Die Verantwortung der Deutschen in den Klassenauseinander-setzungen zwischen der Bourgeoisie und den Millionenmassen des ausgebeuteten und unterdrückten Volkes

MassenIn einem Kommentar behauptete ein Leser: Daß der Widerstand heute allein von bürgerlichen Kräften ausgeht, sei dem völligen Versagen der Kommunisten zu „verdanken“. Diese Aussage ist verleumderisch und anmaßend. Geschichtliche Unkenntnis und die Herabwürdigung gegenüber den besten Kräften des deutschen Volkes sind die Folge der jahrzehntelangen massiven antikommunistischen Propaganda. Und es zeugt von moralischer Verkommenheit, wenn man die systematische Verfolgung und Ausrottung der Kommunisten durch die Bourgeoisie als „Versagen“ disqualifiziert und sich damit zugleich über die Klassenauseinandersetzungen zwischen Bourgeoisie und den Millionenmassen der ausgebeuteten und unterdrückten Menschheit hinwegsetzt. In seinem hervorragenden Werk  „Der Irrweg einer Nation“ beschreibt Alexander Abusch die Situation der Deutschen nach 1945. Das ist im übertragenen Sinne auch heute wiederum gültig.

Am 21. April 1946 wurde durch die Vereinigung von KPD und SPD die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands gegründet, in der erstmals auf deutschem Boden die Theorie von Marx, Engels, Lenin und Stalin in die Tat umgesetzt wurde. Knapp 10 Jahre später wurde in der imperialistischen BRD die KPD verboten, und die Kommunisten wurden verfolgt, eingekerkert und sogar ermordet. Eine ähnliche Kommunistenverfolgung wie bei den Nazis gab es auch nach der Annexion der DDR im Jahre 1990. Alexander Abusch schreibt über die Zeit nach 1945:

Die Geschichte des deutschen Volkes ist die Geschichte eines durch Gewalt politisch rückständig gemachten Volkes. Aber jedes Volk, das den Anspruch erheben will, ein mündiges und selbst­bestimmendes Volk zu sein, trägt die Verantwortung für seine eigene Geschichte und ihre falsche Entwicklung.

Das Ringen der Volksmassen um eine freie deutsche Nation

Durch ein halbes Jahrtausend – seit dem Städtekrieg, dem „Ber­liner Unwillen“ und den rebellischen Bauernhaufen des „Bund­schuh“ – ziehen sich zwei Tendenzen durch Deutschlands Ge­schichte: das Bemühen reaktionärer Gewalthaber um die Behaup­tung ihrer Macht – und das Ringen fortschrittlicher Volksmassen um eine freie deutsche Nation. Wiederholt gelang es den reaktio­nären Kräften, aus der Bedrohung ihrer Herrschaft als Sieger her­vorzugehen. Aber die demokratische und dann – sie seit Mitte des 19. Jahrhunderts ablösend – die sozialistisch-demokratische Be­wegung wurde in Deutschland nicht schwächer, sondern stärker.

Die Folgen einer nicht zu Ende geführten demokratischen Revolution

Da sie nach 1918 wieder versäumte, die demokratische Revolution zu Ende zu führen, vermochte die verfaulteste und antinationalste Clique deutscher Imperialisten in der großen Krise von 1930/33 – aus der schärfsten Zuspitzung der inneren Gegensätze, als Deutsch­lands Geschick an einem Kreuzweg stand – wieder eine „Lösung“ durch reaktionäre Gewalt zu finden. Der Höhe des Einsatzes in dieser geschichtlichen Entscheidung entsprach es, daß nur noch ein Hitler, als die Inkarnation alles Bösen und Negierung alles Guten in der deutschen Vergangenheit, zum Retter der kapitalistischen Reaktion berufen werden konnte.

Die politische Unreife und Beschränktheit der Deutschen

Das deutsche Volk trägt die Verantwortung dafür, daß es an diesem Kreuzweg sich auf die falsche Bahn drängen ließ. Die deutschen Bürger, Kleinbürger und Bauern, in denen noch die alte Saat des wilhelminischen Geistes wirkte, erhoben sich nie zum demo­kratischen Nationalstolz und zur Leidenschaft, die ihre Großväter 1848 auf die Barrikaden getrieben; sie wurden immer nur, mehr passiv als leidenschaftlich, die Beute nationalistischer Aufpeitschun­gen „gegen Versailles“. Ihre politische Unreife und Beschränktheit trugen die größte Schuld daran, daß die deutsche Nation zum zwei­tenmal in einem halben Jahrhundert von ihren imperialistischen Machthabern zur Angreifer- und Unterdrückernation gemacht wer­den konnte.

Welche Gesellschaftsschichten waren die Hauptstütze der Nazis?

Die Kleinbürger und Bauern, die in den althergebrach­ten Vorstellungen ihres Patriotismus gewohnt waren, die Inter­essen einer Oberschicht mit den Interessen der Nation und mit ihren eigenen Lebensinteressen zu verwechseln, ließen sich wieder von der tückischen Demagogie der Nazis irreführen. Sie waren be­reits vor 1933 die Hauptstütze der Hitlerpartei. Weitere Millio­nen Menschen aus diesen Volksschichten, die 1932 der Lockung der Nazis noch widerstanden, gingen mit fliegenden Fahnen zu ihnen über, als Hitler „alles gelang“: in der Zeit der leichten Er­folge seiner Gewaltstreiche bis 1939 und seiner schnellen Siege in den ersten Kriegsjahren 1940/41.

Deutscher Untertanengeist und deutsche Weltmachtsphantasien

Gerade die Deutschen dieser sozialen Herkunft ließen sich besonders willig zur „Gefolgschaft“ hinabdrücken, tief unter die Stufe der einstigen Untertanen der deutschen Fürsten. Sie zeigten den schwächsten inneren Widerstand gegen die Ansteckung durch den „Alles-ist-erlaubt“-Geist der Nazis. Selbst wenn sie eine Ahnung des Verhängnisses befiel, übten sie weiter ihr „unpoliti­sches“ Sichbeugen unter den Zwang auf allen Gebieten, bis zum Tode auf dem Schlachtfeld, mit der stumpfen Devise: „Was kann man schon dagegen machen? Man muß eben mitmachen.“ Sie folg­ten den phantastischen Träumen einer deutschen Weltherrschaft, verseucht mit den Irrlehren vom „fehlenden Lebensraum“ und „vom Recht der Herrennation“.

Die deutsche Gründlichkeit der „Unpolitischen“

Aus dem gleichen Urgrund ihrer Anschauung zerfielen die typischen deutschen „Gebildeten“ (abgesehen von der Minderheit, die sich am Untergrundkampf gegen Hitler beteiligte oder ins Exil ging) in zwei Gruppen: Die einen ließen sich – manchmal trotz eines nie lebendig erfaßten und streitbar vertretenen humanisti­schen Bildungsgutes – ideologisch vom Hitlerismus überwältigen; sie fühlten sich gerne als „Übermenschen“ à la Nietzsche, halfen Beethoven, Schiller und Fichte in Vorläufer des Nationalsozialis­mus umzufälschen – und stellten selbst ein erhebliches Kontingent unter den SS-Verbrechern mittlerer und unterer Grade. Die ande­ren waren und blieben, da sie nie ein selbständiges kritisches Be­wußtsein in politischen Fragen entwickelt hatten, auch unter Hitler „unpolitische“, aber tüchtige und in ihrem Fach gründliche Diener seines Regimes („Deutsch sein, heißt gründlich sein“ – egal wo­für).

Fehlender demokratischer Geist der intellektuellen Oberschicht

Oder soweit solche Intellektuellen ein lebendiges humanisti­sches Bewußtsein besaßen, zogen sie sich vor dem mörderisch wal­tenden Antihumanismus in ihr „Inneres Reich der Deutschen“ zu­rück, scheuten den politischen Widerstand und paßten sich dem Zwangsleben unter der Diktatur an. Dieses Fehlen demokratischen Geistes oder demokratischen Handelns bei den deutschen Intellek­tuellen war besonders ausgeprägt unter Universitätsprofessoren, Ärzten, Lehrern, Wissenschaftlern, Technikern. Es gab eigentlich nur eine hervorstechende Ausnahme: die meisten deutschen Schrift­steller von hohem Rang erwiesen sich als entschieden antihitlerisch: viele wählten das Exil.

Die Mitverantwortung des deutschen Volkes am Faschismus

Durch die Haltung seiner Mehrheit konnte das deutsche Volk von 1933 bis 1939 allmählich in ein Instrument der Weltbedrohung verwandelt werden. Das deutsche Volk kann die Verantwortung dafür nicht ablehnen, daß Deutschland – mitten in der hochentwic­kelten Zivilisation des 20.Jahrhunderts – zum Hort der entmensch­ten Theorie und Praxis Hitlers wurde. Wenn auch die Deutschen selbst mörderisch unterdrückt wurden, so waren sie im Jahre 1933 doch nicht mitten im Schlaf überfallene Opfer. Einige frühere Politiker der Weimarer Republik haben im Ausland versucht, das deutsche Volk einfach als ein Opfer Hitlers darzustellen. Das ist historisch falsch und dazu ein schlechter Dienst für das deutsche Volk, wenn es künftig als ein mündiges und demokratisch verant­wortliches Volk denken und handeln lernen soll.

Die Hauptschuldigen und die Mitläufer

Tragen innerhalb des deutschen Volkes die Hauptschuld am Hitlerismus die Monopolherren und die Junker als seine Auftrag­geber – und dann jene Bürger, die sich seit Bismarcks und Wilhelms Zeiten von jeder Hurrapolitik mißleiten ließen, so fällt dennoch auch den deutschen Hitlergegnern ihr Teil der Verantwortung zu für die Kapitulation ihres Volkes vor Hitler im Jahre 1933. Gerade weil die Hitlergegner damals stark waren, ist ihre Mitverantwor­tung so groß und so bedeutsam mit ihren Lehren für die Zukunft.

1932/33 – Wie konnte das geschehen?

Nachdem Hitler bei allen Wahlen im Jahre 1932 nicht die Mehr­heit der Deutschen gewinnen konnte, obwohl auf sie die gigan­tische, von den Trustherren finanzierte Propaganda der Nazis her. niederging, fragte fassungslos die Welt, Warum hat die damals noch hitlerfeindliche größere Hälfte des deutsdien Volkes sich nicht in den entscheidenden Monaten des Jahres 1932/33 geeinigt und erhoben, um sowohl Papen als auch Hitler durch eine demokra­tische Volksbewegung zu schlagen? Wie konnten die deutschen Antinazis – mit Ausnahme einer kampfbereiten Minderheit – es passiv hinnehmen, unter die Hitlerdiktatur zu geraten?

Das Versagen der bürgerlichen Demokratie

Hätte damals das deutsche Volk nur aus Anhängern Hitlers bestanden, so wäre die Frage nach dem Ausbleiben eines starken Widerstandes müßig. Da aber die Deutschen selbst in der reaktionär gefesselten Demokratie von Weimar bis zuletzt mächtige demokratische Volksorganisationen und ausreichende Möglichkeiten zur politischen Orientierung besaßen, resultiert aus dieser Frage der begründete geschichtliche Vorwurf gegen alle Deutschen, die Hitler zu jener Zeit folgten oder ihn „herankommen“ ließen.

Wäre der Faschismus verhinderbar gewesen?

Die deutsche Demokratie konnte damals gerettet, im Kampfe erneuert und gestärkt werden, wenn sie nicht als ein Bündel von formalen „Spielregeln“ betrachtet worden wäre, sondern als ein im Volke verankerter Organismus, wie es der nordamerikanische Präsident Abraham Lincoln sein Volk gelehrt hat: Durch das Volk, mit dem Volk, für das Volk. Die deutsche Demokratie konnte gerettet werden, wenn sie verstanden hätte, ihren faschistischen Fein­den mit der lebendigen Macht des Volkes entgegenzutreten.
Die Mitverantwortung der deutschen Antifaschisten besteht darin, daß sie es in den Jahren von Weimar nicht verstanden, das deutsche Erbübel an der Wurzel zu packen. Die deutschen Anti­faschisten fühlten sich nicht in jeder ihrer politischen Taten als ebenso entschlossene wie kühne Fortsetz;er aller freiheitlichen Tra­ditionen ihres Volkes. Sie konstituierten nicht das deutsche Volk zur demokratischen Nation. So wurden sie nicht zu kraftvollen nationalen Führern des deutschen Volkes, um Hitlers Heranwach­sen im Keime zu ersticken – und sie rafften sich auch dann noch nicht zur Höhe ihrer nationalen demokratischen Mission empor, als Hitler vor den Toren des Palais Hindenburg stand und Einlaß heischte.

Die Schuld der sozialdemokratischen Führer und der Sektierer

Warum diese Mitverantwortung der deutschen Hitlergegner sich unter ihnen mit verschiedenem Gewicht verteilt, wurde im vorletz­ten Kapitel bereits dargestellt. Schwerer wiegt die Schuld der Führer der rechten Sozialdemokraten, der Zentrumspartei und der Deutschen Demokratischen Partei, die selbst „gemäßigten“ natio­nalistischen und imperialistischen Ideen anhingen und dadurch den Widerstand gegen das Vordringen des Nazigiftes paralysierten. Geringer ist die politische Schuld des linken Flügels der deutschen Arbeiterbewegung, der, trotz seiner sektiererischen Fehler, jeder­zeit aufrichtig als Rufer zum Kampf auf Leben und Tod gegen die nahende Nazigefahr auftrat.

Der Hitlerfaschismus war keine „Naturnotwendigkeit“

Die Erkenntnis der folgenschweren Versäumnisse von 1932/33 bedingt auch anzuerkennen, daß es um diese Zeit starke ungebro­chene Kräfte der Demokratie in Deutschland gab. Nichts war un­widerruflich durch die Geschichte Deutschlands seit dem Bauern­krieg vorbestimmt. Der Hitlerisrnus mußte – trotz aller histori­schen und ideologischen Faktoren in der Entwicklung des deutschen Volkes, die ihm den Boden günstiger gemacht hatten – keineswegs „naturnotwendig“, keineswegs „unvermeidlich“ über die ebenfalls in Jahrzehnten herangewachsenen demokratischen Volkskräfte siegen.

Die verpfuschte Geschichte

Die eigentliche Entscheidung zugunsten Hitlers fiel erst zwischen 1930 und 1933. In den Versäumnissen und Fehlern dieser drei Jahre liegt der Schwerpunkt der Mitverantwortung der deut­schen Antifaschisten. Aber da Hitler siegte, kann sich die deutsche Selbstkritik nicht mehr auf die Jahre vor und nach 1933 beschränken. Die Enthül­lung aller reaktionären Elemente in der deutschen Geschichte, Lite­ratur und Philosophie, die zu Wegbereitern für Hitler werden und seine Herrschaft begünstigen konnten, ist zur unabdingbaren Ver­pflichtung geworden. Die ganze verpfuschte Geschichte der deut­schen Nation steht zur Kritik in dieser Selbstprüfung, die eine tiefe Selbstreinigung erstrebt.

Die Rolle des demokratischen Bewußtseins

Hätte das deutsche Bürgertum über eine demokratische Tradi­tion verfügt, wäre in ihm das demokratische Bewußtsein ausgereif­ter gewesen, so hätte es vor und nach 1933 dem Hitlerismus stär­keren Widerstand entgegengesetzt. Das kann als ein Axiom gelten. Es liegt uns aber fern, die Dinge zu vereinfachen. Eine ältere demo­kratische Tradition ist nicht an sich ein automatisch funktionieren­der Selbstschutz, der ein Volk davor bewahrt, in politische Fall­gruben zu stolpern, die ihm reaktionäre oder gar nazifreundliche politische Gruppen seines eigenen Landes graben. Im Zeitalter des Monopolkapitalismus, der Intrigen einer internationalen Finanz­oligarchie ist die ständige demokratische Wachsamkeit der Völker ihre einzige Garantie.

Die demokratischen Traditionen Frankreichs

In der Geschichte des großen Nachbarvolkes der Deutschen, der Franzosen, die in Europa die glanzvollste Tradition der bürger­lichen Revolution verkörpern, finden wir von Napoleon III. bis zur pazifistischen Massenpsychose bei der Münchner Kapitulation Daladiers vor Hitler im September 1938 und zur verwirrten Welt­untergangsstimmung im Sommer 1940, die Petain und Laval zu nützen verstanden, Augenblicke der Lähmung, des Absturzes von ihrem eigenen Niveau. Aber die durch eigenen Kampf erworbene demokratische Tradition gab dem französischen Volk eine selbst­tätigere spontanere Reaktionsfähigkeit.

Das revolutionäre Bewußtsein der Franzosen

Alfred Rosenberg mochte im Jahre 1940 von der Tribüne der Deputiertenkammer im besieg­ten Paris höhnen, daß „die Ideen der Großen Französischen Revo­lution in den Mülleimer der Geschichte geworfen“ seien; sie waren es weder in der Welt noch im französischen Volk. Daß die Fran­zosen vor 150 Jahren die bürgerlichen Menschenrechte verkündet und sie erfolgreich gegen ihre Bonapartisten, Reaktionäre und Pseudo-Hitlers verteidigt hatten, lebte so stark in ihrem Bewußt­sein, daß es den demokratischen Charakter ihres nationalen Be­freiungskampfes prägte. Das demokratische Bewußtsein half ihnen zumindest, sich aus der Verwirrung von 1940 schneller zu erheben und ihre eigenen Taten der amerikanisch-englischen Hilfe von außen zuzugesellen.

Der Feind im Inneren des Landes

Wir haben dargestellt, daß die demokratischen Kräfte in Deutsch­land vor 1933 nicht schwach, daß die Arbeiterorganisationen meist stärker waren als in den demokratischen Ländern des Westens. Es stand den deutschen Demokraten aber ein innerer Feind von un­gewöhnlicher materieller Stärke gegenüber: der deutsche Imperia­lismus. Nazifiziert, ausgerüstet mit der vollen Potenz seiner Kriegs­industrie und seiner Militärtradition, mußte ein Sieg dieses Fein­des zur Weltgefahr wachsen. Darum hatte es eine so viel schlim­mere Bedeutung, als etwa in Frankreich, daß die Arbeiterbewegung in Deutschland ihre entscheidende Kampfstunde versäumte.

Die terroristisch betriebene Nazi-Propaganda

Zwölf Jahre konnte Hitlers totalitärer Gewaltapparat das ganze Leben der deutschen Nation mit unbarmherzigen Fesseln umspan­nen. Der Terror gegen das eigene Volk nahm in einem sehr erheb­lichen Umfang die Form einer terroristisch betriebenen Propaganda an, die – nach der furchtbaren Wirtschaftskrise – „Arbeit und Brot“ in der industriellen Kriegsvorbereitung als „deutschen So­zialismus“ präsentierte. Viele Arbeitslose von gestern verstanden nicht, daß diese Scheinblüte der deutschen Wirtschaft nichts ande­res bedeuten konnte als die Ablösung der sechs Millionen deut­scher Arbeitslosen von 1932 durch die sieben Millionen deutscher Kriegsopfer von 1939/45, gestorben und verdorben allein fiir die Interessen der deutschen großkapitalistischen Händler des Todes. Von der nazistischen Verseuchung erheblicher Teile des deutschen Volkes blieben deshalb bestimmte Schichten der Arbeiterklasse nicht verschont.

Das deutsche Volk ließ sich in den Krieg treiben…

So fügte sich eine Kette von Ursachen zusammen – und ihre Folge war: das deutsche Volk besaß weder die Fähigkeit, den Hitler­krieg zu verhindern, noch ihn schnell zu beenden. Das deutsche Volk ließ sich in den Krieg zur Vernichtung der Freiheit in der ganzen Welt treiben. Viele deutsche Arbeiter, die in der Sowjet­union das Land der sozialistischen Menschenrechte erblickt und es zu verteidigen gelobt hatten, bedeckten sich mit der Schmach der gefügigen Teilnahme am Kriege gegen dieses Land.

Ein „Bollwerk gegen den Bolschewismus“?

Die Deutschen haben in den letzten Jahrzehnten nicht auf einer Insel in der Südsee gelebt, unbeeinflußt von einer fernen Welt. Man kann deshalb nicht von der Verantwortung der Deutschen sprechen, ohne die Rolle ihrer nahen Umwelt wenigstens zu strei­fen. Die Vorherrschaft einer reaktionär-kapitalistischen Interessen­politik in England und Frankreich, den Siegerländern des ersten Weltkrieges, half die deutsche Reaktion nach 1918 zu galvanisie­ren. Die europäischen Westmächte sahen in der jungen Sowjet­republik im Osten den Feind, den sie nach 1917 zunächst durch die bewaffnete Intervention zu schlagen, dann durch die Politik des cordon sanitaire einzuschnüren versuchten – sie wollten in Gestalt der deutschen bürgerlichen Republik ein „Bollwerk gegen den Bol­schewismus“ bauen.

Der verbrecherische Komplott gegen die Sowjetunion

Deutschland war in den zwanziger Jahren das klassische Versuchsfeld antisowjetischer Intrigen, die aus den international miteinander verfilzten Trusts inspiriert und dirigiert wurden; die deutschen Trustherren und Junker profitierten davon politisch sehr viel.

  • Die Schröderbanken, die auf Grund ihrer arne­rikanisch-englisch-deutschen Verzweigung ihre Politik zur Förde­rung Hitlers wirksam betreiben konnten, hatten ihre Hand durch den deutschen Baron von Schröder bereits direkt im Spiel, als der „Führer“ im Januar 1933 auf der Krücke des Antibolschewismus die Treppe zur diktatorischen Macht emporgeleitet wurde.
  • Bald­win und dann Chamberlain als Vertreter der englischen Tories sahen auch in Nazideutschland ein fördernswürdiges Unternehmen, solange es sich mit der zweitrangigen Rolle eines Gendarmen gegen die Sowjetunion zu begnügen schien.
  • Als Chamberlain und Frank­reichs Ministerpräsident, Edouard Daladier, durch Hitler-Musso­lini das republikanische Spanien erdolchen, Abessinien überfallen, Österreich annektieren und die Tschechoslowakei zu einem deut­schen „Protektorat“ herabwürdigen ließen, als sie dieser ganzen Serie von Gewaltstreichen ausdrücklich mit dem Münchener Ab­kommen ihren Segen spendeten, lag nicht ein zufälliger Sündenfall, nicht eine nur persönliche Verirrung der beiden Regierungshäupter vor: sie handelten nach einer tückischen politischen Konzeption. Sie wähnten, Hitler dafür zu gewinnen, ihnen in einem Krieg gegen die Sowjetunion „die Kastanien aus dem Feuer zu holen“ – und sich selbst sahen sie in der Rolle der überlebenden Schiedsrichter, wenn erst Deutschland und das Sowjetland sich in diesem Kriege gegenseitig ausgeblutet und geschwächt haben würden.
  • Daladier träumte noch im Winter 1939/40, als er nur einen Scheinkrieg führte, vom Wiederaufleben der Politik von München, um an Hit­lers Seite gegen die Sowjets zu ziehen.
  • Bis mitten in den zweiten Weltkrieg hinein spannten sich auch die geschäftlichen und poli­tischen Fäden zwischen der deutschen IG Farben AG und ihren amerikanischen Partnern Du Pont und Standard Oil, zwischen deutschen, amerikanischen, englischen und französischen Monopol­herren und Großbankiers.
  • Durch ihre Kanäle wurde, noch im Kriege, das Appeasement (der Kompromißfriede) mit Hitler im­mer wieder gegen die „bolschewistische Weltgefahr“ angeregt und propagiert; die Wachsamkeit der demokratischen Völker verhin­derte ihn damals und erzwang den Kampf bis zur Vernichtung Hitlers.

Die Hauptverantwortung der Deutschen

Diese Politik hat die Welt reif gemacht, Hitler zum räuberischen Beherrscher Europas aufsteigen zu lassen. Aber die Hilfe und die Sympathie internationaler Kartellherren und Münchener Politiker für Hitlers faschistisches „Experiment“ in Deutschland können in keiner Weise die Hauptverantwortung der Deutschen dafür ab­schwächen, daß sie in Deutschland eine Regierung notorischer Verbrecher sich etablieren ließen und ihr folgten. Die Völker Englands und Frankreichs mögen selbst die Lehren ziehen, um ihre Demo­kratie besser zu gestalten und zu schützen – jedes Volk trägt seine eigene Verantwortung.

Und ein Licht leuchtete in der Finsternis

Der Kampf der deutschen Antifaschisten, der nach 1933 unter­irdisch gegen die Hitlerdiktatur weiterging, war zu smwach, um die mächtigste Terrororganisation der Welt zu Fall zu bringen. Das vermochten nur die Kriegsanstrengungen der demokratischen Welt in fast sechs Jahren. Doch die Männer und Frauen, unbe­kannt und ungenannt, die illegal seit 1933 kämpften, waren das Licht in der deutschen Düsternis. Es kann niemals vergessen wer­den, daß das deutsche Volk und insbesondere die deutsche Arbeiter­klasse zu einer Zeit, da die Regierungen Westeuropas noch ge­ruhig dem Wüten der braunen Bestialität in Deutschland zuschau­ten, zahlreiche Helden des Untergrundkampfes hervorbrachte: Deutsche, die in den Folterkellern der Gestapo oder beim Gang auf das Schafott eine größere Charakterstärke und mehr Stand­haftigkeit zu beweisen hatten, als je von einem Soldaten im Feuer der Schlacht gefordert werden kann.

Die Helden des antifaschistischen Widerstandes…

Der Autor dieses Buches kennt aus sechsjähriger Mitarbeit an der deutschen Untergrundbewegung, teils im Inland, teils im nahen Ausland, die Leistungen und Opfer der illegalen Antifaschisten bis zum Ausbruch des Krieges. Wie viele Männer und Frauen, unter ihnen nicht wenig junge Menschen, harrten auf ihrem Posten aus, auf dem es sehr oft keine Ablösung geben konnte. – „Tote auf Urlaub!“ Viele, die diesen schwersten aller Kämpfe auf sich nah­men, gingen schweigend in den Tod. In vielen Bezirken Deutsch­lands mußte sich zehnmal die Führung der Untergrundbewegung erneuern, weil die vorherigen Führer von der Gestapo zu Tode mißhandelt oder mit dem Beil enthauptet worden waren. Im Pro­zeß gegen 628 Wuppertaler Gewerkschafter, die im Jahre 1935 wegen illegaler Arbeit angeklagt waren, sagte der Kriegsverletzte Hoppe: „Ich habe im Trommelfeuer vor Verdun gelegen und habe die Schrecken des Krieges miterlebt, aber der Krieg war ein Kinder­spiel gegenüber dem Grauen im Gestapokeller.“

Die Bestialität der Nazi-Verbrecher

Die Bestialität begann zuerst in Deutschland: gegen deutsche Antifaschisten und deutsche Juden. Die ersten Helden des Krieges gegen die Bestialität waren Deutsche, deutsche Hitlergegner. In diesen Menschen verkörperte sich in seiner reinsten und kon­zentriertesten Gestalt alles Gute, was deutsches Denken und deut­sches Wesen in Jahrhunderten geboren. Die Erben des deutschen Humanismus schrieben illegale Zeitungen, starben für die Inter­nationale der arbeitenden Menschheit und für eine neue demokra­tische Nation. Zehntausende von Liebknechts, Hunderttausende von Huttens büßten ihr: „Ich hab’s gewagt“ mit dem Tod oder mit qualvoller Haft. Im ersten Weltkrieg wurden zwei deutsche Matrosen, Reichpietsch und Koebis, wegen Rebellion standrechtlich erschossen – im zweiten Weltkrieg waren bis zum 30. November 1944 (nach einem geheimen Dokument der SS, aufgefunden in der Wohnung des Generals Reinecke in Berlin) 9.513 deutsche Soldaten wegen rebellischer Einzeltaten füsiliert worden.

…und die Standhaftigkeit der Kommunisten

Nach der ganzen deutschen Entwicklung von 1848 bis 1933 mußte die Arbeiterbewegung, insbesondere ihr linker Flügel, den Kern der organisierten Untergrundbewegung während der zwölf Hitlerjahre bilden. Die Marxisten blieben – auch nach der Zer­sprengung und Atomisierung ihrer Bewegung durch den wütenden Terror – geeint durch ihre Erkenntnis und Moral. In den deutschen Konzentrationslagern und Zuchthäusern bestanden sie die härteste aller Prüfungen, die Menschen ob ihrer Überzeugung auferlegt werden kann. Ein Mann wie Ernst Thälmann, der elf Jahre schwieg und litt, bis er ermordet wurde – ein solcher Mann, der noch in der Gewalt seiner Peiniger allein durch seine unbeugsame mora­lische Macht eine tödliche Gefahr für sie war –, er konnte es nur sein, weil er sich als einer von Hunderttausenden seinesgleichen fühlte. Nicht irgendwelche übermenschliche Eigenschaften, sondern echte Verbundenheit mit dem eigenen Volk, tief fundierte Erkenntnis und aus ihr geborene Moral schaffen solche Heldengestalten unseres Jahrhunderts in allen Völkern-· und schufen sie auch im deutschen Volke.

Auch das Schweigen ist ein Verbrechen…

Millionen antinazistisch gesinnter Deutscher begnügten sich aber im Kämpfen und Sterben ihrer Besten mit winziger solidarischer Hilfe da und dort, mit geheimer Zustimmung – und schließlich, erschreckt durch die grausame Verfolgung, mit der passiven Selbsttröstung: „Ich bleibe bei meiner alten Gesinnung, aber man kann eben nichts anderes tun als abwarten.“ Sie begünstigten damit die Zersplitterung der illegalen Bewegung und ihre Isolierung vom eigenen Volke.

Die Nazis konnten den Widerstand nicht auslöschen…

Die Gestapo konnte die demokratischen Kräfte zersprengen und unfähig zu größeren Aktionen machen, aber es gelang ihr nicht, sie auszurotten und die achtzigjährige marxistische Tradition der deutschen Arbeiterbewegung auszulöschen. Es erwuchsen in allen Kreisen der deutschen Gesellschaft und in der Armee neue Hitler­gegner, die Verbindungen zu den alten Hitlergegnem suchten und manchmal fanden. Man hörte im Nationalkomitee Freies Deutsch­land wieder die Stimme des nationalen Gewissens, wie man sie von Politikern und Offizieren nicht mehr seit den Tagen des Freiherrn vom Stein vernommen hatte. Es entstand etwas, was 1932/33 ge­fehlt hatte: eine moralische Kampfgemeinschaft von den Kommu­nisten und Sozialdemokraten bis zu katholischen Pfarrern und konservativen Demokraten gegen die Diktatur der Unmoral und Unmenschlichkeit.

Vor der Geschichte zählen die Opfer und der Heroismus der deutschen Antifaschisten. Wenn jedoch die Kräfte der Zeit ge­wogen werden, dann zieht die Schale mit der politischen Schuld des deutschen Volkes so viel schwerer in die Tiefe. Die eigentliche Bedeutung der Kämpfer des deutschen Untergrunds, die die Ehre Deutschlands nicht zu retten vermochten, bestand darin, daß sie die Hoffnung auf die Zukunft verkörperten. Ihr Kampf und ihre Opfer repräsentierten – trotz ihrer Zersplitterung – naturgemäß Millionen Deutscher von guter Gesinnung, die die potentielle de­mokratische Kraft darstellten für die Zeit nach Hitlers Sturz. Sie bürgten für die Möglichkeit der Erneuerung Deutschlands, wenn erst die eiserne Klammer des Terrors und der Lüge aufgesprengt sein würde.

Quelle: Alexander Abusch: Der Irrweg einer Nation. Ein Beitrag zum Verständnis deutscher Geschichte. Aufbau-Verlag Berlin, 1951, S. 232-244. (Zwischenüberschriften eingefügt. N.G.)


Auf dem VII. Kongreß der Kommunistischen Interantionale (1935) gab Genosse D.S. Manuilski folgenden wertvollewn Hinweis: „Die gesteigerte faschistische Gefahr macht es den ,legalen‘ kommunistischen Parteien zur Pflicht, alle Maßnahmen für den Fall eines Übergangs zur Illegalität zu treffen, um nicht die Fehler der italienischen und der deutschen Kommunistischen Partei zu wiederholen. Man darf nicht außer Acht lassen, daß die Einheitsfrontbewegung die am meisten gehetzten und verfolgten kommunistischen Parteien von sich aus ,legallisiert‘, daß der Massenkampf die durch tiefste Konspiration gedeckten Organisationen an die Oberfläche treten lassen wird.“ (Komintern und revolutionäre Partei, Dietz Verlag Berlin 1986. S.283)

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7 Antworten zu Die Verantwortung der Deutschen in den Klassenauseinander-setzungen zwischen der Bourgeoisie und den Millionenmassen des ausgebeuteten und unterdrückten Volkes

  1. „[…] um nicht die Fehler der italienischen und der deutschen Kommunistischen Partei zu wiederholen.“
    Ich habe schon oft davon gehört, daß die KPD „Fehler“ gemacht habe; bisher habe ich aber von niemandem erklärt bekommen, welche das denn gewesen sein sollen. Ich finde, wenn solche Behauptungen aufgestellt werden, müssen sie begründet werden.
    Außerdem habe ich bis heute nicht verstanden, weshalb von der Illegalität der KPD gesprochen wird: Sie hat doch nie den Boden des Rechts verlassen, sondern es waren ihre Gegner, die sich ihr eigenes Unrecht mit ihren eigenen Regeln = Gesetze schufen, die illegal waren und bis heute noch sind.

    • sascha313 schreibt:

      Fehler werden ja überall und immer wieder gemacht. Man muß daraus lernen. Ich habe mir einige der Referate aus dieser Zeit durchgelesen, und es gab viel Kritik und Selbstkritik – was ja richtig ist. Aber es gab auch immer wieder gute und tiefgründige Überlegungen, wie man’s besser machen kann. Politische Arbeit ist eben ein ständiger Lernprozeß. In diesen drei Jahren, von denen A.A. spricht, meint er damit z.B. folgenden Fehler:

      „Die Kommunistische Partei erkannte die drohende Gefahr [des Untertanentums] und appellierte gegen sie ständig an die Selbsttätigkeit des Volkes. Doch auch diese Partei zog in ihrem Kampf gegen den deutschen Imperialismus und seine nazistischen Kampfverbände zu wenig die Lehren aus der Geschichte des eigenen Volkes seit 1848 und 1918, die die Zu-Ende-Führung der demokratischen Revolution und das Bündnis aller Antinaziparteien zur Rettung der demokratische Republik gebot.“ (S. 223)

      Noch ergänzen: „Das Recht ist seiner Natur nach eine politische Erscheinung, die mit dem Staat verbunden ist, durch ihn vermittelt wird und auf ihn bezogen ist. Es ist in den Kampf der Klassen um die Macht, um den Staat sowie in die Beziehungen zum Staat und im Staat unabdingbar einbezo­gen. Gesetze und andere Rechtsakte verkörpern immer auch politische Zielsetzungen. Recht ist der in allgemeinverbindlichen Normen zum Gesetz erhobene Wille der herrschenden Klasse, dessen Inhalt letztlich von deren materiellen Lebensbedingungen bestimmt wird; die Einhaltung dieser Normen wird vom Staat notfalls unter Anwendung von Zwang gewäherleistet.“
      Siehe: …denn Recht darf dem Unrecht niemals weichen

    • Harry56 schreibt:

      Nur mal zur Erinnerung, auch in Frankreich, Italien und anderen Ländern haben sich nicht wenige Kommunisten oder eben „Kommunisten“ bzw. „Sozialisten“ durch die „parlamentarische Demokratie“, also durch dicke staatliche Pfründe(!), buchstäblich kaufen lassen!
      Sollen wir das einfach nur als „Fehler“ abtun?

      Nachdenkliche Grüße!

      • sascha313 schreibt:

        Tja, sind sie dann noch Kommunisten? Es nennen sich ja auch die Trotzkisten, die Anarchisten, manche Linke und Revisionisten so… Ich denke man muß das Prüfen. der Prüfstein ist m.E.: Wie verhalte ich mich zu Stalin?

  2. Harry56 schreibt:

    Ein beeindruckender Text, welcher sich völlig ungeschminkt den Tatsachen zuwendet.
    Und ich möchte sagen, er ist bis heute nicht veraltet, die heutigen Verhältnisse sehen rein äußerlich anders aus als damals, aber rein machtpolitisch herrschen noch immer die gleichen Machtcllquen, heute aber hinter scheinbar verschiedenen „demokratischen Parteien“ sich verbergend, sich so bei den „Wahlen“ bei gut 90% aller Wahlteilnehmer Zustimmung erschleichend.
    Ende dieses Monats ist wieder so weit, das ewig-gleiche Spiel!

    Soz. Gruß!

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