Georgi Michailowitsch Dimitroff (1882-1949):
„Die Feinde haben einen tödlichen Haß auf die marxistisch-leninistische Theorie, weil sie sehen, daß sie die Massen ergreift und zu einer materiellen Kraft wird, weil diese Theorie den Werktätigen den richtigen Weg zum Kampf gegen den imperialistischen Krieg und die kapitalistische Sklaverei zeigt.
Die Bourgeoisie hat alles in Bewegung gesetzt, um die Arbeiterklasse ideologisch zu entwaffnen. Der Kreuzzug gegen den Marxismus wird von der Kirche mit den gelehrten Lakaien der Bourgeoisie ausgerufen; die Agenten des Imperialismus der Zweiten Internationale eifern ihnen nach; eine lärmende, talentfreie Kampagne wird von eigens geschaffenen Propagandaministerien gegen den Marxismus geführt; die Werke von Lenin und Stalin werden von den frenetischen Stoßtrupps der Reaktion vernichtet und verbrannt.“
Quelle: „Stalin und das internationale Proletariat“ (Zeitung „Prawda“ 1939)
Bereits um die Wende des Jahres 1933/34 entwickelten sich unter den herrschenden Kreisen der faschistischen Diktatur lebhafte Auseinandersetzungen. Dazu hatten nicht zuletzt der Verlauf und Ausgang des Prozesses über den Reichstagsbrand beigetragen, der vom 21. September bis zum 23. Dezember 1933 vor dem Reichsgericht geführt wurde. Die faschistische Regierung hatte beabsichtigt, mit dem Reichstagsbrandprozeß ihren Terror zu rechtfertigen und darüber hinaus mit ihm einen weiteren Prozeß gegen die KPD und ihren Führer Ernst Thälmann vorzubereiten.
Der Reichstagsbrandprozeß
Vor allem durch das mutige, entschiedene und überlegte Auftreten Georgi Dimitroffs wurde die Verwirklichung dieses Planes verhindert; Dimitroff zwang die Belastungszeugen faktisch zuzugeben, daß weder die Angeklagten noch die KPD den Reichstag angezündet haben konnten, und er überführte auch den als Zeugen hinzugezogenen Hermann Göring der Lüge.
Indem er in seinen Reden vor dem Gericht nachwies, daß die Kommunisten ein fester Bestandteil der Arbeiterklasse und des Volkes sind, daß sie sich im Kampf um die Eroberung der politischen Macht der Arbeiterklasse auf die Massen stützen und deshalb nicht der Mittel des Putsches bedürfen; verwandelte sich der Angeklagte Georgi Dimitroff in einen Ankläger der Faschisten. Sein vorbildliches Auftreten belebte den antifaschistischen Kampf in Deutschland und fand in der ganzen Welt bis tief in Kreise des Bürgertums lebhaften Widerhall. So hatte die Hitlerregierung eine empfindliche Niederlage einzustecken: Georgi Dimitroff und die anderen angeklagten Kommunisten mußten freigesprochen werden.
Der Ausgang des Reichstagsbrandprozesses hatte um so größeren Einfluß auf den Kampf gegen den Faschismus, als bereits im ersten Jahr der faschistischen Diktatur die pseudo-sozialistische Demagogie der Nazis in der Praxis widerlegt worden war.
Quelle: J. Streisand, Deutsche Geschichte in einem Band, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin, 1979, S.309.
Hat dies auf Der Saisonkoch rebloggt und kommentierte:
Tja; Kommunisten reicht die Bildung, Ausdauer und die Zähigkeit.
Kapitalisten hingegen benötigen Söldner. So lange dämliche Söldner der Meinung sind, sie wären keine Proleten, gewinnt eben die Masse, Ausdauer und Zähigkeit. Im Nürnberger Tribunal wurde gezeigt, was mit dämlichen Söldnern passiert:-))
# Saisonkoch, leider wurde beim Nürnberger Tribunal nicht ausreichend gezeigt, was mit Söldnern aller Colour geschieht. Beim Ärzteprozess wurden zum Beispiel Verantwortliche des Mordgeschehens in den KZs wegen Mangels an Beweisen freigesprochen, und das gar nicht so selten. So doll war das mit dem Nürnberger Tribunal also nicht. Was wir brauchen, das ist ein Volksgericht, vor dem sich die Verbrecher rund um Corona verantworten müssen, bei dem nicht die heimlichen Kumpane augenzwinkernd „Recht sprechen“.