Bevor man über ein Buch schreibt, sollte man es gelesen haben, und auch wissen, wer der Autor ist. Doch beschränken wir uns hier zunächst auf ein Gespräch, das Dr. Wolfgang Bittner am 10. März 2023 mit Alexander Boos über Fragen der Weltpolitik geführt hat. Der USA-Imperialismus, in seiner letzten und bislang schlimmsten Phase – ein zerrütteter Staat, angeführt von einer geld- und profitgierigen Mafia und deren ebenso fanatisierten Vasallen in Kanada, Australien und in der EU – terrorisiert die gesamte Weltbevölkerung. Und die Welt steht kopf. Wohin man blickt, Krisen, Konflikte, Kriege. Die Themen scheinen unerschöpflich zu sein, mit denen die gekauften Massenmedien versuchen, die Volksmassen der Welt in Angst und Schrecken zu versetzen und so vom Klassenkampf abzuhalten. Der bürgerliche Staat kennt nur noch eine Räson, und das ist die Ausschöpfung aller politisch-ideologischen, juristischen und militärischen Machtmittel zum Erhalt seines verbecherischen Wirtschaftssystems – es gibt nur noch: Zuckerbrot oder Peitsche! Der Autor geht hier der Frage nach, ob es für diesen entsetzlichen Zustand Verantwortliche gibt, und findet dazu deutliche Worte. Wohin soll das alles noch führen?
Wolfgang Bittner hat zuvorderst die USA im Blick, die ihren Anspruch auf Weltherrschaft mit aller Macht zu erhalten suchen. Dazu nutzen sie die NATO und ihre subversiven Netzwerke. Während Japan im Pazifik als Frontstaat gegen China aufgerüstet wird, dient Deutschland im Westen als „Speerspitze“ gegen Rußland. Die Bevölkerung wird nicht gefragt, vielmehr fehlinformiert und indoktriniert. Das trifft auch auf den Krieg in der Ukraine zu, dessen Vorgeschichte schlicht unterschlagen wird. Wolfgang Bittner gibt Auskunft über die geopolitische Situation und stellt dar, warum Deutschland nach wie vor unter Vormundschaft der USA steht und wie die eigene Souveränität zurückerlangt werden könnte.
Die Welt im „Ausnahmezustand“
Alexander Boos im Gespräch mit Dr. Wolfgang Bittner.
AB: Herr Dr. Bittner, kürzlich ist von Ihnen ein neues Buch erschienen mit dem Titel “Ausnahmezustand – Geopolitische Einsichten und Analysen unter Berücksichtigung des Ukraine–Konflikts”. Befinden wir uns geopolitisch und gesundheitspolitisch im Ausnahmezustand? Wie würden Sie diesen Ausnahmezustand definieren?
WB: Wo wir hinschauen, herrschen Krieg, Chaos und Konfusion. Die USA haben es geschafft, Europa zu spalten und überall Krisenherde zu schaffen. Es ist doch unnatürlich, wenn Rußland als „Reich des Bösen“, so heißt das ja, verteufelt wird, und wenn wir einen Krieg vor der Tür haben, also in einen Krieg hineingedrängt werden, durch den wir ruiniert werden und der Europa, insbesondere Deutschland, auslöschen könnte. In den 1960er und 70er Jahren waren wir schon einmal weiter. Damals hieß es, ich zitiere Alt–Kanzler Willy Brandt sinngemäß: Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein, im Inneren und nach außen. Das ist vorbei. Die Chancen, die sich damals eröffnet hatten, wurden nicht genutzt und ebenso wenig das Angebot des russischen Präsidenten Wladimir Putin, der 2001 in seiner Rede im Deutschen Bundestag von einem gemeinsamen Wirtschaftsraum von Wladiwostok bis Lissabon sprach. Das war damals noch möglich.
Wie würde Deutschland, wie würde Europa heute dastehen, wenn wir darauf eingegangen wären? Aber das haben die USA verhindert. Und es ist auch nicht gelungen, dieses Chaos und diese Konfusion in Deutschland zu verhindern. Also, die Bevölkerung ist gespalten. Wir merken das doch überall: Kriegsbefürworter und Kriegsgegner, Impffanatiker und Impfkritiker . Das ist doch absurd, was sich da abspielt. Der Wirtschaftsminister ist dabei, die deutsche Wirtschaft zu ruinieren, die Außenministerin will Bunker bauen, Luftschutzbunker, und der Verteidigungsminister will noch mehr Geld für Rüstung und noch mehr Geld für Panzer oder noch mehr Panzer in die Ukraine liefern. Da fehlen mir einfach die Worte…
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Quelle: uncut-news
Über den Autor:
Wolfgang Bittner lebt als Schriftsteller und Publizist in Göttingen. Der promovierte Jurist schreibt Bücher für Erwachsene, Jugendliche und Kinder. Er erhielt mehrere Preise und Auszeichnungen und ist Mitglied im PEN. Von 1996 bis 1998 gehörte er dem Rundfunkrat des WDR an, von 1997 bis 2002 dem Bundesvorstand des Verbandes deutscher Schriftsteller. Ausgedehnte Reisen führten ihn nach Vorderasien, Mexiko, Kanada und Neuseeland, Gastprofessuren 2004 und 2006 nach Polen. Wolfgang Bittner war freier Mitarbeiter bei Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk und Fernsehen und hat mehr als 70 Bücher veröffentlicht, unter anderem die Sachbücher „Der neue West-Ost-Konflikt – Inszenierung einer Krise“ und „Deutschland – verraten und verkauft“ sowie den Roman „Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen“.
Nachwort
War Westdeutschland jemals ein demokratischer Staat?
Komisch, daß all diese bürgerlichen Bücherschreiber aus dem Westen immer davon ausgehen, daß die BRD nach ihrer Gründung ein demokratischer und freiheitlicher Staat gewesen sei, der nur seine Chancen verspielt habe. Ist es Dummheit oder Ignoranz, die deutsche Geschichte in einem so verzerrten Spiegelbild zu sehen – oder will man einfach nicht zugeben, daß die BRD als ein Auswurf des USA-Imperialismus bereits unter Adenauer „blut- und schmutztriefend“ zur Welt kam? – Die BRD war ein Staat mit faschistischen Wurzeln, in dem der Antikommunismus und die Verfolgung sämtlicher fortschrittlicher Kräfte zur Staatsdoktrin erhoben worden war. Dieser angebliche „Ausnahmezustand“ ist also nichts anderes als die logische Konsequenz aus der Zerstörung der UdSSR, der Liquidierung des sozialistischen Lagers und der Annexion der DDR. Das scheinen diese Herren vergessen zu haben. Insofern gibt es zwischen Bittner uns uns keine Gemeinsamkeiten. Was allerdings bedenkenswert erscheint, das ist die Sorge um unser aller Zukunft als Bewohner dieses Planeten.
Wir müssen uns entscheiden!
Daß diese Zukunft – aus unserer Sicht – nur in der Abschaffung dess Kapitalismus, der Ausrottung des Faschismus und der restlosen Beseitigung seiner Überreste bestehen kann, ist die unabdingbare Voraussetzung für eine gerechte Gesellschaft, in der das Privateigentum an den Produktionsmittel und damit die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen ein für alle mal beseitigt sind. Sie können nach diesem Gespräch nun selber entscheiden, ob Sie dieses Buch lesen wollen, oder ob Sie sich gescheiterweise in den Werken von Marx, Engels, Lenin und Stalin einige Anregungen holen, wie diese zwingend erforderlichen Änderungen der sozialökonomischen und politischen Zustände zu bewerkstelligen sind.
Wer bestimmt die Regeln – das Volk oder die „Eliten“?
Wenn beispielweise im Straßenverkehr alles reibungslos und ohne vermeidbare Unfälle ablaufen soll, müssen sich alle Verkehrteilnehmer an die Regeln halten. Im Zusammenleben innerhalb der heutigen, kapitalistischen Gesellschaft gibt es jedoch einige „Verkehrsteilnehmer“, die für sich aufgrund ihres ökonomischen Status (als Besitzer der Produktionsmittel) Sonderrechte beanspruchen, und die auch gewillt sind, diese mit aller Gewalt gegen den übergroßen Rest der Menschheit durchzuboxen. Das führt, wie wir wissen, stets zum Klassenkampf, schließlich zur Revolution und damit zur Abschaffung der „Verkehrsregeln“, d.h. zur Beseitigung der Diktatur des Kapitals…
Hat dies auf Der Saisonkoch rebloggt und kommentierte:
Der Genosse Sascha liest bisweilen auch mal Bücher von Leuten, die eher ans Verkaufen denken, denn an Logik. Ich mache das bisweilen auch, indem ich aus Not, unkorrigierte Rohdrucke verjubele. Und wer nie , also absolut nie, in der Lage eines Arbeiters war, der wird sich auch nie in dessen Lage versetzen können. Entweder fangen die an zu spinnen oder sie netzen einfach konfuse Ausdrücke und Redewendungen. Und genau das unterscheidet einen Realisten von Spinnern und Träumern. Und genauso ist es mit der menschlichen Entwicklung. An Schreibtischen und in Ingenieurbüros, werden ganz sicher keine Erfindungen gemacht. Nur die Praxis wird echte Erfindungen herbei führen.
Hat dies auf Muss MANN wissen rebloggt
Das ist mir auch aufgefallen: Man schreibt Symptome hoch, beschreibt sie sehr genau, und verbleibt letzten Endes doch immer bei den Symptomen, geht nie auf die Wurzel des Geschehens ein, nämlich den Kapitalismus, der all diese Symptome hervorbringt. Die Scheu oder besser: die Angst vor dem Sozialismus ist bei den bürgerlichen Schriftstellern und Publizisten ungeheuerlich. Und das zieht sich durch alle Veröffentlichungen von heute. Es ist nicht nur die Befürchtung der Schreibenden, in der Öffentlichkeit anzuecken und dadurch Nachteile zu erleiden, sondern das geht tiefer. Beigetragen dazu hat ganz sicher die Implosion des Sozialismus in der Sowjetunion und auch der DDR. Mit halben Informationen oder ganzen Lügen durch die Propaganda der westlichen Staaten fühlt man sich im Westen informiert, und da kann natürlich nichts anderes dabei herauskommen. Wissen sie eigentlich, dass ihnen die entscheidenden Informationen zum Sozialismus, wie er sich tatsächlich entwickelt hatte, vorenthält, dass man also sich mit ihnen keinerlei realistische Einschätzung erarbeiten kann?
Das ganze Gedöns, dass es früher, vor allem vor Corona, entschieden besser stand mit dem Staat BRD und seinen Presseinformationen usw., auch mit der freien Meinungsäußerung ist eine Schimäre. Sehr genau wissen diese bürgerlichen Publizisten, dass die BRD von Altnazis konstruiert worden war, ziehen aber nicht die logischen Konsequenzen daraus. Und infolgedessen entsteht dann so ein sicher gutgemeintes Buch, das penibel die Auswüchse und Gebrechen des deutschen Kapitalismus aufzeigt, aber der Leser wird dann in völliger Verwirrung und Aussichtslosigkeit alleingelassen.
Vielleicht, dass beim Zustand des heutigen Deutschland vielen Lesern mit solchen Büchern erst einmal auf die Sprünge geholfen wird, ist nicht abzustreiten, aber wenn Auswege oder Gegenmaßnahmen überhaupt erwähnt werden, dann bewegen sie sich in der engen Gedankenwelt des „besseren Kapitalismus“. Wäre man Zyniker, könnte man ihnen sagen: Spart euch die Symptome, wir fühlen sie am eigenen Leib, wenn ihr uns keine bessere Welt bieten könnt als die alte, dann bleiben wir besser dabei, wir kennen sie.
Diese Haltung, sich über Symptome des Kapitalismus in seiner Agonie zu erregen, zieht sich durch die gesamte bundesdeutsche duckmäuserische Publizistik. Zu dieser Ansicht bin ich gekommen, nachdem ich hin und wieder ein Buch gelesen habe, das sich über die politische Gegenwart ereifert, aber am Kapitalismus nicht zu rühren. Inwieweit diese meine Einschätzung nun auch für Bittners „Ausnahmezustand“ zutrifft, kann ich nicht einschätzen, ich habe es nicht gelesen.
„Die BRD war ein Staat mit faschistischen Wurzeln, in dem der Antikommunismus und die Verfolgung sämtlicher fortschrittlicher Kräfte zur Staatsdoktrin erhoben worden war.“
Und immer noch Staatsdoktrin ist, möchte ich hinzufügen, was schon daran erkannt werden kann, daß sogenannte „Reichsbürger“, die es gar nicht gibt oder ein sogenannter „Querdenker“ wie etwa Michael Ballweg ohne Anklage in ‚Untersuchungshaft‘ – und zwar in Einzelhaft = FOLTER gehalten werden.
In einem demokratischen und freiheitlichen Staat, der sich obendrein als „republikanischen, demokratischen und sozialen Rechtsstaat“ bezeichnet [Art. 28 (1) GG], gibt es staatlicherseits einfach keine Folter.
Ein Staat, der die Folter praktiziert, kann weder republikanisch noch demokratisch noch sozial oder freiheitlich sein. Eine Hure ist nun einmal keine Jungfrau! Vollkommen egal, welche Attribute sie sich selber umhängt oder umhängen lässt.
Der zweite Teil ist wahr; die erste Aussage ist schlicht falsch.
Deutschland wurde als Ganzes am 9/11 1944 von den USA beschlagnahmt = annektiert – damit ist Deutschland gemäß deren „Rechtsauffassung“ ein Territorium der USA, also eine Kolonie, aus der die USA einen Bundesstaat machen wollen.
Die BRD war nie ein Staat; sie wurde nicht einmal vom „Parlamentarischen Rat“ als ein solcher gegründet! Die BRD ist nichts weiter als ein derivatives Völkerrechtssubjekt, welches den jeweiligen amtierenden Präsidenten, der seit dem 5. Juni 1945 die oberste Regierungsgewalt über Deutschland innehat vertritt.
Hingegen ist die DDR ein originäres Völkerrechtssubjekt, also ein echter Staat nach dem Völkerrecht!
Was ist ein Staat?
Der Staat ist ein „politisches Machtinstrument der ökonomisch herrschenden Klasse einer Gesellschaftsformation. Der Staat entstand mit dem privaten Eigentum an Produktionsmitteln und mit der Herausbildung von Klassen…“ (Quelle: Kleines politisches Wörterbuch, Dietz Verlag Berlin 1967, S.623) Ergo… die BRD ist ein Staat.
„Deutschland wurde als Ganzes am 9/11 1944 von den USA beschlagnahmt.“
Das ist Bullshit! Informieren Sie sich bitte richtig, Tags: Potsdamer Abkommen, Konferenz von Jalta. Das finden Sie alles hier!
MFG
Wenn man keine Ahnung (vom Rechtssystem der USA) hat – einfach mal die Klappe halten – statt mich hier mit „Bullshit!“ anzupflaumen.
Erst kommt das RECHT der USA – und das steht über den Abkommen und Verträgen, die die USA schließen.
Fakt ist, beide ‚Häuser‘ Senat & Kongress haben Deutschland beschlagnahmt – damit ist Deutschland nach dem RECHT der USA ein Territorium der USA.
…wir reden hier nicht über das Rechtssystem der USA, sondern über den „status quo“ der BRD. Das Recht eines jeden Staates besteht in einem System aller vom Staat festgesetzten Normen des menschlichen Verhaltens, in denen die bestehenden Eigentumsverhältnisse und die Interessen der ökonomisch herrschenden Klasse verbindlich fixiert sind. Daß dabei auch die Besatzungsmacht mitgewirkt hat, steht außer Frage. Aber von einer Beschlagnahme (d.h. Konfiskation=Enteignung) der BRD durch die USA kann hier keine Rede sein.
Dennoch nimmt die BRD innerhalb der Entwicklung der übrigen kapitalistischen Staaten eine Sonderstellung ein, die bedingt ist durch das Wiedererstehen des deutschen Imperialismus, dem es gelang zum Hauptverbündeten des USA-Imperialismus zu werden. Der in Deutschland infolge der Kriegszerstörung besonders große Nachholebedarf zur Erneuerung des fixen Kapitals, die verschärfte Ausbeutung der Werktätigen durch umfassende Rationalisierungsmaßnahmen und die Aufrüstung spielten dabei eine besondere Rolle.
Natürlich ist diese BRD ein Staat, was denn sonst?
Marx und Engels haben in gut 40 Jahren zusammen immer wieder dargelegt, was ein Staat ist, wodurch ein Staat sich auszeichnet, woran er zu erkennen ist.
So etwa Marx in seinem „18. Brumaire“ um 1852…, später, nach dem Fall der Pariser Komune nach 1871 in „Klassenkämpfe in Frankreich“, dann Engels in seinem berühmten klaren Buch „Über den Ursprung der Familie, des Privateigentums, und des Staates “
Um 1917 hat dann Lenin in seinem Buch „Staat und Revolution“ dies alles noch mal klar nach Zeit und Logik genial und vor allem sauber und verständlich zusammengefasst.
Soz. Gruß !
Lieber Georg,
die Rechtsauffassungen der USA haben bei den Verhandlungen in Jalta und in Potsdam überhaupt gar keine Rolle gespielt.
Nochmal Potsdam in Kürze: Der von allen (!) Alliierten unterschriebene Beschluß (Potsdamer Abkommen 1945) lautete, ein ungeteiltes und souveränes (selbstbestimmendes) Deutschland (Grenzen siehe Abkommen) wiederherzustellen.
Deutschland sollte besetzt (Besatzungszonen siehe Abkommen) werden und die Alliierten in Ausübung ihrer in Potsdam vereinbarten Verpflichtungen dafür sorgen daß:
1. Hitlers Industrie dezentralisiert wird
2. Hitlers Auftraggeber (Großindustrielle, Preußischer Adel…) enteignet werden
3. Deutschland entnazifiziert wird
4. in ihren Bsatzungszonen die Voraussetzungen zu errichten eines souveränen und demokratischen Deutschen Staates geschaffen werden
5. Hierzu die Bildung bzw. Gründung antifaschistischer Parteien ausdrücklich erlaubt werden
Alldiese 5 Punkte wurden nur in der SBZ umgesetzt. In den westlichen Besatzungszonen nicht Einer!!!! Stattdessen haben die westlichen Alliierten ihr Besatzungsrecht mißbraucht um Deutschland völkerrechtswidrig zu teilen!
DAS! ist die Vorgeschichte, MFG
Obschon mir das alles lange bekannt ist: Danke!
Kann ja nicht schaden, wenn es hier wiederholt wird – vielleicht liest der eine oder die andere Nichtwissende hier mit und wird somit aufgeklärt.
Die westlichen Alliierten sind halt Kapitalisten – das Recht interessiert die nur, insofern es ihren Interessen dient; d. h. wenn sie damit ausbeuten und unterdrücken können. M. m. W., das Recht wird von denen immer mißbraucht und dies bedeutet, daß sie niemals beabsichtigen, sich an Verträge mit anderen Menschen, Völkern, Länder, Staaten zu halten: Das zieht sich wie ein Roter Faden – eine Blutspur – durch die Geschichte ‚Europas‘ der letzten rund 2.200 Jahre.
Pingback: Befinden wir uns im „Ausnahmezustand“? Über eine kurzzsichtige und unvollständige bürgerliche Erklärung. — Der Friedensstifter
Solche Bücher kann man nur Leuten andrehen, die von Geschichte keine Ahnung haben. Menschen, die allein schon beim Wort Demokratie ihr Gehirn abschalten und nicht unterscheiden können (= nicht wollen) zwischen Dichtung und Wahrheit. Menschen, die nie begreifen wollen, daß eine von Profitinteressen getriebene und staatlich finanzierte Propaganda in sämtliche Bereiche des Lebens eindringt.
Und solange diese Menschen demnächst (Ostern) wieder gegen Krieg aufmarschieren, erweisen sie diesem Staat einen Bärendienst, weil sie damit zu erkennen geben, daß sie Angst vor russischen Atombomben haben. Genauso wie diejenigen, die einer Greta T. hinterherlaufen, weil sie Angst vor einem fiktiven CO2-Erstickungstod haben.
MFG
Ja, allein schon der eigentlich, in Wahrheit zunächst mal völlige „leere Begriff“ ( so mal frei nach G.W.F. Hegel) einer „Demokratie“ , erfreut sich natürlich allseits großer Beliebtheit.
Eben weil dieser Begriff an und für sich so leer ist, kann jeder ganz nach Gusto diese „Demokratie“ ganz im eigenen Sinne, Verständnis, Interesse auslegen, interpretieren.
Wirklich, rein geschichtlich, ganz expliziert historisch-materialistisch untersucht, hat es fast zu allen Zeiten immer wieder „Demokratien“ gegeben.
Ob im „alten Athen“, in der römischen Republik noch zu Zeiten Cäsars, in all den mehr als 800 Jahren des alten „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“ (um 1806 von Napoleon aufgelöst), später in allen mehr oder weniger bürgerlichen Staaten.
Die so genannten „Diktaturen“ waren oftmals nur Übergangsstadien, bis wieder neue stabile herrschende Klassen ihre ganz ihren speziellen Interessen angepasste „Demokratien“ erschufen bzw. erkämpften.
Der sprichtwörtliche „Haken“ aller dieser sehr vielen geschichtlichen „Demokratien“ besteht doch darin, mit klaren Augen und Verstand zu erkennen, WER mit welchen speziefischen INTERESSEN, also WER für WEN alle diese „Demokratien“ erschuf.
Ganz kurz und einfach gesagt: IMMER waren es die gut organisierten herrschenden Oberschichten, Eliten, welche sie erschufen, so innerhalb dieser „Kreise“ es ermöglichten, die Herrschaft über die breite Masse aufrecht zu erhalten, OHNE bei jeweiligen MEINUNGSVERSCHIEDENHEITEN innerhalb dieser Eliten, Herrschenden in inneren Machtkämpfen sich aufzuzehren. Kurzum: Aufrechterhaltung der geschichtlich jeweiligen Klassenherrschaften gegenüber den Massen der Armen, Unterdrückten, zu allen Zeiten Kleingehaltenen.
Deshalb sollte es „eigentlich“(!) klar sein, dass wir auch heute in keiner „leeren Demokratie“ leben, sondern noch immer aktuell in einer bürgerlichen Demokratie, Reichtum und Macht der besitzenden bürgerlichen Klasse verteidigend !!!
(Wozu, by the way, auch z:B. das seltsame „Asylrecht“ vieler Länder mit reichen und mächtigen Eliten zählt, ganz zum Vorteil der Reichen, der Besitzenden, aber zumeist ganz zum Nachteil aller Armen, Unterschichtler, politisch – gesellschaftlich Ohnmächtigen, Machtlosen )
Soz. Grüße an alle Vernünftigen, Suchenden, Verstehen – Wollenden !
sascha313 schreibt: 14. März 2023 um 23:27
…wir reden hier nicht über das Rechtssystem der USA, sondern über den „status quo“ der BRD. Das Recht eines jeden Staates besteht in einem System aller vom Staat festgesetzten Normen des menschlichen Verhaltens, in denen die bestehenden Eigentumsverhältnisse und die Interessen der ökonomisch herrschenden Klasse verbindlich fixiert sind. Daß dabei auch die Besatzungsmacht mitgewirkt hat, steht außer Frage. Aber von einer Beschlagnahme (d.h. Konfiskation=Enteignung) der BRD durch die USA kann hier keine Rede sein.
Offensichtlich werde ich mißverstanden.
Ich spreche nicht von der BRD, sondern von Deutschland, das von den USA beschlagnahmt wurde – welches den Namen ‚Deutsches Reich‘ führt und von dem das BVerfG urteilt, daß
a) die DDR ein Teil Deutschlands und
b) die BRD „identisch“ mit dem ‚Deutschen Reich‘ ist – wobei das BVerfG offen lässt, von welchem ‚Deutschen Reich‘ es spricht: Jenes, was als Pseudonym „Weimarer Republik“ bezeichnet wird oder das Militärbündnis von 1871.
Die USA interessiert es herzlich wenig, wie wir ‚Staat‘ definieren. Die USA haben nun einmal nicht die BRD beschlagnahmt, sondern Deutschland. Die BRD wurde nur zur Verwaltung des von den „West“-Alliierten besetzten Gebietes „West“-Deutschlands gegründet, um eine Wiedervereinigung unter der Bedingung der Neutralität – die Stalin wollte – zu verhindern und um vorzutäuschen, daß in „West“-Deutschland quasi eine zivile Selbstverwaltung und ein demokratischer ‚Staat‘ herrschen würde un nicht das Militär der USA.
Hallo Jauhuchanam, hast du dir jemals auch nur einen ernsten Gedanken gemacht über die wahren Hintergründe dieses berühmt – berüchtigten BVerfG -Urteils von 1973 N A C H dem Grundlagenvertrag zwischen beiden deutschen Staaten, N A C H dem anschließenden Beitritt beider Staaten zur UNO ?
Ging es in diesem Urteil wirklich um ein ominöses „Recht“ , die angebliche heimliche, quasi „Koma- mäßge“ Fortexistenz eines wie auch immer vorgestellten „Deutschen Reiches“, oder, in Wahrheit ganz profan, um die weitere Verfolgung machtpolitischer Ansprüche des damaligen Bonner Staates gegenüber der DDR, ein schräges politisches Hintertürchen, um so eine angemaßte „Sorgepflicht für alle Deutschen“ auch international irgendwie plausibel vertreten zu können, also den angemaßten Anspruch, auch für die Bewohner, Bürger der DDR „rechtsverbindlich“ weltweit sprechen zu können, Bürger der DDR also automatisch auch zu „natürlichen“ Bundesbürgern zu erklären, diese in Wahrheit auch zu Untertanen des Bonner Staates zu erklären ?
Meine Fragen sind natürlich rein rhetorische Fragen ! Eben darum ging es in diesem Urteil von 1973 tatsächlich !
Das „Deutsche Reich“ von 1871 – 1945 als völkerrechtliches souveränes Subjekt verschwand nach der Kapitulation am 8/9 Mai 1945 ebenso von der Karte Europas wie 1806 das „Heilige Deutsche Reich Deutscher Nation“.
Was nach den Potsdamer Beschlüssen übrig blieb, war die Absicht, einen neuen deutschen Staat zu errichten, einen neuen, demokratischen deutschen Staat, dessen Ostgrenze dann in einem späteren Friedensvertrag endgültig festgelegt werden sollte.
Dass es zu diesem Friedensvertrag bis heute niemals kam, die unter zunächst unter polnische Verwaltung gestellten Gebiete jenseits von oder und Neiße zu heutigen polnischen Staatsgebiet wurden, war nie eine juristische Frage, allein machtpolitischen Interessen, diplomatischen Kungeleien aller Art geschuldet.
Stettin und sein Umland, westlich der Oder, waren nach den Beschlüssen von Jalta und Potsdam eigentlich(!) Teil der SBZ (wären so eigentlich späteres DDR – Gebiet gewesen), wurden aber still und heimlich im Juli 1945 ebenfalls gewaltsam unter polnische Kontrolle gebracht, auch die dortigen deutschen Bewohner zwangsumgesiedelt – mit stillen Abnicken der damaligen Kreml – Führer, von ihnen schweigend geduldet, abgenickt…
Lassen wir nun aber endlich mal diesen endlosen Unfug von einer „Fortexistenz“ eines längst verwesten Leichnams !
Ich denke, es gibt heute wahrlich, BIITE ! , wichtigere Dinge!
Historische Grüße !
Nachtrag/ Pardon: „Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation“ natürlich !
Verblichene Kaiserliche Grüße ! 🙂
Moin lieber Harry56,
tatsächlich habe ich mir mehr als »auch nur einen ernsten Gedanken über die wahren Hintergründe dieses berühmt – berüchtigten BVerfG -Urteils von 1973 gemacht.«
Ich habe ’sogar‘ die „Urteilsbegründung“ aufmerksam gelesen; den Text analysiert und dazu einige „Aufsätze“ geschrieben und veröffentlicht.
Deine „natürlich rein rhetorische Fragen“ sind selbsterklärende ‚Antworten‘, denen ich vollumfänglich zustimme!
Selbstverständlich „ging es in diesem Urteil nie um ein ominöses ‚Recht‘!“, sondern wie du es ausgeführt hast, um die absurde Feststellung, daß die DDR-Bürger Untertanen der BRD seien.
… und wie die DDR-Bürger in ihrer Mehrheit diese Lüge geglaubt haben und auf den Leim gegangen sind, zeigen ja die letzten Wahlen zur Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik am 18. März 1990:
Bei einer Wahlbeteiligung von 93,4 Prozent der 12,4 Millionen Wahlberechtigten = 11.581.600 Menschen
haben sich ‚unglaubliche‘ 48,1 Prozent = 5,57 Millionen für die konservative „Allianz für Deutschland“ [CDU, Demokratische Aufbruch (DA), Deutsche Soziale Union (DSU)];
21,9 Prozent = 2,54 Millionen für die SPD;
5,3 Prozent = 0,61 Millionen und
16,4 % = 1,9 Millionen für die PDS (vormals SED) entschieden.
10,62 Millionen Menschen, die in der DDR lebten, die diesen schönen, ersten antifaschistischen, antikapitalistischen, demokratischen, freien und sozialistischen Staat aufgebaut haben – also fast 92 % der Wähler entschieden sich für das Linsengericht Esaus.
»Unfaßbar«, dachte ich damals: »Diese Deppen haben doch wirklich *Mammon* gewählt – jetzt werden auch die noch nach Strich und Faden verarscht, ruiniert und ausgeplündert … herzlich willkommen in der Arbeitslosigkeit!«
Kleiner Hintergrund.
Von 1975 bis 1983 (13. bis 21. Lebensjahr) war ich kirchlich (Evangelisch-Lutherische Kirche („ELK“)), gewerkschaftlich (NGG) und ‚politisch‘ (Alternative Liste Hamburg (AL)) aktiv; ich bin aber nur zweimal zu einer Wahl gegangen (‚Senats-‚, bzw. ‚Bürgerschaftswahlen‘ in Hamburg 1982 und zur BT-Wahl 1983 (um Kohl zu verhindern).
Nach einem sogenannten henotheistischen Erlebnis am 26. Dezember 1983 in der Hauptkirche St. Petri zu Hamburg [sprachlich auch als Epiphanie, Ekstase, Gottesschau bezeichnet], habe ich alle meine kirchlichen, gewerkschaftlichen und politischen Aktivitäten eingestellt und bin aus allen Organisationen (ELK, NGG, AL) ausgetreten.
So! Wer sich darin üben möchte, wie und woran man erkennt, wie die Staatspropaganda in den Köpfen der Freidenker ankommt:
Grußwort an den 25. Parteitag der DKP
https://www.freidenker.org/?p=15541
Dieses Grußwort ist vollgespickt mit Lügen! Es verwirrt und verschleiert und könnte genausogut in der Tagesschau gesendet werden. Wenn sich die Führung der DKP von solch Gefasel beeindrucken lässt, dann wissen wir auch wie es um diese Partei bestellt ist.
MFG
die Situation ist gewissermaßen revolutionär: die oben können nicht mehr, und die unten wollen nicht mehr.
Doch die wollen, aber sowas von! Das Problem ist daß sie keine Führung haben!
In welchem Zustand befinden wir uns?
Ich fühle mich erinnert an einen englischen Kinderreim:
„Humpty Dumpty sat on a wall,
(Humpty Dumpty saß auf einer Mauer,)
Humpty Dumpty had a great fall;
(Humpty Dumpty tat einen großen Sturz;)
All the King’s horses
(Alle des Königs Pferde)
And all the King’s men,
(Und alle des Königs Männer)
Couldn’t put Humpty together again.“
(Konnten Humpty nicht mehr zusammensetzen).
Mit anderen Worten:
Was der Westen (USA) und die ganzen untertänigen Vasallen in den letzen Jahren (ab wo wollen wir da zählen?) kaputt gemacht haben, ist enorm und wie es scheint, irreparabel.
Es ist furchtbar!
„Es ist furchtbar!“
Ja, und? Sollen wir jetzt dazu den Jammerlappen spielen?
Ja, es ist so furchtbar ! Daher solltest du jeden Tag zumindest einen zornigen Kommentar hier in diesen Block, wahlweise auch mal bei Junge Welt, Junge Freiheit, ND, UZ oder sonstwo ablassen ! Solche zornigen Kommentare werden ganz sicher bald das gute „Volk“ aus dem Schlummer, politischer Lethargie reißen ! 🙂 Viel Glück, zorniger Meister ! 🙂
Schaut euch das an:
https://www.sueddeutsche.de/meinung/den-haag-strafgerichtshof-wladimir-putin-kommentar-1.5771413?reduced=true
und dazu der Zerf, den Scholz und Buschmann dazu abgegeben haben. Dieses Land ist nur noch ekelerregend. Goebbels dreht sich als Waisenknabe im Grab.
Die Hysterie ist nicht nur hirnlos, sondern schon krankhaft. Ansonsten ist dieses Geschrei und Gezeter völlig bedeutungslos. Am 16. März genau vor 55 Jahren fand das Massaker an vietnamesischen Bauern in Song My durch die 23. Infanteriedivision der US-Army statt. Insgesamt wurden 504 Zivilisten getötet, darunter 210 Kinder: 50 davon unter drei Jahren, 69 zwischen vier und sieben Jahren, 91 zwischen acht und zwölf Jahren. Viele Opfer wurden vor dem Mord gefoltert und Frauen wurden gruppenvergewaltigt. Das Haager Gericht zeigte damals kein Interesse an diesem Kriegsverbrechen. Die Untersuchung wurde von den Behörden der US-Army durchgeführt, nur ein Soldat wurde für schuldig befunden – Lieutenant Kelly, der drei Jahre im Hausarrest saß.
Heute wird Wladimir Putin wegen angeblicher „Kriegsverbrechen“ verklagt, weil Kinder aus dem Kriegsgebiet, in dem ihnen eine tödliche Gefahr droht, in sichere Regionen Rußlands, einschließlich in das Kinderferienlager Artek, evakuiert wurden. Es ist nicht nur haasträubend, sondern ausgesprochen dumm, denn weder die USA, noch China, Indien oder Rußland haben diese Vereinbarung zum „Römischen Recht“ unterschrieben – es ist also auch anmaßend und lächerlich… und vor allem tatsachenwidrig, wenn ein humanitärer Akt der Rettung von Kindern vor den ukrainischen Nazi- und Kriegsverbrechern als „unmenschlich“ bezeichnet wird.
So ist es, Sascha. Und doch ist das wie eine weitere Sprengung von Nordstream 2, diesmal betreffs jeglicher Diplomatie. Nun kann die EU, kann die BRD nicht mehr mit dem „Kriminellen im Kreml“ in Verhandlungen eintreten und Putin hat in EU und BRD niemanden mehr, mit dem sich zu reden lohnen würde. Auch hier ist klar, dass damit die USA versuchen, die Mauer des neuen Kalten Krieges (der als Vertreterkrieg schon ein heißer ist) zu einer stählernen Mauer zu machen, durch die nichts mehr hindurchdringt.
Und unsere Marionetten im Wahn ihrer Fremdsteuerung und jeglichem Verlust einer eigenen Kontrolle sprechen wie im Fieber alles Gewünschte nach als hätte man ihnen das Gehirn entfernt und durch eine US-AI ersetzt.
Sie haben keinerlei Hemmungen mehr ihr eigenes Land und ihre eigene Bevölkerung zu verkaufen (soweit ihnen / uns überhaupt noch etwas von diesem Land gehört). Das ist zwar längst nicht mehr neu – dreht sich aber in seiner Spirale täglich eine Runde weiter.
Es vergeht kaum ein Tag, an dem man nicht an Putin schreiben möchte um sich für diese Bande des Herrschaftskomplexes zu entschuldigen und dafür, dass man keine Möglichkeit sieht, diesen Herrschaftskomplex dorthin zu schicken, wo er hingehört.
Kambodschas Premierminister Hun Sen: Wie kann Putin über den Frieden verhandeln, wenn die andere Seite damit droht, ihn zu verhaften?
Gute Frage Herr Sen 😉
Hat dies auf ml-bildung rebloggt.
Moin lieber Harry56,
tatsächlich habe ich mir mehr als »auch nur einen ernsten Gedanken über die wahren Hintergründe dieses berühmt – berüchtigten BVerfG -Urteils von 1973 gemacht.«
Ich habe ’sogar‘ die „Urteilsbegründung“ aufmerksam gelesen; den Text analysiert und dazu einige „Aufsätze“ geschrieben und veröffentlicht.
Deine „natürlich rein rhetorische Fragen“ sind selbsterklärende ‚Antworten‘, denen ich vollumfänglich zustimme!
Selbstverständlich „ging es in diesem Urteil nie um ein ominöses ‚Recht‘!“, sondern wie du es ausgeführt hast, um die absurde Feststellung, daß die DDR-Bürger Untertanen der BRD seien.
… und wie die DDR-Bürger in ihrer Mehrheit diese Lüge geglaubt haben und auf den Leim gegangen sind, zeigen ja die letzten Wahlen zur Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik am 18. März 1990:
Bei einer Wahlbeteiligung von 93,4 Prozent der 12,4 Millionen Wahlberechtigten = 11.581.600 Menschen
haben sich ‚unglaubliche‘ 48,1 Prozent = 5,57 Millionen für die konservative „Allianz für Deutschland“ [CDU, Demokratische Aufbruch (DA), Deutsche Soziale Union (DSU)];
21,9 Prozent = 2,54 Millionen für die SPD;
5,3 Prozent = 0,61 Millionen und
16,4 % = 1,9 Millionen für die PDS (vormals SED) entschieden.
10,62 Millionen Menschen, die in der DDR lebten, die diesen schönen, ersten antifaschistischen, antikapitalistischen, demokratischen, freien und sozialistischen Staat aufgebaut haben – also fast 92 % der Wähler entschieden sich für das Linsengericht Esaus.
»Unfaßbar«, dachte ich damals: »Diese Deppen haben doch wirklich *Mammon* gewählt – jetzt werden auch die noch nach Strich und Faden verarscht, ruiniert und ausgeplündert … herzlich willkommen in der Arbeitslosigkeit!«
Kleiner Hintergrund.
Von 1975 bis 1983 (13. bis 21. Lebensjahr) war ich kirchlich (Evangelisch-Lutherische Kirche („ELK“)), gewerkschaftlich (NGG) und ‚politisch‘ (Alternative Liste Hamburg (AL)) aktiv; ich bin aber nur zweimal zu einer Wahl gegangen (‚Senats-‚, bzw. ‚Bürgerschaftswahlen‘ in Hamburg 1982 und zur BT-Wahl 1983 (um Kohl zu verhindern).
Nach einem sogenannten henotheistischen Erlebnis am 26. Dezember 1983 in der Hauptkirche St. Petri zu Hamburg [sprachlich auch als Epiphanie, Ekstase, Gottesschau bezeichnet], habe ich alle meine kirchlichen, gewerkschaftlichen und politischen Aktivitäten eingestellt und bin aus allen Organisationen (ELK, NGG, AL) ausgetreten.