Die reaktionäre Elitetheorie der Transhumanisten

SchlafschafeMan stellt oft mit Verwunderung fest, daß ein großer Teil der Bevölkerung sich anscheinend immer noch passiv gegenüber den Zwangsmaßnahmen der Regierung verhält, obwohl die schrittweise Abschaffung vieler bürgerlicher Freiheiten im letzten Jahr doch sehr drastisch waren. Gesetze wurden geändert, Vorschriften erlassen, die Unverletzlichkeit der Wohnung wurde aufgehoben, das Recht auf körperliche Unversehrtheit wurde beseitigt – und als ob das alleine nicht schon schlimm genug wäre: der zu erwartende Aufschrei blieb aus. Zwar sind viele Menschen bereit, sich an Demonstrationen zu beteiligen, doch nach zahlreichen Strafen scheint der Widerstand ein wenig zu erlahmen. „Schlafschafe“ werden diejenigen genannt, die bereit sind, alles hinzunehmen, was „von oben“ angeordnet wird – seien es die unsinnigen AHA-Regeln (Abstand einhalten, Hygieneregeln beachten, Alltagsmasken tragen), die Isolationsvorschriften, Versammlungsverbote und Schulschließungen sowie die ruinösen Einschränkungen des gesamten öffentlichen und kulturellen Lebens. „Eliten“ werden diejenigen genannt, die aufgrund ihrer sozialen, geistigen, sittlichen oder natürlichen Eigenschaften über die leicht lenkbare Menschenmasse herrschen. Wie war das doch gleich mit der Diktatur?

Was geht hier eigentlich vor sich?

Obwohl die Tricks, mit denen die an der „PLANDEMIE“ beteiligten Regierungen versucht haben, ihre Bevölkerung zu betrügen, immer offensichtlicher werden, gibt es Menschen, die den Ansagen „ihrer“ Regierung glauben, die immer noch von einer „Pandemie“ reden, von gefährlichen Mutanten und von einer „Schutzimpfung“, der zweiten oder dritten „Impfung“, die uns alle vor einer Corona-Erkrankung schützen soll. Und alles was vor einem Jahr noch als „Verschwörungstheorie“ galt, hat sich als wahr erwiesen. „Faktenchecker“ haben versucht, wissenschaftliche Expertisen für falsch zu erklären, was nicht gelang. Ehrbare Wissenschaftler, die dem offiziellen Narrativ widersprachen, wurden ignoriert und verleumdet. Die Regierungen waren gar nicht daran interessiert, Gegenargumente überhaupt zur Kenntnis zu nehmen. Selbst unwiderleglich begründete Gutachten wurden beiseite gewischt und nicht einmal zur Kenntnis genommen. Dafür aber wurden besorgte Ärzte und ehrlich urteilende Richter grundlos unter Verdacht gestellt und mit Polizeieinsätzen, Haussuchungen u. dgl. überzogen. Es ist wie in einem schlechten Hollywood-Film – was geht hier eigentlich vor sich?

Haben wir jetzt die zweite oder die dritte Diktatur?

Unter einer Diktatur versteht man die unumschränkte Herrschaft eines einzelnen oder einer Klasse. Es leuchtet sicher jedem ein, daß wir uns auch heute in einer Diktatur befinden. Berücksichtigt man, daß der Staat nicht von einer einzelnen Person geführt wird, sondern das politische Machtinstrument der jeweils ökonomisch herrschenden Klasse ist, so läßt sich unschwer erkennen, daß es heute die Klasse der sogenannten „Eliten“ ist, die über die Macht verfügt. Wir bezeichnen diese Klasse als „Bourgeoisie“. Im Brockhaus-Lexikon von 1914 wird erklärt, was darunter zu verstehen ist:

Bourgeoisie

Mit anderen Worten: Die Bourgeoisie ist die herrschende Klasse in der kapitalistischen Gesellschaft. Eine solche Diktatur haben wir heute. Da aber der Kapitalismus in der westdeutschen Bundesrepublik bereits nach der Zerschlagung der Hitlerdikatur wieder restauriert wurde, war auch die „bürgerliche Demokratie“ eine Diktatur der Bourgeoisie, wenn auch nicht in einem so offensichtlichen, brutalen Ausmaß, wie wir das heute erleben. Deswegen sind die Forderungen nach Wiederherstellung bürgerlich-demokratischer Rechte und Freiheiten auf der Basis der Grundgesetzes völlig berechtigt.

Was verstehen wir unter der Diktatur des Proletariats?

Die „Diktatur des Proletariats“ ist ein Begriff zur Bezeichnung des Klasseninhalts der in der sozialistischen Revolution zu errichtenden Staatsmacht, die den breiten Massen ein Maximum an Demokratie sichert. Eine Revolution ist eine grundlegende sprunghafte Wende; in der Gesellschaft versteht man darunter die Ablösung einer Gesellschaftsformation durch die andere. Eine Abschaffung des Kapitalismus durch eine Revolution und die Errichtung einer sozialistischen Gesellschaft ist jedoch nur möglich, wenn sie die Volksmassen ergreift. Davon kann jedenfalls zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Rede sein.

Was ist Sozialismus?

Sozialismus ist die erste Stufe der kommunistischen Gesellschaft, ohne Ausbeutung des Menschen, auf der Grundlage der politischen Herrschaft der Arbeiterklasse und des gesellschaftlichen Eigentums an Produktionsmitteln. Ein Beispiel für eine sozialistische Gesellschaft ist die Deutsche Demokratische Republik (DDR).

Siehe:
Die DDR war bunt und schön!
13 Fragen zur DDR – und die Antworten eines DDR-Bürgers


Um den historischen Kontext besser zu verstehen, fügen wir an dieser Stelle einen Auszug aus der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung ein, der die Situation während der faschistischen Diktatur 1933 – 1945 beschreibt:

Wie war das internationale Kräfteverhältnis?

Gestützt auf die Charakterisierung des internationalen Kräftever­hältnisses der Klassen, die der VII. Weltkongreß der Kommunistischen Internationale [Moskau Juli/August 1935] gegeben hatte, nahm die Brüsseler Konferenz eine wissenschaftliche Analyse der Lage und der Klassenkräfte in Deutschland vor. Durch die Errichtung der fa­schistischen Diktatur hatte das Monopolkapital seine Macht konsoli­dieren können. Die Arbeiterklasse aber blieb weiterhin gespalten. So hatte sich in Deutschland das Kräfteverhältnis zuungunsten der Ar­beiterklasse und ihrer Verbündeten verändert. Die Konzentration der gesamten ökonomischen und politischen Macht in den Händen einer kleinen antidemokratischen und kriegslüsternen Clique der Finanzolig­archie bedeutete eine Zuspitzung des antagonistischen Gegensatzes zwischen dieser Kriegsfraktion und allen anderen Klassen und Schich­ten des Volkes.

Wie verhielten sich die Menschen zur Hitlerdiktatur?

Die Konferenz schätzte den Stand des Bewußtseins der verschiede­nen Klassen und Schichten des deutschen Volkes unter dem Hitler­regime nüchtern und realistisch ein. Es war zwar den Faschisten nicht gelungen, die Hauptmassen der Arbeiterschaft politisch für sich zu gewinnen, aber die überwiegende Mehrheit der Arbeiterklasse verhielt sich passiv und war schon gar nicht bereit, für den Sozialismus zu kämpfen. Nur eine Minderheit des deutschen Proletariats stellte sich aktiv gegen das faschistische Regime. Die Unzufriedenheit der poten­tiellen Verbündeten der Arbeiterklasse, vor allem der kleinbürger­lichen Schichten auf dem Lande und in den Städten, richtete sich ob­jektiv gegen das Hitlerregime. Doch standen diese Schichten in ihrer Masse dem Sozialismus ablehnend, oft sogar, offen feindlich gegen­über. [sehr ähnlich wie heute!]

Statt Demokratie kam der Faschismus an die Macht…

Die Einschätzung des Kräfteverhältnisses der Klassen und die Klärung des Charakters des Faschismus als offener terroristischer Dik­tatur des Monopolkapitals führte die Konferenz zu der Erkenntnis, daß auch in einem hochentwickelten imperialistischen Land wie Deutschland, in dem schon seit der Jahrhundertwende [vom 19. zum 20. Jh.] die sozial­ökonomischen Voraussetzungen für den Sozialismus herangereift waren, die demokratische Umwälzung notwendig war. Im Unterschied zu den bürgerlich-demokratischen Revolutionen des 19. Jahrhunderts, die antifeudalen Charakter trugen, mußte sich diese demokratische Umwälzung gegen die neuen Träger der politischen Reaktion, die hin­ter der faschistischen Diktatur stehenden Klassenkräfte, richten und damit antiimperialistischen Charakter tragen.

Der Kampf gegen den Faschismus

Unter den gegebenen objektiven und subjektiven Bedingungen konnte der Sturz der faschistischen Diktatur also nicht durch den unmittelbaren Kampf um die sozialistische Revolution und um die Errichtung der Diktatur des Proletariats herbeigeführt werden, sondern die Massen mußten auf der Grundlage eines demokratischen Programms für die nächsten Schritte zum Kampf gegen die Hitlerdiktatur gewonnen werden. Die revolutionäre Erhebung gegen die faschistische Diktatur des deutschen Monopolkapitals mußte demokratischen Charakter tragen. [ebenfalls mit heute vergleichbar!]


Wie kann der Faschismus überwunden werden?

Mit dem Beschluß, den Kampf um die Befreiung des deutschen Volkes vom faschistischen deutschen Imperialismus mit der Zielstellung „für ein neues, freies Deutschland“ zu führen, entsprach die Brüsseler Parteikonferenz der leninistischen Lehre. W.I. Lenin hatte gefordert, daß die revolutionäre Arbeiterklasse „das gesamtdemokratische Banner hissen muß, um alle Schichten und Elemente um sich zu gruppieren, die fähig sind, für die politische Freiheit zu kämpfen oder wenigstens diesen Kampf in irgendeiner Weise zu unterstützen“. [48] Die Konferenz wandte die von Lenin bereits 1905 entwickelten Grundsätze über die Strategie und Taktik der proletarischen Partei in der bürgerlich-demokratischen Revolution schöpferisch auf die Be­dingungen Deutschlands als eines entwickelten imperialistischen Landes an.

Einigung der Arbeiterklasse. Zur zentralen Aufgabe erklärte die Parteikonferenz die Herstellung der Aktionseinheit aller Teile der deutschen Arbeiterklasse und die Schaffung der antifaschistischen Volksfront zum Kampf gegen die faschistische Diktatur und für ihren Sturz, für die Verhinderung des Krieges.

Der Kampf gegen das Hitlerregime und die Gefahr des Krieges konnte nur erfolgreich sein, wenn er unter Führung der deutschen Arbeiterklasse erfolgte. Die Arbeiterklasse war die zahlenmäßig stärkste Kraft und auf Grund ihrer objektiven gesellschaftlichen Stel­lung die revolutionärste und konsequenteste Klasse, die mit dem Kampf um ihre eigene Befreiung zugleich die grundlegenden Inter­essen aller anderer Klassen und Schichten außerhalb der Großbour­geoisie vertrat. Mit ihrem Kampf um Demokratie rang die Arbeiter­klasse zugleich um den Kampfboden, auf dem erst sie die Kräfte für das Ringen um den Sozialismus zu formieren vermochte. Der Haupt­feind, gegen den sich alle demokratischen Bestrebungen richteten, war nicht die Bourgeoisie schlechthin, sondern waren die reaktionärsten, aggressivsten Kreise des deutschen Monopolkapitals, die Träger der faschistischen Diktatur, deren Überwindung zugleich entscheidend war, um an den Sozialismus heranzukommen.

Einigung von KPD und SPD. Die wichtigste Frage, die gelöst werden mußte, um die Kraft der Arbeiterklasse geschlossen einsetzen zu können, war die Herstellung der Aktionseinheit zwischen der Kommunistischen Partei und der Sozialdemokratie. Vom Verhältnis zwischen Kommunisten und So­zialdemokraten hing in entscheidendem Maße das Schicksal der Aktionseinheit der gesamten Arbeiterklasse und schließlich der antifaschistischen Volksfront ab.

  1. Die Delegierten der Brüsseler Konferenz beschlossen, im Verhält­nis der Kommunisten zur Sozialdemokratie eine tiefgreifende Wende herbeizuführen. Das erforderte von allen Mitgliedern, Funktionären und Leitungen der Kommunistischen Partei, die neue Lage zu berück­sichtigen, in der sich die deutsche Sozialdemokratie seit dem Macht­antritt des Hitlerfaschismus befand. Die Sozialdemokratie war nicht mehr Koalitionspartei in der Reichsregierung oder in einer der Län­derregierungen. Ihre Parlamentarier und Beamten hatten ihre privi­legierten Stellungen verloren. Die Sozialdemokratische Partei war verboten, und ein großer Teil ihrer Mitglieder und Funktionäre wurde vom faschistischen Terror ebenso getroffen wie die Kommunisten. Sie waren in eine Kampfstellung gegen die faschistische Diktatur ge­drängt. Das aber bedeutete, daß sich die objektiven Möglichkeiten verbessert hatten, die Einheitsfront mit der ganzen Sozialdemokratie herzustellen. Viele sozialdemokratische Arbeiter forderten das Zu­sammengehen mit ihren kommunistischen Klassenbrüdern, um so die entscheidende Ursache für die Niederlage der Arbeiterklasse im Kampf gegen die Aufrichtung der faschistischen Diktatur zu beseitigen.
  2. Die Parteikonferenz der KPD mußte zugleich die Tatsache berück­sichtigen, daß der Prager Emigrationsvorstand der Sozialdemokratie auch weiterhin auf seiner antikommunistischen Position beharrte und die wiederholten Einheitsfrontangebote der KPD ablehnte. Die wich­tigsten Vertreter der sozialdemokratischen Parteiführung hatten sich bereits wieder von der im Prager Manifest vom Januar 1934 formu­lierten Konzeption losgesagt. Die Teilnehmer der Brüsseler Konferenz stellten in Rechnung, daß die Politik des Prager Parteivorstandes auf große Teile der sozialdemokratischen Mitgliedschaft wirkte und da­mit die Entwicklung der Einheitsfront zwischen Kommunisten und Sozialdemokraten hemmte. Der faschistische Terror hielt zudem viele Sozialdemokraten vom aktiven antifaschistischen Kampf ab. Die De­legierten der Parteikonferenz hoben hervor, daß jene Grundgedanken des Prager Manifestes, welche die Kampfforderungen vieler sozial­demokratischer Mitglieder berücksichtigten und eine Alternative zur bankrotten Koalitionspolitik der sozialdemokratischen Führer forder­ten, mit der Grundlinie des Kampfes der KPD übereinstimmten.

Welche Aufgaben hatten die Kommunisten?

Die Brüsseler Parteikonferenz beauftragte alle Organisationen der Partei und jeden einzelnen Kommunisten, unter Berücksichtigung der neuen Kampfbedingungen ein neues Verhältnis zu den sozialdemo­kratischen Arbeitern und zu ihren Organisationen herzustellen, jeg­liches Sektierertum ihnen gegenüber zu überwinden und die Aktions­einheit auf allen Ebenen, auf der Ebene der Parteiführungen, der Bezirks-, der Ortsorganisationen und der Zellen, anzustreben. In den Vordergrund des gemeinsamen Kampfes sollten Forderungen gestellt werden, in denen grundsätzlich Übereinstimmung bestand: Wieder­herstellung demokratischer Freiheiten und Rechte; volle Organisa­tions-, Versammlungs- und Pressefreiheit; Glaubens- und Gewissens­freiheit; die Befreiung der eingekerkerten Antifaschisten und die gegenseitige Unterstützung inhaftierter Antifaschisten und deren Angehöriger. Von großer Bedeutung für die Aktionseinheit der .Arbeiterklasse war die Orientierung auf die Wiederherstellung der freien Gewerk­schaften. Jeder Kommunist wurde aufgefordert, ihren Wiederaufbau mit allen Kräften zu unterstützen und zu fördern.

Die Fortsetzung der Parteiarbeit in der Illegalität

„Von größter Bedeutung, besonders für die Organiserung unter dem Kleinbürgertum, ist die Arbeit in den faschistischen Massenorganisationen. Wenn wir den Feind, den Faschismus, schlagen wollen, dann müssen wir in sein eigenes Lager eindringen, ihn von innen heraus bekämpfen, ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen.“ [54] Doch stieß dier Vermittlung der Konferenzergebnisse an alle Parteiorganuisationen im Lande auf große Schwierigkeiten. An der Konferenz hatten zwar Vertreter der wichtigsten Bezirksorgansationen teilgenommen. Die Parteiführung konnte auch über den Moskauer Rundfunk, seit Ende 1935 über den französischen Rundfunk und seit Januar 1937 über den Sender 29,8 in Spsnien direkt zu den illegalen kommunistischen Widerstandskämpfrn sprechen und sie informieren.. Aßerdem kamen die wichtigstenRewdne und nbeschlüss kurz vor Ende des Jahres 1935 als illegale Druckschriften nach Deutschland. Dennoch war es unter den komplizierten bedingungen der Illegalität und des ständig wachsenden faschistischen Terrors nur sehr schwer möglich, die Parteiorganisationen rasch mit den Materialien über die neue Strategie und Takltik vertraut zu machen. Viele Illegale erfuhren von diesen wichtigen Beschlüssen erst Monate oder sogar Jahre später. […]

In den Jahren vor Ausbruch des Krieges kamen regelmäßig deutsche Antoifaschisten, Mitglieder der KPD, des KJVD und Arbeitersportler in Gruppen oder auch einzelnals „Ausflügler“ in des Grenzgebiet der Tschechoslowakei . […] Eine solche systematisch organisierte Grenzarbeit der Partei gab es nicht nur in beiden Richtungen über die tschechoslowakische Grenze. Sie erfolgte auch an der Grenze Dänemarks, Frankreichs, Hollands und der Schweiz.


Gedanken über die Zukunft der Nation

Über die Aufgaben der Volksfront bestanden bei vielen Antifaschi­sten noch große Unklarheiten.Wilhelm Pieck bemerkte dazu:

„Zwar wird allgemein von den Befürwortern der Volksfront erklärt, daß es sich um den Kampf gegen den Hitlerfaschismus handelt, um die Her­beiführung seines Sturzes und um die Schaffung einer demokratischen Republik. Aber über das Wie dieses Kampfes, über die anzuwenden­den Kampfmittel, über das Wesen der demokratischen Republik be­stehen keine oder nur sehr unklare Vorstellungen.“ [92]

Es war deshalb notwendig, sich in allen Einzelheiten über das Ziel zu verständigen, das mit dem Sturz des Hitlerregimes erkämpft werden sollte, und bis zu Ende Klarheit über das neue Deutschland zu schaffen.

Die Berner Resolution der Kommunisten

Auf der Berner Konferenz wurden deshalb die Beschlüsse der Brüs­seler Parteikonferenz weiterentwickelt, das Programm für ein neues demokratisches Deutschland umfassend ausgearbeitet und allen Hitler­gegnern zur Diskussion unterbreitet. In der Berner Resolution hieß es dazu:

„Das ZK der KPD wiederholt ausdrücklich vor allen Sozial­demokraten, Katholiken, Demokraten, vor allen· verantwortungs­bewußten Deutschen, daß die Politik der Kommunistischen Partei Deutschlands fest und gradlinig darauf gerichtet ist, in engster Ge­meinschaft mit allen fried- und freiheitsliebenden Deutschen Hitler zu stürzen und an die Stelle; der Hitlerdiktatur eine vom ganzen Volk frei gewählte Volksregierung in einer neuen demokratischen Republik zu setzen.

Die neue demokratische Republik wird aber, im Gegensatz zur Weimarer Republik, den Faschismus mit der Wurzel ausrotten, ihm seine materielle Basis durch die Enteignung des faschi­stischen Trustkapitals entziehen und sich, wieder im Gegensatz zur Weimarer Republik, in der Armee, der Polizei und im Beamtenapparat zuverlässige Verteidiger der demokratischen Freiheiten und der derno­kratischen Volksrechte schaffen.

In der neuen demokratischen Repu­blik wird, im Gegensatz zu Weimar, nicht die Großbourgeoisie, ge­deckt durch eine Koalition mit einer Arbeiterpartei, ihre wirtschaftlichen und politischen Anschläge gegen das Volk richten kön­nen, sondern die einige Arbeiterklasse, vereint mit den Bauern, dem Mittelstand und der Intelligenz in der Volksfront, wird das Schicksal des Landes bestimmcn.“ [93]

Eine gemeinsame Willenserklärung

Das Programm der neuen demokratischen Republik entsprach nicht nur den Vorstellungen der Kommunisten. Es berücksichtigte die Dis­kussionen, die im Volksfrontausschuß in Paris seit seiner Gründung über den zukünftigen deutschen Staat nach dem Sturz Hitlers geführt worden waren. Es berücksichtigte auch die Dokumente, in denen andere Hitlergegner ihre Vorstellungen von Deutschlands Zukunft entwickelt hatten. So gab es zwischen dem Prager Manifest der Sozial­demokratie vom Januar 1934 und dem Programm, das die KPD in Bern entwickelte, viele Gemeinsamkeiten.

Grundgedanken des Programms der KPD

Das Programm der Kommunistischen Partei für die neue demo­kratische deutsche Republik trat für die Sicherung umfassender demo­kratischer Rechte und Freiheiten für alle Bürger ohne Unterschied der Herkunft, des Standes, der Rasse und der Religion ein. Alle volks­feindlichen Gesetze des faschistischen Regimes sollten beseitigt wer­den, jedermann sollte volle Glaubens- und Gewissensfreiheit besitzen. Der neue demokratische Staat sollte das freie, gleiche und direkte Wahlrecht wiederherstellen und die Freiheit der Organisation, der Presse und der Versammlung garantieren. Die wissenschaftliche Lehre und die Forschung, die Kunst und die Literatur mußten von Gleich­schaltung und Unterdrückung befreit werden.

Die wichtigsten Forderungen der Kommunisten

Den Feinden der Nation dagegen sollten alle ökonomischen und politischen Möglichkeiten genommen werden, auf die Politik der neuen Demokratie Einfluß zu nehmen. Die Kommunisten forderten

  • die Enteignung der faschistischen Monopolisten und des Bankkapitals sowie
  • die Durchführung einer demokratischen Bodenreform zugun­sten der landarmen Bauern und der Landarbeiter.
  • Die Überführung· der Schlüsselindustrie, vor allem der Rüstungsindustrie, und der Ban­ken in die Hände des Volkes bedeutete noch nicht die Verwandlung des gesamten Privateigentums an Produktionsmitteln in Volkseigen­tum. Sie war nur die notwendige ökonomische Voraussetzung für demokratische Verhältnisse in Deutschland und eine erste wirtschaft­liche Maßnahme zur Umstellung der Wirtschaft auf die Bedürfnisse des Volkes im Frieden. An die Stelle der Rüstungs- und Autarkie­politik sollte eine Wirtschaftspolitik treten, die der Hebung des Volkswohlstandes diente.

Fehler, die man nicht wiederholen sollte…

Um den Sieg der Volksfront zu sichern und um die Schwächen der Weimarer Republik gegenüber der Reaktion nicht zu wiederholen, mußte der Staatsapparat grundlegend demokratisiert werden. Den faschistischen Organisationen und ihrer Presse war jede Tätigkeit zu verbieten. Der von den Faschisten geschaffene Staatsapparat sollte aufgelöst und ein neuer aus den zuverlässigsten Kräften der Volks­front gebildet werden. Faschistische und militaristische Kräfte hatten im Dienst des neuen Staates nichts mehr zu suchen. Armee und Polizei waren von faschistischen Elementen zu säubern und an ihre Spitze der Volksfront treu ergebene Menschen zu stellen, um eine wirkliche Armee und Polizei des Volkes zu schaffen. Das Programm der Korn­munlstischen Partei sah Maßnahmen zur Verteidigung der erstrebten Freiheiten vor, die ein für allemal eine Wiederkehr der faschistischen Tyrannei unmöglich machten.

Eine demokratische Außenpolitik

Die Einheit und Sicherheit Deutschlands und die Lebensrechte des deutschen Volkes mußten durch eine neue Außenpolitik gewährleistet werden, die für die Erhaltung des Friedens und im Geiste der Völker­verständigung wirkte. Die Freundschaft mit der Sowjetunion war da­bei ein entscheidendes Merkmal nationaler deutscher Politik. Eine solche Politik verlangte ferner, den Kampf für ein demokratisches Deutschland untrennbar zu verbinden mit dem Kampf der vom Hit­lerregime und den faschistischen Achsenmächten unterjochten und be­drohten Völker. Das deutsche Volk sollte deshalb allen Völkern in ihrem Kampf um Selbstbestimmung und nationale Unabhängigkeit ebenso beistehen, wie die deutschen Antifaschisten in der Sowjetunion, in der internationalen Arbeiterklasse und in den demokratischen Kräften der ganzen Welt treue Bundesgenossen besaßen.

[48] W. I. Lenin: Entwurf eines Programms unserer Partei. In: Werke, Bd. 4, Berlin 1963, S. 231.u.130.
[54] Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Zentrales Parteiarchiv, 5/1/400, Bl.14 u. 15.
[92] Beiträge zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung (Berlin), 1964, Heft 1, S.97.
[93] Revolutionäre deutsche Parteiprogramme. Vom Kommunistischen Manifest zum Programm des Sozialismus. Hrsg. und eingel. von Lothar Berthold und Ernst Diebl, Berlin 1965, S. 174 u. 179/180.

Quelle: Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Kapitel IX, Dietz Verlag Berluin, 1968, S.118-121, 130-132 und 219-221. (Zwischenüberschriften eingefügt, N.G.)


Wer sind nun die „Eliten“?

Das ist unschwer festzustellen: Es sind diejenigen, die aktiv und in voller Absicht die von den Globalisten auf Anweisung der Finanzoligarchie, der Milliardäre und Multimilliardäre die Agenda des „Great Reset“ durchsetzen, sowie deren Handlanger und Marionetten in den Regierungen der finanziell und politisch abhängigen Länder der Welt. Dahinter stecken solche menschenverachtenden Pläne wie die Dezimierung und Versklavung der Weltbevölkerung, die Digitalisierung und der Transhumanismus – letzeres ist ein Plan, der zur Zerstörung und Vernichtung der gesamten Menscheit führt. Sie nennen sich „Elite“ und präsentieren sich als Philanthropen und Wohltäter, sind aber in Wirklichkeit Kriminelle – der Abschaum der Menschheit. Zum Zwecke der Verschleierung der monopolkapitalistischen Verhältnisse wurden in den sogenannten Think Tanks verschiedene Theorien erfunden. Hier ein Beispiel:

Die Elitetheorie

Elitetheorie [lat. → franz.] – eigtl. Theorie der Aus­lese, der Auswahl, der Auserlesenen. Die Elite­theorie betrachtet die gesellschaftliche Entwick­lung als Werk einer tragenden Führungsschicht, deren privilegierte Stellung und Herrschaft über die Massen sie aus besonderen sozialen, natür­lichen, geistigen oder sittlichen Qualitäten dieser Schicht herzuleiten versucht. In dem von ihr postu­lierten ewigen Gegensatz von Elite und Masse sind die Eliten „Individuen oder Individuengruppen von spezieller Qualifikation; die Masse ist die Gesamtheit der nicht besonders Qualifizierten“ (Ortega y Gasset, Der Aufstand der Massen). In der Elitetheorie sind die Massen eine unselb­ständige Horde, willenlos, leicht verführbar, eine an sich zerstörende Kraft, zu selbständiger schöp­ferischer Leistung und geschichtsbildender Tätig­keit unfähig.

Wann sind solche Theorien entstanden?

Elitetheorien sind der Sache nach in den reak­tionären Ideologien aller Ausbeuterklassen ent­halten. Sie gewinnen immer dann an Bedeutung, wenn die Herrschaft bestimmter Ausbeuterklassen durch Massenaktionen bedroht ist, wenn es gilt, die privilegierte Stellung der Eigentümer der Pro­duktionsmittel und damit auch der politischen Macht gegenüber dem Volk zu rechtfertigen und zu verteidigen.

Der verschärfte Antikommunismus

Die bürgerlichen Elitetheorien entstanden als Reaktion auf den Klassenkampf des Proletariats, als Form des ideologischen Kampfes der Bour­geoisie gegen die Arbeiterbewegung, als Form des Kampfes gegen den zunehmenden Einfluß der marxistisch-leninistischen Weltanschauung. Sie propagieren autoritäre, hierarchisch geglie­derte Gesellschaftssysteme, wie die sogenannte Reprä­sentativdemokratie, den faschistischen Stände­staat, die berufsständische Ordnung u. a.

Die Diktatur der Monopolbourgeoisie in den impe­rialistischen Staaten preist sie als die Herrschaft der Besten, der Qualifiziertesten, der Aristokraten des Geistes und des Charakters.

Religiös verbrämter Faschismus

Jede revolutio­näre Aktion der Massen wird von ihr als „Ein­bruch des Urwaldes“ (Ortega y Gasset), als blinder Aufruhr, als sinnlos, unnatürlich, als Frevel gegen Gott verworfen. In der Elitetheorie sind die Massen nur Objekt der Politik einer Elite. In der Ideologie und Praxis des deutschen Faschismus offenbarte die Elitetheorie ihre anti­humanistischen und barbarischen Züge am sicht­barsten.

Elitetheorien treten innerhalb der Ideologie des Imperialismus in verschiedenen Formen auf: rechtssozialdemokratische, revisionistische, libe­rale, faschistische und klerikale. Sie stützen sich auf rassistische Erwägungen (Nietzsche, Chamberlain, Faschismus), auf eine abstrakte mensch­liche Natur (Treitschke, Max Weber, Jaspers. Pius XII.), auf psychologische Tatbestände (Le Bon, Mosca, Pareto, Ortega y Gasset), auf Argumente des Technizismus (Burnham, Dahrendorf), auf die führende Rolle der Intelligenz in unserer Zeit (Fischer, Kolakowski u. a.).

Der Haß auf die Volksmassen

Das von der Elitetheorie benutzte soziale Ein­teilungsprinzip Elite – Masse basiert, ebenso wie die Begriffe selbst, fast ausschließlich auf subjek­tiven Kriterien. Die Elitetheorie leugnet die Exi­stenz objektiver gesellschaftlicher Gesetze, den Primat des gesellschaftlichen Seins gegenüber dem gesellschaftlichen Bewußtsein. Sie ignoriert die Tatsache, daß die Produktionsweise materieller Güter den Charakter und die Entwicklung der Gesellschaft bestimmt und daß demzufolge die unmittelbaren Produzenten materieller Güter die entscheidenden Träger der gesellschaftlichen Ent­wicklung und überhaupt aller wichtigen histo­rischen Ereignisse sind.

Quelle: Georg Klaus/Manfred Buhr: Philosophisches Wörterbuch (2 Bde.), VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1975, Bd. 1. S. 308.


Evolution, Digitalisierung – oder Vernichtung der menschlichen Gesellschaft?


In der sozialistischen Gesellschaft hat die Elitetheorie keine soziale Basis mehr. Hier wird durch den gesamten Entwicklungsprozeß bewiesen, daß die Volksmassen Schöpfer der Geschichte sind, wobei jedoch die Rolle hervorragender Persönlichkeiten entsprechend anerkannt wird.


Karl Marx: „Die Arbeiterklasse ist revolutionär oder sie ist nichts.“

(Quelle: Briefwechsel zwischen Marx und Engels. Marx an Engels in Manchester, 18. Februar 1865. In: Karl Marx/Friedrich Engels, Werke, Dietz Verlag Berlin, 1965, Bd.31, S.77.)


Siehe auch:
Welche Rolle spielt die Arbeiterklasse heute?
Das Wachsen der Arbeiterklasse und der Klassenwidersprüche


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3 Antworten zu Die reaktionäre Elitetheorie der Transhumanisten

  1. der saisonkoch schreibt:

    Leider muß die Grundschule immer, immer, immer wiederholt werden.
    „Und ist der Geist auch willig, das Fleisch bleibt schwach“:-)))
    Es bleibt eben festzustellen: Die größten Verlierer sind jene, die gar nicht damit rechneten:-))
    In der DDR sagten wir zu denen: Abgehoben:-))

  2. Erfurt schreibt:

    Kindergarten, Arbeit, Schule, Wohnen, Kultur, Soziales …. Impfzwang, Testzwang, Quarantänezwang in allen Bereichen des Lebens. Noch nie war es der herrschenden Klasse so einfach Druck auszuüben und dafür auch noch die Zustimmung des ganzen Volkes und sämtlicher Parteien zu bekommen. Obwohl es unverkennbar ist, daß sich die Maßnahmen hauptsächlich gegen die arbeitende Bevölkerung, gegen die Mehrheit, also die Arbeiterklasse und deren Kinder richten, während Kinder gut bürgerlicher Familien unbehelligt auf Privatschulen gehen. So entfalten sich die Coronamaßnahmen die in Wirklichkeit Unterdrückungsmaßnahmen sind in den Wohnsilos und Kontainersiedlungen, in den Schlachtbetrieben, in der Landwirtschaft usw. und natürlich auch im Pflegedienst. Und natürlich hauptsächlich da wo Arbeitskräfte über Ländergrenzen hinweg, vom Rest des Volkes isoliert und unbemerkt, in Kleintransportern zusammengepfercht zu Unternehmen gekarrt werden wo sie für einen Hungerlohn arbeiten.

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