Warum wird die Frage des ukrainischen Faschismus von den deutschen Massenmedien heute immer wieder verschwiegen? Ganz einfach: Weil bereits 1946 versucht wurde, den ukrainischen Faschismus in der US-amerikanischen Besatzungszone wiederzubeleben. Und dies gelang. Die ukrainischen und deutschen Faschisten fanden Unterschlupf bei den angloamerikanischen Alliierten. Damit konnten sich diese Massenmörder und Kriegsverbrecher ihrer gerechten Bestrafung durch das Nürnberger Militärtribunal entziehen. Und noch heute werden sie geschützt, finanziert und bewaffnet von den Nazis in den USA, in der BRD, von NATO-Mitgliedsländern und von anderen neofaschistischen Organisationen
Die Zeitung „Neues Deutschland“ vom 14. November 1946 schreibt:
„Die Frage der Bildung einer internationalen Flüchtlingsorganisation steht noch im Brennpunkt der Aufmerksamkeit der Versammlung und der breiten Öffentlichkeit. Wyschinskijs Rede, die den Kern der Flüchtlingsfrage bloßlegte und die tatsächliche Lage in den Lagern für verschleppte Personen enthüllte, verdarb das Spiel derjenigen, die versuchen, die öffentliche Meinung irrezuführen und ihr zu verbergen, daß unter dem Vorwand, den Flüchtlingen Obdach zu gewähren, Versuche gemacht werden, Kader für künftige Abeuteuer auzumustern.“
Weiter schreibt die Zeitung:
„Der ukrainische Delegierte [der UdSSR] führte umfangreiches Tatsachenmaterial dafür an, daß die Söldlinge Hitlers – die ukrainischen Nationalisten – , die an der Seite des faschistischen Deutschlands aktiv am Krieg teilnahmen, nun den Schutz des alliierten Militärkommandos [der USA] genießen. Eine beträchtliche Anzahl dieser Kriegsverbrecher verbirgt sich in den Flüchtlingslagern.“
Und am 23. November 1946 schreibt die Zeitung „Neues Deutschland“:
„Immer wieder sprechen Meldungen und Berichte von dem Weiterbestehen militärisch-faschistischer Verbände in Westdeutschland. In aufsehenerregenden Enthüllungen wiesen die Delegierten der Ukraine und Bjelorußlands kürzlich auf der Generalversammlung der UN auf die für den Frieden daraus entstehenden Gefahren hin. Zu.gleichem Thema veröffentlichte jetzt die Zeitung ,Kreasnaja Swesda‘ einen Bericht ihres Mitarbeiters Arnoldow:
,Während meiner Reise durch die westlichen Zonen Deutschlands‘, schreibt Arnoldow, ,sah ich zahlreiche völlig erhaltene militärisch-faschistische Organisationen der ukrainischen, bjelorussischen und baltischen Nationalisten. die einst einen Bestandteil der Gestapo bildeten. Ein bekannter Rädelsführer einer faschistischen Bande, Stephan Bandera, bereist sogar die amerikanische Zone, wobei er militärische Formationen von Weißgardisten inspiziert…“
Dann sind das jetzt also sozusagen die Enkel, die es besser ausfechten sollen (?)
…der Umbruch kann mal sehr schnell gehen. 1917 hatten die Menschen auch keine Ahnung, wie’s mal weitergehen soll. Wenigstens gab es aber damals eine Partei!
Sascha, genau das ist der Grund, dass es heute so völlig düster aussieht. Es gibt keine solche Partei mehr und die Menschen bleiben selbst bei Demos und Spaziergängen vereinzelt, können als Einzelne eher nichts erreichen und ignoriert werden. McCarthy Nachf. haben ganze Arbeit geleistet.
Hat dies auf Der Saisonkoch rebloggt und kommentierte:
Übrigens: Falls Sie Ihre Spendengelder in Richtung Ukraine suchen……die landen sicher in den richtigen Händen wie die Waffenlieferungen:
Ich habe bei Dir gestohlen, Genosse.
nur zu! )))) Was des Volkes Hände schaffen, soll des Volkes eigen sein!
„Was des Volkes Hände schaffen, soll des Volkes eigen sein!“, Ja, Genosse, könnten wir in so einer guten Welt leben, gäbe es eine gute Zukunft für alle Menschen in dieser Welt, ohne Selenskis, Bidens, Scholzens, Macrons …, d.h. eine Welt ohne Diktatur einer internationalen Hochfinanz-Mafia, eine Welt ganz aktuell ohne „Ukraine – Krise“ etc…!
Soz. Grüße!
Maxim Gorki: „Schaut fleißig in die Vergangenheit, dort findet Ihr alle Rätsel erklärt“. In der „Passauer Neuen Presse“ vom 24.10.1959 fand ich folgenden Artikel. Schon erstaunlich wie diese Zeitung über diese Feinde des Kommunismus berichtete. Schließlich war diese Zeitung, nach dem Zentralorgan der CSU dem „Bayernkurier“ die größte antikommunistische Zeitung in Bayern. Bayern war das Sammelbecken dieser Kollaborateure.
„MÜNCHNER BRIEF. München Metropole der Emigranten — Immer wieder verschwinden Menschen
Eitel Einigkeit demonstrierten am Dienstag die in München lebenden Emigranten aus Rußland — am Grabe Stefan Banderas, jenes sonderbaren Mannes, der jetzt unter so sonderbaren Umständen den Tod fand. Dabei war Bandera alles andere als beliebt, nicht einmal seine engeren Landsleute, die Ukrainer, waren mit ihm einverstanden gewesen. Andere Völkergruppen aus der UdSSR — Kaukasier, Kosaken, Weißruthenen — lehnten ihn fast durchweg ab. Der Tod dieses „ewigen Partisans“ veranlaßte die Emigranten, die sich an seinem Grabe versammelten, ihn einmütig zu feiern; bald dürfte sich eine Legende um Stefan Bandera bilden, die aus ihm sicherlich noch einen großen Heiden machen wird. Ein Held war er wohl nicht, aber er hatte eine eiserne Faust und einen zähen Willen, die er seine Ukrainer stets spüren ließ, wenn ihm etwas nicht paßte.
Bandera terrorisierte seine Landsleute regelrecht, und das große Ansehen, über das er nach dem Kriege als ehemaliger KZ-Häftling politischer Art verfügte, schmolz allmählich dahin. Seine Methoden waren rauh, und ebenso rauh war seine Politik — alles andere als wendig und elastisch. Der alte Attentäter leitete von München aus den Einsatz von Partisanen in seiner Heimat, wobei allerdings niemand recht zu erkennen vermag, wie weit derartige Unternehmungen Sinn hatten. Kaum jemand weiß nämlich, daß Banderas Hauptstützpunkte gleich nach dem Kriege, als er sich noch auf dem Zenith befand, in Niederbayern lagen.
Es gab bestimmte Übergänge in die Tschechoslowakei, die seine Leute regelmäßig passierten, wenn sie sich in die Ukraine begaben oder von dort zurückkamen. In der Nähe dieser Grenzübergänge hatten Banderas Männer Quartiere, die von den Kurieren sozusagen als Hotels und Verpflegungslager benutzt wurden. Aufgabe dieser Kuriere war es, den Partisanen in der Ukraine Banderas Befehle — meist strategischer Art — zubringen…. Es wäre interessant, zu wissen, wer sich wirklich von Banderas Rapporten fesseln ließ: Die Leute nämlich, die ihn finanzierten.
Aber dafür interessiert sich die Münchner Polizei in keiner Weise, und so lassen sich darüber nur Vermutungen anstellen. Bandera selbst lebte nicht bescheiden. Er fuhr einen Opel, hatte eine nette Wohnung und brauchte nicht zu sparen. Er hatte sogar das Recht, einen falschen Namen zu führen, ein Privileg, das ihm eine deutsche Behörde kaum von sich aus eingeräumt haben wird.
Die bayerische Hauptstadt ist eine Art Nachfolgerin von Paris geworden. War früher — vor dem zweiten Weltkrieg — Paris die Metropole aller Emigranten aus Rußland, so konzentrieren sich jetzt die Völkerschaften aus dem Osten in München, Es gibt mehr als hundert verschiedene Vereinigungen, die sich zumeist bitter bekriegen; es gibt Dutzende von Emigrantenzeitungen, in denen mitunter sogar klare antisemitische Artikel zu lesen stehen; es gibt Propagandazentralen wie den Sender „Freies Europa“; es gibt eine Reihe von „wissenschaftlichen Instituten“ mit Spezialbibliotheken über den Osten; es gibt auch Morde und Entführungen und richtige Bombenattentate. Einzelne Persönlichkeiten haben Leibwachen, von denen sie beschützt werden; die von Bandera war bis zu zehn Mann stark….“
Wer weiter lesen will, sehr interessant:
https://digipress-beta.digitale-sammlungen.de/de/fs1/calendar/1959-10-24.42554-0/bsb00051077_00274.html
Auch interessant für jeden, der den Rat von Maxim Gorki für wichtig hält. Der Spiegel hatte am 10.6.2011 folgenden Artikel auf seiner Internetseite:
„Kollaborateure im Zweiten Weltkrieg. PR-Krieger für Hitler
Die Wehrmacht mordete und brandschatzte, trotzdem gab es in Russland auch Jubel über die Besatzer. Bislang geheime Dokumente belegen, wie von den Nazis angeheuerte Kollaborateure prodeutsche Stimmung verbreiteten – und Adolf Hitler als Freund der Russen feierten. Die Fürbitte des Geistlichen klang für russische Ohren ungewöhnlich: „Wir beten zum Allmächtigen, dass er auch weiterhin Adolf Hitler Kraft und Stärke gibt für den Endsieg über den Bolschewismus.“
Die Anrufung Gottes durch den Metropoliten und Exarchen Sergej, dokumentiert in der Zeitung „Sa Rodinu“ (Für die Heimat) im nordwestrussischen Pskow im Dezember 1942, steht für ein lange verdrängtes brisantes Thema: die Kollaboration zahlreicher Russen mit den deutschen Besatzern……“
https://www.spiegel.de/geschichte/kollaborateure-im-zweiten-weltkrieg-a-947239.html
Von Bayern aus die Einsätze der Partisanen in Rußland leiten… So einen Käse habe ich ja noch nie gehört. Aber wir wissen ja woher dieser ganze Mist kommt. Schönen Sonntag.
[Korrektur: soll heißen „Einsätze der Partisanen gegen Rußland“ – und nicht „in“ – Hinweis d.Red.]
Naja, so abwegig ist das nicht. Ohne ein gewisses Netz von Agenten wäre 1949 auch die Ermordung des galizischen Schriftstellers Jarosław Hałan nicht möglich gewesen. Hier waren es „Abgesandte“ des Vatikans, die Hałan ermordeten. Ein anderes Beispiel ist die polnische „Armija Krajowa“, die von der polnischen Exilregierung ihre Anweisungen bekam. Und die Diversanten in der DDR, die bis 1961 ungestört wieder in den Westen abhauen konnten – waren sie etwa „Einzeltäter“? Nein, ganz bestimmt nicht. Sie wurden ebenfalls (fern-)gesteuert über verschiedene Kanäle, Kuriere, „tote Briefkästen“ usw. Warum soll das in der Westukraine anders gewesen sein?
Danke Johann! Je mehr man darüber liest, desto abscheulicher wird der Nazismus in der Ukraine.
Aber hier nun auch noch eine andere (russische) Sicht auf die Situation in der Ukraine: „Die Entnazifizierung der Ukraine wird von denselben Leuten durchgeführt, die das Renteneintrittsalter der Bevölkerung angehoben haben, die das halbe Land in Kredite getrieben haben, mit miserablen Löhnen und Renten, und die die Menschen mit Covid-Besessenheit, Lock-downs, mit Bußgeldern und Masken gequält haben.“ – schreibt ein russischer Kommentator.
Für viele Menschen im Donbass, aber auch in der Ukraine, ist die Entnazifizierung eine Lebensfrage. Wie ehrlich aber sind die Absichten der russischen Regeirung?
Na, ja, lieber Genosse Sascha u.v.a. hier, wie wäre es mal damit, die dicke alte verstaubte ideologische Brille abzusetzen, den tatsächlichen heutigen Machtverhältnissen in die Augen zu schauen, jeglichen blödsinnig- moralisierenden aus den Mundwinkeln triefenden Verbal- Schaum abzusagen, eine klare Sprache zu sprechen? Die „Faschisten“ der Ukraine“ sind so wenig „Faschisten“ wie einst selbst ein Adolf Hitler ein „Faschist“ bzw. „Nationalsozialist“ war! Alle diese Gestalten , ob heute eine Selenski, damals ein Hitler, sie sind GEKAUFTE Gestalten, installiert, um ganz gewöhnliche einheimische oder auch eben ausländische MACHTINTERESSEN durchzusetzen, die aber dies den UNTERTANEN der jeweiligen Ländern verklickern zu müssen.
Warum sind diese einfachen Dinge für viele von euch angeblichen „Kommunisten“ so unverständlich? Traurig, solche angeblichen „Kommunisten“ !
@Harry56. Zitat Anfang: „Die ,Faschisten‘ der Ukraine‘ sind so wenig ,Faschisten‘ wie einst selbst ein Adolf Hitler ein ,Faschist‘ bzw. ,Nationalsozialist‘ war!“ Zitat Ende.
Man greift sich an den Kopf! Na, was denn sonst? Wie schon Herr Hitler sind sie ebenso „GEKAUFTE Gestalten“ – und auch den adretten Herrn Selenski oder den netten Herrn Stoltenberg usw., diese Herren kann man nicht anders bezeichnen!
Und da wir ja alle „die dicke alte verstaubte ideologische Brille“ aufhaben und zu blöd sind, um zu erkennen, daß man ja nicht erst Gaskammern bauen muß, um zig Millionen Juden umzubringen, haben wir hier möglicherweise etwas dünnhäutig reagiert, denn im Donbass handelt es sich ja „nur“ um „schlappe“ 15.000 Menschen die von dem faschistischen Regime in Kiew umgebracht wurden (und hier diesmal nicht in Anführungszeichen!)
Daß diese „Entnazifizierung“, wie sie derzeit von den russischen Militäreinheiten vollzogen wird, nun dummerweise von denselben Leuten durchgeführt wird, die in Rußland das Renteneintrittsalter der Bevölkerung angehoben haben, die das halbe Land in Kredite getrieben haben, mit miserablen Löhnen und Renten, und die die Menschen mit ihrer Covid-Besessenheit, mit ihren Lockdowns und Bußgeldern für Masken gequält haben, und daß man nun Putin als einen Faschisten und Kriegsverbrecher bezeichnet, ist eine Ironie der Geschichte. Das ändert aber nichts daran, daß Poroschenko, Jazenjuk, Tjagnibok, Selenski und wie sie alle heißen – FASCHISTEN sind!
Dazu heute auf RT.
RT am 20.3.2022, ich zitiere:
„Zum Mord am „prorussisch“ geltenden Aktivisten Pawel Slobodtschikow in Cherson
Der Experte für Militärfragen und die Lage in der Ukraine, Boris Roschtschin, kommentierte den Vorfall heute auf Telegram mit den Worten, dass Russland sich über die ausbleibende öffentliche Unterstützung in der Ukraine nicht wundern muss, wenn jeder, der sich prorussisch äußert, um sein Leben fürchten muss. Die Bewohner der Ukraine fürchten angesichts der Erfahrungen des Jahres 2014 ohnehin, dass Russland die Entnazifizierungsmission auf halbem Wege abbricht und sich aus der Ukraine wieder zurückzieht. Dann wäre jeder, der heute aktiv das Wort ergreift, den Repressionen der nationalistischen und dann noch stärker radikalisierten Kiewer Regierung schutzlos ausgeliefert.
Für noch mehr Resignation sorgt aber, dass die russische Armee auf Kooperation mit den alten Kadern in den Verwaltungen setzt, statt Sympathisanten mit der politischen Arbeit vor Ort zu beauftragen. Gegen bekennende Nationalisten geht die russische Armee nicht oder nur unzureichend vor.“
Na, hoffentlich liest Putin das. Es gibt offensichtlich viel zu tun….
Hat dies auf Muss MANN wissen rebloggt.
Hallo Sascha, verstehen wir uns immer noch nicht? Du redest mit vollen moralisierenden Pathos von den „Faschisten“ in der Ukraine, diesen Typen in Kiew, also diesen 2014 mit vielen Milliarden US-Dollars und auch EUR an die Macht gehievten politisierenden GANOVEN. Warum bezeichnest du nicht auch die wahren Drahtzieher, Finanziers, Organisatoren dieses „Maidan“ im so genannten „Westen“ als „Faschisten“ (USA/EU)? Wenn also par exemple der Herr „Genosse“ Gysi von der „Die Linke“ den „russischen Einmarsch“ verurteilt, alle gegen Russland verhängten Sanktionen der USA alias „Westen“ mitträgt, zur aller Vollpumperei der Ukraine mit NATO- Waffen schweigt, somit diesen dreckigen NATO-Krieg im Grunde gegen Russland mitträgt, und so auch verlängert(!), warum nicht auch diesen politisierenden Polit-Kasper des „Westens“ als einen (NATO) Faschisten bezeichnen?
Nur weil er sich im als „Linker“ im BRD -Bundestag mit unzähligen Privilegien seit Jahren schmierig-unappetitlich zur Pose stellen darf, gekauft, bezahlt mit den Steuergeldern unzähliger ehrlich arbeitende Menschen?
Sascha, Genosse Sascha, nun mal endlich die Brille runter! 🙂
Du kannst das ja mal machen, wenn Du eine gute Rechtsschutzversicherung hast…
Lieber Genosse Sascha, deine „Rechtsschutzversicherung“…. ich glaube doch, wir verstehen uns gut, können Freunde und Feinde klar unterscheiden! In diesem meinerseits ehrlichen Sinn, an dich, und alle noch ehrlichen, d.h. nicht gekauften Genossen meine aufrechtigsten Grüße! „Rechtsschutzversicherung“… ja, diese gekauften Typen belangen uns notfalls mit der bürgerlichen Gerichtsbarkeit! Aber super von dir, das klar gesagt zu haben! Alles Gute euch allen hier!
Gerade geht mir ein Gedanke durch den Kopf… Ob da was dran ist? Der geht so:
Das Phänomen USA erklärt sich nicht allein aus dem Kapitalismus, auch wenn dieser von dem Phänomen USA nicht zu trennen ist. Ein Europäer ist auf seinem Kontinent zu Hause, von dem er vielleicht eine Ecke gar als Heimat empfindet. Das hat für ihn etwas Selbstverständliches. Anders die USA. Wie konnten die ihren „Kontinent“ für sich zur Heimat machen um dort zu Hause zu sein? Durch erobern, plündern, ausrotten, beherrschen. Und so wurden diese Aspekte zum festen Bestandteil des amerikanischen „Heimatempfindens“. Wenn also Amerikaner „Nation“ oder „Heimat“ denken, dann denken sie – auch in der Verherrlichung ihres Militärs – automatisch an erobern, plündern, ausrotten und beherrschen. Kombiniert man dieses Gefühl mit dem Kapitalismus, dann haben sich da „zwei gefunden“, die nicht voneinander getrennt werden können.
In Teilen Europas – also nicht überall – hat sich mit dem Kolonialismus etwas Ähnliches entwickelt, doch das ist weithin separat vom Erleben der Menschen geblieben und nur von der darin aktiven Klasse bewusst betrieben worden. Nehmen wir Großbritannien. Der durchschnittliche Brite, erst recht die Arbeiterklasse, haben nie begriffen, was das denn hieß, dass ihre Königin einem Imperium vorstand, weshalb sie auch nicht begriffen, dass es etwas zu bedeuten hatte, als das verloren ging.
Die Einheit von erobern, plündern, ausrotten, beherrschen hat in Europa nie in dem Maße auf das Empfinden von „Heimat“ oder die Identität der Menschen Einfluss gehabt, zumindest nicht bis ins 20. Jahrhundert, als sich das – zeitweise, s. Faschismus – verändert hat. Doch selbst heute sitzt diese Art von „Heimat“ den Menschen in Europa nicht per se „in den Knochen“, anders als in den USA, auch wenn gerade jetzt alles getan wird, um die Menschen in Europa (erneut) auf diese Schiene zu bringen.
Die Frage, warum oder ob das „Heimatgefühl“ bei der Weltanschauung eine solche Rolle spielt, sollte man nicht überbewerten. Allerdings sind emotionale Faktoren oft ausschlaggebend für die Wirkung einer Aussage auf den Verstand. Das ist ein Ergebnis der PR-Forschung. Zum Beispiel: Warum kriegt man beim Fernsehen Appetit auf ein kühles, zischendes Bier?
Da ist was dran. Denn auch für mich ist der Begriff Heimat sehr eng mit den gesellschaftlichen Verhältnissen verbunden in denen ich aufgewachsen bin. Um es kurz zu sagen:
Meine Heimat war die DDR!
Wunderbar, „Genosse“ Erfurt, 1989/90 , ein Sack Bananen und 100 DM Bestechungsgeld alias „Begrüßungsgeld“ von H. Kohl dankvoll, huldigungsvoll entgegengenommen, mal schnell die Seiten gewechselt……….., also von Thüringen(damals noch DDR) nach „Hessen“ (BRD) übergelaufen… heute die DDR hochleben lassen… einfach nur Super, solche Internet – „Kommunisten“…, mein Gott, wie traurig, ihr Gestalten…
Harry – nur mal so nebenbei. Es kommt nicht darauf an, ob jemand, der (oder die) sich hier als Leser zu Wort meldet, Kommunist ist oder nicht. Wichtiger ist es mir, daß wir darüber reden bzw. schreiben, uns austauschen, um miteinander Geschichte und Gegenwart besser zu verstehen, und für sich und andere die richtigen Schlußfolgerungen zu ziehen und Taten folgen lassen. Jeder hat irgendwie seine „Geschichte“, ob nun „richtig“ oder nicht, ist jedem seine eigene Entscheidung.
Als ich den Beitrag von Erfurt lesen musste:
„Von Bayern aus die Einsätze der Partisanen in Rußland leiten… So einen Käse habe ich ja noch nie gehört. Aber wir wissen ja woher dieser ganze Mist kommt. Schönen Sonntag.“
Mein erster Gedanke war, warum wirft sascha313 troianische Pferde nicht hinaus?
In diesem Fall war ich froh, dass er es nicht tat. Ich kann im Interesse der saschas313-blog Leser nachlegen. Ein solcher Einwurf, wie der von Erfurt, macht mich schon nachdenklich, weil mir bewusst wurde, auf welcher Seite dieser Herr Erfurt im Ukraine-Krieg steht. Bestimmt nicht auf meiner Seite.
Für Leute, die sich auch dem Spruch von Maxim Gorki „Schaut fleißig in die Vergangenheit, dort findet ihr alle Rätsel gelöst.“ zu eigen machen, empfehle ich das Buch „Der amerikanische Bumerang – NS-Kriegsverbrecher im Sold der USA“ von Christopher Simpson. In diesem Buch widmet Christopher diesen Faschisten-Organisation, die mit den Nazi im Krieg zusammen gemordet hatten, ein eigenes Kapitel. Die Überschrift „Jeden Schweinehund, Hauptsache er ist Antikommunist“.
Für die Leser von saschas313-blog, die sich ideologiefrei bilden wollen hier ein sehr wichtiger Film. In diesem Film ist klar ersichtlich, was nicht alles aus Bayern möglich war. Der Umsturz in Rumänien zu Weihnachten 1989 wurde von Bayern aus organisiert.
„Schachmatt – Strategie einer Revolution
Wer ideologisch bereit ist, der kann die heutigen Rätsel lösen. Im Interesse der Qualität von saschas313-blog würde ich mich freuen, wenn Leute zu Wort kommen, die den Blick zurück nicht scheuen. Alle anderen leben noch in der Welt des Antikommunismus.
„Von Bayern aus die Einsätze der Partisanen in Rußland leiten… So einen Käse“
Natürlich ist das Käse. Vielleicht sollte es heißen: Den Einsatz gegen die Partisanen in Rußland leiten.
Und ja: Bitte wegen Mißverständnissen dieser Art nicht gleich persönlich werden!
MFG
Sascha313 entschuldige, ich wollte folgenden Artikel zu Erfurts Mist bringen. Der vom Neuen Deutschland vom 23.11.1946 (s.o.) war ein versehen.
Deshalb jetzt der richtige Artikel. Es ist nur eine von vielen Quellen, die mir vorliegen zu den Emigrantengruppen aus Osteuropa in Bayern. Auch in West-Österreich gab es große Ansammlung dieser faschistischen Emigranten, die viele Österreicher, meist Kommunisten ermordeten.
„Passauer Neue Presse“ vom 24.10.1959
München Metropole der Emigranten — Immer wieder verschwinden Menschen
Eitel Einigkeit demonstrierten am Dienstag die in München lebenden Emigranten aus Rußland — am Grabe Stefan Banderas, jenes sonderbaren Mannes, der jetzt unter so sonderbaren Umständen den Tod fand. Dabei war Bandera alles andere als beliebt, nicht einmal seine engeren Landsleute, die Ukrainer, waren durchweg mit ihm einverstanden gewesen. Andere Völkergruppen aus der UdSSR — Kaukasier, Kosaken, Weißruthenen — lehnten ihn fast durchweg ab. Der Tod dieses „ewigen Partisans“ veranlaßte die Emigranten, die sich an seinem Grabe versammelten, ihn einmütig zu feiern; bald dürfte sich eine Legende um Stefan Bandera bilden, die aus ihm sicherlich noch einen großen Heiden machen wird.
Ein Held war er wohl nicht, aber er hatte eine eiserne Faust und einen zähen Willen, die er seine Ukrainer stets spüren ließ, wenn ihm etwas nicht paßte. Bandera terrorisierte seine Landsieute regelrecht, und das große Ansehen, über das er nach dem Kriege als ehemaliger KZ-Häftling politischer Art verfügte, schmolz allmählich dahin. Seine Methoden waren rauh, und ebenso rauh war seine Politik — alles andere als wendig und elastisch. Der alte Attentäter leitete von München aus den Einsatz von Partisanen in seiner Heimat, wobei allerdings niemand recht zu erkennen vermag, wie weit derartige Unternehmungen Sinn hatten.
Kaum jemand weiß nämlich, daß Banderas Hauptstützpunkte gleich nach dem Kriege, als er sich noch auf dem Zenith befand, in Niederbayern lagen. Es gab bestimmte Übergänge in die Tschechoslowakei, die seine Leute regelmäßig passierten, wenn sie sich in die Ukraine begaben oder von dort zurückkamen. In der Nähe dieser Grenzübergänge hatten Banderas Männer Quartiere, die von den Kurieren sozusagen als Hotels und Verpflegungslager benutzt wurden. Aufgabe dieser Kuriere war es, den Partisanen in der Ukraine Banderas Befehle — meist strategischer Art — zuzubringen.
Banderas Strategie war einigermaßen simpel: Die Partisanen hatten unentwegt zu kämpfen, So wurde ihre Zahl immer geringer; der Nachwuchs blieb aus. Nach glaubwürdigen Berichten wurden viele Ukrainer, die sich zu den Partisanen begeben wollten, durch die Person Banderas selbst davon abgehalten: Bandera gönnte seinen Lauten kaum eine Ruhepause, sondern hetzte sie von seinem sicheren Port München aus von Einsatz zu Einsatz. Unentwegt gingen die Kuriere hin und her. …
Es wäre interessant, zu wissen, wer sich wirklich von Banderas Rapporten fesseln ließ: Die Leute nämlich, die ihn finanzierten.
Aber dafür interessiert sich die Münchner Polizei in keiner Weise, und so lassen sich darüber nur Vermutungen anstellen. Bandera selbst lebte nicht bescheiden: Er fuhr einen Opel, hatte eine nette Wohnung und brauchte nicht zu sparen. Er hatte sogar das Recht, einen falschen Namen zu führen, ein Privileg, das ihm eine deutsche Behörde kaum von sich aus eingeräumt haben wird.
Die bayerische Hauptstadt ist eine Art Nachfolgerin von Paris geworden. War früher — vor dem zweiten Weltkrieg — Paris die Metropole aller Emigranten aus Rußland, so konzentrieren sich jetzt die Völkerschaften aus dem Osten in München. Es gibt mehr als hundert verschiedene Vereinigungen, die sich zumeist bitter bekriegen; es gibt Dutzende von Emigrantenzeitungen, in denen mitunter sogar klare antisemitische Artikel zu lesen stehen; es gibt Propagandazentralen wie den Sender „Freies Europa“; es gibt eine Reihe von „wissenschaftlichen Instituten“ mit Spezialbibliotheken über den Osten; es gibt auch Morde und Entführungen und richtige. Bombenattentate. Einzelne Persönlichkeiten haben Leibwachen, von denen sie beschützt werden; die von Bandera wäre bis zu zehn Mann stark.
Im Unterschied zu Paris geht es den Emigrantenpolitikern in München meist nicht einmal schlecht. In Frankreich mußten sie in der Regel hart arbeiten, hier üben sie eine Tätigkeit häufig genug mit großer Zurückhaltung aus, ohne daß sie jedoch sich deswegen einschränken müßten. Es gibt keinen Schwarzen Markt mehr, auf dem sie sich, wie in der ersten Zeit nach dem Kriege, emsig betätigen können. Aber sie haben Geld, fahren flotte Wagen, leben in durchaus anständigen Wohnungen und essen nicht schlecht.
Jedoch: Kommt die Rede darauf, wer sie mit Geld versorgt, dann schweigen alle, die es wissen könnten, wie das Grab.
Der Tod Banderas hat in der Münchner Bevölkerung nicht einmal Unruhe ausgelöst; man hat sich an die Emigranten aus Rußland schon gewöhnt, Als das Attentat auf Matus Cernak stattfand — der einstige slowakische Minister wurde von einer Bombe zerrissen, als er am 5. Juli 1955 auf einem Schwabinger Postamt nichtsahnend ein Paket öffnete gab es in München eine kleine Panik. Inzwischen sind die Münchner offensichtlich abgestumpft und gleichgültiger geworden; die Dschungelkämpfe unter den Emigrantenpolitikern lassen sie kalt. Wer Bandera in Wirklichkeit war, wissen die meisten noch heute nicht.
Und die Polizei ist machtlos. Freilich, sie bemüht sich jedesmal, wenn wieder ein Russe eines gewaltsamen Todes stirbt, um die Aufklärung des Verbrechens; Erfolge auf diesem Gebiet hat sie jedoch kaum jemals geerntet.
Denn sosehr sich die Emigranten gegenseitig hassen — bis zum Mord — sosehr halten sie gegenüber der deutschen Polizei zusammen.
Das einzige wirklich radikale Mittel wäre die Ausweisung eines jeden, der sich allzusehr politisch betätigt. Dieses Mittel anzuwenden, ist die Polizei jedoch nicht befugt — das würde gegen das Asylrecht verstoßen und wäre eines zivilisierten Staates nicht würdig……“
Danke. Johann. Ich hatte mich schon gewundert, denn Dein erster Kommentar entspricht in etwa dem Zeitungsausschnitt vom 23.11.1946. Es wird hier aber noch einmal deutlich gesagt, wie auch Bandera versucht hat, Diversanten in die UdSSR einzuschleusen und zu steuern. Etwas erstaunt war ich, daß sich die „Passauer Neue Presse“ doch sehr distanziert zu diesem ukrainisch-faschistischen Emigranten verhält. Um Bandera in der Westukraine als „Held“ zu feiern, bedarf es doch, abweichend von der Wirklichkeit, einer erheblichen Glorifizierung….
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