Beginnen wir mit einem Zitat:
„Die Volksmassen sind noch nicht dahin gelangt, zum Sturm auf den Kapitalismus überzugehen, es kann aber wohl kaum daran gezweifelt werden, daß die Idee des Sturmes im Bewußtsein der Massen heranreift. […] Daraus erklärt sich denn auch die Tatsache, daß die herrschenden Klassen der kapitalistischen Länder die letzten Überreste des Parlamentarismus und der bürgerlichen Demokratie, die von der Arbeiterklasse in ihrem Kampf gegen die Unterdrücker ausgenutzt werden können, geflissentlich vernichten oder auf ein Nichts reduzieren, die kommunistischen Parteien in die Illegalität treiben und zu offen terroristischen Methoden der Aufrechterhaltung ihrer Diktatur übergehen.“
„Chauvinismus und Kriegsvorbereitungen als Hauptelemente der Außenpolitik, Niederhaltung der Arbeiterklasse und Terror auf dem Gebiet der Innenpolitik als notwendiges Mittel zur Stärkung des Hinterlands der künftigen Kriegsfronten – das ist es, was die heutigen imperialistischen Politiker jetzt besonders beschäftigt. Kein Wunder, daß der Faschismus jetzt zum gangbarsten Modeartikel unter den kriegslüsternen bürgerlichen Politikern geworden ist. Ich spreche nicht nur vom Faschismus überhaupt, sondern vor allein von dem Faschismus deutschen Schlages, der sich zu Unrecht „Nationalsozialismus“ nennt, denn selbst bei gründlichster Prüfung ist es unmöglich, in ihm auch nur eine Spur Sozialismus zu entdecken.“
„In diesem Zusammenhang darf man den Sieg des Faschismus in Deutschland nicht nur als ein Zeichen der Schwäche der Arbeiterklasse und als Ergebnis der Verrätereien an der Arbeiterklasse seitens der Sozialdemokratie betrachten, die dem Faschismus den Weg ebnete. Man muß ihn auch als Zeichen der Schwäche der Bourgeoisie betrachten, als Zeichen dafür, daß die Bourgeoisie nicht mehr imstande ist, mit den alten Methoden des Parlamentarismus und der bürgerlichen Demokratie zu herrschen, und in Anbetracht dessen gezwungen ist, in der Innenpolitik zu terroristischen Regierungsmethoden zu greifen – als Zeichen dafür, daß sie nicht mehr imstande ist, einen Ausweg aus der jetzigen Lage auf dem Boden einer friedlichen Außenpolitik zu finden, weshalb sie gezwungen ist, zur Politik des Krieges zu greifen.“
„Das ist die Lage.“
Quelle: J. Stalin: „Rechenschaftsbericht an den XVII. Parteitag, 26. Januar 1934, 2. Die Verschärfung der politischen Lage in den kapitalistischen Ländern“. Werke, Dietz Verlag Berlin, 1955, S.261-202 (gekürzt).
Nachzulesen hier:
https://kommunistische-geschichte.de/StalinWerke/stalin-band13.pdf (S.168f.)
Stalin hatte wieder einmal recht, als er 1934 die internationale Lage einschätzte und vor den Folgen der kapitalistischen Krise warnte. Doch einen „Wutwinter“ und Volksaufstände wird es in der BRD vorläufig nicht geben, auch wenn viele Bürger auf die Regierung schimpfen, gegen die Regierung demonstrieren und vielleicht die Faust in der Tasche ballen. Nicht einmal einen Generalstreik wird es geben. Alles verläuft wie immer in solchen Fällen: Hunderttausende kleine Unternehmen werden schließen, weil Material fehlt und sie die Energiekosten nicht mehr bezahlen können. Ganze Industriezweige werden zusammenbrechen. Millionen Menschen werden arbeitslos. Die Obachlosigkeit wird in die Höhe schnellen. Einige wenige Multimilliardäre werden ihr Vermögen vervielfachen. Und Milliarden Menschen auf der Welt werden infolge der mörderischen mRNA-„Impfungen“ oder einfach vor Hunger sterben. So wird es sein – im Kapitalismus…
Bürgerliche Kritiker kommen teilweise zu ähnlichen Ergebnissen. Einige sagen sogar die kommende Apokalypse voraus. Der „Weltexpress“ meint, die Wirtschaftskrise in der BRD sei „das Ergebnis einer bewußten Provokation“ durch die USA. Doch schon die Desinfomation der Autoren über den „Beginn des Krieges“, der nicht erst – wie behauptet wird – mit der russischen militärischen Spezialoperation am 24. Februar 2022 begann, sondern bereits im Jahre 2014, und die offensichtliche Unkenntnis über die Gesetzmäßigkeiten des Kapitalismus, mit der zudem die „Verwundbarkeit“ der BRD auf eine zu starke „Ideologisiertheit“ der deutschen grünen Partei zurückgeführt wird, lassen an der Tiefgründigkeit solcher Feststellungen zweifeln. Das „Handelsblatt“ beruft sich ferner auf zwei Wirtschaftsforschungsinstitute, die „erstmals Rezession und Schaden von bis zu 150 Milliarden Euro“ prognostizierten. Erstmals? Wie erstaunlich! Jeder halbwegs gebildete DDR-Bürger (und das waren 98%) hätte das mit einem wissenden Lächeln quittiert: Kapitalismus eben – das haben wir ja mal gelernt! Dabei ist „Rezession“ nichts anderes als der beschönigende, bürgerliche Ausdruck für den Rückgang der Konjunktur, für eine Wirtschaftskrise. Und allgemeine und zyklische Krisen sind dem Kapitalismus wesenseigen, es gibt sie nicht zum ersten Mal.
Und wie ist die Lage heute?
Die Schwierigkeit besteht darin, daß die Massen das eine – den Kapitalismus – nicht mehr wollen, und man ihnen das andere – den Sozialismus – ausgeredet hat. Da ist nun guter Rat teuer. Zurück zum deutschen „Grundgesetz“ (die BRD hat keine Verfassung!), das ist nichts anderes als die Fortsetzung des mit Illusionen verbrämten Kapitalismus. Seit 1990 gibt es auf der Welt nichts anderes. Und der angehäufte Wohlstand der sogenannten Mittelschicht, wie auch die kleinbürgerlichen Ideale, erscheinen nur deshalb in einem so rosigen Licht, weil alle sozialen Probleme, die Klassenunterschiede, die Armut im eigenen Land unter den Teppich gekehrt wurden. Und die Verbrechen des USA-Imperialismus (der vom „kollektiven Westen“ – um ein Wort Putins zu gebrauchen – nach Kräften unterstützt wurde) beeinträchtigten und betrafen die BRD-Bürger nicht. Auch in den USA, in Kanada, Großbritannien, Australien und Westeuropa lebten die Menschen weitestgehend sorglos in den Tag hinein.
Erst mit der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufenen „Pandemie“ begann sich das Leben in der BRD schlagartig zu verändern. Das war der erste Schlag. Der zweite Schlag war dann der Beginn der „militärischen Spezialoperation“ Rußlands zum Schutz der eigenen Souveränität und der Sicherheit und des Lebens der Menschen im Donbass. Mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln versuchten die Regierungen nun die Lüge von der „Pandemie“ aufrechtzuerhalten; die militärischen Auseinandersetzungen in der Ukraine wurden zum russischen Angriffskrieg umgelogen, obwohl das ukrainische Regime bereits nach dem faschistischen Putsch 2014 mit hemmungsloser Gewalt die friedliche Bevölkerung im Donbass beschossen und bombardiert hatte.
Die Wahrheit läßt sich nicht verschweigen!
- Es gab keine Pandemie. Die angeblichen Schutz-„Impfungen“ dienten nur dem Ziel, die Bevölkerung möglichst unauffällig und auf mörderische Weise radikal zu dezimieren. Zur Begründung beriefen sich die Initiatoren auf den Malthusianismus.
- Die herannahende Weltwirtschaftskrise machte sich schon nach der völkerrechtswidrigen Einverleibung der DDR bemerkbar. Das unveränderte Ziel des Imperialismus war die Expansion in Richtung Osten. Was die Nazis nicht geschafft hatten, das sollte nun die NATO erreichen. Als „Ausweg“ aus der Krise bot sich der Faschismus an. „Der Faschismus ist die offene terroristische Diktatur der am meisten reaktionären, chauvinistischen und imperialistischen Elemente des Finanzkapitals; er ist das Regierungssystem des politischen Banditentums.“ (Dimitroff)
- Die „militärische Spezialoperation“ Rußlands war kein Angriffskrieg, sondern ein militärisches Signal Rußlands an die NATO: „Bis hierhin und nicht weiter!“ Damit wurde der Versuch gestoppt, die Ukraine als verlängerter Arm der NATO im Kampf gegen Rußland vorzuschicken. Das Ziel dieser Operation ist bekanntlich die Entnazifizierung und Entmilitarisierung der Ukraine.
- Die Medienlügen der imperialistischen Konzerne werden nicht mehr geglaubt. Durch die immer besseren Informationsmöglichkeiten über Internet und Mobiltelefon, konnten sich die Menschen in den westlichen kapitalistischen Ländern davon überzeugen, daß sie von ihren Regierungen und korrupten „Experten“ frech belogen worden waren. Erstmals geschah dies, als die weltweiten Proteste gegen die verhängten Zwangsmaßnahmen der Regierungen und die offiziellen staatlichen Erklärungen angezweifelt wurden. Die bürgerliche Wissenschaft ist ein Bordell.
- Die Verbrechen des Imperialismus lassen sich nicht mehr vertuschen. Sowohl die Aggressivität des USA-Imperialismus, als auch die zynischen Menschenversuche in den weltweit verteilten Biolaboren der USA mit „Impfstoffen“ und biologischen Waffen, sowie die Experimente mit meteorologischen und physikalischen Waffen (Chemtrails, hochintensive G5-Strahlung usw.) kommen ans Tageslicht. Hinzu kommen kriminelle Finanztransaktionen, die einen Zusammenbruch des imperialistischen Bankensystems verhindern sollen. Nicht zu vergessen sind auch die menschenverachtenden Pläne der sogenannten „Digitalisierung“ und der „Transhumanismus“, der das Ende der menschlichen Zivilisation bedeuten würde.
Doch wenden wir uns nun der Zukunft zu!
Um aus dieser Situation herauszufinden, bedarf es größtmöglicher Klarheit und des Wissens um die grundlegenden sozialökonomischen Zusammenhänge. Diese Wissenschaft ist der Marxismus-Leninismus. Der Antikommunismus, den schon der große deutsche Dichter Thomas Mann als die Grundtorheit unserer Epoche bezeichnete, ist das Haupthindernis bei der Überwindung des mörderischen kapitalistischen Gesellschaftssystems. Einst sagte der berühmte russische Schriftsteller Maxim Gorki: „
„Ihr solltet euch die alte Zeit aufmerksam betrachten,
da würdet ihr alle Rätsel lösen.“
(Maxim Gorki: Die Geschichte mit dem Silberschloß. Frühe Erzählungen. Aufbau-Verlag Berlin und Weimar, 1975, S.95.)
Halten wir uns also daran. Rußland befand sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einer ähnlich ausweglos erscheinenden Situation. Karl Marx war der Begründer des wissenschaftlichen Sozialismus. Seine Lehre hat viele Menschen auf dem Erdball inspiriert und zu großen Heldentaten im Kampf um die Menschenrechte beflügelt. Die Große Sozialistische Oktoberrevolution in Rußland 1917 war der entscheidende Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit. Die Sowjetunion bewies, alle Widerstände der besiegten Kapitalistenklasse und alle Einmischungsversuche überwindend, daß der Sozialismus nicht nur lebensfähig, sondern auch zukunftsträchtig ist. Mit der Beseitung des Privateigentums an den Produktionsmitteln landete der Kapitalismus in der Sowjetunion endgültig auf dem Müllhaufen der Geschichte. Selbst den Angriffen des Faschismus hielt der Sozialismus stand. Dies veranlaßte den damaligen USA-Präsidenten Theodore Roosevelt zu den „prophetischen Worten“:
„Ich sehe für Rußland eine große Zukunft voraus. Natürlich wird auch Rußland einige Erschütterungen, vielleicht sogar schwere Umwälzungen durchmachen müssen, aber all das wird vorübergehen, und Rußland wird sich zu einem Bollwerk für ganz Europa entwickeln, zur vielleicht mächtigsten Nation der ganzen Welt.“ (Theodore Roosevelt)
Undenkbar!
Es ist undenkbar, daß ein Vertreter der US-amerikanischen Bourgeoisie jemals auf den Gedenken käme, daß es nicht darum geht, daß ein Land wie Rußland zur „mächtigsten Nation der ganzen Welt“ werden würde, sondern, daß der Sozialismus erneut und unwiderruflich weltweit seinen Siegszug antritt und die Menschen vom Joch der kapitalistischen Ausbeutung und Unterdrückung, von Not und Elend, Hunger und Versklavung befreit. (Siehe: Stalin – Über die Schwierigkeiten der Perspektive)
Was ist notwendig?
Ohne eine revolutionäre Theorie wird es keine revolutionäre Bewegung geben. Und ohne den gewaltsamen Umsturz aller bestehenden kapitalistischen Verhältnisse, ohne die Abschaffung des Privateigentums an den Produktionsmitteln und ohne die Errichtung einer proletarischen Demokratie wird es keinen Sozialismus geben. Dazu bedarf es der Führung durch eine kommunistische Partei und der Unterstützung durch das Proletariat (oder sagen wir: der werktätigen/lohnabhängien Klasse, d.h. der Arbeiterklasse). Die Arbeiterklasse ist entweder revolutionär, oder sie ist NICHTS.
Was sind die Aufgaben der Kommunisten?
Bereits im Jahre 1846 formulierte der 26jährige Engels mit erstaunlicher Klarheit die Aufgaben der Kommunisten:
„1. die Interessen der Proletarier im Gegensatz zu denen der Bourgeois durchzusetzen; 2. dies durch Aufhebung des Privateigentums und Ersetzung desselben durch die Gütergemeinschaft zu tun; 3. kein andres Mittel zur Durchführung dieser Absichten anzuerkennen als die gewaltsame, demokratische Revolution.“
Friedrich Engels: Briefe. In: Karl Marx/Friedrich Engels: Engels an das kommunistische Korrespondenz-Komitee in Brüssel. In: Werke, Bd. 27, S. 61.
Siehe: Über die politischen Aufgaben einer marxistischen Partei
Siehe auch:
Stalin: Das ökonomische Grundgesetz des Kapitalismus
D.S Manuilski: Friedrich Engels – Theoretiker und Revolutionär
Hat dies auf Muss MANN wissen rebloggt.
Wie Engels schrieb: „kein andres Mittel zur Durchführung dieser Absichten anzuerkennen als die gewaltsame, demokratische Revolution“. Die Frage der Gewalt wird gegenwärtig wie eine Delikatesse behandelt, die verdorben ist. Wer glaubt denn, dass die Herrschenden freiwillig aufgeben? Die Gewaltlosigkeit ist den bürgerlichen gutmeinenden Agierenden angesichts der terroristischen polizeilichen und militärischen Machtmittel des Staates DAS Mantra, um den Unwillen des Volkes auszudrücken. Ich kann mich mit der Gewalt des Staates auch nicht anfreunden, aber es gibt Situationen, in denen dem herrschenden Kapital mit aller Deutlichkeit gesagt werden muss: Jetzt ist Schluss! Es geht nicht anders, Engels hat das schon sehr früh erkannt. Wie aber unbewaffnet dem staatlichen Terror widerstehen? Diese Frage wird allgemein nicht diskutiert, sondern es wird auf friedlichen Protest orientiert. Wir sehen doch, dass die Herrschenden sich ins Fäustchen lachen über die von der Linkspartei zaghaft organisierten Montagsdemonstrationen. Alle Erfahrungen des vergangenen revolutionären Kampfes sagen uns, dass es nie ohne Gewalt abgeht, denn der Staat setzt als erster Gewalt ein. Es gibt aber auch sehr seltsame Vorstellungen, mit den Herrschenden „ins Gespräch zu kommen“, sozusagen ihre Abdankung nach reiflicher Diskussion vertraglich festzulegen. Bei dieser Vorstellung lachen sogar die Hühner.
Was aber nun die deutsche Situation angeht, so bin ich fast sicher, dass es keine Tumulte oder Aufstände nach all den Restriktionen des Staates geben wird, geschweige denn eine Revolution. Im Gegenteil, jeder versucht mit eigener Initiative durch das vom Staat absichtsvoll errichtete Chaos hindurchzukommen. Es wird ruhig bleiben, vielleicht einige Demos, die nichts bewirken. Mit einer Revolution ist nicht zu rechnen. Das hat die „Pandemie“ gezeigt, jede Zumutung wurde geschluckt, sie war sozusagen das von oben verordnete Training, in das die Bevölkerung eingespannt worden war. Woran das lag, das wissen wir inzwischen ziemlich genau: Die Deutschen, das Volk der Masochisten. Lenin sprach vom vorsorglichen Kauf einer Bahnsteigkarte im Falle einer beabsichtigten Revolution der Deutschen.
Die EU in Person der Dame v.d.Leyen hat tief nachgedacht, wie der Energieknappheit zu begegnen sei: In Spitzenzeiten zwischen 16.00 und 19.00 Uhr sollen wir nicht nur den Fernseher und den Computer abschalten, sondern auch gleichzeitig ruhig im Dunkeln sitzen bleiben oder Kerzen anzünden und dem Staat für so viel Fürsorge danken. Ein unübertroffener Zynismus, über den sich v.d.Leyen in ihrer Beschränktheit vermutlich gar nicht im klaren ist. Ich kann mich noch sehr gut an die Nachkriegszeit erinnern, auf unserem Tisch stand für die Zeit der Stromabschaltung immer eine Petroleumlampe bereit. Aber Petroleum fällt wohl heute auch unter die Sanktionen? Übrigens gab es wenigstens Gas zu dieser Zeit.
A. Abusch schrieb bereits 1950 in „Der Irrweg einer Nation“ zum Bruch der Westlichen Alliierten mit dem Potsdamer Abkommen über den neuen Bundesstaat BRD, daß neue von der Wallstreet beherrschte Konzerne entstehen und daß die Ein~ und Ausfuhr nach amerikanischem Interesse reguliert werden.
Genau das ist das was wie heute erleben. EU-Broker, Unternehmer und Deutsche Energiekonzerne wurden angewiesen, die Rechnungen für Gas aus Russland nicht mehr zu bezahlen (*) und dafür GAS zum dreifachen Preis von US-Unternehmen zu kaufen.
Um das Verwirrspiel komplett zu machen, dreht man den Spieß rum und erklärt den Deutschen Volke daß Russland, was „uns bisher mit Gas versorgt hat“, den Gashahn einfach zugedreht hat. Passend zu dieser Lüge wird dann auch verbreitet, daß Russland die „Versorgung der Dritten Welt“ mit Weizen aus der Ukraine blockiert.
Und gestern am Stammtisch musste ich wieder feststellen, daß alle diesen ganzen Mist glauben. Als ich den Abusch zitierte, s.o., erntete ich nur verständnislose Blicke.
MFG
*) Logisch daß da die Lieferung eingestellt wird
Tja, es ist oft schwer zu diskutieren. Vieles wird erst dann sichtbar, wenn sich der Rauch verzogen hat. In den Köpfen der Germanen kreist noch so viel Unsinn herum… der Ansatz wäre m.E. zunächst die Ablehnung des Kapitalismus. Aber da haben sich zu viele an das Schmarotzerdasein gewöhnt… Ja, und es war und ist richtig, den Faschismus zu bekämpfen.
Alexander Abusch schreibt (S.169): „Seit dem letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts bildete sich die Besonderheit des deutschen Nationalismus heraus…“ Das kommt jetzt wieder hoch! – ein paar Seiten weiter (S.173): „Ein Ertrinkender strebt zuerst einmal an festes Land, schöpft Atem und versucht, seine Kräfte wieder zu sammeln…“ Und Henri Barbusse ergänzt („Stalin – eine neue Welt“, Paris, 1935): „Wer Nation sagt, sagt: Ausdehnung, sagt: Machthunger, sagt: Zerfleischung.“ (S.99)… und: „Der Nationalismus ist das dynamische Prinzip des Faschismus.“ (S.257) …“Mit seinem stürzenden Statistiken, seinen sinkenden Ziffern und seiner zusammenbrechenden Wirtschaft ist der Kapitalismus doch politisch noch stark. Diese Bankrotteure sind bis an die Zähne bewaffnet. Sie stehen kaum aufrecht, aber sie haben noch Bomben, Maschinengewehre, Tanks und Armeen in ihrer Gewalt…“ (S.260) – Und da haben wir jetzt den ukrainischen Faschismus, der von den USA und der NATO befeuert und gesteuert wird… (Seitengaben in der pdf-Datei sind andere)
Klicke, um auf henri_barbusse_stalin_eine_neue_welt.pdf zuzugreifen
Hat dies auf Märchen von Wurzelimperium S1 SunShinE rebloggt.
Pingback: BRD: Krise, Faschismus und ein „Wutwinter“…? — Sascha’s Welt | Schramme Journal
Was haben wir denn da? Eine „Freie Linke“ in dieser Krise. Was ist das denn? NGfP-Kongress 2022 Vortrag Freie Linke: https://vimeo.com/746862492/35e734e72b?embedded=true&source=vimeo_logo&owner=184027868
Ich will (zunächst) nichts dazu sagen. Aber vielleicht hört ihr euch das mal an und sagt etwas dazu? Viel Vergnügen 🙂
Noch am Rande… bisher konnte ich mit meinem abgespeckten Browser hier lesen und kommentieren. Kommentieren geht dort nicht mehr, nur noch mit z.B. Firefox. Hat sich da etwas geändert?
Zu den technischen Zugriffsmöglichkeiten mittels anderer Browser kann ich nichts sagen. Firefox scheint mir geeignet zu sein.
Nun aber zu den „Freien Linken“. Der intellektuelle Grundstock dieser Bewegung ist nach meinem Eindruck schon durch deren Gründer definiert. K.-J. Bruder ist als Psychoanalytiker und westdeutsch-sozialisierter Psychologe geprägt von Marcuse, Freud und von der „Frankfurter Schule“, vom Behaviorismus und von der Psychoanalyse.
Muß man da noch hinzufügen, daß die von Freud entwickelte Konzeption der Persönlichkeitstheorie unwissenschaftlich ist? Und muß man da noch erklären, daß die von Freud entwickelte Kulturtheorie und Weltanschauung, in der er die Libido, später auch den „Todestrieb“, zur universellen Triebkraft des menschlichen Verhaltens erhob, nichts als barer Unsinn ist? Ein bißchen Freud, ein bißchen Marx, ein paar Zitate von Foucault und Politzer, Nitzsche und Adler – und fertig ist ist das Kartenhaus…
Nimmt man das Interview, das Bruder im Juli 2022 dem linken Blogger Peter F. Mayer (tkp) gegeben hat, als sein Credo, so verwundert es nicht, daß sich dieser geistige Wirrwar auch in den Köpfen der Sympathisanten dieser „Freien Linken“ wiederfindet. Der eine bezeichnet sich als Kommunist, der andere als Philosoph und Ökonom. – Es ist schon kurios! Da hätte ich mir als kompetenten Gesprächspartner noch den Professor Felix Krull oder seinen irdischen Vertreter Gerd Postel herbeigewünscht. Das wäre lustig geworden ))))
P.S. doch mal im Ernst: die mehr oder weniger deutliche Abgrenzung vom Antikommunismus, aber auch die politischen Aktivitäten, sind schon bemerkenswert! Unerklärlich, weil auch dumm, ist die Ablehnung des real existierenden Sozialismus von Lenin, über Stalin bis zu Ulbricht und Erich Honecker. Warum?
Erstens: Weil die Erfahrungen bei Aufbau des Sozialismus und die Auseinandersetzungen mit dem Klassenfeind in diesen über 70 Jahren unverzichtbare, lehrreiche Erfahrungen sind, zweitens – weil Massenarbeitslosigkeit in erster Linie ein Phänomen bzw. Problem des Kapitalismus ist und nicht ein „Menschheitsproblem“ oder generell Resultat des gesellschaftlichen Fortschritts – und schließlich drittens, weil die vermeintliche „Volksbewegung“ von 1990, die heute gerne als „friedliche Revolution“ bezeichnet wird, eine Konterrevolution war; und zwar bei weitem nicht die erste!
Danke Sascha. Das entspricht auch meinem Eindruck. Zudem wird die ohnehin zersplitterte Linke noch ein wenig mehr zersplittert und werden Leute in die Irre geführt.
Ich hatte mir ferner dazu notiert: „Da sind ein paar nette Traumtänzer unterwegs, die sich unter andere Traumtänzer einreihen (Wenn sie denn nicht noch schlimmer sind. Absicht?). Erinnern an kirchliche Sonntagsprediger.
Aber noch etwas zu Freud. Nicht alles an ihm ist unwissenschaftlich. Das hat Edward Bernays durch die höchst erfolgreiche Anwendung der ins Gegenteil verkehrten Verfahren Freuds bewiesen. Eine Form der Propaganda, die durchaus in die Nähe einer Massengehirnwäsche kommt (Er hat darin allerdings auch Prinzipien aus der Verhaltenspsychologie integriert.) Heißt: „Freud funktioniert“, sozusagen.
😉 ja, na klar. Freud war kein Dummer; und Bernays war ein Bandit!
Eher noch als diese windelweichen „Freien Linken“ höre ich mir dann doch eher Oskar Lafontaine an, hier:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=88304
Dazu wäe sicher auch noch einiges Kritische anzumerken, doch wenn die gewesene Linke wenigstens geschlossen dafür stünde, wäre sie wenigstens als eine irgendwie linke Partei zu erkennen. Ist sie aber nicht.
da ist nichts mehr zu retten!
Was für eine „Linke“ ? Was erwartest du denn von einem Polit-Haufen, der zu einen großen Teil aus armen und hilflosen Schwätzern und Wirrköpfen besteht, die mehr „praktischen“ und wohl auch klügeren HÄUPTLINGE sich dagegen schon längst in lukrativen Staatsämtern eingenistet haben als absolute Systemlinge, oder aber in den Startlöchern darin auf ihre Chance warten. Dazu aktuell ganz wichtig für diese noch vor den Futterkrippen lauernden „Linken“: Lautstarke „Verurteilung von Putins völlig ungerechtfertigter Aggression“ gegen die ach so schnuckelige „Ukraine“ !
Für dieses Gesindel ist jedes „Wäre“ und „Könnte“ – GEFLENNE völlig fehl am Platz!
Soz. Gruß
Der O.Lafo. kann Eines sehr gut: Am Thema vorbeireden. Aber vielleicht sind ja die Nachdenkseiten und auch O.Lafos Rede für diejenigen ein Anlaß mal darüber nachzudenken wie unsere Zukunft aussehen könnte.
…eine selbstgerechte Gestalt. Und hohl wie ein fauler Apfel.
Lafo, Weidel, Wagenknecht & Co., alles nur miese billige Zirkusnummern im bürgerlichen Geschäft der Verarschung aller jener Menschen, welche noch wirklich arbeiten, aber gleichzeitig in dieser kapitalistischen Gesellschaft dazu verdammt sind, diesen politisch- medialen Unrat durchzufüttern!
Soz. und hoffentlich erhellende Grüße !
Richtig, Lafontaine redet in bestimmten Punkten am Thema vorbei – nämlich um den Punkt Kapitalismus mit seinen Auswirkungen. Das Pleisweiler Gespräch ist dafür bezeichnend. So greift Lafontaine wieder auf die Behauptung des Westens zurück, dass die russische Spezialoperation völkerrechtswidrig ist. Er sagt bei dieser Veranstaltung der Nachdenkseiten sehr viel Richtiges, aber da er sich in entscheidenden Fragen dem Mainstream anschließt, reißt er mit dem Arsch wieder ein, was er mit seiner Rede aufgebaut hat. Und das nicht unbewusst, sondern aus einer scheinbaren Objektivität. Typisch sozialdemokratisch, nach beiden Seiten haschend. Wobei er innerhalb der heutigen Sozialdemokratie noch immer wie eine Leuchte erscheint und auch erscheinen will, um sozusagen seine Rezipierer
vom größeren Abweg der veröffentlichten Meinung abzubringen. Alles in allem sehr gefährlich für Wahrheit und Konkretheit.
Ich grätsche mich mal hinein. Mich stört der Beobachterstatus, in dem wir uns hier bewegen. Hat es Sinn, sich ständig über die Linke zu beschweren? Statt selber wirkliche Linke zu sein und zu handeln? Natürlich, es ist wichtig, dass wir gegenseitig unsere Standpunkte klären. Aber im Grunde sind wir „arbeitslos“. Es ist aber schwierig zu akzeptieren, mehr als nur dies mitzunehmen. Wie man es anders machen könnte, weiß ich natürlich auch nicht. Aber irgendwas würde ich gern mitnehmen von diesem Blog, Sascha. Du gibst dir eine Menge Mühe, Gesprächsthemen anzubieten. Und am Ende wird über Gott und die Welt, aber nicht über deine Arbeit gesprochen.
Zu Freud hätte ich auch was zu sagen. Freud war ein Kind seiner Zeit, bigott und verklemmt wie alle seine Zeitgenossen dieser Gesellschaftsklasse. Schon seine Triebtheorie – als ich sie gelesen hatte, habe ich mir an den Kopf gefasst. Das Schlimme daran ist aber, dass die heutige Psychologie darauf aufbaut. Und die Opfer sind die Kranken. In den Psychiatrien herrschen heute Zustände wie zu Kaisers Zeiten. Nur mit dem Unterschied, dass man heute mit Chemie die Kranken „heilen“ will, ohne die Kranken und ihre Krankheiten selbst zu verstehen – außerhalb einer vertrockneten, hinterwäldlerischen Lehrmeinung. Dabei gibt man sich den Anschein, wissenschaftlich an die Krankheiten heranzugehen und weiß doch gar nichts, es gibt eine eingerastete Sicht auf die Kranken, sie werden in Schübe gesteckt und autoritär behandelt. Beliebt ist das Fixieren, sobald sich einer aus der Reihe begibt. Und das alles ist die Folge davon, dass sich die heutige Psychiatrie auch auf Freud beruft, nicht aber auf wirkliche wissenschaftliche Erkenntnisse. Ich habe zu diesem Thema mal eine sehr schöne Geschichte gelesen (ich glaube, sie war von Tschechow, aber genau weiß ich es nicht mehr) mit dem Titel „Krankenstation Nr. 6“. Der Arzt unterhält sich mit einem Kranken und kommt am Ende zur Erkenntnis, dass er selbst der Kranke ist. Soviel zu Freud.
Übrigens läuft momentan bei Phoenix eine Debatte zur Ukraine. Lawrow hat wie ein weißer Rabe unter schwarzen Raben gesprochen. Eben hat Lawrow den Saal verlassen, als der Sprecher Großbritanniens jede westliche Propaganda über Verbrechen der russischen Streitkräfte von sich gibt. Eine Standardaussage: Die Ukrainer sagen die Wahrheit.