Es hat sich längst herumgesprochen, daß die NATO kein „Friedensbündnis“ ist, sondern eine internationale Terror-Organisation. Davon zeugen unter anderem hunderte brutale Militäreinsätze weltweit und die fast 500 Militärstützpunkte der NATO rings um Rußland. Das Ziel ist klar: Schon seit 1945 versuchten die USA mithilfe ihrer Komplizen unablässig, zuerst die Sowjetunion, und nach deren Zerschlagung nun auch Rußland als Konkurrenten zu beseitigen, um das Land schließlich militärisch zu erobern und um ihren Weltherrschaftsanspruch auszubauen. Zuerst erfolgte die NATO-Osterweiterung, dann der verbrecherische Angriffskrieg im Kosovo, dann der faschistische Putsch in der Ukraine und schließlich die direkte militärische Bedrohung Rußlands durch die NATO. Nach dem Beginn der militärischen Spezialoperation Rußlands in der Ukraine am 24. Februiar 2022 und der immer deutlicher werden Überlegenheit der russischen Streitkräfte und ihrer Verbündeten scheinen der NATO jedoch nun „ihre Felle wegzuschwimmen“. In seinem Beitrag beleuchtet der Publizist Rainer Rupp den Gründungsmythos dieser Verbrecherorganisation.
Die Blutspur der NATO
von Rainer Rupp
Vor dem Hintergrund der aktuellen Anträge Finnlands und Schwedens zur Aufnahme in die NATO wird die „Nordatlantische Terrororganisation“ auf allen Medienkanälen mittels einer obszönen Geschichtsklitterung als die erfolgreichste Friedensorganisation der Weltgeschichte präsentiert. Unter geschickter Auslassung ihrer Entstehungsgeschichte und des Raubtiercharakters ihrer Gründungsstaaten sprechen deutsche regierungstreue Sender und Blätter die NATO als Garant von Freiheit und Demokratie regelrecht „heilig“.
Die Bedrohungslüge
Diesem Narrativ folgend war die Gründung der NATO 1949 eine „absolut notwendige Entscheidung“ angeblich zur Verteidigung der „friedens- und freiheitsliebenden westlichen Demokratien“, die von der kommunistischen Sowjetunion angeblich „bedroht“ wurden. Die unangenehmen historischen Tatsachen fallen dabei unter den Tisch, z.B. daß die Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg keine militärische Bedrohung für den Westen darstellen konnte. Denn die UdSSR, die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, war ausgeblutet und von der Westgrenze bis hin zum Ural fast vollkommen zerstört.
Die Nazis hatte verbrannte Erde hinterlassen
Sofort nach Kriegsende hatte der Kreml deshalb seine Armeen weitgehend demobilisiert, denn die Soldaten wurden als Zivilisten gebraucht, als Arbeiter, Techniker und Ingenieure für den Wiederaufbau der Dörfer, Städte, Industrieanlagen und Infrastruktur, die von der Nazi-Soldateska gemäß ihrem Auftrag, beim Rückzug nur „verbrannte Erde“ zu hinterlassen, dem Erdboden gleichgemacht worden waren.
Atomarer USA-Massenmord in Hiroshima und Nagasaki
Jede halbwegs objektive historische Analyse zeigt, daß die Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg nicht die Kraft und erst recht nicht die Absicht hatte, einen Krieg gegen den Westen zu führen, zumal hinter den Westalliierten die gewaltige Wirtschaftsmacht der vollkommen unzerstörten USA stand. Auch waren die Vereinigten Staaten Ende 1945 zur unbezwingbaren atomaren Supermacht aufgestiegen, die mit Hiroshima und Nagasaki auf grausame Weise demonstriert hatte, daß sie keine Skrupel hatte, mit der neuen Massenvernichtungswaffe die Zivilbevölkerung von Millionenstädten auszulöschen.
Das Schweigen der Medien
Über solche Hintergründe erfährt der deutsche Otto-Normalverbraucher nichts. Dazu muß man schon solch exotische Veranstaltungen besuchen wie die „Europäische Friedenskonferenz“ vom 14./15. März 2009 in Berlin. Vor dem Hintergrund der damals aktuellen Bemühungen der USA, mit einem neuen strategischen Konzept die NATO zur Hilfstruppe der US-Streitkräfte bei globalen Einsätzen zu machen, hatte z. B. der Kasseler Friedensforscher Peter Strutynski an die vollkommen aus der Luft gegriffenen Rechtfertigungen zur Gründung der NATO erinnert.
Die Guten und die Bösen…
Von den selbsterklärten Qualitätsmedien wie ARD, ZDF, Deutschlandfunk und von den anderen Desinformationsspezialisten im deutschen Medien-Dschungel wird dem deutschen Bürger alltäglich ein einfaches politisches Weltbild serviert, bei dem die USA/NATO/EU auf der Seite der Engel gegen das Böse in der ganzen Welt kämpfen, wie zurzeit hochaktuell aufseiten der ukrainischen Engel gegen den bösen Putin.
„Willst du nicht mein Bruder sein, schlag ich dir den Schädel ein…“
Das Böse taucht im USA/NATO-Narrativ stets in der Gestalt eines neuen „Hitlers“ auf, und zwar immer in solchen Ländern, die sich in einem selbstzerstörerischen Wahn nicht an die US-gemachte „regelbasierte Weltordnung“ halten. Deshalb müssen die USA/NATO diesen Ländern mit humanitären Militärinterventionen helfen, ihre Regierung zu stürzen, damit das Land anschließend in die Gemeinschaft der friedfertigen, demokratischen Nationen des Westens zurückkehren oder gegebenenfalls aufgenommen werden kann.
Die häßliche Fratze des Imperialismus
Schaut man jedoch hinter die glitzernde Fassade der von USA/NATO deklamierten, hochmoralischen Ziele, dann erkennen wir die häßliche Maske des gemeinen Imperialismus, der rund um die Welt mit Worten wie Freiheit und Demokratie auf den Lippen für die Menschen nichts anderes als Tod und Verderben bringt. Das wird jedem klar, der sich die Taten der wichtigsten Gründerstaaten des Nordatlantischen Bündnisses in der Zeit von 1945 bis 1949 anschaut. Denn dabei werden wir feststellen, daß der allseits gepflegte, noble Gründungsmythos der NATO eine besonders dicke Lüge ist! Allerdings haben die NATO-Gründerstaaten allen Grund, das, was sie in der Zeit zwischen dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der NATO-Gründung getan haben, mit viel Propaganda-Tamtam zu vertuschen.
Wer hat die NATO gegründet?
Die wichtigsten Gründerländer der NATO waren das absterbende Britische Imperium sowie die aufsteigende Supermacht USA, die sich bereit machte, weltweit in die kolonialen Fußstapfen der Briten zu treten. Eine weitere wichtige Rolle spielten die Kolonialmächte Frankreich, Belgien, Niederlande und Portugal. Die kleineren skandinavischen Staaten Dänemark, Island und Norwegen sowie Luxemburg und Italien waren zwar mit von der Partie, hatten aber ebenso wie Kanada in der NATO wenig zu sagen, denn dort waren die USA der übermächtige und tonangebende Partner.
Blutige Unterdrückung der Befreiungsbewegung
Damals führten diese Kolonialstaaten rund um den Globus blutige Unterdrückungskriege gegen nationale Befreiungsbewegungen. Dabei schreckten sie von keiner Grausamkeit zurück, weder vor Massenexekutionen, wie durch französisches Militär in Algerien, noch vor kollektiven Vergeltungsmaßnahmen in Form von Bomben- und Artillerieüberfällen auf die Zivilbevölkerung in friedlichen Dörfern.
Tod und Verderben – der genetische Code der NATO
Vor 77 Jahren, genau zum Kriegsende in Europa am 8. Mai 1945, demonstrierten in dem französischen Kolonial-Departement „Algérie“ Zehntausende von Algeriern unter dem Banner „Algerien den Arabern“ für „Gleichheit und Unabhängigkeit“. Es kam zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Die französische Antwort war totale Repression. Französische Polizei- und Militäreinheiten wurden von Selbstverteidigungsmilizen der Kolonialfranzosen unterstützt. Die algerische Großstadt Sétif und die benachbarten Orte Guelma und Kherrata wurden an diesem 8. Mai 1945 Schauplatz eines gewaltigen Massakers. Mit unglaublicher Brutalität wurden zigtausende Algerier erschossen oder auf andere Weise hingerichtet.
Französische Mordaktionen in Algerien
Zudem organisierte die französische Armee Zeremonien der Unterwerfung: Alle Einheimischen mußten sich vor der französischen Fahne auf den Boden werfen und im Chor wiederholen: „Wir sind Hunde“. Mehrere Hundert Algerier wurden selbst nach diesen planvollen Demütigungen herausgegriffen und ermordet. Unterstützt wurde das französische Militär bei den Mordaktionen von zivilen Kolonisten. Laut einem zeitgenössischen Polizeibericht rühmte sich ein französischer Kolonist, persönlich 83 Algerier („merles“) erschossen zu haben. Zugleich bombardierten, beschossen und zerstörten französische Armee- und Marineeinheiten reihenweise ganze Dörfer.
Massaker in Nordafrika und Indochina
Die „Befriedungsoperation“ endete offiziell am 22. Mai 1945. Das offizielle Algerien spricht heute von 45.000 Toten. Man kann davon ausgehen, daß diese Massaker der Ausgangspunkt für den 1954 beginnenden, nicht weniger blutigen Algerienkrieg waren. Dieser beendete nach vielen Jahren und bitteren Kämpfen der algerischen Freiheitskämpfer die französische Kolonialherrschaft im Land. Zugleich sei hier an den „Ersten Indochina-Krieg“ erinnert, den Frankreich zur Unterdrückung der vietnamesischen Freiheitsbewegung „Việt Minh“ vom 19. Dezember 1946 bis zum 1. Dezember August 1954 geführt hat.
Britische Mordaktionen in Malaysia
Aber Frankreich war nicht das einzige Land, das unmittelbar vor der Mitgliedschaft in der NATO in blutige Kolonialkriege verwickelt war. Großbritannien begann im Rahmen der „Malayan Emergency“ im Jahr 1948 mit 40.000 britischen und australischen Soldaten und 250.000 lokalen Hilfstruppen einen 12 Jahre dauernden Krieg zur Unterdrückung der malaysischen Freiheitsbewegung. Berichte über britische Massaker sind in offiziellen Archiven ihrer Britischen Majestät kaum zu finden. Allerdings liegt die Vermutung nahe, daß die Briten in Malaysia und in ihren vielen anderen Kolonien die dortigen Freiheitsbewegungen nicht weniger brutal unterdrückt haben als die Franzosen 1945 in Algerien.
Versklavung, Unterdrückung, Ermordung…
Mit Blick auf die zunehmenden Unabhängigkeitsbestrebungen in den Kolonien hatten die Briten bereits 1914 ihr „Handbuch des Militärrechts“, in dem die Regeln des Krieges festgelegt sind, entsprechend geändert. In der neuen Version von 1914 wurde klar gesagt, daß diese Regeln des Krieges nur für Konflikte „zwischen zivilisierten Nationen“ galten und daß „sie in Kriegen mit unzivilisierten Staaten und Stämmen nicht gelten“. Die Versklavung, Unterdrückung, Vertreibung und Ermordung ganzer Bevölkerungsteile durch die NATO-Gründerstaaten geschahen nicht nur in fernen Zonen auf der anderen Seite der Erdkugel, sondern auch in Europa, und zwar im Fall der mörderischen Einmischung der Briten und dann der US-Amerikaner in den Bürgerkrieg in Griechenland.
Der faschistische Terror der NATO in Griechenland
Die Hauptpropagandisten der NATO, die USA und Großbritannien, mischten sich unmittelbar nach der Befreiung Griechenlands von der Nazi-Besatzung gen Ende des Zweiten Weltkriegs auf Seiten der griechischen Monarchisten und Reaktionäre in den Bürgerkrieg in Griechenland ein. Laut dem damaligen Verbindungsmann des britischen Geheimdienstes MI6 in Athen war Griechenland damals „nichts anderes als ein britisches Protektorat“. Das hatte damit zu tun, daß vor dem Einmarsch der Nazis in Griechenland sich die griechische Großbourgeoisie und der Landadel bereits ins Ausland, vornehmlich ins bequeme London, abgesetzt hatten. Derweil waren die linken Freiheitskämpfer im Land geblieben und hatten unter großen Blutopfern den Nazis während der langen Jahre der Besatzung erbitterten Widerstand geleistet.
Hilfe für die Konterrevolution in Griechenland
Nach dem Ende der Nazi-Besatzung kehrte die besitzende Klasse aus London zurück und wollte – mit militärischer Unterstützung der Briten – ihre feudalen Privilegien aus der Zeit vor dem Krieg wiederhaben. Dagegen sperrten sich die Linken und Kommunisten und es kam zu einem verheerenden Bürgerkrieg zwischen großen Teilen des Volkes gegen die herrschende Klasse und deren gekauften und bezahlten Schergen, die vom britischen Militär unterstützt wurden. Als der Krieg in Griechenland für das vom Zweiten Weltkrieg ausgezehrte London zu teuer wurde, sprangen die USA ein und übernahmen die Unterstützung der griechischen Reaktionäre.
Supermacht USA: Massaker, Terror und Willkür
Trotz des großen Beistands von der griechischen Bevölkerung hatten die linken Volksbefreiungskräfte in Griechenland gegen die geballte Kraft der neuen Supermacht USA keine Chance. Das von den USA unterstützte, reaktionäre Regime in Athen konnte sich schließlich mit Massakern, Terror, Willkür und Massenvertreibungen von ganzen Bevölkerungsteilen durchsetzen und die griechische Linke vernichtend schlagen. Wer von den überlebenden Volksbefreiungskräften sich nicht ins Exil in die osteuropäischen Volksrepubliken retten konnte, ging in der Regel jahrelang in Gefangenenlager, wo schreckliche Zustände geherrscht haben sollen.
Die angebliche „Demokratie“
Fakt ist, das Gründungsmitglied der NATO und die Musterdemokratie USA hat bei der Unterwerfung der griechischen Volksbefreiungskräfte die entscheidende Rolle gespielt. Das wird auch durch die Tatsache belegt, daß das USA-Militär seine Erfahrungen bei der Vernichtung des griechischen Widerstands in einem Handbuch festgehalten hat, das später als Vorlage für die Kämpfe im USA-Angriffskrieg gegen Vietnam diente. Offiziell wurde damals die britisch-amerikanische Einmischung in den griechischen Bürgerkrieg mit der Lüge rechtfertigt, daß die griechischen Sozialisten und Kommunisten von der Sowjetunion materielle Unterstützung erhalten hätten. Diese existierte jedoch nur in der Propaganda der Westmächte, was von Archiv-Dokumenten zweifelsfrei belegt worden ist.
USA-Geheimdienst kooperiert mit italienischer Mafia
Auch in Italien waren die USA bemüht, die im Widerstand gegen einheimische und deutsche Faschisten bewährten und starken antifaschistischen Kräfte niederzuringen. Das ist Washington mit Hilfe seiner Geheimdienste und Kooperation mit Mafia-Organisationen auch gelungen, allerdings auf eine weit weniger blutige Art und Weise als in Griechenland. Auch in den unmittelbaren Jahren nach der NATO-Gründung blieben die imperialen Ambitionen der Mitgliedsländer ebenso ungezügelt wie ihre Bereitschaft, eng mit faschistischen Diktaturen zusammenzuarbeiten.
Die „Suez-Krise“ und andere schmutzige Kriege der NATO
In diesem Zusammenhang wäre noch der gemeinsame Angriff Frankreichs und Englands zusammen mit Israel gegen Ägypten 1956 während der Suez-Krise zu erwähnen, ebenso wie die Fortführung der schmutzigen Kriege in Algerien, Indochina, Burma und Malaysia, und viele mehr. Da wäre auch noch die enge Zusammenarbeit mit faschistischen oder anderen Diktaturen innerhalb der NATO (Portugal; die Junta der Obristen nach dem faschistischen Militärputsch in Griechenland, die Militärputsch-Regierungen in der Türkei) und außerhalb der NATO (die US-NATO-Militärbasen im faschistischen Spanien von Generalissimus Franco).
NATO-Terror gegen die eigene Bevölkerung
Desweiteren sollte auch noch die Bereitschaft der NATO-Mitglieder erwähnt werden, vor allem der USA, sogar Terror gegen die eigene Bevölkerung in den europäischen NATO-Länder einzusetzen (im Rahmen von Gladio), um das Erstarken linker Bewegungen zu verhindern. Das ist der Stoff, aus dem die NATO ist! All dies spricht eine viele deutlichere Sprache als die „Demokratie-Deklamationen“ der NATO-Eliten und ihr Gebrabbel von Freiheit und Menschenrechten.
26. Mai 2022
Quelle: https://de.rt.com/meinung/139310-tod-und-verderben-genetische-code/ (Zwischenüberschriften eingefügt. N.G.)
Siehe auch:
Atombombenabwurf auf Borna
Wer treibt den Ristungswettlauf voran?
Terrororganisation propagiert „Atlantische Entschlossenheit“
Hier ein aktuelles Beispiel, wie die USA die eigenen Verbechen verschweigen:
Syrische Experten:
USA-Militär verschweigt Tötungen von Zivilisten in Syrien
de.rt.com – 25 Mai 2022: Syrische Experten haben erklärt, daß während des angeblichen Krieges der USA gegen den Terrorismus in Syrien, der nicht in Absprache mit der dortigen legitimen Regierung erfolgt war, das US-Militär eine große Anzahl von Zivilisten getötet habe und diese mutmaßlichen Verbrechen zu vertuschen versuchte, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.
Bei einem Luftangriff im Jahr 2019 in der Nähe der Stadt Baghuz in der ostsyrischen Provinz Deir ez-Zor waren insgesamt 80 Menschen getötet worden, 64 davon vermutlich Zivilisten, darunter Frauen und Kinder. Es handelt sich um einen der Angriffe mit den größten zivilen Opferzahlen im Krieg der USA gegen den „Islamischen Staat“ (IS). Die Tötung von Zivilisten bei dem Angriff wurde zuerst von der New York Times im November letzten Jahres aufgedeckt, was eine interne Untersuchung durch das Pentagon zur Folge hatte, die jedoch letzte Woche zu dem Schluß kam, daß die meisten der Getöteten „IS-Kämpfer“ gewesen seien. Keiner beteiligten USA-Soldaten wurden disziplinarisch belangt. Der Sprecher des Pentagon, John Kirby, verteidigte diese Schlußfolgerung:
„Ja, wir haben einige unschuldige Zivilisten, Frauen und Kinder getötet. (…) Es war mitten im Kampf, im Nebel des Krieges.“
Auch das US-Zentralkommando verteidigte sein Vorgehen, indem es behauptete, rund 60 der Opfer „könnten Terroristen gewesen sein, weil Frauen und Kinder im ‚Islamischen Staat‘ manchmal zu den Waffen greifen.“ Die kaltblütige Ablehnung jeglichen Fehlverhaltens habe einmal mehr die Heuchelei, wenn nicht gar Nachsicht der USA gegenüber abscheulichen Kriegsverbrechen, die von US-Truppen in anderen Ländern begangen wurden, bestätigt, so die syrischen Experten.
Hussam Schoaib, ein syrischer Politikexperte, sagte gegenüber Xinhua, das Pentagon sei gezwungen gewesen, die Untersuchung durchzuführen, um den Eindruck zu erwecken, daß Washington sich um die Menschenrechte kümmere, aber die Schlußfolgerung sei schamlos und heuchlerisch, da es sich weigere, die Verantwortlichen für die Morde an Zivilisten zur Rechenschaft zu ziehen.
Nur soviel: IM WESTEN NICHTS NEUES!
Blick zurück.
BRD-Kanzler K. Adenauer enthüllt in einem Interview mit der USA-Zeitung « Cleveland Plain Dealer» die Absicht seiner Regierung, in «westeuropäische Streitkräfte» Truppenkontingente der BRD einzugliedern. Sie sollen im Rahmen des imperialistischen Militärblocks die Revancheziele des BRD-Imperialismus gegen die DDR, die VR Polen, die CSR und die UdSSR durchsetzen helfen.
Unter Bezugnahme auf das Interview setzt sich am 16. Dezember 1949 der Erste Sekretär des ZK. der KPD, Max Reimann, vor dem BRD-Bundestag mit der Militärblockpolitik der Adenauer-Regierung und mit dem Nordatlantikpakt prinzipiell auseinander.
Hier ein Auszug aus dieser Rede von Max Reimann:
„Deutscher Bundestag — 24. Sitzung. Bonn, Freitag, den 16. Dezember 1949
Reimann (KPD): Im Auftrag der kommunistischer: Fraktion habe ich folgendes zu erklären.
Die Erklärung des Herrn Bundeskanzlers Dr. Adenauer gegenüber einem amerikanischen Korrespondenten, in der er sich für die Remilitarisierung Westdeutschlands aussprach, hat in der westdeutschen Bevölkerung und bei allen friedliebenden Menschen in der Welt die größte Empörung ausgelöst. Noch sind keine fünf Jahre nach der bedingungslosen Kapitulation des Hitlerfaschismus vergangen; noch sind die Tränen der Kinder und Mütter, die ihre Väter und Söhne in diesem faschistischen Raubkrieg verloren haben, nicht getrocknet; noch ist kein Friedensvertrag geschlossen!
Noch stehen die Besatzungstruppen in Deutschland. Unser Vaterland ist gespalten, die Wohnstätten liegen noch in Trümmern. Und trotzdem will ein deutscher Politiker die deutsche Jugend wieder in den Soldatenrock stecken. Hitler und seine faschistischen Generale haben im Auftrag der deutschen Monopolherren im zweiten Weltkrieg des deutschen Volkes höchstes Gut, die Jugend, für ihre verbrecherischen Welteroberungspläne sinnlos geopfert.
Ich frage Sie, Herr Dr. Adenauer, in wessen Interesse und in wessen Auftrag fordern Sie die Eingliederung deutscher Truppenkontingente in eine fremde Wehrmacht, die Sie als „europäisch“ bezeichnen. …..
Ein dritter Weltkrieg würde Deutschland zum Kriegsschauplatz machen, er würde die Zerstörung unserer Heimat und die physische Ausrottung der Nation bedeuten. Das bereits zitierte Mitglied des amerikanischen Repräsentantenhauses schreibt: Wir werden alle Brücken zerstören, wir werden alle Schächte ersäufen, wir werden alle Fabrikschornsteine auf dem Erdboden vertilgen. Wir werden alles zerstören, was die Kommunisten verwenden könnten.
Auf die deutschen Städte würden, wenn die Pläne der Kriegstreiber in Erfüllung gehen, die Atombomben abgeworfen, und sie würden damit in Wüsten verwandelt werden.
Die Politik Dr. Adenauers entspricht der politischen Zielsetzung des anglo-amerikanischen Imperialismus, die ihren Ausdruck im Atlantikpakt und in der Europa-Union findet. Dieser Atlantikpakt aber ist ein Kriegspakt, der geschaffen worden ist zum Zwecke des Angriffs gegen die Völker des Ostens und Südostens Europas. In die strategischen Pläne der Atlantikpaktstaaten wurden das Wirtschaftpotential des Ruhrgebiets und die Menschenreserven Westdeutschlands einbezogen. ….
Jetzt, Herr Dr. Adenauer, wird auch jedem verständlich werden, warum Sie im Auftrage der CDU im Grundgesetz forderten, daß die Regierung die Rüstungsaufträge an die deutsche Industrie verteilen kann. Jetzt wird es für jeden klar, warum gerade Sie gegen unseren Kriegsächtungs-Antrag auftraten. Während die Atlantikpaktpläne, der Anschluß an die Europa-Union, die Remilitarisierung Westdeutschlands das deutsche Volk ins Verderben führen, den Untergang des deutschen Volkes, seine physische Vernichtung zur Folge haben, kann das Leben, die Zukunft, Glück und Wohlstand des deutschen Volkes, besonders seiner Jugend, nur durch die Erhaltung des Weltfriedens gesichert werden. …
Wir wollen nicht, daß deutsche Jugend im Interesse deutscher und ausländischer Imperialisten gegen deutsche Menschen, in der Deutschen Demokratischen Republik, gegen die Völker des Ostens und Südostens geschickt werden, die sich ihre Freiheit erkämpft haben. …
Herr Abgeordneter Ollenhauer (SPD) wandte sich in seiner Erklärung gegen die Politik des Herrn Bundeskanzlers. Aber man kann doch nur erfolgreich kämpfen, wenn man unten in den Betrieben und Gewerkschaften den Boden dazu mit vorbereiten hilft, wenn man den Atlantikpakt und die Europa-Union ablehnt. Wer zum Atlantikpakt und zur Europa-Union ja sagt, wie es die sozialdemokratischen Führer tun, der muß in der Konsequenz eines Tages auch zu einem deutschen Kontingent innerhalb der Armee der Europa-Union ja sagen….
Reimann (KPD): — daß gegen den einheitlichen Willen und gegen das einheitliche Handeln des deutschen Volkes ein Kanzler und seine Regierung sich keine 48 Stunden halten kann. Eine einheitliche Arbeiterklasse, eine kämpfende nationale Front — und in 48 Stunden ist die ganze Marionettenregierung durch das Volk erledigt
— Glocke des Präsidenten.
Präsident Dr. Köhler: Herr Abgeordneter Reimann, für den Ausdruck „Marionettenregierung“ rufe ich Sie zur Ordnung.
(Anhaltende große Unruhe. — Zurufe: Schluß!) Ich entziehe Ihnen das Wort.“
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Eine wichtige Information:
„Linzer Volksblatt“ vom 14.7.1948
„Rußland fordert Friedensvertrag
Radio Moskau für Besatzungsabzug in Deutschland – Spionagevorwürfe an die Westmächte
London. (Reuter, Ins.) Radio Moskau forderte den sofortigen Abzug aller alliiert Besatzungstruppen aus Deutschland und den Abschluß eines deutschen Friedensvertrages…“
Dabei ist es immer verwunderlicher, sehen zu müssen, dass in Deutschland die grüne Riege der grünen Krieghetzer und Kriegswilligen herrscht, die in erster Linie – in Fortsetzung der Merkelei – Deutschland den Krieg erklärt hat und sich stolz in die Brust wirft, diesen Krieg gewinnen zu können, denn – noch verwunderlicher – sind sie in der Bevölkerung populär wie nie, und Baerbock die populärste Politikerin, die bei ihren Zuhörern Schauer der Glückseligkeit auslöst, wenn sie zum Krieg trommelt. Dieses Land ist von der Spitze bis zur untersten Ebene durchgängig dem Wahnsinn verfallen und es gilt der Ruf Dantes an den Toren zur Hölle: „Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren.“
Hat dies auf Der Saisonkoch rebloggt und kommentierte:
Genosse Sascha zeigt Ihnen mal, warum Sie Verzögerungen im Flug-, Bahn- und Busverkehr haben. Die Wehrmacht rollt gen Osten. Kostenlos macht das die Wehrmacht nicht. Sie werden mit Preiserhöhungen konfrontiert, die Ihnen den Genuss in einer Gaststätte unmöglich machen. Früher haben Sie vielleicht darüber gelächelt, als Sie Italienische Arbeiterfamilien beim Imbiss mit ihrem Proviantkorb im Grünen oder auf Rastplätzen bemerkten. Ihre Diktatoren werden Ihnen selbst das noch verbieten.
Ich hab bei Dir etwas kopiert, mei Gutster. Tschuldige. Ich habe gerade wenig Zeit, weil ich meine Bücher und das Angebot neu aufbaue.
Pingback: Die NATO – eine internationale Verbrecherorganisation — Sascha’s Welt | Schramme Journal
Entnommen aus dem Buch „NATO – Chronik, Fakten, Dokumente – Zur aggressiven Militärpolitik des Nordatlantikpakts 1949 – 1982“, Militärverlag der DDR, Berlin 1983
„17. Juni 1953
Im Rahmen der NATO und im Zusammenwirken mit der BRD von langer Hand vorbereitet sowie in erster Linie vom Territorium der BRD und Westberlins aus gesteuert, kommt es in Berlin und in anderen Städten der DDR zu Arbeitsniederlegungen und Demonstrationen. Die reaktionären und aggressiven imperialistischen Kreise sowie die Feinde im Innern der DDR nutzen für ihren konterrevolutionären Umsturzversuch gegen die sozialistische Staatsmacht die Unzufriedenheit und Mißstimmung von Werktätigen aus, deren Hauptursache der kalte Krieg mit seinen Begleiterscheinungen ist.
Die Vorbereitung und Organisation des Putschversuchs steuern Geheimdienste, Regierungsstellen und der sogenannte Forschungsbeirat für Fragen der Wiedervereinigung Deutschlands der BRD. Sie leiten die konterrevolutionären Elemente in der DDR operativ an. Auch in Westberlin und in der BRD stationierte Geheimdienste und Agentenzentralen sowie Sender der USA und anderer NATO-Staaten unterstützen den Putschversuch. Im Kampf zur Zerschlagung des konterrevolutionären Umsturzversuchs beweist die SED ihre Einheit und Geschlossenheit und die sozialistische Staatsmacht der DDR mit Hilfe der UdSSR ihre Fähigkeit, die sozialistische Umgestaltung und die staatliche Unabhängigkeit zu sichern.
Dadurch verhinderten sie, daß die Imperialisten einen blutigen Bürgerkrieg in der DDR auslösen und ihn als Vorwand für eine militärische Intervention von NATO-Streitkräften nutzen konnten.
Das ZK der SED deckte die Hintergründe des konterrevolutionären Anschlags des Imperialismus auf seiner 14., 15. und 16. Tagung (Juni bis September 1953) auf und zog daraus wichtige Lehren für den Kampf zur Sicherung des Friedens und der sozialistischen Entwicklung in der DDR.
Dem Versuch vom 17.Juni 1953, die sozialistische Staatsmacht in der DDR zu stürzen, folgt im Oktober 1956 der konterrevolutionäre Putsch in Ungarn, der mit Anschlägen auf die VR Polen und abermals auf die DDR koordiniert ist.
Diese Aktionen, die durch die wachsende Stärke der betroffenen Staaten bzw. die zunehmende Geschlossenheit der sozialistischen Gemeinschaft mit einem völligen Fiasko für ihre Urheber enden, dokumentieren die Bemühungen der USA und der NATO, die Politik des «roll back» gegen den Sozialismus auf eine vielgestaltige konterrevolutionäre Subversion und Diversion zu stützen. Sie soll die weitere Festigung der Arbeiter-und-Bauern-Macht in den sozialistischen Staaten verhindern und die sozialistische Gesellschaftsordnung in absehbarer Frist beseitigen bzw. den Boden für eine offene militärische Einmischung der NATO bereiten. Gestützt auf das Militärpotential der NATO und ihrer Mitgliedstaaten spielen hierbei die imperialistischen Geheimdienste und Propagandazentralen sowie die Revanchistenorganisationen und spezielle Regierungsstellen in der BRD die zentrale Rolle.“
Der 17. Juni steht kurz vor der Tür.
Hat dies auf Muss MANN wissen rebloggt und kommentierte:
Massaker in Indonesien: mehr als zwei Millionen Kommunisten und zigtausende von Chinesen wurden mit Hilfe der USA ermordet
Massaker auf den Philippinen: Hunderttausende von Menschen wurden mit Hilfe der USA ermordet
Völkermord in Zaire („Kongo“): Mit Unterstützung Belgiens, Großbritanniens, Frankreichs und den USA usw. usf. [und ihren Marionetten-Regimen u. a. in Burundi, Ruanda, Uganda, Zentralafrikanische Republik] wurden dort seit 60! Jahren über 30 Millionen Menschen Ermordet.
Zaire („Kongo“) 2.344.858 km²; etwa 92 Mio. Einwohner; >200 Ethnien und mehr als 214 Sprachen.
Zum „Vergleich“: *Europäische Union* 4.233.000 km²; rund 447 Mio. Einwohner (mit GB: etwa 500 Mio.); 24 „Amtssprachen“.
„Europa“ (ohne europäischen Teil Rußlands, Weißrußland, Ukraine) 5.145.127 km²; etwa 550 Mio. Einwohner.
USA 9.525.067 km²; rund 332 Mio. Einwohner
China 9.596.961 km²; „offiziell“ 1.400 Mio. Einwohner [tatsächlich mindestens 2.500 Mio. Einwohner]
Unter gewaltigen Opfern hat die Rote Armee jene Verbrecher ins Grab geschickt, die 1941 den Vernichtungskrieg gegen die UdSSR unternommen hatten.
Jetzt – zu meinem Entsetzen – muss ich sehen, dass diese verrotteten Skelette aus den Gräbern kriechen und sich die Körper heutiger, deutscher „Demokraten“ umtun um erneut gegen Russland zu ziehen und das Land zu vernichten.
Dass so etwas geschehen könnte, hätte ich mir nicht vorstellen können doch dieses Land – Deutschland – hat es tunlichst vermieden, auch nur das Geringste aus dem Horror des zweiten Weltkrieges zu lernen. Ahnungslose Generationen sind herangewachsen, die den Tod mehr schätzen als das Leben, weil sie keine Vorstellung davon haben, wovon da die Rede ist.
Es ist einfach furchtbar wie das für denkende Menschen in jenen Kriegen furchtbar war. Es steht zu befürchten, dass diesmal in den deutschen Ruinenstädten keine Trümmerfrauen mehr übrig sein werden, um wieder etwas aufzubauen.
Der Hauch des Todes wird darüber schweben in Ewigkeit.