Der politische Mord als brutaler Versuch, den gesetzmäßigen Gang der Geschichte aufzuhalten

LincolnmordDie Motive eines politischen Mordes mögen unterschiedlich sein. Wir begegnen politischen Attentaten, die sich gegen führende Persönlichkeiten der Arbeiterklasse und der nationalen Befreiungsbewegung richteten. Wir werden Zeuge von politischen Morden, deren Opfer Staatsmänner geworden sind, die sich mit ihrer Politik im Widerspruch zum reaktionärsten Teil ihrer eigenen Klasse setzten oder die in Schlüsselpositionen reaktionäre Machtansprüche des Imperialismus zu durchkreuzen drohten. Wir finden aber auch solche Morde wie an Ethel und Julius Rosenberg, die den Vorwand für einen generellen Umschwung in der Politik zu liefern und einzuleiten hatten. Bewußt ausgelassen werden im folgenden die politische Morde, die von linksextremistischen Gruppierungen und Terrororganisationen wie der „Roten Armee Fraktion“,, den „Roten Brigaden“ oder „Action Directe“ verübt wurden. Doch keine Gesellschaftsordnung hat mehr politische Mörder hervorgebracht als die bürgerliche. Man kann deshalb den politischen Mord als ein Phänomen der Ge­schichte nur begreifen, wenn man ihn aus den gesellschaftlichen Verhältnissen erklärt. Sie sind seine Wurzel, und sie sind sein mehr oder weniger guter Nährboden, auf dem er wuchern kann.

Warum gibt es politische Morde?

Immer und zu allen Zeiten hat es Menschen gegeben, die die Ge­schichte in Unkenntnis der wirkenden Gesetzmäßigkeiten durch in­dividuelle Gewalt zu korrigieren oder aufzuhalten trachteten. Da die Geschichte der Menschheit die Geschichte von Klassenkämpfen ist, spielt in der historischen Entwicklung naturgemäß} die Gewalt eine große Rolle. Unter Gewalt versteht man dabei die Anwendung von Mitteln des physischen Zwanges, um bestimmte Interessen und Ab­sichten durchzusetzen. So gesehen ist auch der politische Mord ein Akt der Gewalt, nämlich die gewaltsame physische Vernichtung des Opfers.

Wie stehen die Marxisten zur Gewalt?

Es wäre abwegig zu sagen, daß Marxisten gegen die Gewalt sind. Da keine herrschende Klasse ihre Macht freiwillig abtritt, muß der reaktionären Gewalt die revolutionäre Gewalt entgegengestellt wer­den. Welchen Umfang diese Gewalt haben muß, hängt von dem Widerstand ab, den die reaktionären Klassen dem historischen Fortschritt entgegensetzen. Für uns wird also Gewalt vor allem in den Aktionen gesellschaftlicher Klassen und in der Macht des Staates sichtbar. In dieser Form ist sie für bestimmte geschichtliche Epo­chen eine gesetzmäßige Erscheinung.

Warum sind wir gegen den individuellen Terror?

Was wir aber mit aller Konsequenz ablehnen, das ist der individu­elle Terror, das ist die Verabsolutierung bewaffneter Aktionen, die keine einzige historische Frage wirklich regeln oder lösen können. Lenin erklärte prinzipiell auf dem III. Parteitag der SDAPR 1903: „Der Parteitag lehnt den Terror, d.h. das System individueller politi­scher Morde als Mittel des politischen Kampfes entschieden ab…“ Die Verabsolutierung und individuelle Verselbständigung der Ge­walt in der Geschichte hängt unmittelbar mit jenem Irrglauben zu­sammen, der dem Individualismus die überragende Rolle bei der Gestaltung geschichtlicher Abläufe einräumt. Und da es, wie August Bebel einmal sagte, von den Tagen der alten Griechen bis in unser Zeitalter keine Klasse gab, die diesem Irrglauben so wie die Bour­geoisie gehuldigt hat, ist die Zahl solcher Toren im Verlaufe der Ge­schichte nicht kleiner, sondern größer geworden.

Was ist unter Individualismus zu verstehen?

Unter Individualismus hat man nichts anderes als jene theoretische Auffassung und praktische Haltung zu verstehen, welche das Indivi­duum mit seinen Interessen und Bedürfnissen verabsolutiert, es für vorrangig hält und der Gesellschaft entgegenstellt oder es, um eine andere Wendung zu gebrauchen, aus seiner gesellschaftlichen Bezo­genheit herauslöst.

Die soziale Grundlage des Individualismus ist das Privateigentum an den Produktionsmitteln, wobei jedoch erst eine bestimmte höhere Stufe der Produktivkräfte und gesellschaftlichen Verhältnisse zur größeren Selbständigkeit der Individuen führt. Erst die Warenpro­duktion erzeugt das, wie Marx sagt, „bloß atomistische Verhalten der Menschen“ in ihrem gesellschaftlichen Produktionsprozeß. Die Urgesellschaft beruhte noch – so ebenfalls Marx auf der Unreife der individuellen Menschen, die sich von der Nabelschnur des na­türlichen Gattungszusammenhangs mit anderen noch nicht losgeris­sen hatten.

Seinem Klassengehalt nach also ist der Individualismus eine zu­tiefst bürgerliche Denk- und Verhaltensweise, ein charakteristischer Zug der modernen bürgerlichen Ideologie.

Kann man die Geschichte durch einen Mord korrigieren?

Von dieser Denkweise bis zur maßlosen Überschätzung der Rolle, die die Persönlichkeit in der Geschichte spielt, bis zum Extremismus und Anarchismus ist nur ein winziger Schritt. Lenin hat einmal den Anarchismus sehr treffend als umgestülpten Individualismus be­zeichnet. Und solche Individualisten aller Schattierungen sind es denn auch, welche die ganze Geschichte der Menschheit an Persön­lichkeiten aufhängen wollen. Daraus resultiert mit logischer Konse­quenz der Trugschluß, daß sich mit der gewaltsamen Beseitigung einzelner Persönlichkeiten, also durch Mord, Geschichte machen oder korrigieren läßt.

Welche Rolle spielt die Persönlichkeit in der Geschichte?

Natürlich können einzelne Personen fördernden oder hemmen­den Einfluß auf den Verlauf der historischen Ereignisse gewinnen. In welchem Umfang das jedoch möglich ist, hängt nicht in erster Li­nie von ihrem subjektiven Wollen und ihren persönlichen Eigen­schaften, sondern von den objektiven Bedingungen ab, unter denen sie agieren. Der historische Materialismus stellt deshalb der Auffas­sung, daß die Geschichte durch das Wirken einzelner Persönlichkei­ten bestimmt wird, die wissenschaftlich begründete Auffassung von der geschichtsbestimmenden Kraft der Volksmassen entgegen.

Die Kommunisten lehnen den politischen Mord ab!

Die Kommunisten wissen seit Marx um die wahren Gesetzmäßig­keiten der Geschichte und lehnen deshalb den politischen Mord als Mittel des Klassenkampfes prinzipiell ab, was allerdings die Vertre­ter der herrschenden Klassen nie an dem Versuch gehindert hat, den Kommunisten einige der selbst organisierten und fabrizierten politi­schen Morde in die Schuhe zu schieben. Dennoch sind wir nicht so töricht zu übersehen, daß der politische Mord dem historischen Fortschritt — ohne ihn aufzuhalten – dennoch schweren Schaden zufügen kann.


Grundsätzliche Zielrichtungen des politischen Mordes

So unterschiedlich die Motive des politischen Mordes auch sein mögen und so sehr von den Drahtziehern und Hintermännern auch alles getan wird, um die wirklichen Absichten zu verschleiern, sie lassen sich im Grunde genommen auf vier grundsätzliche Zielrich­tungen zurückführen.

1.) Interne Machtkämpfe: Sie werden einmal begangen, um innerhalb der herrschenden Klasse auf kaltem Wege bestimmte Macht- und Gruppeninteressen zu realisieren und zu regulieren.

So war zum Beispiel J. F. Kennedy jener Mann, der als erster USA-Präsident nach Ende des zweiten Weltkrieges vom »ehrlichen und friedlichen Wettbewerb« mit dem Sozialismus sprach, das ge­meinsame Interesse der USA und der UdSSR am Frieden betonte, eindringlich vor der Gefahr eines Atomkrieges warnte und der auch in seinem Handeln Zeichen für Entspannung und friedliche Koexi­stenz setzte. Als Kennedy in einen Kompromiß mit der Sowjetunion einwilligte und am 5. August 1963 den Moskauer Vertrag über das Verbot der Kernwaffenversuche in der Atmosphäre, im kosmischen Raum und unter Wasser unterzeichnete, hatte er einen Weg einge­schlagen, der den Interessen der llüstungshaie entgegenlief und von diesen als nationaler Verrat an den USA gewertet wurde. Danach kam die Tragödie von Dallas.
Das gleiche Schicksal traf, um ein weiteres Beispiel unter vielen anderen zu nennen, Sheik Mujibur Rahman in Bangladesh, der ehe­maligen Ostprovinz Pakistans. Der Vorsitzende der Awami-Liga, vom Volk ehrenvoll Tiger von Bengalen genannt, setzte sich für eine demokratische Entwicklung des Landes ein und gewann als Staats­präsident mit diesem Programm die Zustimmung des Volkes. Doch die antifeudale und antiimperialistische Politik Rahmans stieß auf energischen Widerstand der um Profit bemühten pakistanischen und amerikanischen Imperialisten, die gemeinsam alles daran setzten, Unruhe zu schaffen und den Präsidenten in Mißkredit zu bringen. Schließlich organisierten sie die Schreckensnacht des 15. August 1975, in der der Sheik und seine gesamte Familie umgebracht wur­den.

2.) Beseitigung progressiver Kräfte: Eine zweite Zielrichtung politischer Morde besteht darin, be­währte Führer revolutionärer Bewegungen oder Repräsentanten pro­gressiver historischer Tendenzen zu beseitigen, um damit die Bewe­gung selbst zu treffen, sie zu enthaupten und rückgängig zu machen. Im Zeitalter der nationalen Befreiungsbewegungen und machtvoller Aktionen der Arbeiterklasse spielen durch solche Absichten moti­vierte Morde heute zweifellos die größte Rolle.

Der Mord an Patrice Lumumba, der als erster Ministerpräsident der Republik Kongo die reichen Rohstoffvorkommen seines Landes dem Zugriff der ausländischen Monopole zu entziehen versuchte und damit handfeste imperialistische Interessen bedrohte, steht als symptomatischer Fall für diese Art politischer Attentate.
Amilcar Cabral fiel Mördern zum Opfer, um das portugiesische Kolonialsystem in Guinea-bissau und auf den Kapverdischen Inseln zu retten. Acht Monate nach seinem gewaltsamen Tod trat auf be­freitem Territorium die Nationalversammlung zusammen und pro­klamierte den unabhängigen Staat, der schon bald von 80 Ländern der Welt anerkannt wurde. Das faschistische Regime in Portugal brach – Ironie des Schicksals – ein halbes Jahr später zusammen. Alle Versuche, die alten Verhältnisse zu restaurieren, sind oft nicht nur von politischen Morden, sondern auch von inszenierten Staatsstreichen und Putschen begleitet.
Markantes Beispiel ist der von der CIA gelenkte Aufruhr gegen die chilenische Regierung der Unidad Popular und die Ermordung des demokratisch gewählten Staatspräsidenten Allende. Das Ziel, durch oft massenweisen politischen Mord revolutionäre Bewegungen oder auch nur Schritte zu einem bescheidenen demo­kratischen Fortschritt aufzuhalten, wird mit besonderer Brutalität vor allem von faschistischen Regierungen oder von Regierungen mit faschistischem Charakter verfolgt. Die jüngere Geschichte kennt da­für viele Beispiele, sei es das Wüten der Pinochet-Clique in Chile, seien es die Morde an guatemaltekischen Kommunisten wie Ber­nardo Alvarado Monzon oder Huberto Alvarado Polanco. In die Reihe dieser Untaten gehört auch der Justizmord an Julian Grimau im faschistischen Franco-Spanien.

3.) Verfolgung einer politischer Agenda: Nicht zuletzt sei auch darauf verwiesen, daß der Sinn politischer Morde nicht immer ausschließlich und nicht einmal immer primär in der Beseitigung der Opfer liegt, sondern vielmehr darin, diese Ver­brechen im Interesse ganz bestimmter politischer Ziele nutzbar zu machen.

So sollte zum Beispiel der Mord an Ethel und Julius Rosenberg die öffentliche Legitimation für einen generellen Umschwung in der amerikanischen Politik, den Auftakt für einen hemmungslosen und ungezügelten Antikommunismus in der Innen- und Außenpolitik der USA liefern, wobei übrigens dieser Prozeß} auch unterstreicht, daß man sich bei politischen Morden nicht nur des Dolches und der Bombe, sondern auch der legitimen Justiz bedient.

4.) Einschüchterung der Bevölkerung: Vielfach ist es auch das erklärte Ziel politischer Morde, Angst und Schrecken zu verbreiten und dadurch potentielle Streiter für den hi­storischen Fortschritt zur Umkehr zu bewegen.

Die Ermordung des Erzbischofs Romero in EI Salvador sei hier als Beispiel angeführt, aber auch jene Kampagne, die unter der Losung „Töte einen Prie­ster!“ stand. Sicher ist es auch nicht zu weit hergeholt, wenn wir an dieser Stelle den Blutsonntag in Essen nennen, an dem Philipp Mül­ler ermordet wurde. Der brutale Polizeiterror sollte eine deutliche Warnung an die Friedenskräfte der Bundesrepublik Deutschland sein und sie einschüchtern.

Der Mord aus Rache? – oder aus Verzweiflung!

Natürlich läßt sich nicht jeder politische Mord haargenau in ein solches Schema pressen. Er wird vielfach nicht von einem einzigen, sondern meist von mehreren Motiven bestimmt, die miteinander und gleichzeitig eine Rolle spielen. Und manchmal ist er auch nichts weiter als eine Verzweiflungstat.

Der politisch organisierte Mord

Art und Weise, wie solche Verbrechen ausgeführt werden, haben sich im Laufe der Geschichte beträchtlich gewandelt. Der Attentäter, der, auf sich allein gestellt, mit dem Dolch im Gewande auf sein Op­fer in einer dunklen Toreinfahrt lauert, gehört längst der Vergangen­heit an. Hinter den Mördern stehen in der Regel imperialistische Ge­heimdienste und reaktionäre Terrororganisationen, die den politi­schen Mord generalstabsmäßig bis ins kleinste Detail vorbereiten. Sie sind die eigentlichen Manager des Todes, die über ein Heer pro­fessioneller, gut ausgebildeter Killer gebieten, sie ausrüsten und nach ihren Plänen in Marsch setzen.

Die CIA als Auftraggeber für poilitischen Mord

Nachweislich dürfte seit 1945 kein einziger größerer politischer Mord geschehen sein, der nicht entwe­der direkt von Agenten der CIA ausgeführt oder der nicht zumin­dest unter Beteiligung der CIA vorbereitet worden wäre. Daß} die Mörder nach vollbrachter Tat ihre Auftraggeber weit mehr zu fürch­ten haben als ihre Entdeckung durch Polizei und Justiz, hängt mit dem Zwang zusammen, die Geheimnisse solcher politischen Verbre­chen sorgsam vor den Augen der Öffentlichkeit zu hüten.

Der Mörder ist nur der Ausführende…

So hat zum Beispiel der angebliche Kennedy-Mörder Lee Harvey Oswald sein Opfer nicht mehr allzu lange überlebt, genauso wenig wie Wal­ter Antonio Alvarez, der den salvadorianischen Erzbischof Romero auf der Kanzel niederschoß. Was den Mörder selbst betrifft, so ist er eigentlich ziemlich unin­teressant. In der Regel hat der Täter kein erkennbares eigenes politi­sches Motiv. Er ist der Vorgeschickte, das Werkzeug einer Ver­schwörung, deren Ausmal und deren Hintermänner er gar nicht kennt. Er führt einen Befehl aus, für Geld oder aus Angst, bei Be­fehlsverweigerung selber ein Mordopfer zu werden.

Quelle:
Peter Kaiser/Norbert Moc/Heinz-Peter Zierholz: „Schüsse in Dallas. Politische Morde 1948 bis 1984. Dietz Verlag, Berlin 1988, S.6-12. (bearbeitet, N.G.)


Die Ermordungen kommunistischer Politiker und Staatsmänner. Auftraggeber war die CIA

1. Die Ermordung Stalins

2. Einige „mysteriöse Todesfälle“

In seinem Buch Die Taubenfußchronik schreibt Dr.Kurt Gossweiler:

Unverdächtige Quellen über die Rolle des Mordes zur Vorbereitung der Konterrevolution

I.
Im Artikel „Die geheime Armee“ des kanadischen Captains D.J. Goodspeed, erschienen in der „Allgemeinen Militärrundschau“, Oktober 1957, werden die „Lehren“ aus der Niederschlagung des konterrevolutionären Aufstandes in Ungarn 1956 gezogen. In der deutschsprachigen Zusammenfassung der Hauptthesen des Aufsatzes ist auf den Seiten 338/339 zu lesen:
„Die Ereignisse in Ungarn beleuchten klar die Probleme, die jede Volkserhebung aufwirft. Eine Regierung kann durch eine Revolution oder einen Bürgerkrieg oder einen Staatsstreich gestürzt werden …. Der Staatsstreich muß dem Wunsch der Bevölkerung entsprechen und darf nicht die Gegnerschaft der Armee riskieren. Er braucht eine eingehende Vorbereitung …. Man kann bei dem Vorgang drei Phasen unterscheiden: die vorbereitende Phase vom ersten Komplott bis zu den ersten Schüssen, dann die Phase des Angriffs, bis die Macht in neue Hände übergegangen ist und schließlich die Phase der Konsolidierung.
Die Vorbereitung: Diese Phase ist gewiß die gefährlichste und auch die schwierigste. Sie kennt kaum feste Regeln, doch weist sie einige allgemeingültige Grundsätze auf: zunächst die Herstellung der Übereinstimmung mit der Öffentlichkeit gegen die Regierung, indem gewisse gut ausgewählte Maßnahmen der Regierung im schlechtesten Licht dargestellt werden; man führt ein oder zwei Ermordungen durch; ….“
2.
Das „Neue Deutschland“ vom 17.6.1975 zitiert zwei USA-Zeitschriften über Praktiken der CIA:
„Die USA-Wochenzeitschrift ,Newsweek‘ berichtet in ihrer jüngsten Ausgabe, daß zu den verschiedenen CIA-Mordvorhaben gegen den kubanischen Ministerpräsi- denten Fidel Castro auch die Verwendung vergifteter Zigarren gehörte. Die medizinischen Geheimdienstexperten hätten I960 bereits eine ganze Kiste davon präpariert. Jedoch habe sich dieses Komplott nicht verwirklichen lassen.
Die ,Chicago Tribune‘ hatte am Wochenende enthüllt, daß die CIA auch den ehemaligen französischen Staatpräsidenten de Gaulle wegen seiner ,sehr kritischen Einstellung‘ zur USA-Aggression in Indochina und zur NATO ,ausschalten‘ wollte.“
3.
Das „Neue Deutschland“ vom 4.4.1979 berichtet: „Die CIA experimentierte mit ,unverdächtigen Todesarten‘. Der USA-Geheimdienst CIA hat in den 40er Jahren mit ,unverdächtigen Todesarten‘ zur Beseitigung unliebsamer Politiker experimentiert. Es war beabsichtigt, die CIA-Morde wie ,natürliche Todesfälle‘ mit den Symptomen von Krebs oder Herzattacken erscheinen zu lassen. Das geht aus den CIA-Akten hervor, deren Herausgabe vom Washingtoner Büro für Attentatsinformationen gerichtlich erzwungen worden war.“
Als ich auf der Antifa-Schule in der Sowjetunion (I943- I947) in den Materialien der heute nur noch als „Schauprozesse“ bezeichneten Gerichtsverhandlungen las, daß Gorki und andere von Ärzten durch falsche Behandlung totkuriert worden seien, hielt ich das in der Tat für eine unglaubwürdige Konstruktion der Anklage. Aber damals wußte ich noch nichts von der Tatsache, daß auch die Medizin und die Mediziner ihre Rolle spielten, nicht nur bei Hofintrigen an feudalen Fürstenhäusern, sondern auch im Klassenkampf, wie die obigen Beispiele belegen.
Damals konnte ich auch nicht voraussehen, was mich nachträglich davon überzeugen würde, daß die damaligen Prozeß-Feststellungen über die medizinische Ermordung unbequemer Persönlichkeiten verdienen, nicht einfach als stalinistische Erfindungen vom Tisch gewischt zu werden, nämlich die Serie von „plötzlichen und unerwarteten“ Todesfällen, durch die merkwürdigerweise der rehabilitierten Ärzte. An erster Stelle: W. Wassilenko.
22. November 1954: A.J. Wyschinski (Hauptankläger in den Moskauer Prozessen, Vertreter der UdSSR in der UNO) in New York „plötzlich verstorben“ (71 Jahre).
12. März 1956: Bolesław Bierut, Generalsekretär der PVAP, „an Herzmuskelinfarkt“ in Moskau, wo er am XX. Parteitag teilnahm, gestorben. Das Gutachten der Ärztekommission über die Todesursache trägt als erstes die Unterschrift von W. Wassilenko.
11. Juli 1964:Maurice Thorez an Bord des sowjetischen Schiffes „Litwa“ an Herzschlag „plötzlich verstorben“. (Thorez war auf dem XX. Parteitag der einzige, der in seiner Ansprache mit Nachdruck die Verdienste Stalins hervorgehoben hatte.)
21. August 1964 Palmiro Togliatti, auf dem Wege zu einer wichtigen Konferenz auf der Krim kurz nach seiner Ankunft in Jalta „unerwartet und plötzlich gestorben“, obwohl bei bester Gesundheit.
Die KP Italiens veröffentlichte kurz nach Togliattis Tod ein Memorandum Togliattis, das als sein Vermächtnis in die Geschichte der Kommunistischen Bewegung einging. In einer Erklärung zu Togliattis Memorandum schrieben die italienischen Genossen: „Auch seine letzte Schrift bezeugt, daß sich Genosse Togliatti bis zum letzten Augenblick mit Kraft und Klarheit der Arbeit widmete. Nichts läßt das Eintreten der schrecklichen Krankheit vorausahnen, die Genossen Togliatti daran hinderte, noch einmal, wie er geplant hatte, sein Memorandum zu überprüfen.“
Das Memorandum selbst ist eine einzige Polemik gegen die Chruschtschowsche Politik. Die Beratung in Jalta sollte die von Chruschtschow geplante Weltkonferenz der kommunistischen Parteien, die Ende 1964 stattfinden sollte, vorbereiten. Auf dieser Konferenz wollte Chruschtschow durchsetzen, daß der von ihm für die Sowjetunion vollzogene Bruch mit China von allen kommunistischen Parteien nachvollzogen würde. Thorez und Togliatti waren die einflußreichsten, angesehensten und entschiedensten Gegner dieser Absicht. In seinem Memorandum nahm Togliatti, ungeachtet einer nachdrücklichen Kritik an der KP Chinas, entschieden gegen jeden Versuch Stellung, diese Partei aus den Reihen der kommunistischen Parteien auszuschließen: „Man kann sich nicht vorstellen, daß aus dieser Einheit China und die chinesischen Kommunisten ausgeschlossen werden könnten.“ Deshalb sei die überhastete Einberufung einer Weltkonferenz verfehlt.
Es kam denn auch nicht zu dieser Konferenz, denn:
16. Oktober 1964: Ein Plenum des ZK der KPdSU setzt Chruschtschow als I. Sekretär der Partei ab!
Seit diesem Zeitpunkt ist – bis zum Machtantritt Gorbatschows – kein führender kommunistischer Politiker mehr in der Sowjetunion „plötzlich und unerwartet“ gestorben. Seit Gorbatschow allerdings wird die Sowjetunion nicht nur von einer nicht abreißenden Serie merkwürdigster Unglücksfälle heimgesucht, sondern es ereignen sich auch wieder „plötzliche und unerwartete“ Todesfälle, diesmal aber „nur“ bei sowjetischen Persönlichkeiten:
12. November 1987 Armeegeneral Waleri Belikow, Oberkommandierender der Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland, Kandidat des Zentralkomitees der KPdSU und Abgeordneter des Obersten Sowjets der UdSSR (61), ist am Donnerstag in Wünsdorf an akutem Herzversagen verstorben. (ND v. 14./15.1I.87)
14 November 1987: „Der Erste Sekretär des ZK der KP Litauens, Petras Grishkevicius, ist am Sonnabend im 64. Lebensjahr plötzlich verstorben.“ (ND v, 16.1 I.87)
4. Oktober 1988: „Das ZK der KPdSU, das Präsidium des Obersten Sowjets und der Ministerrat der UdSSR haben am Dienstag in tiefer Trauer bekanntgegeben, daß der Generaldirektor von TASS, Sergej Lossew, Mitglied der Zentralen Revisionskommission der KPdSU und Deputierter des Obersten Sowjets, im Alter von 61 Jahren unerwartet gestorben ist.“ (ND vom 5.10.88)
K.G. Oktober 1988
Quelle: Kurt Gossweiler „Die Taubenfußchronik“, 2 Bde. Bd.1, S.381-385.


3. Gab es „politische Morde der Stasi“?

Natürlich kann man heute sehr viel Geld damit verdienen, wenn man über die angeblichen „politischen Morde der Stasi“ eine passende Story abliefert. Der Antikommunismus ist ein Hauptmerkmal des deutschen Imperialismus. Doch mit der Wahrheit hat das so gut wie nichts zu tun. Zurecht schreibt die LVZ von „Mutmaßungen“ – denn es gab in der DDR nicht einen einzigen politischen Mord, erst recht nicht durch „die Stasi“ (und um es gleich richtigzustellen: in der DDR gab es keine „Stasi“, sondern nur – wie in jedem Staat – das offizielle bewaffnete Organ des Ministeriums für Staatssicherheit). Kein einziger Mord konnte einem Verantwortlichen der DDR jemals bewiesen werden. Daher sind sämtliche Mutmaßungen und Spekulationen absurd und unwahr. Denn keiner der politischen Gegner oder der erklärten Feinde der DDR hätte unserem Staat jemals so sehr schaden können, als daß man ihn nicht mit den vorhandenen politischen oder rechtlichen Mitteln hätte zur Verantwortung ziehen können. Hier nun ist solch ein übles Machwerk – es ist im wahrsten Sinne des Wortes eine „Verschwörungstheorie“, denn es gibt dafür nicht einen einzigen Beweis!

Stasimorde

Kurz gesagt: Es gab keine politischen Morde in der DDR!


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19 Antworten zu Der politische Mord als brutaler Versuch, den gesetzmäßigen Gang der Geschichte aufzuhalten

  1. Erfurt schreibt:

    Nicht vergessen: Morde im Auftrag der kapitalistischen Propaganda! Was mit dem Lübcke-Mord (Kassel) bezwckt wurde erkennen wir daran, wie die Meinungen Dummer Straßenpassanten in den Staatsmedien präsentiert wurden. Und auch der Mord in einer Tankstelle in Idar-Oberstein dient der Propaganda, dem Haß und der Hetze was die Staatsmacht gegen diejenigen schürt die in der Coronapolitik den Klassenkampf erkannt haben. Es ist der BRD-Staat selbst der das hervorbringt und davon profitiert!

  2. Thomas Artesa schreibt:

    Schon merkwürdig welche berufliche Kariere Freya Klier in der DDR dennoch machen konnte, nachdem sie einige Zeit im Gefängnis gewesen ist. Wer hingegen im Westen einmal ins Bodenlose gefallen ist und immer noch fällt, der kann sich als Vorgemerkter erst einmal für den Rest seines Lebens verabschieden: Beruf, Bildung, Freunde, Nachbarschaft etc. Wir sehen also – in der DDR bekam jeder eine gerechte zweite Chance und wurde bewusst wieder in die Gesellschaft integriert. Eben auch so eine Freya Klier!

    Wie gesagt – auf Kosten des Staates und der Volksgemeinschaft konnte diese Frau trotz alledem ihre Fähigkeiten weiter entwickeln, hat aber von strategischer Geopolitik, historischem Materialismus und richtigem Klassenbewusstsein noch immer nichts mitbekommen. Somit stochert sie auch noch heute im „weisen“ Alter der verblendeten Verzückung in ihrem eigenen eitrigen Auswurf herum, um wenigstens am Katzentisch der öden Politgauner des Establishments sitzen zu dürfen. Schon pathetisch, wie sie sich da von Merkel und deren parasitärer Transatlantiker-Entourage am spröden Damenbart kraulen lässt. Abgesehen davon – auch bedenklich, dass diese abgehalfterte Dreigroschen-Hure noch Schulen aufsucht und Kinder zum Verblöden ermutigt, was die eigentliche DDR-Geschichte anbelangt – gar nicht erst zu reden von Stalin, Lenin oder Marx!
    Vielleicht braucht der BRD-Staat gerade solche Heuchler, um selber die eigene Heuchelei verschleiern zu können im Sinne aller Finanzoligarchen und Rothschild-Apostel des rechten Glaubens.

    Es lebe die geistige Bildungsflachheit im Tarnmantel der westlichen Demokratie und Menschenrechte für hirnlose transhumane Zombies!

    • sascha313 schreibt:

      Hallo, lieber Thomas – nein, nein, diese Frau Klier hat in der DDR keine „Karriere“ gemacht. Diesen Begriff, eine solche Erscheinung, gab es bei uns nicht! Sie hat wie viele andere auch (z.B. auch wie die Merkel), unabhängig von ihrer „privaten“ Gesinnung eine für DDR-Verhältnisse ganz normale Entwicklung genommen. Auch dieser Krawczyk, mit dem sie eine Weile zusammenlebte. Oder die Geipel. Das zeigt einfach nur, daß in der DDR niemand wegen „seiner Nationalität, seiner Rasse, seinem weltanschaulichen oder religiösem Bekenntnis, seiner sozialen Herkunft und Stellung“ (wie es in der Verfassung hieß) benachteiligt wurde. Das heißt, es gab in der DDR keinen Gesinnungsterror. Daß sich dann jedoch dahinter ein solcher mieser, schäbiger Charakter offenbarte – wer hätte das ahnen können?!

      • Thomas Artesa schreibt:

        Tatsache ist jedenfalls – sie war von Anfang an ein verdorbener Charakter und späterer opportunistischer Wendehals. Das zeigt auch, dass 40 Jahre DDR-Sozialismus mit solchen Diversanten, Trotzkisten und anderen Heuchlern zu kämpfen hatte. Das erinnert mich an die „Habichte“ und andere Wlassow-Jünger in den ukrainischen Wäldern, die bis 1953 die Sowjetunion sabotiert haben. Wie schon Ernst Busch einmal sagte: Feind bleibt Feind auch wenn er dir Geschenke im trojanischen Pferd bringt!

      • sascha313 schreibt:

        Naja, ein Wendehals war Klier nie. Als Wendehals bezeichnet man im allgemeinen diejenigen, die erst so, dann entgegengesetzt reden bzw. handeln. Ich könnte reihenweise Leute aufzählen, die in der DDR durchaus eine ordentliche Arbeit geleistet haben, und die sich bei weitem nicht als „Freunde der DDR“ betrachteten, sich eher distanziert verhielten. Was hätte man mit solchen Leuten machen sollen – man hat sie eingespannt, ihnen Aufträge erteilt und sie kontrolliert. Sie wurden zwar keinesfalls als „Aktivisten der sozialistischen Arbeit“ geehrt, erhielten aber dennoch ab und zu eine Prämie und Anerkennung für ihre Arbeit.

  3. Eine Verständnisfrage:
    Der Tyrannenmord an Hitler wäre demnach falsch gewesen?

    • Erfurt schreibt:

      Die Frage ist eher diese hier: Wer hatte ein Interesse daran, Hitler zu ermorden!? Und mit welchen Zielen?

      Die Antworten gibt die Geschichte: Dieselbe die den Hitlerismus geschaffen hatten, wollten ihn beseitigen weil er nicht mehr gebraucht wurde. Was man jedoch gegen Kriegsende brauchte waren die alten Strukturen, nur die mussten bleiben genauso wie diejenigen die dahinter steckten (Stinnes, Thyssen usw. und das ganze von und zu Geprassel in Westfalen und Niedersachsen).

      In Fakt war Hitler auch nur ein Stellvertreter! Und siehe da, sein Tod hat am System nicht das Geringste geändert. So ging es 1945 nur noch um die Frage, in welchen Teilen Deutschlands dieses System weiterleben soll.

      Viele Grüße!

    • Thomas Artesa schreibt:

      Mit dem Mord an Hitler wäre eben nur der Anfang gemacht worden. Wichtig bliebe jedoch dabei, mit dem ganzen faschistisch durchsetzten Finanzregime (Rothschild-Bande etc.) abzurechnen. Was wollten die Heuchler vom 20. Juli denn im Grunde genommen? Krieg weiter gegen die Sowjetunion und die Westmächte als Verbündete!

  4. Ich ERBITTE eine Antwort auf meine Frage vom 6. Oktober 2021 um 12:17 !!!

    Ich habe dazu den protestantischen Theologen BONHOEFER vor mehr als drei Jahrzehnten gelesen
    … obwohl er sich „dazu durchgerungen hatte“,
    *den Tyrannenmord* „aus idealistscher – also aus religiös-theologischer Sicht“ – zu begründen,
    Konnte er sich dazu nicht „durchringen“ … er wählte stattdessen seine Exekution unter dem Fallbeil … oder wurde er bloß erhängt???

    Fallbeil = ein gerechter Mensch wird *legal = gesetzlich* ERMORDET:

    Erhängen oder Erschießen = bedeutet NUR, einer aus unseren Reihen wurde *sefiliert* …

    Kreuzigung: Ein Mensch wird bis zum Tode öffentlich GEFOLTERT bis er tot ist.

    Ich stehe eineindeutig auf dem Standpunkt,
    „TYRANNEN“ nicht *bloß* zu töten –
    sondern auch ERMORDEN „zu dürfen“!!!

    Ich darf das sogar gemäß der Bibel, die den MORD befiehlt,
    und daß ICH „ohne Herz und Erbarmen“ töten darf!:
    „Du sollst mit dem Tyrannen KEIN ERBARMEN haben!

    • sascha313 schreibt:

      …ich würde sagen: Ein „Tyrannenmord“ ist so oder so ein Mord. Richtiger wäre (wie das auch in der Sowjetunion mit den Nazi- und Kriegsverbrechern gehandhabt wurde): Ein öffentliches Tribunal mit einem Richter und Pflichtverteidiger, mit Zeugenanhörung und – bei Verurteilung – auch eine öffentliche Hinrichtung. Damit wird für alle sichtbar, daß es nicht „Siegerjustiz“ war oder ein „Racheurteil“ gefällt wurde, sondern das Urteil des Volkes im Namen des Volkes. So wie das in Kiew 1944 und in Nürnberg 1946 der Fall war.

      • Thomas Artesa schreibt:

        Interessant dabei wie gerade die Amerikaner versuchten, Nürnberg zu verhindern und bestimmten Nazis noch das Tribunal ersparten! Churchill hat ja dann mit seiner Fulton-Rede von 1946 die „richtige“ Gesinnung bewiesen.

    • Erfurt schreibt:

      Überlege doch einmal selbst Georg, was würdest DU tun wenn Dich jemand wiederholt mißhandelt, Deine Familienangehörigen schlägt oder umbringt, Dein Haus beschädigt und Dir alles wegnimmt?

      Also ich für meinen Teil würde da nicht länger tatenlos zuschauen sondern mich verteidigen! Und dazu brauche ich keine Bibel zur Begründung.

      MFG

      • Thomas Artesa schreibt:

        Das mit der Bibel und anderen Mythologien ist eben so eine Sache, die nur dem jeweiligen Unterdrückerregime hilft. Sag das mal jemandem in den ehemaligen Kolonien in Afrika, Lateinamerika oder Asien. Irgendwann einmal ist Schluss mit lustig und dem ewigen – die zweite Wange hinhalten, wenn der permanente Genozid und verhasste Ethnozid an deiner Tür klopfen 24 Stunden am Tag – oder?

      • Erfurt schreibt: 7. Oktober 2021 um 05:26 „Überlege doch einmal selbst Georg, was würdest DU tun wenn Dich jemand wiederholt mißhandelt, …“

        Nun, ich weiß nicht, was ich in Zukunft tun würde, wenn ich erneut „von jemandem wiederholt mißhandelt würde —
        Ich kann nur davon reden, was ich getan habe, als ich von Kindesbeinen an mißhandelt wurde und von 1998 auf 1999 sechs Monate lang gefoltert wurde …
        Nein! Ich habe mich nicht verteidigt – ich habe mich (und meine Geschwister und später die Mitgefangenen) nur in so weit es mir überhaupt möglich war „geschützt“.

        [Ich weiß sehr wohl aus Erfahrung, daß dies den „Theoretikerrn“, die jedoch überhaupt nicht wissen, von was sie da so plappern tun, selbstverständlich zu wenig war, was ich getan habe und das sie freilich auch besser wissen, was ich besser hätte tun oder lassen sollen oder was zu tun oder zu lassen sei, wenn man in eine solche Situation kommt.]

        Du oder sonst ein Mensch „magst keine Bibel zur Begründung brauchen“ – das ist vollkommen in Ordnung – aber ich bin nun einmal seit ich etwa vier Jahre alt war, mit den Geschichten dieses Buches „aufgewachsen“ und habe dieses Buch seit meinem 13. Lebensjahr intensiv über Jahrzehnte studiert. … ich kann jedem Christen oder Theologen die Fälschungen, die diesem Buch „widerfahren“ sind, nachweisen oder mit ihr einem hartgesottenen christlichen Antikommunisten beweisen, daß Marx, Engels, Lenin oder Stalin die WAHRHEIT „gepredigt“ haben und die Philosophie des Materialismus dort bereits vor 3.000 Jahren lang und breit begründet wurde.

        Ich bin mir sicher, daß ich unter der Mißhandlung meiner Mutter, im Kerker und der Folter „anders gedacht und gehandelt hätte“, wenn ich die Geschichten, die einem so von HIOB, Josef, Moses, Jesaja oder Jesus erzählt werden — vollkommen unabhängig davon, ob sie Wort-für-Wort richtig wiedergegeben sind.
        … vielleicht hätte ich meiner abscheulich grausamen Mutter ein Messer in den Bauch gerammt oder ihr die Kehle im Schlaf durchgetrennt – Ja! Das waren meine Gedanken als siebenjähriges Kind!
        … vielleicht hätte ich meinen Peinigern im Kerker einen Schlag mit dem Zeige- und Mittelfinger an ihren Kehlkopf versetzen sollen (?) — „der Mensch, der so einen Schlag erhält, ist augenblicklich tot! — und das hast du doch jahrelang geübt, Georg, wie man mit der Kunst der Selbstverteidigung den Gegner *ausschaltet* … und, wenn es nicht anders möglich ist, ihm *einen Schlag an die Stellen versetzt, die ihn töten!“

        So! Genug! Sonst muß mich Sascha wieder ermahnen, mich kurz zu fassen!

        Euch allen einen schönen Sonntag!
        georg löding

  5. Thomas Artesa schreibt:

    Speziell an unseren sozialistischen Freund und lieben Kurator Sascha gerichtet in Bezug auf die kryptische Diversantin und Karrieristin Freya Klier !

    Wir sollten das leidige Thema mit dieser DDR-Verräterin, Dreigroschenschraube und nichtssagenden Heuchlerin beenden. Eine Frau eben, die es nicht wert ist als faschistoide Russlandphobikerin und Bilderberg-Soziopathin ernst genommen zu werden! Es ist nur allzu müßig das Geseibel und dröge Gedankengut dieser Systemverräterin und Trittbrettakrobatin noch länger zu analysieren! und endlich zu beenden.
    Abgesehen davon – es ist für alle Forumleser sehr wünschenswert, mehr konstruktive Vorschläge und Alternativen für einen sozialistischen Neuanfang auf dem Portal zu präsentieren. Die Zeiten sind ausgesprochen schwierig und Optimismus ist eben doch das solidarische Gebot der gemarterten Stunde – oder liege ich da etwa falsch?
    Wir wissen ja alle, was wir mit unserer eigenen Geschichte bedauerlicherweise verloren haben! Die Frage ist und bleibt aber dennoch: Was tun – wie geht es weiter, wer sind unsere Partner, wo finden wir Verbündete, wie kann die KPD oder eine adäquate Alternative neu geschaffen werden? Wie können Lenin, Marx, Engels und Stalin neu verstanden werden? Fragen über Fragen!

    Es ist wichtig, aus dem bourgoisen Sumpf des Vergangenen herauszukommen! Nur wer sich selbst befreit, ist auch wirklich befreit von ewiger Sklaverei und Despotie (Lenin – 1920).
    Die Vorhut der kommunistischen Revolution müssen eben wir bleiben und sein wie der Slogan von 1968 auf der IGA in Erfurt:
    Die Jugend der sozialistischen Völkergemeinschaft ist die Avantgarde der Revolution!

  6. sascha313 schreibt:

    Thomas, der wichtigste Satz, Dein wichtigster Punkt liegt auf dem historischen Optimismus und auf der Frage, wie kann man eine KPD neu aufstellen? Wir alle leisten hier einen kleinen Beitrag dazu! Es gibt viele furchtbare Themen über Gewalt heute in diesem imperialistischen Staat und über Dinge, die mürbe machen können, und geeignet sind, in Pessimismus zu verfallen. Neben der täglichen Aufklärung ist das die wichtigste Angelegenheit: ein Konzept für eine neue kommunistische Organisation. Erst Klarheit, dann Einheit, sagte Kurt Gossweiler immer!

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