Aktuell: Festveranstaltung zur Enthüllung einer Lenin-Statue in der westdeutschen Bergarbeiterstadt Gelsenkirchen

Gelsenkirchen 2020Nach langen bürokratischen Auseinandersetzungen mit den Behörden der Stadt Gelsenkirchen, bei denen die MLPD gewann, wurde am 20. Juni 2020 eine Lenin-Statue enthüllt. Es ist wichtig, an Lenin zu erinnern! Aber nicht mit dieser Partei!

Siehe hier:

Auch RT Deutsch berichtete über die Aufstellung der wahrscheinlich ersten Lenin-Statue auf dem Gebiet der westdeutschen BRD. Natürlich waren die Festreden begleitet von endlosen Störversuchen im Top-Chat und von den unweit davon aufmarschierten Faschisten und gekauften Elementen des Antikommunismus. Doch dessen ungeachtet konnte die Festveranstaltung ungestört durchgeführt werden.


Doch bevor Sie sich ein abschließendes Urteil über diese Partei bilden, lesen Sie bitte auch den folgenden Brief unseres Genossen Dr. Kurt Gossweiler an einen Funktionär der MLPD vom 6. November 1994:

Ist die MLPD noch eine kommunistische Partei?

pdfimage  Brief Gossweiler an MLPD – DE-RU


Siehe auch:
Entdeckt: Das einzige Lenindenkmal in den USA!
Kurt Gossweiler: Die Aufklärung der Vorgänge um Noël Field – ein abgeschlossenes Kapitel?

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14 Antworten zu Aktuell: Festveranstaltung zur Enthüllung einer Lenin-Statue in der westdeutschen Bergarbeiterstadt Gelsenkirchen

  1. S. Erfurt schreibt:

    Leider denkt die MLPD nicht daran, bei der Aufdeckung des Coronaschwindels mitzumachen, sie tun das Gegenteil. MFG

  2. Inson schreibt:

    Ich frage mich nur, ob die MLPD Lenin jemals verstanden hat.

  3. Atomino schreibt:

    Ich habe zur MLPD ein sehr zwiespältiges Verhältnis. Einerseits mobilisieren die sehr viele junge Leute, wenn es um antifaschistische Aktionen geht. Andererseits sprengen die sehr viele Bündnisse, indem sie sich ungefragt dazwischendrängeln und sozusagen ihren Auftritt durchziehen. Das hat schon etwas lästiges und widerspricht meinem Verständnis von einer kommunistischen bzw. sozialistischen Partei. Und immer haben sie etwas sektenartiges an sich, wenn sie in die Öffentlichkeit gehen. Am ehesten fühlt es sich wie ein finanziell sehr gut aufgestellter Verein an, der potentiell fortschrittliche Kräfte aufsaugt bzw bindet und sie in ruhigere Bahnen lenkt. Querfront fällt mir dazu ein …

    • sascha313 schreibt:

      Danke, Atomino! Das ist richtig, die haben ein sehr eigenartiges Verhältnis zu Lenin, zur DDR und Sowjetunion und sie halten sich womöglich für die einzig wahren Kommunisten. Hört man die Reden an, klingt alles ganz gefällig, aber bezüglich der Geschichte scheint es bei denen wohl noch immer ideologische Unklarheiten zu geben. (Wenn das von Dir letztgenannte zutrifft, dann sollte man sich von diesem Verein fernhalten!)

  4. Mich freut es einfach nur!
    Eine Statue von Lenin in Wessi-Land!

    • S. Erfurt schreibt:

      Lenin umgeben von Hindenbörgern, Bismärckern, Vons und Zus und apokalyptischen Reitern mit Pickelhaube. In Bad Langensalza (Thüringen) hat man ganz einfach einen nackten Reiter aufgestellt weil man keine Lust hatte dem alle paar Jahre eine andere Uniform anzuziehen.

      Schön Sonntag 😉

  5. Hanna Fleiss schreibt:

    Sascha, dass es sich um ideologische Unklarheiten bei der MLDP handelt, da habe ich Zweifel, wenn ich Kurt Gossweilers Brief an die MLDP gelesen habe. Sie haben die Lenin-Statue hingestellt, und ich möchte wetten, dass sie nicht sehr lange so unangefochten stehenbleibt.
    Es wird Angriffe jeder Art, vielleicht bis zur Zerstörung geben. Und was geschieht dann? Dann werden sich Linke an dieser Statue aufreiben, so abgelenkt von den wichtigeren Themen, mit denen uns die Obrigkeit beglückt. Wir sollten nicht so naiv sein. Sie haben uns schon immer Fallen gestellt, und wie oft sind wir darauf reingefallen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es gelungen wäre, die Lenin-Statue aufzustellen, ohne dass die Genehmigenden dabei Hintergedanken hatten, besonders in diesem Fall, wo es sich ausgerechnet um Lenin handelt.

    • S. Erfurt schreibt:

      Sie haben uns schon immer Fallen gestellt, und wie oft sind wir darauf reingefallen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es gelungen wäre, die Lenin-Statue aufzustellen, ohne dass die Genehmigenden dabei Hintergedanken hatten, besonders in diesem Fall, wo es sich ausgerechnet um Lenin handelt.

      Volltreffer! Danke Hanna, Scheindemokratie ist die Großmutter von Veranstaltungen dieser Art. Anderswo verschwinden die Thälmann-Gedenktafeln und Ehrenhaine für die Gefallenen der Sowjetarmee. Das Kind was der Soldat im Treptower Park auf dem Arm trägt, steht für ein Geeintes Deutschland wie in Jalta und Potsdam beschlossen wurde.

      Aus diesem Kind ist, 75 Jahre später, ein geistig, politisch und kulturell verarmter totkranker Dattergreis geworden. Und Millionen Menschen mussten ihre Träume begraben welche die Hoffnung des Jahres 1945 unter der Obhut der UdSSR gebar!

      Viele Grüße!

    • Thomas Artesa schreibt:

      Viele ehemalige von dem KBW oder den Maoisten – heute die MLDP oder andere Kryptotrotzkisten sind dann bei den Grünen gelandet. Also bürgerlich verramscht und neu geleutert. Der Lenin ist hier wohl nur eine sentimentale Floskel der ranzigen 68er und anderer Armchair-Philosophen. Man will ja progressiv bleiben – eben nur auf dem Papier… aber ohne die Sowjetunion und den bösen Stalin!

  6. Thomas Artesa schreibt:

    Die MLPD ist nur eine pseudokommunistische Partei, die weder Stalin, Lenin noch den Marxismus richtig verstehen will oder verstanden hat. Schon immer war sie gegen die schwierige Politik der Sowjetunion – hatte zu Mao ein positives Verhältnis, obwohl dieser auch sehr stark gegen die Politik der SU wetterte ohne die geopolitischen Notwendigkeiten der Zeit verstanden zu haben. Die MLPD steht auf dem haltlosen Standpunkt, den auch gerade Kurt Gossweiler kritisieren musste, dass es einen Staatskapitalismus und Sozialimperialismus in der SU gab. Aus marxistischer Analyse natürlich ausgesprochener Schwachsinn. Fazit diese „kommunistischen“ Apologeten haben nichts begriffen und machen sich nur zu Stiefelknechten der „Neo-Goebbels-Propaganda“ – SIC!

  7. Thomas Artesa schreibt:

    Es ist höchste Zeit, eine Stalin-Statue zu Ehren kommen zu lassen… auch in Deutschland nach dem Sieg über den Faschismus!

  8. S. Erfurt schreibt:

    Hier noch ein schöner Witz über Denkmäler: Ein Tourist steht in Weimar vor der C.M.Wieland-Büste und fragt einen kleinen Jungen ob das Goethe sei. Da schüttelt der Junge den Kopf und sagt: Ne, Goethe, das sind zwei!

    So isses 😉
    Und heute frage ich mich, jedesmal wenn ich irgendein Namensschild irgendwo lese, was für ein Verbrecher das wohl gewesen sein mag.

    Schönes Wochenende!

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