Ein anderer Blick auf die DDR

DDR-confidencialFernab der verzerrten westlichen Propaganda zeigt dieser Dokumentarfilm verschiedene Aspekte der Hauptstadt der DDR, Berlin, von Karl Marx-Stadt, der chemisch-pharmazeutischen Industrie und Gesundheit sowie der neuerbauten Stadt Halle-Neustadt, die ab 1964 hauptsächlich für die Tausenden von Arbeitern der Buna-Werke Schkopau Chemiefabrik gebaut wurde. Produziert wurden die Dokumentarfilme von der DEFA, der Film- und Fernsehproduktionsfirma der DDR. Diejenigen, die Karl-Marx-Stadt, der chemisch-pharmazeutischen Industrie und der Krankheit und ihrer Behandlung entsprechen, gehören zur Serie „Das sind wir“ (Lo que somos) von 1969.

Am Ende der DEFA-Dokumentationen habe ich einige Interviews mit Bürgern der ehemaligen DDR hinzugefügt, die letztes Jahr von der Kommunistischen Organisation geführt wurden und die als Gegengewicht zur unerschöpflichen dämonisierenden, ignoranten und revanchistischen Propaganda gegen den ehemaligen Arbeiter- und Bauernstaat, den einzigen kommunistischen Staat auf deutschem Boden, dienen. Angesichts der dämonisierenden und diffamierenden Propaganda des Westens eine andere Vision der DDR, die einer Realität entsprach, die sie seit Jahrzehnten zu verbergen versucht. Die Musik zur Dokumentation über Karl Marx-Stadt stammt von der DDR-Komponistin Brigitte Unterdörfer.

(Vielen Dank für diesen wunderbaren DDR-Film, ein Zusammenschnitt aus mehreren Reportagen über ein Land, in dem wir gelebt haben, das wir geliebt haben und das wir nun schon seit über 30 Jahren schmerzlich vermissen!)

⇒ Unbedingt ansehen (mit spanischen Untertiteln) !

Otra visión de la RDA

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Der Autor dieses Blogs schreibt :

Was führte zur Zerstörung der DDR?

Das Ende der DDR war hauptsächlich auf zwei Ereignisse zurückzuführen, die zeitlich nicht gleichzeitig stattfanden und nicht unbedingt miteinander in Beziehung standen. Vor allem dank einer ausgeklügelten Strategie der Spannung, Belästigung und Zerstörung, die im sogenannten „Kalten Krieg“ ihr Glück machte, wo die Propaganda von Radio Free Europe, die Infiltration von Saboteuren. Die antifaschistische Berliner Mauer diente dazu, in gewisser Weise das Eindringen der NATO und der CIA zu stoppen) und wahrscheinlich auch einige große politische Fehler innerhalb der Führung der DDR führten dazu, daß Land allmählich zerstört wurde.

Der betrügerische 2+4 „Vertrag“

Andererseits wurde am bereits „historisch-hysterischen“ Datum 1989 der bekannte „Coup d’état“ (Staatsstreich) von mehreren Mitgliedern der Kommunistischen Partei der DDR (Gregor Gysi, Hans Modrow, Egon Krenz usw.) durchgeführt, die gemeinsam mit den Präsidenten der damaligen UdSSR, Michail Gorbatschow, Helmut Kohl von der BRD und Ronald Reagan von den USA, der bedingungslosen Kapitulation der DDR und ihrer bedingungslosen Annexion durch Westdeutschland und damit der Zugehörigkeit zur NATO zustimmte. Das führte zu der imperialistischen Ausweitung der NATO über ganz Osteuropa. Der betrügerische Pakt, den Gorbatschow mit dem Westen abschloß, daß die NATO angeblich „dort bleibt“, wo sie war und nicht über die Grenze der Staaten des damaligen militärischen Bündnisses, der „Warschauer Vertrags“-Staaten, hinausgeht.

Es war keine „Wiedervereinigung“ !

Die von den westlichen kapitalistischen Medien pompös als „Wiedervereinigung“ bezeichnete Annexion der DDR war keine Vereinigung, sondern ein großangelegter Propagandafeldzug zur Verzerrung und Manipulation der Geschichte, da eine solche „Wiedervereinigung“ in einem gegenseitigen, ausdrücklichen und unterzeichneten Abkommen hätte verwirklicht werden müssen, zu gleichen Bedingungen und unter Achtung aller vorherigen Bündnisse (das betrifft auch die Nichtausdehnung der NATO), von den Präsidenten beider deutscher Staaten, und nicht, indem eine der beiden Seiten der anderen vorschreibt, was zu tun ist.

Die Folgen der feindlichen Übernahme

Die BRD, stark unterstützt von den USA und ihren NATO-Partnern, schloß ihren besonderen „Anschluß“ der DDR zu einem Schnäppchenpreis ab. Was als nächstes mit dem letztgenannten Land geschah, ist bekannt: Es war stark unterkapitalisiert. Die volkseigenen Betriebe, die Kultureinrichtungen und das gesamte Wirtschaftsvermögen der DDR wurden durch ein, in der damaligen BRD zu diesem Zweck gegründetes Mafia-Konsortium namens „Treuhand“ verkauft. Dutzende dubiose Geschäftsleute mit Nazi-Vergangenheit (die ihr von der DDR beschlagnahmtes Vermögen wiedererlangten) und korrupte Politiker der Bundesrepublik Deutschland haben sich dabei auf kriminelle Weise bereichert.

Die kriminellen Machenschaften der BRD-Justiz

Es gab auch eine große „Säuberung“ der Führungskräfte der DDR, von denen viele von der BRD-Justiz unter falschen Beschuldigungen strafrechtlich verfolgt wurden, auch weil sie beispielsweise vom Westen bezahlte, terroristische Elemente vor Gericht gestellt hatten, die in die DDR infiltriert worden waren, um Sabotageaktionen und subversive Propaganda durchzuführen. Eine weitere Folge des „neuen Kapitalismus“ war, daß mehr als drei Millionen DDR-Werktätige infolge der Enteignung und des Verkaufs ihrer volkseigenen Betriebe an die BRD auf die Straße geworfen wurden.

Die DDR-Wirtschaft wurde auf kriminelle Weise verhökert

Die DDR hatte 1989 einen wirtschaftlichen Wert von insgesamt 1,2 Milliarden Mark, bei einem mehr als akzeptablen Pro-Kopf-Einkommen. Nach der Annexion wurde dieses gesamte Kapital an die Bundesrepublik Deutschland übertragen. Aus diesem gesellschaftlichen Reichtum der DDR wurden 1,2 Billionen Deutsche Mark des kapitalistischen Imperialismus. Das heißt, die jahrzehntelange Arbeit aus den Trümmern und der Asche des Zweiten Weltkriegs wurde völlig zerstört und fiel in die Hände des deutschen Neo-Faschismus. Ein Beispiel dafür war der Abbau des industriellen Gefüges der DDR.

Ein besonderer Fall, an den man sich erinnern sollte, war der eines großen staatlichen Chemiewerks (VEB Stickstoffwerk Piesteritz), das sich im Wittenberger Industriegebiet befand. Es beschäftigte etwa 10.000 Arbeiter und hatte die Größe einer Kleinstadt. Es wurde, wie so viele Wirtschaftsgüter der DDR, liquidiert, um es in die Hände des wilden Privatisierungskapitalismus des Westens (des Treuhand-Spekulantenkonglomerats) zu legen. Der Anzahl der Betriebsangehörigen wurde von zehntausend Arbeitern auf knapp 700 reduziert.

Das aufgezwungene kapitalistische Wirtschaftssystem

Die von der BRD aufgezwungene neue politische Ordnung hatte nur ein Ziel: die Bereicherung des westdeutschen, kapitalistischen Systems und die vollständige Zerstörung jeglicher Wirtschaftstätigkeit in der DDR. Dies war in den ersten Jahren nach der Annexion sehr deutlich zu sehen (durch die immensen Gewinnsteigerungen in allen Bereichen der BRD-Wirtschaft). Es war die Rache des deutschen Imperialismus, unter dem Schutz der USA, an dem anderen deutschen Staat, der DDR. Wie ist die Situation der Menschen in Ostdeutschland heute? Eine Welle des Elends schwappte über das Gebiet der ehemaligen DDR, begleitet von Sozialabbau und Massenarbeitslosigkeit. Und so ist es nicht verwunderlich, daß die ehemalige DDR derzeit als eine der ärmsten Regionen Europas gilt.

Politische Verfolgungen und Terror durch die BRD

Kurz gesagt, der Revanchismus griff um sich, und was man in Westdeutschland vierzig Jahre lang mit Tausenden von Nazis, denen man Unterschlupf, Renten und Arbeitsplätze in der öffentlichen Verwaltung gewährte, nicht getan hatte, wurde systematisch und unerbittlich nicht nur an den Mitgliedern der ostdeutschen kommunistischen Partei, der SED, sondern an allen Bürgern der DDR exekutiert, die man verächtlich „Ossis“ nannte. Die Ostdeutschen lebten von nun an nicht mehr in einem antifaschistischen Staat, sondern konnten den Honig des Kapitalismus und dessen „weichgespülten“ Faschismus genießen. Sie befanden sich nun endlich in der „Demokratie“. Die Einverleibung der DDR in die BRD war ein illegaler Akt und ein Betrug an den demokratischen deutschen Bürgern. Es war die Umsetzung eines Plans, der bereits in den 1950er Jahren in Adenauers Deutschland ausgearbeitet worden war, der aber im Gefrierschrank aufbewahrt wurde, um ihn zu verwirklichen, sobald sich die richtigen Bedingungen dafür ergeben sollten, natürlich auf den neuesten Stand gebracht.

Die Abwanderung aus Ostdeutschland

Unterdessen und angesichts der öffentlichen Meinung wurde in diesem hektischen Jahr 1989 die Inszenierung einer Lawine von Propaganda, Manipulation und Sensationslust durch die proimperialistischen Medien verbreitet, wie sie seit dem Kalten Krieg nicht mehr zu sehen war. Damals gab es noch kein Internet, um dieser orchestrierten Lügenkampagne und dem überwältigenden Rausch der kontrollierten Medien entgegenzuwirken, in der uns mit grandiosem antikommunistischem Werbeapparat eine Menge ostdeutscher „Flüchtlinge“ gezeigt wurden, die um jeden Preis den westlichen hedonistischen Kapitalismus annehmen wollten (was sie später bereuten) und, ich nehme an, einige von ihnen stellten sich dem CIA-Hauptquartier in Westberlin zur Verfügung, um eine Entlohnung für ihre erbrachten Dienstleistungen beim Verrat der DDR zu einzuholen.

Die imperialistischen Banditen und das „Ende der Geschichte“

Aber die korrupte kapitalistische, politische Bande verschwendete keine Zeit. Laut einem spanischen Neokonservativen (wahrscheinlich einer von denen, die dem Gladio-Netzwerk applaudierten, das unschuldige Bürger in Westeuropa ermordete), der ein Vollzeit-Francoist war (ich erinnere mich nicht an seinen Namen), sollten Kommunisten (nach den Ereignissen in Osteuropa) „vor dem Kapitalismus knien und um Vergebung bitten“. Francis Fukuyama seinerseits, ein gehypter mittelmäßiger Vasall derer, die Zivilisten für Öl massakrieren, verkündete mit beleidigender Obszönität „das Ende der Geschichte“… für den Beginn des Neuen Vierten Reiches der USA-Israel und der NATO. Die Pantomime von der Auflösung der Mauer war definitiv vollendet, mit all ihrer überbordenden Ikonographie gefälschter und verzerrender Propaganda für die Nachwelt.

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an einen (überraschend veröffentlichten) Brief eines Lesers der Zeitung EL PAIS in jenen Tagen der antikommunistischen kollektiven Hysterie, in dem er sein Unbehagen und seine Empörung über die informative Behandlung der Zeitung „Independent“ zeigte über die „Ereignisse“ im sozialistischen Osten, insbesondere in der DDR.

Die Anstifter der Verbrechen und die Vergeßlichkeit der Ostdeutschen

Die Unzufriedenheit oder das Unbehagen der ostdeutschen Bürgerschaft mit ihren Führern und jede andere subversive Aktivität, die in der DDR in den Tagen vor dem Fall der Mauer stattfand, wurde von den USA und der NATO pünktlich und akribisch phagozytiert, wie auch im übrigen sozialistischen Europa. Es wurden die gleichen involutiven Mechanismen verwendet, wie bei den jüngsten arabischen „Revolutionen“ oder beim blutigen Putschversuch in Kiew. Es sind bekanntlich Ereignisse, die im wesentlichen von Washington, Israel und der NATO angezettelt und von zwei finsteren kriminellen Charakteren koordiniert wurden: von dem ISIS-Terroristen John McCain und von der Lieblingshyäne (sie hat so ein Gesicht) des Weißen Hauses, Victoria Nuland, Obamas Sprecherin, beide auf direkten Befehl des amerikanischen Präsidenten.

Wie war das nochmal mit der „Hilfe“ aus dem Westen?

In der DDR materialisierte sich diese „Hilfe“ 1989 mit der Gründung des sogenannten „Neuen Forums“ (bereits im ersten Teil erwähnt), einer Formation, die die reaktionäre evangelische Kirche der DDR (an der Spitze der „Proteste“) zusammenbrachte, der antikommunistische Pastor Joachim Gauck, später Staatsoberhaupt von Deutschland) und eine politische Flutwelle von Konvertiten zum Kapitalismus, Trotzkisten, Neoliberalen, Betrogenen usw… sie alle werden von der CIA und dem bundesdeutschen Spionagedienst BND überwacht. Es gab auch, das muß gesagt werden, ehrliche DDR-Bürger (die übergroße Mehrheit), die an eine Kursänderung der sozialistischen Politik der DDR-Regierung glaubten und Rücktritte forderten, die im Grunde von westlicher Seite auferlegt wurden, aber eine Auflösung der DDR kam in ihren Plänen nie vor.

Die Drahtzieher und ihre korrupten Handlanger

Im übrigen Europa, ebenfalls 1989, waren der polnische Papst Wojtyla, die englische Premierministerin Margaret Thatcher und der USA-Präsident Ronald Reagan die Hauptaktivatoren dessen, was sie „samtene Revolutionen“ nannten, natürlich alle in den Hallen der CIA, des MI6 und in der Kanalisation des Vatikans erdacht und durch ihre Marionetten, die sie im Warschauer Pakt verteilt hatten, ausgeführt: Gorbatschow und Jelzin in der UdSSR, der rechtsextreme Václav Havel in der Tschechoslowakei, der Reformist János Kádár in Ungarn, die Putschisten in Rumänien, die den Präsidenten des Landes, Nicolae Ceaușescu, auf direkten Befehl der CIA ermordeten oder der nachdenkliche und rückgratlose Wojciech Jaruzelski in Polen, der der polnischemn Gewerkschaft „Solidarność“, die vollständig von der CIA gegründet und finanziert wurde, freien Lauf ließ.

Was war das Ziel dieser konterrevolutionären Verschwörung?

Sie alle waren für die Ausführung der Verschwörung für das triumphierende und aufstrebende euroamerikanische Imperium verantwortlich – es entstand eine Mauer aus Stacheldraht und Beton, die die NATO mit dem Blut von Gladio auf der alten, nationalsozialistischen Vergangenheit errichtete. Finian Cunningham erinnert uns an diese Vergangenheit: Die Rekrutierung Tausender Nazi-Agenten, Militärs und Wissenschaftler durch den Westen nach dem Zweiten Weltkrieg, um einen geheimen Krieg gegen die Sowjetunion zu führen, war das unmißverständliche Signal westlicher, strategischer Ziele.

Eine heuchlerische Rhetorik

Eine der entscheidendsten Figuren im gesamten Prozeß des kontrollierten Abrisses der DDR, das letzte DDR-Staatsoberhaupt von 1990, Hans Modrow, der sich in den letzten Tagen der DDR aktiv für „Veränderung“ einsetzte und entschlossen zum Annexionsprozeß beitrug, nahm heuchlerisch bereits im Alter von 85 Jahren in einem 2013 geführten Interview die alte marxistische, antiimperialistische Rhetorik wieder auf, daß der Faschismus eine Form des Kapitalismus, ein imperialistischer Kapitalismus ist. War es der Versuch, die Sünden seines Verrats von 1989 zu sühnen?

Späte Einsichten – oder doch nur eine zynische Lüge?

Obwohl er jetzt als Apostel der deutschen Linken gilt, der die DDR-Flagge zurückforderte, sagte Modrow mit einer gewissen Miene von – ich weiß nicht – von selbst auferlegter Nostalgie:

“Wir wollten ein neues Deutschland, und dieses neue Deutschland sollte sozialistisch sein. Das ist das Grundproblem für mich: Das, wofür ich gekämpft habe, nämlich ein sozialistisches und friedliches Deutschland, existiert nicht mehr; und das vermisse ich, denn was heute existiert, ist ein Deutschland, das wieder eine Weltmacht werden will, das neben den Vereinigten Staaten steht und das eine dominierende Rolle in Europa spielt. Ich bin dagegen, ich will ein neues Deutschland… Ich kann die DDR nicht zurückholen, weil die Geschichte immer voranschreitet.“

Der Liquidator

Das ist doch eine „tolle“ Eröffnung – die von Modrow. Der ehemalige Chef der DDR habe für ein antifaschistisches und sozialistisches Deutschland gekämpft – das Deutschland, dem er 1990 selbst die Sterbeurkunde ausgestellt hat, soll nun Hand in Hand mit den USA gehen? Gab es nach der Liquidierung der DDR jemals eine Chance, mit einem „neuen“ vereinigten, neutralen, sozialistischen und wirklich freien Deutschland weiterzumachen? Die Antwort lautet: Nein. Und Modrow wußte das schon 1990, doch er hatte kein Problem damit, Helmut Kohl, Michail Gorbatschow und Ronald Reagan Löffel, Gabel und einen vollen Teller zu überreichen.

Verrat bleibt Verrat…

Hans Modrow vertrat die Auffassung, daß die deutsche Vereinigung ein Deutschland außerhalb der NATO zur Folge haben sollte. Ein Ansatz, den der Putschist Gorbatschow (den Modrow in guten Zeiten als Verräter bezeichnet, hatte…) nicht zugestehen wollte. Er lehnte es strikt ab, dies anzuerkennen und bestätigte das sogar gegenüber dem damaligen USA-Außenminister. Zwar forderte auch Modrow im Januar 1990, die DDR dürfe nicht zerschlagen werden. Aber er tat dies, nachdem er die Fahne mit Hammer und Zirkel bereits eingezogen hatte. Alles weitere war dann nur noch Theater, gegenüber Gorbatschow, Reagan und Co. die zweite Geige zu spielen… Die DDR sollte an die BRD angegliedert und in die NATO-Agenda integriert werden.

…und die Nase in den Wind gehängt

Modrow selbst hatte noch dazu den Schneid, eine Anekdote zu erzählen, die ihm und den Schurken, die den Untergang der DDR vorantrieben, hätte zu denken geben sollen. Er erzählte von einer Fahrt in der U-Bahn:

„Vor mir saß eine alte Dame (aus der alten DDR), sie sah mich an und fragte mich: ,Herr Modrow, darf ich mich neben Sie setzen?‘ Ich sagte: ,Sicher, warum nicht?‘ und sie antwortete: ,Ich war nie in einer Partei. Ich möchte Ihnen bei allem Respekt sagen, daß ich nicht will, daß alles, wofür Sie gekämpft haben, verloren geht, alles, was die DDR war‘.“

Eine Lektion an Demut gegenüber jemandem, der nichts weiter war, als ein Vermittler für die kontrollierte Zerstörung des Arbeiter- und Bauernstaates.

War die DDR ein Paradies?

Vielleicht war die DDR nicht gerade das „Paradies“ für die Arbeiter, wie Bruni La Motte in seinem kurzen Buch über die DDR die Frage stellte („Stasi State or Socialist Paradise? The German Democratic Republic and What Became of it“), und sie war auch kein perfektes sozialistisches, politisches System. Aber das Bild eines grauen, erdrückenden Landes mit unansehnlichen Menschen, männlichen Frauen und anderen Klischees aus der westlichen Fabrik des Kalten Krieges, war so lächerlich und grotesk, wie leicht zu entkräften war, zumindest heute, wo die Anti-DDR-Propaganda völlig zusammengebrochen ist (außer für diejenigen, die weiterhin davon leben). Und zwar nicht nur in Bezug auf die Lebensweise, den Alltag in der DDR und in anderen Ländern des Warschauer Vertrages, sondern auch in Bezug auf jene politischen Ereignisse, die von den kapitalistischen Ländern aus gefördert, angestiftet und finanziert wurden (der ungarische „Aufstand“ von 1956, der Berliner „Aufstand“ von 1953 oder der berüchtigte Prager Frühling von 1968 in der Tschechoslowakei). Ich werde mich damit befassen, wenn ich Zeit habe.

(Übertragung aus dem Spanischen, bearbeitet und mit Zwischenüberschriften versehen von Florian Geißler, kommunisten-online)

Die Quelle und weitere Bilder und Filme über die DDR finden Sie auf dieser Seite unter:

https://berlinconfidencial.com/category/rda/politica-ddr/

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5 Antworten zu Ein anderer Blick auf die DDR

  1. Erfurt schreibt:

    Gut zu lesen, daß es noch mehr Menschen gibt die die gezielte Vernichtung der DDR begreifen und darüber schreiben. Mithin kann man feststellen, daß die Vernichtung des Sozialistischen Weltsystems einen Verlust für die ganze Menschheit bedeutet!

    MFG

    • sascha313 schreibt:

      Zumindest im Osten scheint man das zu begreifen. Wenngleich die AfD (trotz richtiger Aussagen! – was ihr den Zulauf beschert) wegen deren Antikommunismus nicht die Alternative sein kann. Ebensowenig wie der BSW-Verein, der – wenn nicht zentristisch, so doch in vielen Punkten, z.B. „Impfung“ und Post-Vac-Schäden – regierungskonform ist, und daher auch nicht zu empfehlen. Wen soll man also wählen? Kleine Parteien? Die Feuerwehr? Den Kleingartenverein?

      • Erfurt schreibt:

        Diese Wahl kann man nicht unterstützen. Im Übrigen ist die AfD die am Meisten genannte Partei in Radio und Fernsehen. Eine solche PR hat bisher noch keine andere Partei vom Staate BRD bekommen.

        Die EU ist ein reaktionäres Gebilde. Die EU ist unwählbar!

      • Erfurt schreibt:

        Was die Grünen betrifft:

        Die Gründung der Grünen Partei erfolgte auf der Grundlage einer Studie die Jimi Carter 1977 in Auftrag gegeben hatte. Unter dem Namen Global 2000 (siehe Quelle) kam dieses Propagandawerklein des US-Imperiums 1979 nach Deutschland und ein Jahr später erfolgte die Gründung der Grünen in Karlsruhe. Mithin kann man also feststellen daß die Gründung dieser Partei im Auftrag der USA erfolgte. Global 2000 zeichnet eine apokalyptische Zukunft der Menschheit und dramatisiert Themen wie Umweltzerstörung, Klimawandel und Überbevölkerung. Es geht nur darum, die Interessen der Wallstreet, also private Interessen durchzusetzen und nur mit diesen Zielen wurde diese Partei gegründet. In Wirklichkeit geht es natürlich nicht im Geringsten und keine Sekunde lang um Natur, Mensch, Klima und Umwelt. Wobei die Grünen selbst gar keine Entscheidungen fällen, sie sind nur die Handlanger krimineller Auftraggeber und machen sich undurchsichtig damit diese nicht sichtbar werden.

        Diese Auftraggeber der Grünen und aller anderen Parteien, die Finanziers des ganzen BRD-Staates samt seiner Organe (Polizei, Justiz, Bundeswehr), das sind diejenigen die die Natur kaputtmachen infolge ihrer unendlichen Profitgier. Die reißen riesen Löcher in die Erde, vergiften Luft und Wasser, bringen Menschen um ihre Gesundheit und um ihr Leben und was danach kommt interessiert die nicht. Containerwahnsinn, Windräder, Wärmepumpen, Solardächer und Elektromobilität werden der Menschheit und Mutter Erde den Rest geben.

        Quelle: Hoimar v. Ditfurth, Lasst uns ein Apfelbäumchen pflanzen (nur zum geschichtlichen Hintergrund der Gründung der Grünen!)

        Faizit: Perfide und hinterhältig täuschen die Grünen vor, die Interessen der Allgemeinheit zu vertreten, vertreten jedoch in Wirklichkeit private Interessen, das Finanzkapital. Die besondere Hinterfotzigkeit besteht darin, Themen zu dramatisieren die tatsächlich uns alle berühren, uns jedoch die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben.

      • sascha313 schreibt:

        …es hat schon einen üblen Beigeschmack, wenn man heute lesen muß, daß sich auch in Rußland eine Partei „Die Grünen“ gründen will… Nun gibt es schon eine gesetzliche Handhabe, die fremdländischen AGENTEN zu benennen und ggf. des Landes zu verweisen, aber wo setzt man da die Grenzen? Das erinnert in gewissem Sinne an die Biermann-Affäre, die mit seiner Ausweisung endete. Daß eine solche Auseinandersetzung richtig und notwendig ist, hat in der Literatur schon die Polemik des „Bitterfelder Wegs“ gezeigt, und auf dem Gebiet der Malerei – die VIII. Kunstausstellung der DDR. Vielleicht versteht man auch erst nach einigen Jahrzehnten, daß Kunst und Literatur immer etwas mit der gesellschaftlichen Situation zu tun haben. In dieser Hinsicht war das künstlerische Schaffen in der DDR (schon aus existentiellen Gründen!) der kapitalistischen Kunstvermarktung um Lichtjahre voraus.

        Über die Sprache im weitesten Sinne hat sich auch Stalin schon mehrfach ausführlich geäußert: „Die Sprache ist ein Mittel, ein Werkzeug, mit dessen Hilfe die Menschen miteinander verkehren, ihre Gedanken austauschen und eine gegenseitige Verständigung erzielen.“ (Stalin: Marxismus und Fragen der Sprachwissenschaft, Peking 1974, S. 21) – Was wollen also die „Grünen“?

        Wo im Kopf keine Klarheit herrscht, kann auch das Wort, das Bild, der Klang nur noch Verwirrung stiften, anstatt den Rezipienten zu bestärken, zu neuen Ufern zu führen, ihm Erkenntnisse zu vermitteln. Und das kann nicht im Interesse der fortschrittlichen Klassen sein.

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