Polnischer Zynismus: „From Poland with love…“ – aber bisher wurden mehr als 425 sowjetische Denkmäler in Polen zerstört!

Polen2Am 8. Dezember 2022 kam der polnische Botschafter Krzysztof Krajewski nach Irkutsk, um die Ausstellung „From Poland with love“ zu besuchen, die auf Initiative des Generalkonsulats der Republik Polen in Irkutsk zum polnischen Nationalfeiertag – dem sogenannten „Unabhängigkeitstag“ – organisiert worden war. Der Botschafter selbst sagte: „In diesen schwierigen Zeiten wollen wir unsere gemeinsame Geschichte nicht in Vergessenheit geraten lassen. Kunst sollte jenseits der Politik stehen.“ Der Botschafter konnte natürlich nicht ohne schöne Bilder bleiben, aber auch die normalen Bürger der Stadt Irkutsk haben diesen Tag nicht vergessen, und ihm ein Bild überreicht. Dabei übergaben die Irkutsker dem Botschafter eine Collage mit Bildern von zerstörten sowjetischen Denkmälern.

Denis Bukalow (so heißt der Draufgänger) schenkte Krajewski eine besondere Collage mit Bildern von zerstörten sowjetischen Denkmälern als Erinnerung an die „wahre Liebe“ der Polen zu allem Russischen. Die Organisatoren der Ausstellung waren über diese Überraschung natürlich nicht sehr erfreut, und sie versuchten, das Bild zu verstecken. Denis Bukalow, der in Irkutsk lebende Autor des originellen Geschenks, schreibt in seinem Telegram-Kanal:

„Der Zynismus der offiziellen polnischen Personen kennt keine Grenzen! In unserem Land wollen sie unsere gemeinsame Geschichte nicht in Vergessenheit geraten lassen, und in ihrem Land reißen sie unsere Denkmäler nieder. Mehr als 427 sowjetische Denkmäler sind in den letzten Jahren in Polen zerstört worden.“

427 sowj Denkmäler in Polen

Zur Erläuterung: „Polnische Liebe auf den Punkt gebracht“: Zerstörte Denkmäler für sowjetische Soldaten: Chrzowice, Siedlce, Malbork, Gonczarsko, Międzywodzie. Im Zeitraum weniger Jahre wurden in Polen nicht weniger als 427 sowjetische Denkmäler dem Erdboden gleichgemacht.
Siehe auch hier: https://infourok.ru/prezentaciya-na-temu-pamyat-dlya-klassnogo-chasa-razgovory-o-vazhnom-6347206.html?ysclid=lbioq8847n948127807

Ohne unnötige Worte oder Aggressionen gelang es den Irkutskern, diesen Herrn Botschafter Krajewski in die aktuelle Realität zu versetzen. Nicht vergessen sind auch diese wilden Polen, die den russischen Botschafter mit roter Farbe übergossen haben. Dieser Anschlag fand vor gar nicht allzu langer Zeit bei einer Kranzniederlegung am Denkmal für die gefallenen sowjetischen Soldaten in Polen statt. Denis Bukalow schrieb:

Polen3„Viele von Euch haben gestern die Website der Galerie in den sozialen Netzwerken besucht, wo wir dem Botschafter der Republik Polen in Rußland eine Collage überreicht haben. Den Inhabern der Galerie schien dieser Vorfall peinlich zu sein. Denn es stellte sich heraus, daß die Verfechter der Demokratie, deren Hauptpfeiler die Redefreiheit ist, genau diese Redefreiheit überhaupt nicht mögen! Sie löschten auf ihrer Website sämtliche kritischen Kommentare. Aber die Leute bemerkten, daß ihre Kommentare gelöscht wurden. Also machten sie Screenshots. Dafür bin ich sehr dankbar!

Das ist sehr wichtig, denn wir müssen für die Wahrheit eintreten, auch wenn das nicht so schnell geht, wie wir es uns wünschen! Dem Botschafter verschlug es die Sprache und konnte nicht antworten! Denn die Wahrheit kann man nicht vertuschen. Das stimmt! So ist es! Wir müssen festhalten und uns daran erinnern, wer sich in schwierigen Zeiten für uns alle einsetzt. Einige geben buchstäblich alles, was sie haben, um unseren Soldaten den Dienst zu erleichtern. Andere hingegen sind sich nicht zu schade und dienen heimlich oder offen unserem – ich wage zu sagen – unseren Feinden!

Harte Zeiten bringen starke Männer hervor. Wollt ihr vor denen einknicken, die das Andenken an die Heldentaten unserer Vorfahren zerstören? Die zu Hunderttausenden in polnischer Erde liegen! Nunja. Wir werden daran erinnern… Doch zunächst einmal müssen wir uns mit uns selbst beschäftigen! Wer sind wir? Wer bin ich? Bringe ich einen Nutzen, und welchen bringe ich im Moment? Was trage ich zum allgemeinen Sieg bei? Entweder wir werden mächtiger als alle anderen, und zwar in allem! Und entweder sind wir zum Erfolg verdammt, wie beim Flug ins All, oder zu einem schnellen Untergang!

Sie werden uns nicht am Leben lassen, wenn wir sie nicht übertreffen. In allen Bereichen: Technologie, Medizin, Bildung, Pharmazeutik, Verteidigung, usw. Wir brauchen mindestens 50 Jahre, um uns absolut sicher zu fühlen. Auf allen Gebieten. Oder sie werden uns vernichten! Entweder wir sind stark und wir halten zusammen oder wir werden alle sterben! Und das sind keine leeren Worte. Es wird schwer werden! Vielleicht sogar sehr hart! Aber wir werden gewinnen, denn wir haben die Wahrheit auf unserer Seite! So ist das!

Neuankömmlinge, seid willkommen auf unserem Schiff! Wir haben einen harten Weg vor uns! Aber: In der Wahrheit liegt die Stärke! („Сила в правде!“ – sagt Kadyrow immer) Und wir werden siegen!“

Quelle: https://t.me/denis_bukalov/11511

9Mai2022 WarschauDies ist die Antwort auf das Attentat auf den russischen Botschafter, der am 9. Mai 2022 bei der Niederlegung von Blumen am Kriegsdenkmal für die sowjetischen Soldaten in Warschau mit roter Farbe übergossen wurde: „Das ist unser russischer Geist und unsere Widerstandsfähigkeit – nicht hysterisch zu werden, nicht zu schreien, sondern unsere Kritiker ruhig auf ihren Platz zu verweisen!“ – Wer aber, wie dieser Botschafter, glaubt, daß Kunst nur außerhalb der Politik stehen kann, wird zum Lakaien der bürgerlichen Egoistenklasse und der Geschichtsfälscher. Maxim Gorki, Sergej Prokofjew, Henri Barbusse, Pablo Picasso und Willy Sitte waren allesamt politische Künstler. Ihre Kunst ist so unvergänglich wie auch der Ruhm der sowjetischen Befreier Polens. Aber glücklicherweise gibt es auch andere Polen, die sich mit Dankbarkeit an die Sowjetunion erinnern…

Siehe auch: https://t.me/h1ghl1ghts/3971?single

Siehe:
Polen: Gedenkstätten gefallener sowjetischer Soldaten gepflegt (2015)
– auch dieses Denkmal wurde kürzlich von den heutigen polnischen Nazis abgerissen –


„Die Fünfte Kolonne“

Interessant ist natürlich auch die folgende Information:

Gestern berichtete der russische Publizist Andrej Fursow in seinem tg-channel  über den Vorfall mit dem polnischen Botschafter. Und ein Leser hat in seinem Kommentar einen, wie ich finde, interessanten Gedanken geäußert. Es gibt in Irkutsk:
1.das polnische Generalkonsulat (2004),
2.das polnische Visazentrum VFS GLOBAL,
3.die polnische Kulturautonomie „Огниво“ (ein Stein zum Feuerschlagen).
Im Zentrum der Stadt, auf dem Kirow-Platz (dem heutigen Platz des Grafen Speranski), befindet sich eine Kirche, die von polnischen Exilanten errichtet wurde. Im Jahr 2000 wurde vor der größten Universität – dem Polytechnischen Institut – die katholische Kathedrale des Unbefleckten Herzens der Mutter Gottes eingeweiht (8. September 2000). Sie wurde errichtet im Zusammenhang mit der Tatsache, daß Irkutsk am 18. Mai 1999 zum Zentrum der römisch-katholischen Verwaltung Ostsibiriens unter der Leitung von Jerzy Mazur (ein Pole) stand, der auch für den Fernen Osten zuständig war! Zur Weihe kamen im Zeitraum 1999-2000 u.a. Kardinal J.Glemp, der Erzbischof J. Bukowski, Bischof E. Mazur, der Legat des Papstes und Leiter der Bischofssynode, Kardinal Jan Peter Schotte, sowie weitere Geistliche und Pilger aus dem Ausland. Der polnische Botschafter, Krzysztow Krajewski, wird es wohl kaum versäumt haben, diese Orte zu besuchen, die ihm so am Herzen liegen!
In den Irkutsker Nachrichten gab es über den Besuch des polnischen Botschafters keine besondere Aufregung. Die Tatsache selbst wäre wohl auch unbemerkt geblieben, wenn da nicht eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung regionaler Künstler mit polnischen Wurzeln stattgefunden hätte. Die Logik legt nahe, daß der polnische Botschafter allein wegen dieser Ausstellung nicht so weit gereist wäre! Er hatte also etwas Besseres zu tun, wovon wir heute noch nichts wissen.
Freunde, wir lernen aus der Geschichte auch etwas über Großbritannien, und nachdem wir einen langen Weg des Lernens hinter uns haben, ist es unwahrscheinlich, daß wir in Naivität verfallen und die Tatsache nicht verstehen, daß der polnische Botschafter wahrscheinlich aus anderen, wichtigeren Gründen nach Irkutsk gekommen war, und die Ausstellung war nur der sogenannte offizielle Vorwand seines Besuchs in Irkutsk. Und wenn Denis Bukalow nicht gewesen wäre, hätte niemand dieser Tatsache Beachtung geschenkt! Bekanntlich ist Polen einer der verlängerten Arme Großbritanniens, und was macht ein solcher „Handlanger“ in Irkutsk – das die große Frage?

Erklärung: Unter einer „Fünften Kolonne“ versteht man im Untergrund tätige Spionage- und Diversionsgruppen imperialistischer Mächte zur Aggressionsvorbereitung; ursprünglich im Spanischen Freiheitskampf 1936/39 die in der Stadt Madrid gegen die Republik wühlenden falangistischen Kräfte, die die 4 von außen angreifenden Kolonnen des Faschisten F. Franco Bahamondes unterstützten.
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12 Antworten zu Polnischer Zynismus: „From Poland with love…“ – aber bisher wurden mehr als 425 sowjetische Denkmäler in Polen zerstört!

  1. dersaisonkoch schreibt:

    Hat dies auf Der Saisonkoch rebloggt und kommentierte:
    Das ist der „Europäische Dank“ an seine Befreier. Man möchte sich fast wünschen, die Faschisten hätten diesen Dreckhaufen eingeebnet. In deren Parlament sitzt kaum ein Pole. Dort sitzen sämtlichst Verräter an diesem Volk. Im, von Faschisten besetzten Teil Osteuropas, scheint sich das überall zu gleichen.

    • hb schreibt:

      Nun ja, um Verräter am Volk zu besichtigen, muss man ja nicht weit gehen.
      Natürlich ist es in Osteuropa überall so. Sie haben ihre Arschlecker dort alle installiert – EU und NATO. Ich weiß es von Bulgarien genauestens.

  2. Wolfgang Schumann schreibt:

    Viel zu wichtig um selbst eigene Schreibfehler zu übersehen „toter“ an
    Stelle ROTER Farbe

    Wolfgang

    • sascha313 schreibt:

      Daaanke, Wolfgang!

      • dersaisonkoch schreibt:

        Ich redigiere meine Bücher jetzt bereits das dritte Mal und finde immer wieder massenhaft Fehler. Ich denke, das liegt teilweise an den Boards, den Tasten usw.. Vor Kurzem habe ich selbst die Autokorrektur und Autoergänzung still legen müssen, um weitere Fehler zu vermeiden. Mit diesen Programmen läuft eine fürchterliche Scheiße:-)) Du wirst nicht mehr fertig:-) Siehe Reformen ohne Ende und Ziel. Man möchte, großflächig und nachhaltig, Literatur zerstören.

      • hb schreibt:

        Man möchte vor allem die deutsche Sprache zerstören, sowohl die gesprochene als auch die Schriftsprache, die durch die neue „Rechtschreibung“ barbarisiert wurde. Das hat vor allem für die Schriftsteller ein großes Problem ergeben. Heute ist der Stand der Dinge so, dass jeder schreibt, wie er will. Die Rechtschreibung auf meinem Computer ist überhaupt nicht eingestellt, ich schreibe, wie ich das Wunder der deutschen Sprache gelernt habe. Damals, als darauf noch Wert gelegt wurde, gutes Deutsch zu schreiben, und dies auch richtig. Leute, die damals gegen die Verballhornung der deutschen Rechtschreibung protestiert hatten, wurden als Rechtsradikale gebrandmarkt.

      • sascha313 schreibt:

        Danke, hb. Ich versuche auch immer, die deutsche Sprache richtig einzusetzen, es schleichen sich ja oft Redewendungen und Begriffe ein, die aus dem Amerikanischen kommen. Und für die gibt es auch sehr einfache deutsche Begriffe. Zum Beispiel wird gesagt: „Es macht keinen Sinn“ – („It makes no sense“) – einen Sinn kann man nicht „machen“. Es hat einen Sinn oder es hat keinen. Aber richtig ist, wenn bei technischen oder ökonomischen Begriffen ein treffender fremdsprachiger Begriff verwendet wird, z.B. Expropriation – das geht doch, oder?

      • hb schreibt:

        Begriffe aus dem Lateinischen haben sich ja in Deutschland nun seit sehr langer Zeit eingebürgert, auch französische. Aber die Anglizismen, um die geht es. Wobei aber, wenn ein Text mit französischen oder lateinischen Begriffen überladen ist, richtet er sich nur an bestimmte Leser. Bei uns hat man einen Friseur eingerichtet, und groß prangt der „Barber Shop“ über dem Schaufenster. Das ist lächerlich und traurig. Da wird glauben gemacht, man sei ein großherziger, weitläufiger Friseur, natürlich mit dem Wink in Richtung USA. Als ob Englischsprechende den Begriff Friseur nicht kennen würden. Der Barber Shop garantiert auch einen höheren Preis als bei einem popligen Friseur, ist stark anzunehmen.

      • dersaisonkoch schreibt:

        Ich setze das gerade um mit meiner eigenen Rechtschreibung. Regeln gelten so und so nicht mehr in dieser Diktatur.

  3. hb schreibt:

    Seltsames Zusammentreffen. Auch ich habe genau mit dieser Frage zu tun: Soll die Kunst unpolitisch sein? Dies aber nur nebenbei.

    Als ich vor vier Jahren in Polen unterwegs war, kamen wir an ein Straßenrondell. Mitten auf dem Rondell stand eine Statue von Rokossowski, soviel konnte ich lesen, als der Bus weiterfuhr. Unter Rokossowskis Befehl wurde Polen unter schweren Kämpfen vom Faschismus befreit. So, wie diese Statue dort inmitten von Unkräutern stand, war für mich abzulesen, welchen „Dank“ ihm das heutige Polen ausspricht.
    Ob Rokossowskis Statue heute noch steht, darf man bezweifeln. Andere Denkmäler zu Ehren der Befreiung vom Faschismus habe ich auf dieser Tour durch Polen nicht gesehen. Diese Vernichtung der sowjetischen Denkmäler muss schon eine ganze Zeitlang geschehen, anders ist das nicht erklärbar.

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