Zum 78. Jahrestag der Befreiung Europas vom Hitlerfaschismus durch die Sowjetunion

Jewgeni Chaldej - SiegAm 8. Mai 1945 wurde Deutschland vom Faschismus befreit. Der weltgeschichtliche Sieg der Sowjetunion „war eine historische Gesetzmäßigkeit, und sie konnte weder mittels einer Militärdoktrin geändert werden, die sich in ihrer Abenteuerlichkeit und Brutalität über jedes Recht hinwegsetzte, noch durch den ,totalen Krieg‘, für den das Volk lediglich als Werkzeug der Militaristen in Betracht kam.“ [1] – Viel zu spät, als die Niederlage der faschistischen Aggressoren bereits absehbar war, hatten die westlichen Alliierten mit der Eröffnung einer zweiten Front begonnen. Die Hauptlast dieses Krieges trug jedoch die Sowjetunion. Und das ist die entsetzliche Bilanz dieses zweiten Weltkriegs: „Krieg und Barbarei des deutschen Faschismus kosteten 20 Millionen* Bürgern der Sowjetunion das Leben. Polen verlor 6 Millionen, Jugoslawien 1,7 Millionen Menschen, Frankreich 600.000, die USA etwa 405.000, Großbritannien 375.000 Menschen. – Im zweiten Weltkrieg verloren 6 Millionen Deutsche das Leben. Davon sind weit über 4 Millionen gefallen, 410.000 wurden Opfer des Luftkriegs, etwa 200.000 fielen dem faschistischen Terror zum Opfer. In den Zuchthäusern und Konzentrationslagern, in den Gaskammern und Vernichtungslagern sind etwa 11 Millionen Menschen verschiedener Nationalitäten ermordet worden.“ [2]  (Foto: Jewgeni Chaldej/Color: Klimbim)

*übrigens ist die heute oft wiederholte Zahl von angeblichen 27 Millionen sowjetischen Kriegsopfern eine Fälschung, die ohne Begründung 1990 von dem Lügner und Verräter Gorbatschow in Umlauf gebracht wurde! Neuerdings berufen sich auch einige russische bürgerliche „Historiker“ jüngeren Datums auf angebliche, bisher „geheime Archivdaten“, was die Lüge nicht besser macht, sondern schlimmer – aber wir kennen das ja zur Genüge von Solzhenizyn, Conquest, Kara-Mursa u.a. ….
 

Während des Überfalls der Hitlerwehrmacht auf die Sowjetunion befanden sich Walter Ulbricht und andere führende Parteimitglieder bereits in der Sowjetunion. Dort wurde Genosse Ulbricht an der Front eingesetzt, um per Lautsprecher deutsche Wehrmachtssoldaten von der Sinnlosigkeit ihres Krieges gegen die UdSSR zu überzeugen und sich in sowjetische Gefangenschaft zu begeben. 1943 war Walter Ulbricht Mitbegründer des „Nationalkomitees Freies Deutschland“. Am 29.4.1945 kehrte er als Leiter einer Gruppe der Beauftragten des ZK der KPD nach Deutschland zurück. 1946 war Gen.Ulbricht einer der Gründer der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) und wurde deren stellvertretender Vorsitzender und war 1950-1971 Generalsekretär bzw. 1. Sekretär der SED.


Der Hitlerkrieg auf deutschem Boden

von Walter Ulbricht

Nachdem die sowjetischen Truppen ihre Heimat befreit und die sowjetische Grenze überschritten hatten, war unsere Haupt­aufgabe, den Hitlergegnern in Deutschland und in der deutschen Armee rechtzeitig Ratschläge für den weiteren Kampf zu erteilen. Die wichtigste Aufgabe war, alle nationalbewußten Deutschen dafür zu gewinnen, mit allen Mitteln die Weiterführung des Hitlerkrieges unmöglich zu machen und durch den Sturz Hitlers zu retten, was zu retten ist.

Es stand die Aufgabe des bewaffne­ten Kampfes gegen den Hitlerfaschismus und die Organisierung von Aufständen in den einzelnen Städten und Gebieten. Wir erklärten durch Rundfunkpropaganda und Flugblätter, daß das größte Verbrechen der Naziführer gegen das deutsche Volk darin besteht, daß sie den verlorenen Krieg in den deutschen Städten und Dörfern weiterführten, daß die bankrotten Naziführer die Leiber der deutschen Männer und die Mauern der deutschen Städte als Schutzwall benutzen wollten, um ihren eigenen Untergang noch etwas hinauszuzögern.

Das Politbüro der KPD stellte in dieser Situation folgende Hauptlosungen auf:

Schluß mit dem Hitlerkrieg!
Sofortige Einstellung der Kriegshandlungen!
Bewaffnete Erhebung des Volkes gegen Hitler!
Hitlers Sturz bringt Deutschlands Rettung!

In den Ratschlägen für die Hitlergegner in Deutschland wurde gesagt:

„Die erste Aufgabe der Volksausschüsse und Kampfgruppen ist es, die Massen mit dem Willen zum Sturz der Hitlerherrschaft zu erfüllen, glühenden Haß zur Vernichtung des Hitlersystems zu erzeugen. Die Volksausschüsse oder ähnliche Organe von Hitlergegnern sollen die Initiatoren der Einigung aller antihitlerischen Kräfte sein und sich an die Anhänger des Friedens in allen Schichten des Volkes wenden mit Weisungen für die aktive Teilnahme am Kampf.“

Zu den Hauptlosungen der Hitlergegner hieß es wörtlich:

  • Alle Waffen gegen Hitler!
    Soldaten und „Volkssturm“männer! Kehrt die Waffen gegen Kriegsverlängerer, die Nazibonzen! Säubert Eure Heimat von den kriegstollen Naziführern! Ihr habt die Waffen, gebraucht sie, um Nazibonzen, die Verderber Deutschlands, unschädlich zu machen! …
  • Schaffendes Volk in den Städten des Frontgebietes! Erzwingt die Einstellung der Kampfhandlungen durch die deutschen Truppenteile und den „Volkssturm“. Schafft bewaffnete Kampfgruppen. Setzt Euch mit der Waffe in der Hand gegen die Zwangsverschickung Eurer Familien zur Wehr. Verhindert den Abtransport der Lebensmittel- und Warenlager.
  • Macht die Naziführer unschädlich und verhindert damit, daß Eure Städte zum Kriegsschauplatz werden. Nehmt die Verbindung mit den Sowjettruppen und den Truppen der Verbündeten auf.
  • Nehmt durch die Schaffung von Volksausschüssen die Verwaltung der Städte und Dörfer, die Leitung der Industrie und des Transportes selbst in die Hände! Trefft Maßnahmen zur Sicherung der Volkseinheit! …
  • Die Hauptaufgaben der Gruppen sind: Aktiver Kampf und Mobilisierung größerer Kräfte der Hitlergegner, um Stadt oder Ort von den Nazibanden zu befreien. Dadurch wird verhindert, daß der Ort zum militärischen Kriegsschauplatz wird.
  • Die Zerstörung des zentralen Apparates der Befehlsgebung der Nazis, die Vernichtung von Stützpunkten Nazipartei und der SS, die Unschädlichmachung von faschistischen Kreisbauernführern und anderen Verbrechern muß den Volksmassen als Vollstreckung des Volksurteils bekanntgemacht werden…
  • Die Bewegung „Freies Deutschland“ führt den Kampf für die Mobilisierung der Volksmassen zum Aufstand oder zu Teilaufständen gegen die Hitlerherrschaft. Unter den Bedingungen des Krieges auf deutschem Boden sind alle Kräfte anzustrengen, um in den frontnahen Städten und Gebieten durch Aufstände die faschistische Führung zu vernichten.
  • Die Hauptlosung ist dabei: Rettet unsere Heimatstädte vor der Zerstörung durch die Hitler-Bande! …

Die dringendsten Kampfaufgaben sind:

  • Zerstörung der Befehlsgebung der Naziführung;
  • Gewinnung von Teilen des „Volkssturms“ zum Kampfe gegen die SS;
  • Vernichtung der Nazistützpunkte;
  • Feststellung von Waffenlagern und Aushebung durch Kampfgruppen;
  • Besetzung der Telefonzentrale oder Zerstörung derselben.
  • Dasselbe gilt für größere Radiobehelfsstationen.
  • Aufklärung unter den Truppen, die an die Front geschickt werden,
    um sie zu gewinnen, die Waffen umzukehren.
  • Stillegung des Verkehrs und der Elektrizitätswerke sowie
  • Sprengung von Eisenbahnlinien, um die Transporte zu verhindern.
  • Organisierung der Sabotage in den Rüstungsbetrieben und
  • Mobili­sierung der Belegschaften für das Verlassen der Betriebe.

Im Dezember 1942 las ich auf den Hauptzufahrtswegen zur Stalingrader Front die Losung „Vorwärts nach Westen!“ und „Vorwärts nach Berlin!“ Schon damals, als die bei Stalingrad ein­gekesselten deutschen Armeen noch nicht vernichtet waren, waren die Kommandeure und Soldaten der Sowjetarmee über­zeugt, daß der Wendepunkt im Krieg eingetreten war und daß es nach Berlin vorwärtsgeht. Im März 1945 standen nun die Sowjettruppen vor Berlin. Es war offenkundig, daß nach der Niederlage der deutschen Truppen an der Oder und auf dem Schlachtfeld von Liegnitz keine Kraft mehr existierte, die die Eroberung Ber­lins durch die Sowjettruppen aufhalten konnte.

Dank der Genialität Stalins und dem Heroismus der Sowjettruppen waren die Hitler-Truppen im Kampf einer gegen einen geschlagen worden. Erst nachdem die Wendung im Krieg bereits eingetreten war, hatten die Westmächte mit der Schaffung der zweiten Front be­gonnen. Deutschland war völlig isoliert. Die Reste der deutschen Armeen, die ausgezogen waren, um im Interesse des deutschen Finanzkapitals und der neureichen Naziführer andere Völker zu knechten und auszuplündern, wurden nun auf deutschem Boden vernichtet.

In Deutschland selbst herrschte das Chaos. Der Nazismus hatte Deutschland in die größte Katastrophe seiner Geschichte getrie­ben. Die Hitler-Clique hatte wahr gemacht, was sie einst ankündigte: Wenn wir nicht siegen, dann wollen wir eine Welt mit in den Untergang reißen. Die Welt konnten sie nicht in ihren Unter­gang reißen, aber das deutsche Volk haben sie in einen Abgrund gerissen. Das Besondere an der Katastrophe Hitlerdeutschlands besteht darin, daß es keine bedeutenderen antifaschistischen Kräfte gab, die den kriegstollen Nazis die Waffen aus der Hand schlugen und die Naziführer vernichteten. Das zeigt, wie groß die Zahl der Deutschen war, die sich bis zum Ende mit der Naziherrschaft verbunden fühlten.

Das Nationalkomitee „Freies Deutschland“ hat alles getan, um die antihitlerschen Kräfte zu entwickeln. Die Sowjetregierung unterstützte die Arbeit des Nationalkomitees und gab damit dem deutschen Volk eine Chance, durch Mobilisierung eigener Kräfte der Hitler-Regierung ein Ende zu bereiten. Selbst der Teil der deutschen Bourgeoisie, der den Krieg für verloren hielt, trennte sich jedoch nicht von der Hitler-Regierung in der Hoffnung, daß es noch in letzter Minute zu einer Verständigung mit den USA und England kommen würde. Zum mindesten hofften sie auf die englischen und amerikanischen Besatzungsbehörden.

Indem auch die Eroberung Berlins ausschließlich durch die militärischen Kräfte der heroischen Sowjetarmee erfolgte steht vor den deutschen Hitlergegnern nunmehr die Aufgabe, die sowjetische Besatzungsmacht zu unterstützen, damit die faschistische Staatsmacht zerschlagen, die faschistische Ideologie liquidiert und im Sinne der Beschlüsse der Krimkonferenz eine antifaschistisch-demokratische Ordnung errichtet wird.

Aus Aufzeichnungen,
Mai 1945.

Quelle:
Walter Ulbricht: Zur Geschichte der deutschen Artbeiterbewegung (3 Bde.), Dietz Verlag Berlin, 1953, Bd. II, S. 399-402 u. 414-416.
Zitate:
[1] Joachim Streisand: Deutsche Geschichte in einem Band. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin, 1979, S. S.338.
[2] ebd., S.337.

Wenn man das heute so liest, kann man im Rückblick auf die DDR feststellen, daß alles das, was Walter Ulbricht 1945 formulierte, für uns in Erfüllung gegangen ist. In Westdeutschland dagegen wurde der imperialistische Staat mit Hilfe der westlichen Alliierten, insbesondere der USA, wieder restauriert und militarisiert. Die Nazibonzen und Kriegsverbrecher entgingen fast alle ihrer gerechten Strafe. Der Mörder von Ernst Thälmann entging seiner Strafe und arbeitete in der BRD später noch als Lehrer. Richter, Beamte, Lehrer und Polizisten kehrten wieder in ihre Funktionen zurück, und die Konzernbosse und Monopolkapitalisten, die zu den Kriegstreibern und Kriegsgewinnlern zählten, kamen ungeschoren davon. Auch der Mörder von Oradour, der in der DDR zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt worden war, wurde 1990 von der westdeutschen Justiz wieder auf freien Fuß gesetzt und erhielt sogar eine Haftentschädigung. Die Kommunisten aber wurden in der BRD verfolgt und zu Tausenden in die Gefängnisse geworfen. Die fatalen Folgen dieser Entwicklung sehen wir heute. Das Gedenken an die heldenhaften sowjetischen Befreier des deutschen Volkes wurde in Berlin zum 8. Mai 2023 verboten, die deutsche Regierung liefert Panzer und Waffen an das faschistische Regime in der Ukraine und beteiligt sich damit erneut am Krieg gegen das russische Volk. Es ist nicht so, daß man das in Berlin nicht weiß!

Wie beurteilte Walter Ulbricht 1945 den deutschen Faschismus und welche Lehren zogen die Kommunisten damals aus der Geschichte?

Das Wesen des faschistischen deutschen Imperialismus

Der Hitlerimperialismus erwies sich politisch als schwärzeste Reaktion. Das Volk wurde zur Gefolgschaft der reaktionärsten Kreise der Schwerindustrie und des Bankkapitals herabgewürdigt. Ein gewaltiger Polizei- und bürokratischer Apparat wurde zur Niederhaltung des Volkes geschaffen. Für Hitler und seine Hintermänner war der Krieg gegen andere Völker gleichzeitig die Waffe zur völligen Versklavung der deutschen Arbeiter des ganzen deutschen Volkes. Er gab einem Teil der Arbeiterschaft Brosamen vom Tische der in anderen Ländern geraubten Schätze, um sie für seine Kriegspolitik gefügig zu machen.

  • Der faschistische deutsche Imperialismus ruinierte die wirtschaftliche Entwicklung, indem er einseitig die Rüstungsindustrie förderte und zum Schaden des Volkes die Verbrauchsgüterindustrie einschränkte.
  • Der faschistische deutsche Imperialismus machte den Staat einem Raub- und Wucherstaat, indem die großen Kapitalbesitzer und ihr Nazianhang vorwiegend von der Ausplünderung fremder der Länder und der Versklavung anderer Völker lebten.
  • Der faschistische deutsche Imperialismus führte zum tiefsten kulturellen Niedergang, indem er alles Reaktionäre, Antidemokratische in der Geschichte unseres Volkes zum „deutsder Wesen“ machte und alles Fortschrittliche unterdrückte.
  • Die Bestialität und Verfaultheit des deutschen Imperialismus fand ihren Ausdruck in der Vernichtungswut, mit der fremde Länder zerstört wurden, sowie in der kaltblütigen Zerstörung der deutschen Heimat, in der Ausrottung Angehöriger anderer Völ­ker und in der Vernichtung der fortschrittlichen Kräfte im eige­nen Volk.
  • Vernichtung der Menschen in Marterhöhlen und Gas­wagen, durch Lustmorde und in Gasöfen – das charakterisiert den verfaulenden deutschen Imperialismus.

Die Lehre

So hat sich der Hitlerfaschismus als die Ausgeburt der Reaktion erwiesen. Es ist das alte Unglück der deutschen Nation, daß die reaktionären Kräfte immer wieder ihre Machtpositionen in Staat und Wirtschaft halten konnten, bis sie nun unter der Hitlerherr­schaft Deutschland in die größte Katastrophe seiner Geschichte gestürzt haben. Deshalb ist es notwendig, daß nunmehr die Macht der Kriegsv­erbrecher, Kriegsinteressenten und anderer Reaktionäre ein für allemal gebrochen wird. Niemals wieder darf das deutsche Volk der faschistischen Reaktion die Möglichkeit geben, die Demokrat­ie auszunützen zur Vernichtung der demokratischen Volksrechte. Die Beseitigung der Grundlagen des faschistischen deutschen Imperialismus erfordert:

  1. Säuberung des Verwaltungsapparates in Staat, Gemeinde und Wirtschaft von allen faschistischen Elementen.
  2. Enteignung der Großgrundbesitzer und Junker, denn sie sind die Träger des Militarismus. Der Boden sowie das gesamte lebende und tote Inventar ihres landwirtschaftlichen Betriebes sind unter die landlosen und landarmen Bauern kostenlos aufzu­teilen.
  3. Enteignung der Konzern- und Bankherren, die zu den Haupt­antwortlichen für Krieg und Faschismus gehören.
  4. Übereignung der Betriebe der Nazimitglieder und Kriegsinter­essenten an die Landes- bzw. Stadtverwaltungen, damit einer Neubelebung imperialistischer Politik der Boden entzogen wird.
  5. Kampf zur Beseitigung der faschistischen Ideologie in allen ihren Erscheinungsformen sowie Kampf gegen jene Ideologien, an die der Faschismus anknüpfen konnte.
  6. Säuberung aller wissenschaltlichen Institute und Lehranstalten von der Naziliteratur und von den Einflüssen faschistischer Auffassung und Lehrmethoden.

Das ganze deutsche Volk möge aus den zwei Weltkriegen die ­geschichtliche Lehre ziehen:

  • Die Lebensfragen des deutschen Volkes können nur durch das deutsche Volk selbst, durch die Schaffung einer demokratischen Volksherrschaft und durch friedliche und freundschaftliche Beziehungen zu den anderen Völkern, vor allem zum großen Sowjetvolk, gelöst werden.
  • Das deutsche Volk wird glücklich leben, wenn in die Selbstverwaltungsorgane ehrliche antifaschistisch-demokratische Kräfte gewählt werden und wenn die Wirtschaft nicht mehr den Interessen der Konzern- und Bankherren, sondern der Befriedigung der Bedürfnisse des Volkes dient.
  • Nur die Schaffung einer wahrhaft kämpferischen Demokratie, die sich auf die feste Aktionseinheit von KPD und SPD und auf die Einheitsfront der antifaschistisch-demokratischen Partei­ stützt, kann die Zukunft Deutschlands sichern. Mit der Geringschätzung des Volkes muß ein für allemal Schluß gemacht werden.
  • Das Volk muß bestimmen. Herrschaft des Volkes ist Herrschaft aller fortschrittlichen, verantwortungsfreudigen Kräfte der Nation.

Herrschaft des Volkes ist freie Entfaltung aller gesunden Kräfte und freiwillige Einordnung des einzelnen in den demokratischen Willen der Gemeinschaft.

1945


Und hier noch etwas Amüsantes zum Schluß:

😆🇩🇪🇷🇺 Ein russischer Hacker hat sich in die Konten mehrerer Berliner Hotels gehackt. Die Bilder in den Zimmern zeigen nun anstelle von Gemälden das bekannte Bild, wie die sowjetische Siegesfahne über dem Reichstag gehißt wird 😂🤝

Befreiung1 Befreiung2 Befreiung3 Befreiung4

In solchen Hotels, mietet man sich doch gerne ein, nicht wahr?



Ernst Busch: „Wer hat vollbracht all die Taten…“
Hertha Classen: Ansprache zum Tag der Befreiung

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19 Antworten zu Zum 78. Jahrestag der Befreiung Europas vom Hitlerfaschismus durch die Sowjetunion

  1. Pingback: Tag der Befreiung

  2. Pingback: Tag der Befreiung – Der Saisonkoch

  3. dersaisonkoch schreibt:

    Hat dies auf Der Saisonkoch rebloggt und kommentierte:
    Reichstrauertag
    Im Deutschen Reich trauert man, auch in den von einem Nazi gegründeten Grünen Club, um den verlorenen Krieg gegen die Kommunisten und das Volk der Sowjetunion. „Da haben wir schon hunderte Millionen umgelegt. Die wachsen nach wie Unkraut.“ Warum? Weil diese strotzdummen Maulhelden zu blöd und zu faul sind, sich selbst etwas zu Fressen anzubauen.

  4. hb schreibt:

    Das inkompetente zuständige Berliner Verwaltungsgericht, ganz sicher im Auftrag der Bundesregierung, hat verboten, dass auf den diesjährigen Veranstaltungen zum 9. Mai, dem Jahrestag der Befreiung des deutschen Volkes vom Hitlerfaschismus durch die Sowjetarmee, Fahnen und Symbole der russischen Seite oder gar die Siegesfahne vom Berliner Reichstag gezeigt werden darf, dazu gibt es ein Verbot zum Abspielen von sowjetischen Liedern aus der Zeit des Großen Vaterländischen Krieges und anderer Lieder des Kampfes gegen den Faschismus.

    Zugleich aber genehmigte das Verwaltungsgericht jedoch das Zeigen von ukrainischen Fahnen und Symbolen auf der ukrainischen Gegenveranstaltung ausgerechnet in Treptow am Ehrenmal für die gefallenen sowjetischen Befreier vom Faschismus. Mehr muss man eigentlich nicht wissen über den Charakter des bundesdeutschen Staates, um zu erkennen, welch Geistes Kind er ist.

    Da könnte man sich jedes weitere Wort ersparen, gehört dieses Verbot doch zur Geschichtsklitterung des Westens, die gang und gäbe in der offiziellen bundesdeutschen Politik ist. Wir, die deutsche Bevölkerung, sollen glauben, dass die Befreiung vom Faschismus aus dem Westen kam, nicht aus dem Osten. „Russland war auch dabei“, wie wie die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Merkel zu Präsident Putin anlässlich ihres Besuches in Russland sagte.

    Ich versichere, dass es sowjetische Soldaten waren, die nach den Kämpfen um
    Berlin in den Bunker am Wedding kamen, in dem meine Mutter mit uns beiden Kindern Schutz vor den anglo-amerikanischen Bombenangriffen gesucht hatte. Dass es dieser Versicherung anscheinend bedarf, um meinen westdeutschen Landsleuten klarzumachen, wer wirklich die faschistische Bestie niedergerungen hat mit ungezählten Blutopfern noch in den letzten Kämpfen in Berlin, ist eine Tragödie, ist die deutsche Tragödie. Genauso, wie es eine Tragödie ist, dass dieses zusammengeschmissene Deutschland heute im Rahmen der NATO auf der Seite der faschistischen Ukraine gegen die Enkel der damaligen sowjetischen Befreier, vorerst durch Rüstungslieferung, sich am Krieg in der Ukraine beteiligt. Wobei es schon Stimmen besonders hasserfüllter Kriegstreiber gibt, auch endlich deutsche NATO-Soldaten in den Krieg zu entsenden.

    • Hanz29 schreibt:

      Bedauerlich, dass die Verräter der Sowjetunion 1990 das Siegesdenkmal (Tiergarten) an die Stadt Berlin gegeben haben. Wenn ich es richtig sehe, dann war das bis dahin gleichsam exterritoriales Gebiet, so wie eine Botschaft exterritorial ist. Wäre dem so, dann ginge es den deutschen Staat einen Dreck an, welche Fahnen dort gezeigt werden. So zeigt sich der Verrat an der UdSSR in vielfältigster Weise also auch hier.

      • sascha313 schreibt:

        …wobei das Regime in Polen ja auch nicht davor zurückschreckt, in ein Schulgebäude der Russ.Botschaft einzubrechen.

      • hb schreibt:

        Hanz, ich danke dir sehr, sehr, von ganzem Herzen für den Film von der Siegesparade 1945 in Moskau. Wenn ich sage, dass mir Tränen gekommen sind, als ich den Film sah, wirst du mir das glauben? Und das alles geschah zu einer Zeit, als ich vier Jahre alt war. Ich habe an diese Zeit bereits Erinnerung in mir, und ich sehe mich noch, mit meiner Mutter, die meine kleine Schwester im Arm hielt, am 11. Mai 1945 über die Trümmer zu unserem Hause zu klettern. Dank der Trümmer in der Nebenstraße konnten wir schon von weitem sehen, dass es noch stand. Und es war eine Stille, die ich so nie wieder erlebt habe, in meinem ganzen Leben nicht. Ich kannte bis zu diesem Zeitpunkt ja nur Krieg, die Bomben, den Fliegeralarm. Und ich wusste gar nicht, dass Wetter so schön sein kann wie an diesem Mai-Tag. Diese Erinnerung habe ich ganz fest in mir, und du glaubst es nicht, in diesen Trümmern zwitscherte ein Spatz, von dem ich noch nicht mal den Namen kannte. Und erst später begriff ich, dass das, was ich bis dahin erlebt hatte, Krieg war.

        Der Film zeigt die Menschen, denen wir alle verdanken, dass wir leben. Ich kann meinen Dank heute nur damit ausdrücken, dass ich am 9. Mai nach Treptow, zum Sowjetischen Ehrenmal, fahre und dort Blumen niederlege und meinen Kindern begreiflich mache, was Krieg bedeutet. Heute diesen Film sehen zu dürfen, empfinde ich als Geschenk. Danke noch einmal, Hanz.

  5. Erfurt schreibt:

    Angesichts der Tatsache daß die Exhumierung Hindenburgs und die Überführung der Särge von Tannenberg (Ostpreußen) nach Marburg im Januar 1945, also im Krieg mit amerikanischer Unterstützung erfolgte ist es mehr als fraglich ob die US-Army jemals gegen Hitler gekämpft hat. Auf jeden Fall ist es historisch erwiesen und unbestritten daß zum Zeitpunkt der Truppenlandung in der Normandie der Krieg längst entschieden war, so daß die sog. „2. Front“ militärisch bedeutungslos gewesen ist. Auf jeden Fall zeigt sich anhand der Hindenburg-Aktion daß zu diesem Zeitpunkt jeder Seite klar war wo in etwa nach dem Krieg die Grenzen verlaufen würden (die Jalta-Konferenz stand ja kurz bevor). Am Sieg über den Hitlerfaschismus haben die westlichen Alliierten nicht den geringsten Anteil.

  6. uraniaverlag schreibt:

    Als Leitfaden, für die derzeitige Situation als Alternative zu den Schund- und Schmutz-Lügen-Medien, könnte man das »WEISSBUCH über den Generalkriegsvertrag« durchlesen. Es gibt aber auch noch die Alternative, die Staatsbürgerkundebücher der DDR zu entstauben.

  7. Wolfgang Schumann schreibt:

    Bitte Opferzahl Sowjetunion prüfen

    • sascha313 schreibt:

      Ist überprüft!
      Schließlich berichtet Chruschtschow am 05.11.1961 in den Westen (übrigens in einem Brief an den schwedischen Premierminister): „Können wir uns nicht zurücklehnen und auf eine Wiederholung von 1941 warten, als die deutschen Militaristen den Krieg gegen die Sowjetunion entfesselt haben, der zwanzig Millionen sowjetische Menschen das Leben gekostet hat?“ [см. «История Великой Отечественной Войны», т. 6, стр.30, Воениздат, 1965]

      Im Jahr 1965 „präzisiert“ Chruschtschows Komplize für den konterrevolutionären Putsch von 1953, L. I. Breshnew, der nach der Abschiebung von Chruschtschow zum Generalsekretär des ZK der KPdSU gemacht wurde, die Chruschtschowsche Fälschung leicht und behauptet (ohne jegliche Begründung und Bezugnahme!), daß die UdSSR im Zweiten Weltkrieg mehr als 20 Millionen Menschen verloren hat. Im Jahr 1990 „bringt“ M.S. Gorbatschow, ohne mit der Wimper zu zucken, die Zahl auf 27 Millionen.

      Auch Putin „erinnerte“ daran, daß die Verluste des sowjetischen Volkes in den Jahren des Großen Vaterländischen Krieges (angeblich!) fast 27 Millionen Menschen betrugen. Er gab auch Daten über die Verluste der Roten Armee bei den Kämpfen um Rzew und den Rzewski Wystup an — einschließlich Verletzter und Vermisster: 1.342.888 Menschen. (Quelle: https://russian.rt.com/world/article/756517-putin-statya-vtoraya-mirovaya/)

      Die gleiche zynische Lüge, die sich auf bestimmte Archivdaten bezieht. Der Zynismus wird mit einer imaginären gewissenhaften Genauigkeit über die Toten belegt: 1.342.888. Was für eine großartige Arbeit geleistet wurde, mit einer Genauigkeit von bis zu 8 Personen.

      • Wolfgang Schumann schreibt:

        Bundesamt für Statistik gibt 24 mio an, so gibt es recht viele Unterschiede. Aber 20 sind einfach untertrieben

      • sascha313 schreibt:

        Woher willst Du wissen, was stimmt?
        Doch pokern wir also weiter: Gosplan bietet runde 42 Millionen, wikiluegia steigert auf 54 Millionen (kann man alles addieren!) mit genauen Tabellen, Aufschlüsselungen und Prozentangaben, versteht sich… und ja, mit Dutzenden Fußnoten. Nicht zu vergessen, die einschlägigen Institute und deren wohldotierte Professoren. Wer bietet mehr?

        Es besteht kein Zweifel daran, daß die Zahlen der Verluste im Großen Vaterländischen Krieg von den verschiedensten Antikommunisten aufgeblasen werden: von den einen, um Stalin und die UdSSR zu verleumden, von den anderen, um Stalin und die Partei zu verleumden, und von allen zusammen, um einen nationalistischen Mythos vom Messianismus des russischen Volkes zu schaffen.

    • Hanz29 schreibt:

      Das hin – und her rechnen der Zahlen der von den Nazifaschisten Ermordeten Menschen lenkt davon ab, dass es sich bei jeder der genannten Zahlen um ein UNVORSTELLBARES VERBRECHEN handelt. Schon die 6 Millionen ermordeter Juden ist nicht recht vorstellbar. Kommen wir dann zu plus – minus 20 Millionen ermordeter Sowjetbürger sind wir mit Sicherheit jenseits dessen, was sich ein Mensch vorstellen kann. Soviel Entsetzen passt in keinen menschlichen Kopf. Was aber passen sollte und müsste, wäre ein NIE WIEDER, das unterdessen leider auch aus den Köpfen der meisten Deutschen verschwunden ist. Man schickt „Leoparden“ und sonstiges Mordwerkzeug, um jenen Zahlen weitere hinzuzufügen.

      • sascha313 schreibt:

        So ist es Hanz. Es wurden aber eben auch die Opferzahlen willkürlich nach oben korrigiert; und bei den Angriffen der angloamerikanischen Bomber auf Dresden nach unten! Honi soit qui mal y pense!

  8. Hanz29 schreibt:

    Dann schauen wir uns doch zum 9. Mai die Parade in Moskau von 1945 an:

    Und nicht vergessen!!! Da marschieren 26 000 000 Opfer des nazifaschistischen Massenmordes mit! Und die ungezählten weiteren Millionen Opfer des Verbrechens des – ja, zu 99% – deutschen Volkes, das bis heute daraus nichts gelernt hat als sich selbst zu bemitleiden – mehr noch – zu gern Revanche üben würde, wenn ich „unsere“ Kriegshetzer richtig verstehe.

  9. Harry56 schreibt:

    Wolfgang Schumann schreibt:
    8. Mai 2023 um 11:16

    „Bundesamt für Statistik gibt 24 mio an, so gibt es recht viele Unterschiede. Aber 20 sind einfach untertrieben“

    Was soll diese ganze verlogene moraltriefende Hausiererei mit so genannten „Millionenpopfern“ dieses absolut imperialistischen verbrecherischen Krieges (Damalige Hauptanstifter: Berlin, London, Paris, Washington) von 1939 – 1945 ?
    Heute jubeln die verlogenen Politiker und Medien wieder über „Hunderttausende“ tote Ukrainer und Russen, „Putins Schlachtfeld“seit Februar 2022…., mit den beinahe gleichen Anstiftern wie damals 1938/39…..

    Und heute, WER tut etwas gegen diesen neuen verbrecherischen Krieg in der Ukraine.?

    Das heuchlerische Verspritzen von angeblich „betroffener“ Moral – Gülle half damals niemanden, und heute in der Ukraine auch niemanden.
    Also: Namen, Akteure, deren Motive klar benennen, mal klare Worte – Bitteschön !

    Opfer-satte Grüße !

  10. hb schreibt:

    Hanz, dass 2023 die Parade eine ganz andere ist, das ist doch verständlich. Oder nicht? Inzwischen sind 78 Jahre vergangen, und es wird erneut in einem Krieg
    um den Sieg gerungen, um den Bestand des Landes zu erhalten. Die Sowjetunion existiert nicht mehr, Russland ist heute ein kapitalistischer Staat. Die Voraussetzungen sind einfach ganz andere. Was der Film allerdings ausdrückt,
    ist, dass die Menschen um deren Schicksal es geht, außer den Soldaten nicht zu sehen sind. Und das hat natürlich eine Bedeutung, auch wenn sie vielleicht nicht beabsichtigt ist. Übrigens, Stalin soll gesagt haben: Jetzt haben wir 70 Jahre Ruhe.

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