Der humanistische Charakter der marxistisch-leninistischen Lehre vom Klassenkampf

Brecht - LerneMit seinem Gedicht „Lob des Lernens“ spricht Bertolt Brecht die Arbeiterklasse an – jeden einzelnen: „Du mußt die Führung übernehmen!“ Im Mittelpunkt der marxistisch-leninistischen Lehre von der Gesellschaft steht der Mensch. Die radikale Beseitigung aller Umstände, unter denen der Mensch ein geknechtetes und ausgebeutetes, ein niedergedrücktes und gequältes Wesen ist, die Befreiung des Menschen und Entfaltung seiner schöpferischen Kräfte und Fähigkeiten, seiner Würde und Schönheit in einer freien Gesellschaft – das ist das zutiefst humane Ziel der Theorie und Praxis des wissenschaftlichen Kommunismus. Doch um dieses Ziel zu erreichen, muß man die Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten kennen, unter denen wir heute leben. Es herrscht darüber viel Verwirrung und Unkenntnis.

Und da helfen auch keine „Demokratie-Workshops“ und großangelegte Propaganda-Kampagnen („gegen rechts“, „gegen die Grippe“, „gegen den Klimawandel“ usw. usf.), mit denen die herrschende Klasse die werktätige Bevölkerung vom Klassenkampf gegen kapitalistische Ausbeutung und Unterdrückung, gegen Völkermord und Krieg, abzulenken versucht…

Es ist wiedermal ein etwas längerer Bericht, doch sei’s drum. Um die einfachsten Dinge zu verstehen, muß man manchmal etwas weiter ausholen, etwas tiefer schürfen, etwas genauer nachfragen. Sehr viele Menschen beginnen jetzt, das zu verstehen. So wie dieser polnische Traktorist, der mit einer sowjetischen Fahne und einem Transparent zum Klassenkampf aufruft. Doch wie heißt es im „Einheitsfrontlied“ der Arbeiterklasse, gesungen von Ernst Busch und Hannes Wader…

„Und weil der Prolet ein Prolet ist, Drum kann ihn auch kein Anderer befrei’n Es kann die Befreiung der Arbeiter nur Das Werk der Arbeiter sein…

1. Warum gibt es Klassen und Klassenkampf?

In den Ländern des Kapitals verschärft sich die Ausbeutung der Werktätigen. Eine kleine Schicht von Multimillionären wird reicher und reicher. Die Übel des Kapitalismus lasten schwer auf den Schultern der arbeitenden Menschen. In der Metropole des Imperialismus, in den USA, leben heute in den Slums der großen Städte Millionen Menschen am Rande des Existenzminimums.

Ende 1970 ruhten in den USA ein Viertel aller Produktionskapazitäten des Landes. Die wirt­schaftlichen Schwierigkeiten, insbesondere die wachsende Arbeitslosigkeit, die im Januar 1971 sechs Prozent der ge­samten erwerbstätigen Bevölkerung erfaßt hatte, die Dollar­krise als akuter Ausdruck der durch die aggressive Außen­politik heraufbeschworenen sozialpolitischen Probleme lösen eine bedeutende Verstärkung des Klassenkampfes der Arbei­terklasse in den USA aus.

Der Streik – eine Form des Klassenkampfes

Auch in den anderen Ländern des Kapitalismus nehmen die Aktionen der Arbeiterklasse und aller Werktätigen gegen die verschärfte Ausbeutung und Unterdrückung, gegen die politische Rechtlosigkeit und die Mißachtung der Menschen­würde zu. In den Jahren von 1964 bis 1966 hat sich die Zahl der Streiks im Vergleich zu dem 20 Jahre umfassenden Zeit­raum vor dem zweiten Weltkrieg von 165.000 auf 309.800 und die Zahl der Streikenden von 74,5 Millionen auf 259,1 Millionen erhöht. Allein 1969 und 1970 streikten in den kapitalistischen Ländern 130 Millionen Werktätige.

Es kann keinen „Klassenfrieden“ geben!

Diese wenigen Tatsachen zeigen schon sehr deutlich, daß die vom Imperialismus und Militarismus beherrschte Gesell­schaft von tiefen und unüberwindlichen sozialen und politi­schen Gegensätzen zerrissen ist. Angesichts des Ausmaßes der gesamten Streikkämpfe ist es unmöglich, von „zeitweili­gen Ausnahmen“ oder von Zufällen zu reden. Die Hoffnun­gen der Apologeten des Kapitalismus auf einen „Klassen­frieden“ blieben unerfüllt. Die Wirklichkeit beweist unzwei­deutig: Eine verschwindende Minderheit der Gesellschaft verfügt über einen ungeheuren Reichtum und eignet sich die Früchte der Arbeit aller Werktätigen an.

Bösartige Verleumdungen

Kein Wunder, daß die Frage nach den Ursachen der sozialen Ungleichheit der Menschen und nach den Wegen zu ihrer Überwindung immer häufiger gestellt wird. Das ver­anlaßt die imperialistischen Ideologen, ihre Anstrengungen zu vervielfachen, die Lehre von den Klassen und vom Klas­senkampf als eine bösartige Erfindung der Kommunisten zu verleumden. Diese Lehre, so behaupten sie, sei zutiefst un­moralisch, weil sie das „Gemeinschaftsleben“ störe und Haß und Zwietracht unter den Menschen verbreite. Hinter diesen und ähnlichen Behauptungen verbirgt sich die Absicht, das Wesen der kapitalistischen Wirklichkeit zu verschleiern. Die herrschenden Klassen möchten verhindern, daß der Arbei­terklasse und den Werktätigen ihre eigenen Klasseninteres­sen und -ziele bewußt werden, daß sie entschieden und organisiert für deren Verwirklichung kämpfen.


2. Der Klassenkampf ist eine Gesetzmäßigkeit

Als Karl Marx und Friedrich Engels in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts die Weltanschauung der Arbeiter­klasse begründeten und dabei die Lehre von den Klassen und vom Klassenkampf ausarbeiteten, war der Kampf zwi­schen Proletariat und Bourgeoisie bereits eine geschichtliche Tatsache. Bürgerliche Ökonomen und Historiker hatten schon vor Marx die Existenz der Klassen und des Klassenkampfes in der Gesellschaft festgestellt. Aber Marx blieb es vorbehal­ten, die Ursachen, die Gesetzmäßigkeiten und die geschicht­liche Bedeutung des Klassenkampfes aufzudecken. Darin be­steht sein historisches Verdienst. In seinem Brief an seinen Kampfgefährten Weydemeyer vom 5. März 1852 schrieb Marx darüber:

,,Was mich nun betrifft, so gebührt mir nicht das Verdienst, weder die Exi­stenz der Klassen in der modernen Gesellschaft noch ihren Kampf unter sich entdeckt zu haben. Bürgerliche Geschichts­schreiber hatten längst vor mir die historische Entwicklung dieses Kampfes der Klassen, und bürgerliche Ökonomen die ökonomische Anatomie derselben dargestellt. Was ich neu tat, war 1. nachzuweisen, daß die Existenz der Klassen bloß an bestimmte historische Entwicklungsphasen der Produktion gebunden ist; 2. daß der Klassenkampf notwendig zur Dik­tatur des Proletariats führt; 3. daß diese Diktatur selbst nur den Übergang zur Aufhebung aller Klassen und zu einer klas­senlosen Gesellschaft bildet.“ [1]

Woher kommt diese Spaltung der Klassen?

Klassen gab es also nicht immer, und es wird sie auch nicht immer geben. Ihre Existenz ist an ganz bestimmte materielle Produktionsverhältnisse gebunden, die ihrerseits auf einer be­stimmten Entwicklungsstufe der Produktivkräfte beruhen. Die Klassen entstanden erst, als die Produktivkräfte so weit ent­wickelt waren, daß der Mensch mehr produzieren konnte, als er für seinen eigenen Lebensunterhalt unbedingt brauchte. Erst von da an wurde es möglich, Menschen durch Menschen auszubeuten, wurde es möglich, daß die einen sich die Arbeit der anderen aneignen. Also im Verlaufe der Entwicklung der Produktivkräfte kam es auf einer bestimmten Stufe zur Tren­nung der unmittelbaren Produzenten von den Produktions­mitteln. Die Produktionsmittel wurden Privateigentum. Da­mit entstand die Grundlage für die Ausbeutung der unmittel­baren Produzenten durch die Besitzer der Produktionsmittel. Die Existenz des Privateigentums an den Produktionsmitteln ist die Ursache der Spaltung der Gesellschaft in einander feindlich gegenüberstehende Klassen, in Ausbeuter und Aus­gebeutete.

Die soziale Ungleichheit war historisch unvermeidlich

Die Entstehung des Privateigentums an den Produktions­mitteln und die damit verbundene soziale Ungleichheit der Menschen waren historisch unvermeidlich. Sie wurden in einer bestimmten geschichtlichen Periode der Entwicklung der Gesellschaft für den weiteren Aufschwung der Produktiv­kräfte notwendig. Das Streben nach Vergrößerung des Privateigentums förderte zunächst das Wachstum der Produk­tivkräfte, die Konzentration der Produktion sowie die Arbeitsteilung, den Handel und den Verkehr. Solange die Produktivkräfte nicht so weit entwickelt waren, daß die Pro­dukte der Arbeit ausreichten, um die Bedürfnisse aller Men­schen zu befriedigen, hätte Gleichheit der Menschen ohnehin nichts anderes als eine Gleichheit der Armut sein können. Zunächst bewegte sich deshalb die Geschichte der materiellen Produktion notwendigerweise lange Zeit in dem Wider­spruch zwischen gesellschaftlicher Produktion und privater Aneignung der Produkte.

Die kapitalistische Anarchie der Produktion

Dieser Grundwiderspruch, der alle Ausbeutergesellschaf­ten charakterisiert, existiert – besonders ausgeprägt – in der kapitalistischen Produktionsweise als Widerspruch zwischen gesellschaftlicher Produktion und privatkapitalistischer An­eignung. Heute jedoch haben die Produktivkräfte in den ent­wickelten kapitalistischen Ländern einen so hohen Stand er­reicht, daß nunmehr eine gesellschaftliche Aneignung durch die unmittelbaren Produzenten, eine gesamtgesellschaftliche Planung und Organisation der Produktion im Interesse aller Mitglieder der Gesellschaft von den materiellen Vorausset­zungen her sowohl möglich als auch unbedingt notwendig ist. Diesem objektiven Erfordernis unserer Zeit steht das kapi­talistische Eigentum an den Produktionsmitteln hindernd im Wege. Seine Beseitigung ist deshalb in unserer Epoche eine geschichtliche Notwendigkeit. Darum ist die sozialistische Revolution eine Gesetzmäßigkeit unserer Epoche.


3. Warum ist die sozialistische Revolution eine historische Notwendigkeit?

Sie allein löst den Konflikt zwischen dem gesellschaftlichen Charakter der Produktivkräfte und den kapitalistischen Produktionsver­hältnissen, indem die Produktionsmittel in gesellschaftliches Eigentum übergeführt werden. Damit verschwindet der Ant­agonismus zwischen dem Charakter der Produktivkräfte und den Produktionsverhältnissen und damit auch der feindliche Gegensatz zwischen den Klassen. Marx und Engels wiesen nach, daß der antagonistische Gegensatz zwischen der Arbeiterklasse und der Bourgeoisie auf dem kapitalistischen Eigentum an den Produktionsmit­teln beruht.

Die kapitalistische Gesellschaft ist in Klassen gespalten

Die Produktionsmittel befinden sich in den Hän­den der kapitalistischen Klasse, während die Arbeiterklasse ausschließlich über ihre Arbeitskraft verfügt. Beides, die Pro­duktionsmittel im Besitz der kapitalistischen Klasse und die Existenz des Lohnarbeiters, der keine Produktionsmittel be­sitzt und lediglich über seine Arbeitskraft verfügt, ist die Grundvoraussetzung der kapitalistischen Produktionsweise. Ohne diese Bedingung wäre der Kapitalismus kein Kapita­lismus. Marx und Engels bestimmten daher das Wesen der beiden Grundklassen der kapitalistischen Gesellschaft, indem sie vom Besitz beziehungsweise Nichtbesitz an Produktionsmit­teln ausgingen:

„Unter Bourgeoisie wird die Klasse der modernen Kapitalisten verstanden, die Besitzer der gesell­schaftlichen Produktionsmittel sind und Lohnarbeit ausnut­zen. Unter Proletariat die Klasse der modernen Lohnarbei­ter, die, da sie keine eigenen Produktionsmittel besitzen, darauf angewiesen sind, ihre Arbeitskraft zu verkaufen, um leben zu können.“ [5]


4. Die Leninsche Klassendefinition

Auch in der Leninschen Klassendefinition wird das Ver­hältnis zu den Produktionsmitteln als das entscheidende Merkmal zur Unterscheidung der Klassen hervorgehoben. Lenin schrieb:

„Als Klassen bezeichnet man große Men­schengruppen, die sich voneinander unterscheiden nach ihrem Platz in einem geschichtlich bestimmten System der gesell­schaftlichen Produktion, nach ihrem … Verhältnis zu den Produktionsmitteln, nach ihrer Rolle in der gesellschaftlichen Organisation der Arbeit und folglich nach der Art der Erlan­gung und der Größe des Anteils am gesellschaftlichen Reich­tum, über den sie verfügen. Klassen sind Gruppen von Men­schen, von denen die eine sich die Arbeit einer andern an­eignen kann infolge der Verschiedenheit ihres Platzes in einem bestimmten System der gesellschaftlichen Wirtschaft.“ [6]

Wodurch unterscheiden sich die Klassen voneinander?

Diese exakte wissenschaftliche Definition hebt alle objek­tiven und wesentlichen Merkmale der Klassen hervor. Sie deckt die entscheidenden ökonomischen Wurzeln der Klas­senzugehörigkeit auf. Jedoch sind gesellschaftliche Klassen nicht ausschließlich ökonomische Erscheinungen. Die Klas­sen unterscheiden sich in erster Linie auf ökonomischem Ge­biet voneinander. Da aber die Ökonomie alle Seiten des ge­sellschaftlichen Lebens bestimmt und durchdringt, unterschei­den sich die Klassen auch in ihren politischen Interessen und Handlungen und ebenso in ihrer Ideologie sowie auf geistig­-kulturellem Gebiet voneinander. Die Klassenzugehörigkeit wird also nicht von solchen Unterschieden zwischen den Menschen wie Beruf, Einkom­men oder Bildungsniveau bestimmt. So wichtig diese Merk­male auch sind, sie sind letztlich abgeleiteter, zweitrangiger Natur.

Was ist das wichtigste Unterscheidungsmerkmal?

Das wichtigste Merkmal zur Unterscheidung der Klassen ist das Verhältnis zu den Produktionsmitteln, weil davon alle anderen Merkmale der Klassen und auch ihre Be­ziehungen zueinander bestimmt werden. Nur wenn wir vom Verhältnis zu den Produktionsmitteln ausgehen, finden wir den Schlüssel sowohl zum Verständnis der Unversöhnlichkeit der Klassengegensätze und des Klassenkampfes in den Aus­beuterordnungen, als auch für das Bündnis der Klassen und Schichten der sozialistischen Gesellschaft sowie für den Pro­zeß der Annäherung der Klassen und Schichten der sozialisti­schen Gesellschaft an die führende Arbeiterklasse. Lenins Klassendefinition orientiert darauf, daß man bei der Analyse der Klassenbeziehungen einer Gesellschaft stets von dem konkreten, „geschichtlich bestimmten System der gesellschaftlichen Produktion“ ausgehen muß. Das ist nicht nur im Hinblick auf die Untersuchung der Klassenbeziehun­gen in den Ausbeuterordnungen wichtig.

Gibt es diese Klassenunterschiede auch noch im Sozialismus?

Von großer Bedeu­tung ist dieser Gesichtspunkt auch für das Verständnis der Tatsache, daß die sozialistische Gesellschaft als erste Phase der kommunistischen Gesellschaftsformation noch eine Klas­sengesellschaft ist. Sie ist eine Klassengesellschaft neuen Typs, deren Charakter nicht mehr von dem feindlichen Gegensatz von Klassen bestimmt wird, in der es aber noch Unterschiede zwischen den existierenden Klassen und Schich­ten und ihren Interessen gibt, die in einem längeren Prozeß der kameradschaftlichen Zusammenarbeit unter der Führung der Arbeiterklasse abgebaut werden. Charakteristisch für die sozialistische Gesellschaft ist das feste Bündnis zwischen der Arbeiterklasse, der Klasse der Genossenschaftsbauern und den übrigen werktätigen Schichten, dessen politische Grund­lage die Macht der Arbeiterklasse und dessen ökonomische Grundlage die Existenz und Entwicklung des sozialistischen Eigentums an den Produktionsmitteln ist.


3. Die Klassenstruktur der kapitalistischen Gesellschaft

Analysiert man die kapitalistische Gesellschaft mit Hilfe der wissenschaftlichen Kriterien, die uns durch die Leninsche Klassendefinition in die Hand gegeben sind, so läßt sich fol­gende Klassenstruktur erkennen: Es gibt zwei Grundklassen, die Arbeiterklasse und die Bourgeoisie, die sich unversöhn­lich gegenüberstehen.

Welche Klassen gibt es im Kapitalismus?

  • Arbeiterklasse: Die Arbeiterklasse ist in den entwickelten kapitalistischen Industriestaaten die zahlenmäßig stärkste Klasse. Sie besitzt keine Produktionsmittel und ist daher gezwungen, ihre Arbeitskraft zu verkaufen, um leben zu können. Die Arbeiterklasse ist mit der modernen industriellen Großproduktion am engsten verbunden. Sie ist durch die harte Schule der Arbeit diszipliniert worden und infolge des Prozesses der Zentralisation des Kapitals gut politisch zu organisieren. Da sie keinerlei Produktionsmittel besitzt, aber den größten Teil des gesellschaftlichen Reichtums schafft und dennoch den geringsten Anteil daran hat, da sie nichts ist, wie Karl Marx sagte, aber alles sein müßte, ist sie die revolutionärste Klasse. Als Hauptproduktivkraft der Gesellschaft unterliegt sie selbst den Gesetzen der ununterbrochenen Entwicklung der Pro­duktivkräfte. Ihre Klasseninteressen stimmen objektiv mit den Erfordernissen des gesellschaftlichen Fortschritts überein.
  • Bourgeoisie: Die Bourgeoisie ist die Klasse der privaten Besitzer der gesellschaftlichen Produktionsmittel, die auf Grund dessen Lohnarbeiter beschäftigen und sich deren Arbeit aneignen. Die Bourgeoisie ist in den entwickelten kapitalistischen Län­dern in sich stark differenziert. Die zahlenmäßig kleinste, aber ökonomisch und politisch mächtigste Gruppe bildet die Finanzoligarchie. Einen umfangreichen Teil bilden die übri­gen Monopol- und Großunternehmen. Die nichtmonopolisti­schen mittleren und kleinen kapitalistischen Unternehmer sind die zahlenmäßige Mehrheit dieser Klasse. Die erstge­nannten Gruppen haben ihren „Anhang“, die Manager und politischen Repräsentanten in Regierung und Parlament, die mit zur Klasse der Bourgeoisie zu zählen sind.

Welche Nebenklassen gibt es im Kapitalismus?

  • Bauernschaft: Die Bauernschaft ist in ihrem Klassenwesen nicht einheitlich. Abgesehen von den kapitalistisch produzierenden Großgrundbesitzern, die es jedoch nicht in allen kapitalisti­schen Ländern gibt, unterscheiden wir kapitalistische Groß­bauernbetriebe, werktätige Bauern mit mittlerem Grund­besitz und Kleinbauern. Die Großbauern bilden die Kapita­listen des Dorfes, die über moderne Maschinen verfügen und ständig Lohnarbeiter beschäftigen und ausbeuten. Mittel- und Kleinbauern zeichnen sich dadurch aus, daß sie Familien­betriebe sind, mit selbsterarbeiteten Produktionsmitteln wirtschaften und keine oder nur saisonbedingt fremde Arbeits­kräfte beschäftigen. Auf dem Lande gibt es auch das Landproletariat. Seine Angehörigen sind Lohnarbeiter, die ständig von den Groß­grundbesitzern, Großbauern oder kapitalistischen Farmern ausgebeutet werden. Sie gehören zur Arbeiterklasse. Mittelbauern, Kleinbauern und das Landproletariat bilden die erdrückende Mehrzahl der Landbevölkerung.
  • Intelligenz: Die Intelligenz ist ihrem Klassenwesen nach in sich auch nicht einheitlich. Wir unterscheiden den Teil der Intelligenz, der gezwungen ist, als „Lohnarbeiter“ seine geistige Arbeits­kraft zu verkaufen, den Teil, der freiberuflich tätig ist, und jenen Teil, der auf dem Gebiet des Managements und der Ausarbeitung und Verbreitung der Ideologie der Ausbeuter­klassen willfährig der Monopolbourgeoisie dient.

Über die sozialökonomische Lage des größten Teils der Intelligenz im Kapitalismus, besonders der technischen Intel­ligenz, schrieb Karl Marx:

„Es ist eben das Eigentümliche der kapitalistischen Produktionsweise, die verschiedenen Arbei­ten, also auch die Kopf- und Handarbeiten … zu trennen und an verschiedene Personen zu verteilen, was jedoch nicht hin­dert, daß das materielle Produkt das gemeinsame Produkt dieser Personen ist oder ihr gemeinsames Produkt in materiel­lem Reichtum vergegenständlicht; was andrerseits ebenso­wenig hindert oder gar nichts daran ändert, daß das Verhält­nis jeder einzelnen dieser Personen das des Lohnarbeiters zum Kapital …ist.“ [7]

Ihrer sozialen Herkunft nach ist die Intelligenz ebenfalls uneinheitlich. Sie rekrutiert sich vor allem aus dem Klein­bürgertum und der Bourgeoisie.

  • Mittelschichten: Historisch gesehen, handelt es sich um soziale Elemente, die aus der Klassenstruktur untergegangener Gesellschaftsfor­mationen überkommen sind. Aber ihre Besonderheit besteht darin, daß sie sich auch in den entwickelten kapitalistischen Ländern trotz Konkurrenz und ständiger Ruinierung immer wieder reproduzieren. Die kapitalistische Großproduktion duldet diese besonderen Produzenten und nutzt sie als Zu­liefer-„Industrie“ aus. Es handelt sich dabei um die sozialen Schichten der Handwerker und Vertreter des dienstleisten­den Gewerbes. Ihre sozialökonomische Lage ist dadurch be­stimmt, daß sie wesentlich mit selbsterarbeiteten Produktions­mitteln arbeiten und nur in geringem Umfang Lohnarbeiter beschäftigen.

4. Die Klassenstruktur in der BRD

Zur Illustration der kapitalistischen Klassenstruktur sei im folgenden auf die klassenmäßige Struktur der kapitalistischen Gesellschaft in der BRD hingewiesen. [8]

Êrwerbstätige BRD

Aus der angeführten Tabelle geht hervor: Die Arbeiter­klasse, die keine Produktionsmittel besitzt, ist zahlenmäßig die stärkste Klasse; sie bildet die absolute Mehrheit der Be­völkerung der BRD. Sie ist der Schöpfer der riesigen Werte, die sich die Bourgeoisie aneignet. Die verschwindende Min­derheit aber, die Monopolbourgeoisie und besonders die Finanzbourgeoisie, bestimmt darüber, was, wie und zu wel­chem Zweck produziert wird. Sie beherrscht das gesellschaft­liche Leben in der BRD. 1954 verfügten in der BRD 3,7 Pro­zent aller Aktiengesellschaften über 34,3 Prozent, 1967 be­reits über 60 Prozent des gesamten Aktienkapitals.

Wer hat die Macht in Deutschland?

Es voll­zieht sich eine in der Geschichte beispiellose ökonomische und politische Machtkonzentration in den Händen der stärksten Monopole. Schon Anfang der sechziger Jahre übertraf sie den in der Zeit des Faschismus erreichten Stand. Ende 1969 ent­fielen auf nur 304 Großunternehmen, das sind weniger als 0,5 Prozent aller in der BRD eingetragenen Kapitalgesell­schaften, fast 60 Prozent des gesamten Grund- oder Stamm­kapitals. Besonders in den letzten Jahren hat sich diese Macht­konzentration des Monopolkapitals noch weiter verstärkt. Nach offiziellen Angaben der BRD sind 1969 vom Januar bis September 188 Kapitalgesellschaften fusioniert oder umgewandelt worden. 1970 waren es im gleichen Zeitraum 1172.

Das gesetzliche Recht auf Mitbestimmung

Die Forderung der Arbeiter der BRD nach Mitbestim­mung in der Wirtschaft hat ihre objektive Ursache gerade darin, daß nicht die Arbeiterklasse, sondern die Monopole über die Produktionsmittel und damit über die ökonomische und politische Macht verfügen. Selbst nach statistischen An­gaben der BRD stieg das verfügbare Einkommen der Arbei­ter, die 5, 9 Millionen Haushalte umfassen, im Verlaufe von zehn Jahren um 4,3 Prozent, das der „Selbständigen“ da­gegen – 2,8 Millionen Haushalte – im gleichen Zeitraum um 16,1 Prozent. Dabei verschleiert diese Zahl noch das tatsäch­liche Wachstum des Vermögens der Kapitalistenklasse, weil in der Statistik zu den „Selbständigen“ die kleinen Gewerbe­treibenden und andere soziale Schichten gezählt werden.

Warum gibt es den Klassenkampf?

Es ist ein objektives Gesetz der Bewegung des Kapitals, daß den Werktätigen im Kapitalismus von den Besitzern der Produktionsmittel nur so viel Lohn oder Gehalt zugebilligt wird, wie sie unter den jeweiligen Umständen zum Leben und zur Erneuerung ihrer Arbeitskraft brauchen, während die Kapitalisten, und heute vor allem die großen Monopole, stän­dig bestrebt sind, sich maximale Profite anzueignen. Die ge­schichtlichen Erfahrungen des Kampfes der internationalen Arbeiterbewegung lehren aber auch, daß die Höhe des Loh­nes außerdem wesentlich von politisch-moralischen Faktoren abhängig ist. Allein der organisierte Kampf der Arbeiter­klasse der kapitalistischen Länder um ihre Rechte sowie die Existenz des sozialistischen Weltsystems und dessen wachsender Einfluß können die herrschenden Ausbeuter­klassen in den kapitalistischen Ländern davon abhalten, die Löhne der Arbeiter unter das Existenzminimum zu drücken.


5. Der unversöhnliche Gegensatz zwischen Bourgeoisie und Proletariat

Aus den gegensätzlichen Eigentumsverhältnissen und den sich daraus ergebenden grundverschiedenen materiellen Existenz­bedingungen der beiden Grundklassen der kapitalistischen Gesellschaft resultieren völlig gegensätzliche Interessen. Die Kapitalisten als Eigentümer der Produktionsmittel können ihren Profit nur auf Kosten der Werktätigen erzielen, die Arbeiter und alle Werktätigen dagegen können ihre Arbeits- ­und Lebensbedingungen nur im Kampf gegen die Besitzer der Produktionsmittel verbessern. Ihr Streben nach Frieden, Freiheit und Demokratie und sozialer Sicherheit läßt sich nicht mit den Profitinteressen der Monopolbourgeoisie ver­einbaren. Es kann letztlich nur durch die Beseitigung des kapitalistischen Eigentums an den Produktionsmitteln und der darauf beruhenden Profitwirtschaft verwirklicht werden. Das ist die entscheidende Ursache dafür, weshalb sich die beiden Grundklassen der kapitalistischen Gesellschaft, Bour­geoisie und Proletariat, feindlich gegenüberstehen und der Kampf zwischen ihnen unvermeidlich und unversöhnlich ist.

Welche Rolle spielt die Arbeiterklasse?

Die zahlenmäßige Stärke der Arbeiterklasse ist im Klas­senkampf gegen die Bourgeoisie ein sehr bedeutender Faktor. Doch sie allein ist nicht entscheidend. Welches Gewicht dieser Faktor im Klassenkampf hat, hängt wesentlich vom Grad der Bewußtheit und Organisiertheit der Arbeiterklasse ab. Sieg­reich kann die Arbeiterklasse im Kampf gegen die Bourgeoi­sie nur sein, wenn sie sich ihrer Klassenlage in der kapitalisti­schen Gesellschaft bewußt wird, wenn sie die Bedingungen und den Weg zu ihrer Befreiung klar erkennt und zielbewußt und organisiert für die Beseitigung des Kapitalismus kämpft.

Wozu braucht die Arbeiterklasse eine kommunistische Partei?

Gerade in diesem außerordentlich wichtigen und notwendi­gen Prozeß der Entwicklung des Klassenbewußtseins der Arbeiter und ihrer Vereinigung in selbständigen Klassenorga­nisationen, die den Kampf zielbewußt führen, spielen die kommunistischen und Arbeiterparteien in den kapitalistischen Ländern sowie die Gewerkschaften als Massenorganisationen der Arbeiterklasse eine hervorragende Rolle. Die marxistisch-­leninistische Partei ist die höchste Form der Klassenorgani­sation der Arbeiter. Sie verkörpert die Einheit von wissen­schaftlicher Bewußtheit und höchster Organisiertheit des am weitesten fortgeschrittenen Teils der Arbeiterklasse, der über die Einsicht in die Bedingungen, den Gang und die allge­meinen Resultate des Kampfes und der Bewegung der Arbeiterklasse verfügt.

Warum ist der Kapitalismus eine untergehende Gesellschaft?

Die hauchdünne parasitäre Schicht, die auf Kosten der überwältigenden Mehrheit des Volkes lebt und sich berei­chert, weiß sehr gut, daß die Tage ihrer Herrschaft gezählt sind, wenn sich die Arbeiterklasse ihrer Kraft, ihrer Klassen­aufgaben bewußt wird und einheitlich und geschlossen han­delt. Seit die russische Arbeiterklasse mit der siegreichen Oktoberrevolution der Arbeiterklasse aller Länder das Bei­spiel gegeben bat, wie die Macht der imperialistischen Bour­geoisie und der Großgrundbesitzer gebrochen und die Macht der Arbeiterklasse im Bündnis mit der werktätigen Bauern­schaft und den übrigen Werktätigen errichtet werden kann, leben die Monopolherren in den imperialistischen Staaten in ständiger Furcht, daß dieses Beispiel Schule machen könnte. Darum versuchten sie in den vergangenen 50 Jahren mit allen Mitteln, aus der historischen Defensive herauszukommen, die als Ausdruck der allgemeinen Krise des Kapitalismus durch keine Ereignisse so augenscheinlich. wurde wie durch die Große Sozialistische Oktoberrevolution 1917 und die Herausbildung des sozialistischen Weltsystems in der Periode nach dem zweiten Weltkrieg.


6. Warum verschärft sich der Klassenkampf?

Heute zwingt immerhin noch das Beispiel des bis 1990 real existierenden Sozialismus die Bourgeoisie, sich mit ihrer Taktik den Gegebenheiten des Kampfes gegen den Sozialismus anzupassen. In diesem Zusammenhang verschärfen die Monopolherren bedeutend ihren ideologischen Kampf. So sind zum Beispiel die führenden Ideologen und Politiker der Monopolbourgeoi­sie heute bestrebt, den Prozeß der staatsmonopolistischen Entwicklung des Kapitalismus so darzustellen, als handle es sich dabei um einen „bewährten Gesellschafts­typ“, der mit dem von Karl Marx und Friedrich Engels ana­lysierten Kapitalismus nichts mehr gemein habe. In diesem Sinne sprechen sie davon, daß sich die kapitalistische Gesell­schaft der Gegenwart im Übergang zu einer Gesellschaft be­finde, die angeblich „nicht mehr von sozialen Kämpfen ge­schüttelt und von kulturellen Konflikten zerrissen“ werde, sondern „ihrem Wesen nach kooperativ“ sei.

Warum werden die Klassengegensätze vernebelt?

Nach dieser Konzeption ist in den imperialistischen Ländern vom Kapi­talismus nichts anderes übriggeblieben als der Name. Die großbürgerliche Presse zum Beispiel preist die BRD als eine „kooperative Gesellschaft besonderer Prägung“, in der sich die „Lebensformen“ und die „Denkweise“ der verschiedenen Schichten der Bevölkerung angeblich immer mehr angleichen und die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten unbegrenzt seien. Rechte Führer der Sozialdemokratie in der BRD sprachen und sprechen – anstatt den unversöhnlichen Klassenwider­spruch aufzudecken und die unüberbrückbare Kluft zwischen der imperialistischen Monopolbourgeoisie und dem Volk sichtbar zu machen – von „Sozialpartnerschaft“ und betreiben eine entsprechende Politik.

Die Gleichschaltung durch die Massenmedien

Heute wird eine „konzertierte Aktion“ propagiert und praktiziert, die letztlich nichts ande­res als eine Gleichschaltung der Arbeiterklasse mit den Interessen der Monopole einbringen soll. Diese Wirtschafts­politik garantiert den Monopolen die seit Jahren höchsten Profite. Den Arbeitern wird diese Politik zugleich als Verwirk­lichung der gesellschaftlichen Mitbestimmung, als angebliche „Freiheit“ und „Demokratie“  offeriert. Es wird behauptet, alles geschehe im Interesse der Werktätigen. In Wirklichkeit ist es eine Politik der aktiven Unterstützung des staatsmonopolistischen Kapitalismus, die zur verstärkten Aus­beutung und Unterdrückung der Arbeiterklasse sowie zur Vernebelung der Hirne der Arbeiter beiträgt.

Warum wird der Sozialismus verleumdet?

Die ideologische Rechtfertigung und die Lobpreisung des staatsmonopolistischen Systems tragen dazu bei, das Klassen­bewußtsein zu verschütten oder seine Herausbildung zu ver­zögern. Den Werktätigen in der Bundesrepublik soll es un­möglich gemacht werden, hinter den schillernden Erscheinungsformen das Wesen des Systems der kapitalistischen Ausbeutung zu erkennen und die Größe und Bedeutung der sozialistischen Errungenschaften der Werktätigen in den sozialistischen Ländern, insbesondere der DDR, richtig zu erfassen.


7. Was kann man tun, um den Kapitalismus zu überwinden?

Die Marxisten-Leninisten gehen davon aus, daß die Lösung aller Probleme der gegenwärtigen kapitalistischen Gesellschaft (das betrifft die Ausbeutung und Unterdrückung der werktätigen Volksmassen, die Krisen und Kriege, die Umweltschädigungen, die allgemeine Verblödung des Volkes aufgrund fehlender Bildung und die Desinformation durch die Massenmedien usw.) nur auf revolutionärem Wege zu erreichen ist. Die Erfahrungen des internationalen Klassenkampfes besagen, daß die Gefahr imperialistischer Kriege so lange gegeben ist, solange der Imperialismus existiert. Sie besagen aber auch, daß die Macht und das geeinte und koordinierte Auftreten der sozialistischen Staaten im 20. Jahrhundert solche Verhältnisse schaffen konnten, daß es gelang, die bisher längste Friedensperiode des Jahrhunderts zu sichern. Der Antikommunismus ist, wie schon der berühmte deutsche Dichter und Schriftsteller Thomas Mann hervorhob, die Grundtorheit unserer Epoche. Und um den Kapitalismus und alle seine Krankheiten zu überwinden und den Sozialismus aufzubauen, muß man lernen!

Warum ist die Klassenfrage so entscheidend?

Eine solche Frage ist nur dann richtig zu beantworten, wenn sie im Interesse der Arbeiterklasse und aller Werktätigen getroffen wird. Als ein Kriterium im Kampf gegen die bürgerliche Ideologie, gegen revisionistische Auffassungen und gegen die Desinformationspolitik der Bourgeoisie erweist sich dabei immer die Frage nach dem Klassenwesen aller Erscheinungen. Angesichts der Verschärfung des Klassenkampfes ist die Verstärkung der ideologischen Offensive des Marxismus-Leninismus eine der wichtigsten Aufgaben der kommunistischen und Arbeiter-Bewegung. Siegen wird der Sozialismus, denn auf seiner Seite sind die Wahrheit und die Interessen des Volkes.

[4] Marx an Joseph Weydemeyer, 5. März 1852. In: Marx/Engels: Werke, Bd. 28, S. 507 /508.
[5] Karl Marx/Friedrich Engels: Manifest der Kommunistischen Partei. In: Werke, Bd. 4, S. 462, Fußnote.
[6] W.I. Lenin: Die große Initiative. In: Werke, Bd. 29, S. 410.
[7] Karl Marx: Theorien über den Mehrwert. In: Marx/Engels: Werke, Bd. 26.1, S. 387.
[8] Nach: Der Imperialismus der BRD, Berlin 1971, S. 337.

Quelle: Parteihochschule „Karl Marx“ bei ZK der SED (Hrsg.): Politisches Grundwissen. Dietz Verlag Berlin, 1972, S. 144ff.-170.

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3 Antworten zu Der humanistische Charakter der marxistisch-leninistischen Lehre vom Klassenkampf

  1. E. Thomas schreibt:

    Die Sozialschmarotzer bleiben unerkannt. Sie zeigen sich nicht, sie verstecken und verkriechen sich. Keiner nennt ihre Namen. Der Staat und seine Handlanger machen sich undurchsichtig und stellen sich schützend vor diese Parasiten. Dafür erheben sie das Geschrei vom Fachkräftemangel und lenken die Aufmerksamkeit auf diejenigen die sie extra dafür ins Land einschleppen.

    MFG

  2. Erfurt schreibt:

    Und noch etwas: Können Sie sich vorstellen, daß ein Streik bei der Bahn ein Millionenschweres Warentermingeschäft zum Platzen bringen kann? Dann können Sie sich sicher auch vorstellen, welche Haltung die Buchmacher zu denen haben die zum Streik aufrufen.
    Bei den heutigen Streiks jedoch habe ich eher den Eindruck daß es genau umgekehrt ist. Also daß es sich bei den Bahnsteiks um Absprachen handelt verbunden mit derartigen Geschäften an der Börse.

    MFG

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