat der Westlichen Alliierten die damit (anstelle einer Verfassung) die Besetzung dauerhaft verewigten. Daran änderte auch das Pariser Abkommen (1955) nichts, das Besatzungsstatut wurde nur formell aufgehoben um den Weg frei zu machen für den Beitritt zu NATO und zur EU die damals noch Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) hieß.
Wobei die Bezeichnung „Wirtschaftsgemeinschaft“ in einer kapitalistischen Umgebung natürlich völlig irreführend ist. Wenn in den Nachrichten von wirtschaftlichen Beziehungen die Rede ist, geht es in Wirklichkeit stets um die Interessen privater Unternehmer. Dafür machen sich die Politiker undurchsichtig (intransparent) und stellen sich so vor ihre Auftraggeber.
MFG
der herr jebsen spricht nicht über den kapitalismus, der spricht lieber über den herrn jebsen. das ist viel wichtiger als alles andere.
deswegen heißt das obige video auch „me, myself, und noch irgendwas drittrangiges anderes“
Vielleicht muss man bei Ken Jebsen und seinen Dauergästen oder Beitragsanalysten gar nicht so sehr ins Detail gehen. Sicher – viele seiner Berufskollegen haben im Grunde ihres Herzens ebenfalls gute Ansätze, Ideen und eine bessere Welt vor Augen. Das will ich hier gar nicht leugnen. Es soll natürlich alles friedlich ablaufen á la Gandhi oder Mandela etc.! Am Ende bleibt für all diese Philanthropen immer nur die einzige Alternative und Argumentation: Vor allem der Mensch muss sich erst einmal ändern und nicht die Umstände. Das ist dann immer nur soziologisches Geschwafel, wie es seit der 68er Generation im Westen gerne hervorgehoben wird – bla, bla, bla! Dann kommen immer wieder nur grüne Baumpaten und andere Alternativos heraus, die sich in einer neuen APO – 2.0 wiederfinden möchten.
Also die Macht auf die Straße verlegen, alle bisherigen Institutionen beseitigen und als Waldorfschüler oder Anthroposophen den lieben Herrgott in luftiger Höhe einen klugen Graubart sein lassen. Da dreht sich wieder einmal die abgenudelte Walze an der Drehorgel – quak, quak, quak! Jedoch die dialektische Frage im ständigen Klassenkampf um wirkliche Freiheit und Gerechtigkeit beantwortet aber schon Lenin: „Was tun?“ – und die eigentliche Frage ist die der Organisation. Nur eine Massenorganisation auf der Grundlage des Marxismus / Leninismus kann die Karre aus dem Dreck ziehen. Alle anderen Alternativen sind da nur Gesülze und verlorene Zeit.
Bereits Stalin hat zu dem Thema schon hinreichend Stellung genommen: Reformismus, Anarchismus und Marxismus – Sozialdemokratie, strukturlose Weltverbesserung mit Chaotentum oder doch lieber die richtige Bekämpfung des wahren Klassenfeindes. Noch heute tun sich viele linke Zeitgenossen mit dem real existierenden Sozialismus der DDR schwer. Goebbels und die Adenauer-Klicke haben da ganze Arbeit geleistet. Gar nicht erst zu erwähnen Stalin – der ewige Dämon aus dem Kaukasus, seit 1929 bis 1953 auch für viele „aufgeklärte“ oder verklärte Kleinbürger.
Die sogenannten „Armchair Philosophers“, die wie bei Erich Mühsam als Revoluzzer zu Lampenputzern verkommen und dann doch lieber die SPD als reformerisches kleineres Übel wählen. Der eine oder andere Zeitgenosse hat ja schon erkannt, dass die GRÜNEN schnell zu neuen NATO-Bütteln verkommen sind. Wie dem auch sei – vielen ist Marx oder gar Lenin doch zu heftig und man bleibt da lieber bei Kant oder der Frankfurter Schule der verquasten Neo-Marxisten.
Üble Zeitgenossen und geduldete Pausenclowns am Mainstream-Hofe der Fürsten sind da noch Harald Lesch mit seinem Gehirn-Urknall oder Richard David Precht, um mal Dampf ablassen zu können bei ARD und ZDF. Ab und an bejubelt man noch aus der Ferne Hugo Chávez, Nicolas Maduro, Daniel Ortega, Malcom X, Fidel Castro etc., aber bei Saddam Hussein, Gaddafi oder Assad kommt schnell wieder Wikipedia-Gesäusel und Bild-ABC durch.
Kurzes Fazit: Viele Blinde stochern im Nebel auf der Suche nach dem biblischen Eden, zahlen aber am Monatsanfang dann doch ihre Steuern, weil es der kapitalistische Staat schon irgendwie regeln wird. Ja, ja – Revolutionen müssen nun mal friedlich sein in Deutschland und Demonstrationen mit Mc Donalds Stehimbiss und wohltemperiertem Straßenklo an der Ecke für Facebook und andere Social Media Community zu Hause.
Es gibt sie noch, die alten SED Bonzen.
…SED-Bonzen? sind uns nicht bekannt. Aber Nazis und Dummköpfe gibt es leider immer noch. Sie nennen sich heute manchmal auch gerne „Demokraten“.
Nun ja – vielleicht war der eine oder andere etwas dröge geworden in seiner Verantwortung dem Staat und dem Volk der DDR gegenüber. Die anderen im kapitalistischen Westen machen aber auch heute noch ihre „Raubritterspiele“ genüsslich weiter ohne Scham, Skrupel und Verkleidung.
Für sehr wichtig halte ich es, genau zu sein und ins Detail zu gehen. Wie soll man anders zur Aufklärung beitragen? – denn darum geht es schließlich aus meiner Sicht. Im Westen gab es auch andere Schulen, als beispielsweise die abgelutschte „Frankfurter Schule“. Sie entstanden genau unter diesen suchenden, aufgeheizten und teils verwirrenden gesellschaftlichen Verhältnissen, und sie konnten eine Antwort geben auf den „Muff von tausend Jahren unter den Talaren“. Was diese Schulen wert waren, und was das bedeutete, wurde klar, als die „Kritische Psychologie“, die viele fortschrittliche Ansätze enthielt, unterdrückt wurde. Es war damals eine Losung von vielen.
Und warum? Die logisch-historische Methode sollte aus den Unis rausgehalten werden. Das hat aber bis 1989 nicht geklappt. Tausende haben mit Holzkamp-Osterkamp, Jantzen, Marx, Engels, Leontjew, Vygotsky, Jantzen, um nur einige zu nennen, studiert. In den Erziehungs- und Geisteswissenschaften waren wir befreit davon, wieder nur auf Freud, Adorno, Marcuse, Horckheimer und andere zurückgreifen zu müssen.
Wir hatten ein neues Werkzeug in die Hand bekommen, das umfassender, revolutionärer und kühner war. Weil es sehr genau war in dem, was es zu vermitteln galt, was man aber heute wieder suchen muß. Wir brauchten kein Grummeln im Bauch zu haben, wenn wir nicht gleich herausfinden konnten, wer z.B. dem Faschismus näher stand, als wir in den 68zigern wussten. Ein sehr befreiendes Moment! Doch man hatte kein Interesse daran, die Schule der „Kritischen Psychologie“ zu unterstützen. Die haben ja damals alles versucht, um die kritische Pädagogik und Psychologie aus den Universitäten rauszuhalten, sind damit aber gescheitert. Im übrigen haben wir Kant sehr geschätzt, weil wir die Möglichkeit nutzen konnten, seine große historische Leistung gut einzuordnen, von ihr zu lernen und ihm seinen gebührenden Platz in der Geschichte zu lassen.
Der politische Kampf hat immer stattgefunden: Ob in den fünfziger Jahren für den Frieden, für die friedliche Koexistenz, für die Freundschaft mit der DDR und der Sowjetunion, wo Hunderttausende gegen die Wiederbewaffnung auf den Straßen gewesen sind, oder – besonders hervorzuheben – zu Beginn der achtziger Jahre, wo über eine Million Menschen wieder genau dafür eingetreten sind und sich auf der Straße versammelt haben, um lauthals gegen die Politik der Bundesregierung zu protestieren.
Es gab immer auch das andere Deutschland, das sich niemals mit den Berufsverboten, mit dem Verbot der KPD, mit der Unterdrückung des marxistischen Denkens abgefunden hat. Das ist bis heute so! Ich werde immer auf der Seite derer stehen, wo ich geboren wurde und wo meine Wurzeln sind – bei der Arbeiterklasse!
Umso wichtiger ist es, dass dieser Teil nicht unerwähnt bleibt – egal wo – und in den Debatten/Diskussionen nicht ausgeklammert wird. Dann würde nämlich genau das passieren, worauf es die Herrschenden seit Jahr und Tag anlegen: die Leugung, dass es den Widerstand im westlichen Nachkriegsdeutschland überhaupt gegeben hat. Eine der größten historischen Lügen! Denn: Es gab den Pastor Niemöller, der bereits in den fünfziger Jahren mutig und entschlossen gegen die Atomwaffen auftrat und damit ein ganz wichtiger Teil der Friedensbewegung wurde, es gab den Generalbundesanwalt Fritz Bauer, der 1968, kurz bevor er ein Verfahren gegen die Blutjuristen der Faschisten, also gegen seine „Kollegen“, eröffnen könnte, tot in seiner Badewanne aufgefunden wurde: Fremdverschulden sei „nicht ausgeschlossen“, sagte der Rechtsmediziner (dessen Name ich vergessen habe).
Erinnern will ich auch an all die Widerstandskämpfer, an die Kommunisten, an die Antifaschisten, an die Anarchisten, an die fortschrittlichen Christen, die alle eines einte, die unverbrüchliche Liebe und Zuneigung zur Sowjetunion, die den Faschismus besiegt hat. Diesen Sieg haben die Nazis auch dem heutigen Rußland niemals verziehen. Diese politischen „Doppel-Nullen“ sind bekannt für ihr kleinbürgerliches und kleingeistiges Denken. Bei denen spielt der Rachgedanke immer noch eine große Rolle.
Selbst nach 1956, nach dem schändlichen Verbot der KPD, also elf Jahre später, ging der illegale Kampf wieder los…. und es war für Hunderttausende von Kommunisten wieder eine sehr, sehr schwere Zeit. Denn ihre Verfolgung war hart und gnadenlos. Sie haben nicht aufgegeben, sie haben wieder gekämpft. Und dieser unbändige Mut, diese Kühnheit, dieser Stolz – und die Bereitschaft, wieder für ihre Überzeugung in den Knast zu gehen, war unvergleichlich.
Die Bücher von Heinrich Hannover und Karl-Friedrich Kaul bieten umfangreiche Informationen über die politische Verfolgung der Kommunisten nach 1949 in der jungen Republik im Westen des Landes. Die Berufsverbote wurden ja schon 1951 umgesetzt. Das ist etwas, worauf man sich beziehen kann und wofür ich auch unter heutigen Verhältnissen einstehe. (Johann ist da ein unbestechlicher Spezialist in der Aufarbeitung der gemeinsamen Geschichte! Danke, Johann – lass nie locker!)
Es musste endlich mal analysiert werden, was dieser Jebsen seit Jahr und Tag immer wieder unwidersprochen in die Köpfe und Herzen der Menschen einhämmert. Kritik darf niemals in der Schublade verschwinden, auch wenn Jebsen sich davon nicht aufhalten lässt. Und wenn auch nur einer, der hier liest, das alles hinterfragt, ist das schon viel wert.
In der Kürze liegt die Würze!
Warum schreiben Sie und andere so langatmige, ausschweifende Beiträge, wo man am liebsten abschalten würde. Mein Mitgefühl gilt dem Administrator, der die Artikel lesen und bewerten muß.
Ihr „Mitgefühl“ in allen Ehren, doch inhaltlich erkenne ich nichts, was sie befähigt hier Beiträge wegen deren Länge und nicht wegen des Inhalts zu kritisieren?
Außer Spesen nichts gewesen. Nicht unbedingt liegt in der „Kürze die Würze“……
EinfacherArbeiter schreibt: „…wo man am liebsten abschalten würde.“
Beim Lesen dieser Zeilen dachte ich mir, „warum jammert er, warum schaltet er nicht ab“. Verhindern die Inhalte dieser, wie er schreibt „ausschweifenden Beiträge“, sein abschalten?
Bei solchen Texten (Worte von EinfacherArbeiter), kommen mir zwei Gedanken.
Erstens, müssen diese „ausschweifenden Beiträge“ doch so interessant sein, dass auch der EinfacherArbeiter sich von diesen Texten nicht losreißen kann.
Zweitens, verbirgt sich hinter EinfacherArbeiter (Tarnname???) vielleicht einer von der „anderen Seite“, dem seine Aufgabe es ist, mit solchen „Beiträgen“ saschas Leser zu verunsichern. Trifft dies zu, Auftrag erfolgreich ausgeführt.
Noch ein Hinweis: Wer Schlagworte will, der ist bei der Zeitung mit den VIER Buchstaben besser aufgehoben.
Da lobe ich den Administrator, dass er sich die Mühe macht, und Wissen zur Geschichte seinen Lesern verständlich vermittelt. Qualität erfordert immer Arbeit. Schlagworte auf Papier mit dunkelschwarzer Druckerfarbe, habe ich früher zum Putzen meines Hintern verwendet. Damit kein Missverständnis aufkommt, nicht in der DDR, sonder Ende der 1950-iger Jahre in einem Krankenhaus in Bayern.
Also, sascha mach weiter so, und liebe Leser last euch von solchen Zwischenrufen nicht einschüchtern. Saschas Leser wollen Qualität, x-mal schon bewiesen.
Wir, die wir in der DDR gelebt und im antifaschistischen Sinn erzogen wurden, lassen uns nicht mit der unbewältigten Vergangenheit in Westdeutschland gleichmachen. Es gibt nicht „die“ Deutschen.
Diesen Satz habe ich jetzt mal aus einer Leserzuschrift an jW übernommen. Wesentlich ist: In Westdeutschland wurde die Vergangenheit weder aufgearbeitet noch bewältigt, das zeigt sich immer deutlicher. Einhergegangen mit der Vernichtung der DDR kehrt Deutschland zum Faschismus zurück.
Richtig: „Es gibt nicht ,die‘ Deutschen!“ – auch in der DDR waren die Klassengegensätze nicht überwunden. Wenngleich man das noch genauer sagen muß: „Sag mir wo du stehst?“ – wie es in einem Lied heißt, auf welcher Seite im Klassenkampf? Zu den Verbündeten der Arbeiterklasse gehören alle diejenigen, die sich aus Einsicht in die Gesetzmäßigkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung bewußt an die Seite des um seine Freiheit kämpfenden Proletariats stellen, für den Sozialismus kämpfen, seien es nun Christen oder Juden, Bauern oder Diplomingenieure, Lehrer oder Ärzte, Schriftsteller oder Philosophen…
Ein Klassenfeind (der Arbeiterklasse) ist immer derjenige, der sich im Klassenkampf auf die Seite der Ausbeuterklasse (der Bourgeoisie = vulgo: „der Reichen“ und ihrer Handlanger) stellt. Ein Klassenfeind (der Arbeiterklasse) ist derjenige, der die bürgerliche Ideologie vertritt, der die marxistisch-leninistische Weltanschauung bekämpft, der den Sozialismus und die DDR beschimpft und verleumdet. Dazu gehören bspw. auch solche sog. „Bürgerrechtler“ „DDR-Oppositionellen“. die sog. „Wendehälse“ und diejenigen, die man als „Verräter“ bezeichnen kann, weil sie sich auf die Seite des Imperialismus, auf die Seite der Konterrevolution gestellt haben. – nicht wahr, Herr Roland Feund!
Wieder einmal richtig analysiert. Da fällt mir gerade Trotzki ein – der alte Diversant, der in schweren Zeiten kein Bündnis mit den Bauern eingehen wollte, weil die ihm noch nicht klassenbewusst genug waren. Lenin hatte das stark kritisiert und für ein großes Bündnis aller Strömungen plädiert in Zeiten der größten Bedrohung der jungen Sowjetunion, weil es um die eigentliche Sache ging die nur all zu leicht, aber schwer zu machen ist vor und nach dem Sieg des Proletariats wie schon bei Franz-Josef Degenhardt und seinem Lied von Rudi Schulte – Sic!
Ja, sehr richtig, „die Deutschen“ gibt es nicht, hat es seit den Zeiten von Kaiser Barbarossa in der ganzen Geschichte der letzten 1000 Jahre auch noch nie gegeben, aber immer Klassengegensätze, mal unterschwellig ausgefochten, mal auch mit Gewalt. Und auch im Sozialismus verschwinden ganz selbstverständlich noch keinesfalls Klassengegensätze. Denn sonst, hätte dieses Lied des Oktoberclubs der DDR aus den wohl 1960er Jahren wohl eine Bedeutung haben können? Leider wurde diese Klarheit später, mit der „Entspannungspolitik“, „gutnachbarlichen Beziehungen zur BRD“ (Honecker) vernebelt, verleugnet, zugunsten angeblich „allgemeinmenschlicher Interessen“ verleugnet, verraten und verkauft.
Deshalb nochmals zur Erinnerung, zur Klarheit, heute noch immer so aktuell wie zur Zeit der Entstehung dieses Liedes.
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