Das ist es, was wir in der DDR unseren Kindern beigebracht haben: Schon im Kindergarten lernten unsere Sprößlinge, wie man sich im Kollektiv verhält, wie man kameradschaftlich und achtsam mit anderen Kindern und respektvoll mit den Erwachsenen umgeht. Und die Lehrer und Erzieher hatten ihre Freude daran, wie sich schon die Kleinsten zu selbstbewußten und aufrichtigen Persönlichkeiten entwickelten. Nirgends auf der Welt war das so selbstverständlich, wie im Sozialismus. Nadeshda Krupskaja war die Lebens- und Kampfgefährtin Wladimir Iljitsch Lenins. Sie kämpfte gemeinsam mit Lenin gegen Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Unterdrückung der werktätigen Menschen. Nadeshda Krupskaja war Lehrerin. Und genau wie Lenin liebte sie die Kinder. Ihre ganze Sorge galt ihrem Wohlergehen. Sie lehrte sie lesen und schreiben, und sie lehrte sie, ihr Leben besser zu verstehen. Den folgenden Brief an sowjetische Pioniere schrieb Nadeshda Krupskaja, als die Sowjetmacht erst wenige Jahre alt war.
Brief an die Kinder
Liebe Kinder,
setzt das Werk Lenins fort. Tut alles, damit das Leben für alle immer schöner, kulturvoller und reicher wird. Lest recht viel, lernt tüchtig, denn Ihr müßt viel wissen. lernt freundschaftlich zusammenleben, helft einander bei der Arbeit und beim Lernen. Zwischen Euch, zwischen den Kindern der verschiedenen Völker unseres Landes, zwischen den größeren und kleineren Kindern soll echte Kameradschaft bestehen. Die Stärkeren, Klügeren und Geschickteren sollen denen helfen, die schwächer sind und weniger wissen. Kümmert Euch um das Volkseigentum. Seht Ihr einen umgestürzten Zaun, dann richtet ihn wieder auf. Seht Ihr Papier herumliegen, dann hebt es auf. Seht Ihr, daß es irgendwo brennt, dann löscht das Feuer. Seht Ihr, wie jemand einem kleinerem Kind etwas zuleide tut, dann steht dem Kind bei. Seht Ihr, daß einer nicht lesen und schreiben kann, dann bringt es ihm bei. Helft den Alten, lernt, schaut Euch im Leben um und erkennt, wer ein Freund der Sowjetmacht und wer ihr Feind ist. Ihr müßt einen festen Willen haben, Euch durchsetzen können, diszipliniert, standhaft, tapfer und bereit zur Arbeit und Verteidigung sein.
N. Krupskaja
übersetzt von Else Zaisser
Und dies schrieb ein Kind der 3. Klasse in sein Schulheft…
Schön wär’s gewesen (letzter Satz). Doch Faschismus und Krieg sind eben die Merkmale des Kapitalismus. Nur im Sozialismus kann es Frieden geben. Nachdem die Sowjetunion die Nazis, die so viel Unheil auf der Welt angerichtet hatten, aus ihrem Land vertrieben hatten, zerschlugen sowjetische Soldaten die Hitlerwehrmacht, die faschistischen Mörderbanden von SS, ukrainischen, estnischen und anderen Nazikollaborateuren, bestraften die Nazi- und Kriegsverbrecher und begannen mit dem friedlichen Wiederaufbau ihres zerstörten Landes. Doch die einstigen Verbündeten, die Machthaber in den USA hatten nichts eiligeres zu tun, als zwei Atombomben auf Japan abzuwerfen, um ihre Überlegenheit gegenüber der Sowjetunion zu demonstrieren. Auch heute wieder bombardieren Söldner aus den imperialistischen Ländern friedliche Einwohner in den russischsprachigen Regionen der Ukraine und verbreiten im Internet Haß und Hetze gegen Rußland.
Sogar die Musiker des Kiewer Philharmonischen Orchesters beteiligen sich auf geradezu absurde Weise an diesen russenfeindlichen Aktionen. Sie haben sämtliche Werke von Tschaikowski, Mussorgski und Rachmaninoff aus ihrem Repertoire gestrichen. Obwohl niemand sie daran hindern würde, in ihrer Heimatstadt zu proben und Konzerte zu geben, hat die Stadt Gera Räume in einem Klubhaus zur Verfügung gestellt, wo diese Herrschaften mit großzügiger Unterstützung durch deutsche Steuergelder in Ruhe musizieren können. Doch wer Sanktionen verhängt und Waffen in die Ukraine liefert, der muß sich nicht wundern, wenn auch dort immer noch der Faschismus sein blutiges Haupt erhebt und der Krieg kein Ende findet.
Letzte Woche im Salzkammergut habe ich beim Wandern lautstark das Lied „Wann wir schreiten Seit‘ an Seit'“ gesungen. Und siehe da, es gab nicht nur Applaus sondern ein paar Wanderer stimmten sogar ein. …und die Wälder widerklingen, wissen wir, es wird gelingen!
Wir lassen uns nicht unterkriegen!
Bravo… tja, das Singen war zu unserer Zeit ein sehr einprägsames Schulfach (Ich denke da z.B. an Ernst Busch, dessen Lieder mir immer noch geläufig sind). Es gibt heute in vielen kleinen Städten Schulen, die haben seit Jahrzehnten fast keinen Musikunterricht mehr. Und Singen? – wer tut das heute noch, außer den Enthusiasten im Kirchenchor oder im Theater 🙂 – ist ja etwas sehr Gemeinschaftliches!
Ja und noch eine Erinnerung. Am letzten Schultag vor den großen Ferien gab es erst die Zeugnisse, dann war Sportfest. Und danach sind wir durch den Wald nach Hause gewandert. Das sind wir sowieso fast jeden Tag nach der Schule aber am letzten Schultag war immer eine Lehrerin dabei 😉
Und bei diesen Wanderungen haben wir immer gesungen. Und natürlich auch im Chor, alle Klassen zusammen. Also 5.,6.,7.,8. Klasse. Wir hatten Kultur. Wir hatten eine Heimat. Wir hatten einen schönen Landkreis Weimar und ein Deutsches Nationaltheater. Und immer wenn der Blick zum Ettersberg hinaufging, wussten wir auch warum. Unser Dorf ist reich und schön, so lautete der Titel des Lesebuchs der 2. Klasse. Alles was da drinstand haben wir selbst erlebt.
Meine Klassenkameraden, soweit sie noch am Leben sind, haben das alles vergessen. Demnächst haben wir das Treffen 50 Jahre Schulabschluß. Ich mag da gar nicht hingehen wollen. Der Enttäuschungen wären das einfach zuviele.
Behalten wir die DDR einfach so in Erinnerung wie sie wirklich war. Niemand mußte Angst haben seinen Job oder seine Wohnung zu verlieren. Wir haben uns auf den Winter gefreut wenn im Herbst die Stürme tobten. Auf zwei Meter hohen Schnee im Thüringer Wald und auf das Hochwasser im Frühling. Auf den ersten Sprung in eines der ungezählten Freibäder. Auf die großen Ferien und auf die Fahrt ins Ferienlager. Auf die Wandertage von der Wartburg bis nach Jena und in die Feengrotten nach Saalfeld.
Auf das Schlachtfest im Winter und auf die Tage wo der Schulbus wegen Glatteis oder Schneeverwehung nicht fahren konnte. Auf die ersten Kirschen und Himbeeren in Tante Hildes Garten. Auf die Busfahrten nach Ilmenau und zum Fröbelturm. Auf Waldmeisterbrause, Vipa und Vita Cola. Auf unsere Eltern und unsere Lehrer. Auf die Tage an denen es Eis im Konsum gab. Auf die frischen Eier aus der Scheune und die frische Milch aus dem Kuhstall nebenan. Auf das erste Bier aus Ehringsdorf zur Jugendweihe.
Auf unsere Mopeds aus Suhl und auf die erste Fahrt mit dem elterlichen Trabi. Auf die Tage an denen der Zirkus kam. Auf die Tage an denen wir Kinder Kinder sein durften!
Ohne Gewähr auf Vollständigkeit 😉
Danke, Ja, ist gut, daß Du das schreibst, denn vieles gerät ja doch im Laufe der Zeit etwas in Vergessenheit… und die Fälscher der Geschichte drängen den Lesern mit ihren Elaboraten immer mehr ein völlig verzerrtes Geschichtsbild auf.
Wie schööön! Brennt da ein winzig kleines Licht am Ende des dunklen Tunnels?
@Erfurt: „Demnächst haben wir das Treffen 50 Jahre Schulabschluß. Ich mag da gar nicht hingehen wollen. Der Enttäuschungen wären das einfach zuviele.“
Bei meinem letzten Klassentreffen fragte ich in die Runde: ‚…und, Ihr seid also alle angekommen in diesem Staat?‘ Da wurde ich als Betonkopf bezeichnet. Zu DDR-Zeiten, waren die meisten von denen solche Genossen! – Dann hat man sich angebiedert Heute sind sie etwas „Besseres“ als normale Menschen. Von Kommunist keine Rede mehr.
Es war sehr schön und es waren die einfachen Dinge und Sachen, die uns viel Spaß gemacht haben und Freude brachten. Wenn ich meine Kindheit und Jugendzeit vergleiche mit den Dingen, die die heutigen Kinder und Jugendlichen erleben und tun, dann kann ich nur sagen wie traurig es heute ist und was die Kinder und Jugendlichen alles versäumen. Einfach traurig.
Hat dies auf Muss MANN wissen rebloggt.
Pingback: Ich freue mich, meinen Gastgebern wieder etwas DDR zeigen zu können – Der Saisonkoch
Vor einigen Tagen las ich bei familie.de folgenden Artikel, aus dem ich einige Aussagen der Verfasserin dieses Artikel, eine Frau Katja Nauck, zitiere:
„10 Dinge aus meiner DDR-Kindheit, die ich bis heute schätze
• „In der DDR war nicht alles schlecht!“ Diesen Satz sagen oft jene, die den Unrechtsstaat Deutsche Demokratische Republik verharmlosen wollen. Darum soll es hier nicht gehen, denn wir sind uns bewusst, wie problematisch die Einschränkungen des Sozialismus für die Freiheit der Menschen waren.
• Ich selbst bin übrigens Jahrgang 1982 und in der damals noch als Großstadt geltenden Stadt Gera in Ostthüringen groß geworden.
• Waren gab es im Osten vor 1990 nur begrenzt. Das galt für Nahrungsmittel, Waren des täglichen Bedarfs oder auch Spielzeug und Kleidung.
• Die Mangelwirtschaft in der DDR wirkt aus heutiger Sicht natürlich sehr grau und einseitig.
• Ich gehöre bestimmt nicht zu den Leuten, die immer sagen „Früher war alles besser“. Aber ich merke schon, dass es ein paar Wesensunterschiede zwischen den Kindern gibt, die in den 80ern in Ost oder West aufgewachsen sind. Das ist ja auch ganz normal. Es gibt viele Dinge, die ganz und gar nicht in Ordnung waren in dem sozialistischen Staat, von der Überwachung angefangen bis zu der politischen und künstlerischen Diktatur geschweige denn von der eingeschränkten Reisemöglichkeit. Doch notgedrungen haben die Menschen im Alltag das Beste draus gemacht und sich häufig auf das Wesentliche konzentriert.
• Ich bin sehr sehr viel mehr gelaufen früher. An öffentliche Verkehrsmittel kann ich mich ehrlich gesagt nicht erinnern und ein Auto hatten wir lange Zeit auch nicht. Deswegen haben wir viele Ausflüge eben zu Fuß oder mit dem Fahrrad gemacht.
◦ Eine Wohnung mit Badezimmer ist ein Privileg. Das galt nicht für alle Kinder in der DDR, aber für viele: Wir hatten bis 1989 eine Wohnung ohne Badezimmer. Gewaschen wurde ich in der Küchenspüle und meine Eltern haben täglich quasi Katzenwäsche gemacht. Das Plumsklo befand sich eine Treppe tiefer im Haus und ich bin sehr lange aufs Töpfchen gegangen. Baden war etwas sehr Besonderes, wenn man zu Hause keine Wanne hatte: Wir waren alle 14 Tage mal bei meiner Oma im Plattenbau zum Baden.“
https://www.familie.de/familienleben/kindheit-in-der-ddr-10-dinge-die-ich-schaetze/
Ich, ein Wessi, habe dieser Frau Nauck einen längeren Brief geschrieben. Ich habe ihr zugesichert, dass ich ihren Text mit meinen Bekannten aus der DDR abgleichen werde.
Schließlich ist Frau Nauck 1982 in der DDR geboren, also die Generation unserer Kinder.
„Erfurt“ ich habe Deinen Text dieser Frau Nauck zugesandt. Ich bin mir sicher, Deine Lebenserfahrung beruht auf mehr als 7 Jahre in der DDR.
Als ein erwachsener Mensch, der in der DDR nicht nur seine „frommen Kinderjahre“ (von 0-8) erlebt hat, kann man über solche „Erfahrungen“ nur müde lächeln.
1) dummes Gequatsche: „…war nicht alles schlecht!“ – was kann ein Kind denn beurteilen, ob etwas schlecht oder gut ist. Wenn von unseren fast 17 Millionen Menschen in einem Land, das 1945 mindestens zur Hälfte größtenteils durch anglo-amerikanische Bomben zerstört worden war, nach 30 Jahren Sozialismus jeder Bürger wieder eine eigene Wohnung haben konnte, alle eine Arbeit hatten, von der sie leben konnten, keiner hungern mußte, niemand obdachlos war und alle vom Sozialprogramm der Partei ihren Nutzen hatten – was war dann schlecht? Und wenn nach 40 Jahren das Wohnungsbauprogramm der DDR erfüllt worden war – was war daran schlecht? – Und die DDR als „Unrechtsstaat“ zu bezeichnen, ist einfach eine bösartige Verleumdung!
2) Gera hatte 1989 etwa 132.300 Einwohner, war Bezirkshauptstadt des Bezirks Gera (der 741.000 Einwohner hatte). Am 6. April 1945 war der letzte und schwerste Luftangriff auf die bereits schwer gezeichnete Stadt. Die Chronik beschreibt: „109 Maschinen der 8. US-Air Force, eskortiert von Jagdflugzeugen warfen zwischen 10.18 und 10.25 Uhr 2.293 Bomben mit einem Gesamtgewicht von 283.140 kg über der rauchverhangenen, von Detonationsstößen geschüttelten Stadt ab.“ (A.+F.Schenke/G.Menchén: „Gera“, Lpz. 1987, S.13) – noch Fragen dazu?
3) Das Warenangebot – begrenzt? Daß ich nicht lache! Was war denn da begrenzt? Der Chronist schreibt: „Flächenmäßig gehört Gera zu den kleinsten Bezirken. Er hat einen Anteil von vier Prozent am DDR-Territorium, ist zugleich einer der am dichtesten bewohnten Bezirke und hat ein dichtes Verkehrsnetz. … Dank dem Fleiß und dem Schöpfertum der Werktätigen werden im Bezirk fast 5 Prozent der Industrieproduktion der DDR erzeugt.“ (W.Ostwald – Hrsg.: „Die DDR im Spiegel ihrer Bezirke“, Bl. 1989, S.135/136.) – Heute hat Gera nur noch ca. 94.000 Einwohner und kaum eine nennenswerte Industrie. Ganze Wohngebiete wurden nach 1990 völlig abgerissen. Das Warenangebot war äußerst preisgünstig und niemand mußte hungern. Es gab keine „Tafeln“, wo heute fast in jeder Stadt Warteschlangen sind. Die Miete für eine 2-Zimmer Altbauwohnung (mit Trockenklo) betrug 24 Mark, bei einem Einkommen eines Arbeiters von etwa 600-1000 Mark. Bei einer gleich großen Neubauwohung mit Bad und WC waren es etwa 70 Mark.
4) Mangelwirtschaft? Daß man 1980 10 Jahre auf einen „Trabant“ warten mußte? Eine Zugfahrt Gera-Dresden kostete m.W. nur 10-12 Mark. Ist das etwa schlecht?
5) Überwachung und politische und künstlerische Diktatur? Das ist ja der größte Witz! Dann soll diese junge Dame sich doch einmal über die „Überwachung“ in der BRD informieren! Nirgends weiß der Staat besser über seine Bürger Bescheid als in diesem „heiligen Land“ BRD! Und Diktatur? Natürlich gab es in der DDR eine Diktatur (des Proletariats), die uns jahrzehntelang vor dem Schlimmsten bewahrt hat. Und künstlerisch? Nirgends gab es wohl eine größere künstlerische Freiheit als im Sozialismus, kein Künstler mußte hungern, sich jedes Jahr um einen neuen Job bemühen, Aufträgen hinterherrennen oder für niedrige Gagen möglichst viele schlechte Aufträge annehmen. Berufsverbote gab es nicht. Wer allerdings den Staat beschimpfte und die Verfassung mit Füßen trat, mußte sich nicht wundern, wenn der Staat ihn dann auf der Bühne nicht haben mochte… Wer von den BRD-Künstlern hat denn 2020 den Mund aufgemacht und gegen die unsinnigen und kriminellen, staatlichen Corona-Zwangsmaßnahmen protestiert? Kaum einer. Und diejenigen, die sich wehrten, waren meist sehr schnell weg vom Fenster!
Na, und das alte Thema „Freiheit“. Fast alle Werktätigen haben in den 40 Jahren schon mal einen FDGB-Ferienpaltz an der Ostsee oder im Thüringer Wald gehabt. Kinderferienlager fast kostenlos. Jugendtouristreisen in alle soz. Länder (sogar nach Westdeutschland) waren für jeden erschwinglich usw. usf.
Wie kann ein Kind (Jahrg. 1982) die DDR beurteilen, außer, daß dummes Zeug nachgeplappert wird, was heute darüber in den Medien über die DDR verbreitet wird? Frau Nauck sollte sich mal an den Tatsachen orientieren, nicht an Gerüchten und am dummen Gerede!
Johann, lieber Mitstreiter,
ich bin 1957 in Weimar geboren und im Landkreis zur Schule gegangen. Ja, das Gefasel von einer angeblichen Mangelwirtschaft in der DDR ist schlicht und einfach gelogen. Sicher hatten auch wir ein paar Entbehrungen zu tragen, aber gefehlt hat es uns an gar nichts. Wir hatten z.b. auch erst ab 1970 ein WC, aber es nie als einen Mangel empfunden am Mist Pinkeln zu gehen. Im Nachbardorf gar gab es noch nicht einmal eine Wasserleitung, die haben ihr Wasser am Bunnen geholt. Na und!?
Dafür waren wir unendlich reich gegen die Mängel der heutigen Gesellschaftsordnung, denn im Kapitalismus mangelt es an sehr vielen Dingen, vor allem an Menschlichkeit. Die kleineren Städte im Landkreis Weimar, Bad Berka, Blankenhain, Kranichfeld sind heute tote Städte, diese Orte sind wie ausgestorben! Was für ein blühendes Leben wir in der DDR doch hatten!
Zum Vergleich: http://rolfrost.de/blankenhain.html in der DDR!
Sieht so eine Stadt unter Mangelwirtschaft aus!? Nein, auch wenn wir nicht jeden Tag ins Kino gehen konnten ist das doch noch lange keine Mangelwirtschaft. Auch nicht wenn der „Heute gibt es Eis“-Wimpel nicht jeden Tag am Konsum hing. Und auch nicht wenn wir das Wasser zum Rasieren auf dem Kohleherd erhitzt und über Balken geschissen haben.
Dafür kamen unsere Milchprodukte aus der Molkerei Tannroda oder Blankenhain um die Ecke und nicht aus unbekannten Ländern von sonstirgendwo. Und wegen einer Arbeit mußte niemand seine Heimat verlassen. Unser täglich Brot, Obst und Gemüse kam von den Äckern vor der Haustür:
http://rolfrost.de/lpg.html Das Thüringer Becken war eine blühende Landschaft.
Jeder Bach wurde in der DDR gestaut und damit die Versorgung mit Obst, Gemüse u.a. Landwirtschaftlichen Produkten sicherzustellen. Heute ziehen die Bauern mit 100 kW den letzten Tropfen aus dem Trinkwassernetz um ihre Weinberge zu beregnen. Profitgier grenzenlos! Und während die Ilm keinen Tropfen Wasser mehr führt, hat die Saale bei Camburg einen normalen Pegel, Weil: Mit dem Wasser aus den Talsperren der oberen Saale Strom erzeugt wird! Trotz Trockenheit!
Das was die heute machen hat mit Wirtschaftlichkeit nicht das Geringste zu tun. Und auch nicht mit Versorgung. Es hat mit Profit zu tun und nur darum geht es. Wenn die Stromerzeugung aus Trinkwasser mehr Profit verpricht dann machen das die Energiekonzerne. Siehe Talsperre Leibis. Und dafür sollen wir kalt duschen ohne Wasser!?
Im übrigen sitzen Deutsche Staatsbürger in ausländischen Gefängnissen. Was für ein Staat der seine Bürger fremden Mächten ausliefert! Verraten und verkauft nennt man das. Die ganze Marktwirtschaft heute ist ein einziger Sauhaufen, da müssen wir nicht lange überlegen, an was es heute alles mangelt!
Schönen Sonntag, viele Grüße.
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Normale staatliche bürgerlich- kapitalistische Bildungssysteme können und wollen auch gar nicht so etwa leisten. Da geht es vor allem auch darum, die eigenen Ellenbogen á la „Homo homini lupus“ zu stärken.
Allerdings, in einigen Privatschulen, auch kirchlichen, wird zuweilen auch noch Wert auf mehr als nur „Paukerei“ gelegt. Hierzu habe ich öfters eigen Anschauungsunterricht. Aber heute eher am Rande des großen Bildungssystems, ausgewählte Schulen mit oft ausgewählten Schülern, und fast immer auch kostenpflichtig, monatliches Schulgeld.
Soz. Gruß !
Tja, Frau Nauck…….
Geboren und aufgewachsen bin ich im rektionären Westen.
Wir waren sieben! Personen, und lebten in einer zwei Zimmer Wohnung wo ein Waschbecken in der Mini Küche war, und dieses mussten wir ALLE zum waschen benutzen. Natürlich gab es keine Badewanne. Der Vater, übrigens ein gestandener Kommunist arbeitete 12 (!) Stunden täglich, auch an Samstagen bei Wind und Wetter als Pflasterermeister – mit einer Verantwortung auch den Kollegen gegenüber – im Straßenbau. Als Kassierer der Gewerkschaft IG Bau Steine Erden wusste er um all die Nöte und Sorgen in dem Teil Deutschlands, wo es insbesondere die Arbeiterhaushalte schwer hatten. – Das Klo befand sich unten in dem Block der Arbeitersiedlung wo in dem Block wo – weitere sieben Haushalte – lebten, und wurde von mehreren Familien benutzt. Spielzeug? Eine Puppe hatte ich in meiner Kindheit.
Bis zu meinem zwölften Lebensjahr schlief ich im Bett meiner Eltern, und wenn der Wecker um fünf Uhr klingelte wurde ich mitgeweckt, und kam selten ausgeschlafen in die Schule. Was mich aber wirklich bedrückte, waren seine schlaflosen Nächte, wenn er in der Wohnung herumtigerte, irgendwann dann doch noch vor körperlicher und geistiger Erschöpfung in einen unruhigen Schlaf verfiel, und die Erlebnisse im Lager , und der grauenvollen Klang der Stiefel der Gestapo ihn in seinen Wachträumen quälte. Bis zum Ende seines wertvollen Lebens haben ihn die erlebten Grausamkeiten nicht losgelassen. Ruhe in Frieden, geliebter Vater.
Wir hatten ein wirklich hartes Leben ! Vorbildlich hat sich der Vater um uns gekümmert. Ich kann mich nicht ernnern, dass wir jemals in Urlaub hätten fahren können… Doch, einmal nach Bayern, wo wir Verwandte und Freund hatten. Es war ein beständiger Kampf ums Überleben, und wir waren wie soviele Arbeiterhaushalte auf uns allein gestellt. Sieben Mäuler zu stopfen, und wir sind meist satt geworden, von uns fünf Kindern waren die drei Brüder mit einen unbändigen Appetit.
Der Vater war aus einem besonderen Holz geschnitzt. Er sorgte dafür, dass es genügend zum Essen gab, sorgte für warme Kleidung im Winter, sorgte für genügend Kohle und Briketts, um einen kleinen Kohleofen in dem einen von den zwei Zimmern beheizen zu können, und den Stangenherd in der Küche, wo unsere schwerstkranke Mutter es sich oftmals nicht nehmen ließ, für uns lecker zu kochen, und egal, ob es weniger oder mehr Essen gab über eine lange Zeit stand ein Teller mehr auf dem Tisch, für einen der desillusionierten Kriegsheimkehrer die nach Faschismus und Krieg ganz alleine auf sich gestellt im Dorf um Nahrung bettelten. Der Vater bestand darauf, dass wir unser Essen teilen und nannte das „proletarische Solidarität“.-
Die Bauern im Dorf und in der Umgebung ließen sich vom Vater die Höfe pflastern, da er für sein Können mit den Steinen umzugehen sich einen Namen hat machen können, und so arbeitete er auch an vielen Wochenenden.
Danke, liebe Ulrike. Das ist erschütternd, so etwas zu lesen. Im Vergleich zu uns DDR-Kindern kann man da nur sagen: Die BRD – ist der blanke Horror!
Bei den Ost-West, DDR-BRD-Vergleichen wird regelmäßig ein sehr wesentlicher Aspekt vergessen, den auch die Groß-BRD-Menschen nicht denken sollen. Was stand und steht im Westen immer hinter einem scheinbaren Luxus (den sich Viele nicht leisten konnten und können)?
Sowohl früher, wie auch heute noch war und wird jede Eigenleistung durch kolonialistisch-neokolonialistische Plünderung des, wie man jetzt sagt, globalen Südens, ganz wesentlich subventioniert.
Die DDR hatte weder Kolonien noch neokoloniale Ambitionen. ALLES, was geschaffen wurde, beruhte auf EIGENLEISTUNG.
Dem hat sich die „Groß-BRD“ bis heute noch nie stellen müssen.
Vielleicht zeigt der Wegfall eines Teils der BILLIGEN (!) russischen Energieträger schon mal ansatzweise in solch eine Richtung. Da könnte es zukünftig noch erhebliche Überraschungen geben, denn der globale Süden wird zunehmend „widerspenstig“ gegenüber den westlichen Plünderern.
Genau – man sieht an der Pro-Kopf-Verschuldung welches die bessere Wirtschaft ist!
Auch ich, ein Wessi, möchte aufzeigen unter was für schwierigen Bedingungen Millionen von Kindern bei uns in der Alt-BRD leben mussten. Hinweis, das Taschenbuch von Jürgen Roth wurde 1981 geschrieben und nicht in den 1950-iger Jahren.
Nach 11 Jahren „erfolgreicher und toller“ SPD-FDP-Regierung kommt Jürgen Roth in seinem 1981 veröffentlichten Buch „Armut in der Bundesrepublik – Untersuchungen und Reportagen zur Krise des Sozialstaats“ zu folgendem Ergebnis. Ich zitiere einige Aussagen:
Seite 16:
“ In der BRD gab es 1978 ca. 2,3 Millionen Sozialhilfeempfänger. Ihnen soll ein menschenwürdiges Leben durch die Sozialhilfe ermöglicht werden. Hier ein Beispiel, wie es damit aussieht:
In der Bedarfsgruppe Ernährung sind für einen Erwachsenen zum Beispiel für jeden dritten Tag ein Frühstücksei vorgesehen, 203 g Kartoffeln und 20 g Butter pro Tag, 170 g Nudeln und 150 g Reis im Monat und dazu eine Fleischration, die sich gerade zu 19 mal 100-g-Portionen einteilen läßt. Will der Hilfeempfänger mit den zugestandenen 16 kWh Strom im Monat auskommen, dann würde das so aussehen: 20 Minuten täglich Licht, 30 Minuten täglich Radio, 11,3 Minuten täglich Fernsehen, 30 Minuten monatlich Bügeleisen, l Stunde täglich Kühlschrank und eine Maschine Wäsche mit 7,5 kg im Monat. Aber damit nicht genug. Im Sozialhilfebereich werden in allen bundesdeutschen Städten die Sozialhilfeleistungen radikal gekürzt. In Marburg kommen die «Rechnungsprüfer» zu den Sachbearbeitern der Sozialbehörden. Ihre einzige Aufgabe ist es, die Sachbearbeiter zu kontrollieren, damit sie den Antragstellern nicht zuviel zugestehen. Jede einzelne Akte wird genau kontrolliert. Derjenige Sachbearbeiter, der die Hilfesuchenden auf ihre Rechte aufmerksam macht, wird «von der Amtsleitung zusammengebrüllt». Da kursieren in anderen Städten Verfügungen und Dienstanweisungen, daß so wenig Leistungen wie irgend möglich den Hilfesuchenden zuerkannt werden sollen.“
Seite 23:
„Soziales Elend heißt, daß die Armen unter unwürdigen Wohnbedingungen leiden, daß die Kinder allenfalls die Hauptschule, meist aber nur die Sonderschule besuchen können und als Deklassierte in ihrer Spontaneität, ihren Entwicklungsmöglichkeiten, gesellschaftlichen Aktivitäten behindert werden. Die sozialen Bedingungen der Verelendung haben sich seit der Epoche des Frühkapitalismus nur teilweise verändert. Es herrschen wie vor hundert Jahren hohe Säuglingssterblichkeit, geringe Lebenserwartung, hohe Invaliditätsrate, hoher Anteil an psychischen wie physischen Krankheiten, hoher Anteil an Heiminsassen, hoher Anteil an Kriminalität, Deklassierung. Die Jugendlichen, die keine Möglichkeit einer beruflichen Qualifikation haben oder nur bedingt den Qualifikationsnormen der kapitalistischen Gesellschaft genügen, füllen die Reservearmee der ungelernten und mangelhaft ausgebildeten Arbeiter wieder auf.“
Seite 38:
„Für die bundesdeutschen Arbeitnehmer hat sich in den letzten Jahren der Lohnzuwachs kaum ausgezahlt, dafür stiegen die Zahlen der Arbeitslosen und der Armen. Den deutschen Vermögensmillionären haben die letzten Jahre dagegen keine schlaflosen Nächte beschert.
Der Wirtschaftspublizist Georg Schneider, der beste Kenner der Szene der Vermögensmillionäre in der BRD:
«Also ich kann überhaupt nicht feststellen, daß eine Krise bei den Einkommens- und Vermögensmillionären stattgefunden hat. Ich stelle immer wieder fest, daß das Kapital bei den Kapitalgesellschaften fast explodiert. Unternehmen, die jahrzehntelang oder schon über ein Jahrhundert bestehen, sind in der Vergangenheit mit einem relativ bescheidenen Kapital ausgekommen. Aber erst in unserer Zeit, in unseren Wirtschaftswunderjahren ist das Kapital oft verhundertfacht, verzweihundertfacht und vertausendfacht worden. Man könnte jedes Jahr eine Liste aufstellen von Kapitalgesellschaften – und ich habe es einmal für ein Jahr gemacht – da kommen Prozentsätze von 20.000% heraus, wo das Kapital aus Gesellschaftsmitteln erhöht worden ist.»“
Seite 210:
„Schon die Angst vor Entlassung und Arbeitslosigkeit und die erhöhte Konkurrenz am Arbeitsplatz haben psychohygienisch gefährliche Auswirkungen. Unmittelbar gesundheitsgefährdend werden sie dann, wenn berechtigte Krankmeldungen und notwendige Kuranträge zurückgestellt werden. Diese psychosozialen Belastungen werden noch dadurch verschärft, daß bisher in weiten Teilen der Presse und sogar von verantwortlichen Politikern Arbeitslosigkeit als individuelles Verschulden, als Drückebergerei oder sogar als Ergebnis psychischer Störungen beschrieben wird. Wir wenden uns nachdrücklich gegen eine solche sozialpolitisch gefährliche Verkehrung von Ursache und Wirkung.
«Es ist für uns bestürzend, in unserer Arbeit gleichzeitig konfrontiert zu sein mit Menschen, deren psychisches, soziales und körperliches Leid wesentlich durch Arbeitslosigkeit bedingt ist und mit anderen, die den verschärften Arbeitsanforderungen nicht mehr gewachsen sind» (Auszug aus dem offenen Brief der Deutschen Gesellschaft für soziale Psychiatrie Wunstorf, Juli 1978).
Der SPD-Minister Ehrenberg hat bekanntlich reagiert, mit der Anordnung, daß in Zukunft alle Angestellten nach einer bestimmten Zeit der Arbeitslosigkeit, jede Arbeit anzunehmen haben.“
Seite 219:
«Liebe Leserinnen, liebe Leser. Die Bundesrepublik Deutschland hat die Folgen der Ölkrise und der weltweiten Rezession bewältigt, ohne daß dies zu Lasten der wirtschaftlich und sozial Schwächeren ging. Der soziale Rechtsstaat ist keine Schönwettereinrichtung. Gerade in wirtschaftlich kritischen Zeiten muß er sich bewähren. Die Bundesregierung hat in ihrer Politik gezeigt, und mit ihren jetzt beschlossenen Maßnahmen zeigt sie erneut, daß fortschrittliche Sozialpolitik auch unter wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen möglich ist» (Informationen der Bundesregierung für Arbeitnehmer, herausgegeben vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Bonn, 15. 12. 1978, Nr. 32).
«Ich habe das schon oft erlebt, wenn ich da gesessen habe, daß dann eine Frau herauskommt, mit zwei, drei Kindern an der Hand und verheultem Gesicht und Tränen und so. Mein Gott, man hat das Gefühl, wenn man jetzt zum Sozialamt geht, man ist da ja an einer Stelle, wo einem geholfen werden soll, daß die Leute glücklich herauskommen. Nein, im Gegenteil. Sie gehen voller Hoffnung hinein und kommen dermaßen deprimiert wieder zurück, mit verheulten Gesichtern. Dann auf dem Weg nach Hause schreien sie die Kinder an, weil sie wütend sind. Ist ja ganz klar» (Sozialhilfeempfängerin aus Dortmund).
Einst hatten die Sozialbehörden die Aufgabe, auch die Rechte der Armen durchzusetzen, indem sie ihnen die zustehende Hilfe gewähren und ihnen damit ein menschenwürdiges Leben ermöglichen.
«Das Gesetz ist ein menschliches Gesetz. Es fragt nicht nach den Ursachen der Notlage. Widrige Umstände oder eigenes Verschulden. Sein einziges Ziel ist es: jeder von uns soll menschenwürdig leben können. Jedermann hat Anspruch auf Leistungen der Sozialhilfe. Sie ist sein gutes Recht. Im Sozialamt haben Sie es mit Menschen zu tun, die Ihnen helfen wollen. Hier finden Sie Hilfe, und zwar Hilfe, auf die Sie einen Anspruch haben. Vergessen Sie das nie» (aus der Broschüre «Sozialhilfe, dein gutes Recht», herausgegeben vom Ministerium für Jugend, Familie und Gesundheit, Bonn 1977).
Vor Jahren, zur Zeit der Hochkonjunktur, als Sozialhilfe nicht in dem heutigen Umfang gewährt wurde, entwickelten sich in der Tat viele Sozialarbeiter in den Ämtern zu Helfern, die sich für die Interessen der in Not geratenen Personen einsetzten. Heute werden selbst gutwillige Sozialarbeiter gezwungen, die Antragsteller zurückzuweisen, sie so zu behandeln, daß sie überhaupt keine Sozialhilfe mehr beantragen.Und wenn das nicht geht, versuchen sie alles, um die Hilfesuchenden mit den geringstmöglichen Kosten für den Staatssäckel abzufertigen. So hat in den letzten zwei Jahren eine großartige Demontage der Sozialhilfe stattgefunden.“
Danke Johann!!
++roprin,
in dieser verkommenen und kulturell hoffnungslos rückständigen Gesellschaftsordnung kann niemand ankommen.
Viele Güße an Alle!
Hat dies auf karovier blog rebloggt.
Ich war bereits in Rente, als ich in einem Antiquariat ein DDR-Schulbuch aus dem Jahr 1958 fand, das mich sehr schockiert hat über die Verbrechen, begangen von Vertretern des deutschen Volkes, an dutzenden Millionen von Menschen in der Sowjetunion, darunter ca. 1,5 Millionen Kinder. Solche Bücher waren bei uns in der Alt-BRD verboten. Wer DDR-Bücher in Besitz hatte ging schnell einmal für mindestens 1 Jahr ins Gefängnis, verlor auf der Stelle seinen Arbeitsplatz und wurde für immer von den Alt-BRD-Staatssicherheitsorganen verfolgt usw.
Dieses Schulbuch ist eines meiner wichtigsten Bücher, dem ich es verdanke, dass ich meinen von Bundeskanzler Adenauer verordneten menschenverachtenden Antikommunismus in die Wüste schickte.
Auszug aus dem Lehrbuch für den Geschichtsunterricht, 8. Schuljahr in der DDR. Ausgabe 1958
„In dieser für die Sowjetunion schwierigen Lage sprach Stalin am 6. November 1944 dem Vorabend des 24. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution, voller Siegeszuversicht zu den Soldaten der Roten Armee. Er sagte, daß kein Zweifel am Siege der Sowjetunion bestehen könnte und daß die Sowjetunion in der Lage sei, nicht nur die räuberischen Horden der faschistischen Landräuber zu vernichten, sondern auch die unterdrückten Völker Europas zu befreien.
Der Angriff der Faschisten scheiterte. Nach schweren deutschen Verlusten begann die sowjetische Gegenoffensive, welche die deutschen Truppen Hunderte von Kilometern zurückwarf. Die Schlacht um Moskau war die erste große deutsche Niederlage. Sie zerstörte den Ruf der Unbesiegbarkeit der Hitlerarmee.
Mit der Sommeroffensive 1942 erstrebten die deutschen Imperialisten erneut die Eroberung Moskaus. Die Hauptstadt sollte vom Hinterland, vom Ural und Wolgagebiet, abgeschnitten und eingeschlossen werden. Die deutschen Truppen wollten wolgaaufwärts nach Norden vorstoßen. Sie drangen bis Stalingrad vor. Gleichzeitig aber richtete sich der Stoß der deutschen Armee auch nach dem kaukasischen Erdölgebiet.
Ungeheuer groß waren die Zerstörungen in der Sowjetunion. Sie wurden nicht nur durch Kampfhandlungen hervorgerufen, sondern die Hitlertruppen vernichteten absichtlich Städte und Dörfer, wertvolle Kulturdenkmäler und Kultureinrichtungen der Sowjetunion. Folgende Zahlen zeigen das Ausmaß der Zerstörungen vom Kriegsbeginn bis zur Vertreibung der deutschen Truppen aus der Sowjetunion. Zerstört wurden:
1710 Städte
4 100 Bahnhöfe
70000 Dörfer
65 000 km Gleisanlagen
31 850 Industrieanlagcn
13000 Eisenbahnbrücken
40000 Krankenhäuser
15 800 Lokomotiven
98000 Kollektivwirtschaften
42 800 Eisenbahnwagen
2 890Maschinen- und Traktorenstationen
9 700 Dampfer
84000 Schulen und kulturelle Institute
479 Hafenanlagen
427 Museen und Sammlungen
89 Schiffbauwerften
2766 Kirchen.
7 Millionen Pferde, 17 Millionen Stück Rindvieh, 20 Millionen Schweine und 27 Millionen Schafe und Ziegen wurden geschlachtet und fort getrieben.
Die Zerstörungen und Plünderungen ergeben einen Schaden von 679 Milliarden Rubel, das ist mehr als das Fünffache des sowjetischen Volkseinkommens vom Jahre 1940. Am schmerzhaftesten aber ist für das Sowjetvolk der Verlust von 7 Millionen (Anmerkung: heute sind 27 Millionen Todesopfer bestätigt) Menschen.
Alle diese Zahlen zeigen die große, nicht wiedergutzumachende Schuld, die der räuberische deutsche Imperialismus und die nazistische Verbrecherbande, deren er sich bediente, und auch das deutsche Volk, das sich mißbrauchen ließ, auf sich geladen haben. Das dürfen wir deutschen Menschen nie vergessen. Wenn wir bedenken, daß die Sowjetunion während des Krieges das deutsche Volk nicht in seiner Gesamtheit für die Schandtaten der deutschen Imperialisten verantwortlich machte und daß sie nach der deutschen Niederlage der beste Freund des deutschen Volkes in seinem Kampf für Einheit und Frieden ist, dann lernen wir begreifen, was sozialistische Außenpolitik ist.“
Wie recht hatte Maxim Gorki, „Schaut fleißig in die Vergangenheit, dort findet alle Rätsel erklärt.“
Danke für die wichtige Ergänzung. Im Lehrbuch Geschichte für die 8. Klasse von 1975 findet man diese detaillierte Darstellung nicht mehr.
Danke Johann. Von Adenauer bis heute hämmert die Propaganda den Bürgern ein: „Das Deutsche Volk hat eine große Schuld auf sich geladen“. Gebetsmühlenartig leiern die das bei jeder Gelegenheit immer wieder runter. Wie neulich erst wieder in Buchenwald.
In Wirklichkeit sind die USA dem Hitler für alle Zeiten dankbar daß er ihnen einen Grund geliefert hat für die Errichtung des Staates Israel. Daß dieser Akt mit dem Völkermord am Volke Palästina verbunden war und ist, bleibt dabei natürlich tunlichst unerwähnt.
Indessen sagte Stalin noch während der Bombardierungen seiner Heimat durch deutsche Faschisten: „Das deutsche Volk ist nicht das Hitlervolk! Aber es soll erkennen wer die Schuldigen sind die unsere Kinder und Frauen töten, unsere Krankenhäuser und unsere Fabriken zerstören und unsere Heimat verwüsten“.
Und nein, kein Volk Israel wurde vernichtet im 2. Weltkrieg. Dessen erstes Ziel darin bestand die UdSSR zu vernichten. Und natürlich ging es auch um die Vorherrschaft im Nahen Osten, also darum den Staat Israel zu gründen.
Man kann 1000 Meinungen darüber haben. Nur eine ist richtig: Weg mit dem Kapitalismus!
Viele Grüße!
Offenbar ist die Nachfolgeorganisation des Deutschen Reiches, BRD, mit dem Angerichteten – inkl.
26 000 000 Menschen ermordet – nicht zufrieden. Deshalb schickt sie jetzt u. a. Panzer in die Ukraine und benutzt ukrainische Soldaten nebst Söldnern (vgl. ukrainische SS-Bataillionne) um noch mehr Russen zu töten. Und – Baerbock – möchte gern die russische Wirtschaft ruinieren.
Der Geist des Verbrechens hält sich, wie man sieht, über Generationen hinweg und die anständigen Menschen bleiben, wie immer, eine ungehörte Minderheit. (Siehe u. a. die jüngsten Äußerungen von Sevim Dagdelen gegen die Kriegshetzer).