Stalin: Was wir nicht vergessen dürfen!

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Das ist unser Sieg – das wird unser Sieg sein!

Am 23. Februar 1942, fast ein Jahr, nachdem die deutschen Faschisten wortbrüchig die Sowjetunion überfallen hatten, wandte sich Stalin an die Soldaten, Offiziere und Generäle, an das Volk der Sowjetunion. Der Kommunist J.W. Stalin rief das Volk dazu auf, die sozialistische Heimat von den Eroberern zu befreien und den Faschismus zu erledigen. Nicht mehr und nicht weniger! Schließlich befand sich die Sowjetunion in einer extrem bedrohlichen Lage. Und es war bei weitem noch nicht sicher, wie dieser Krieg ausgehen würde. Aber die Arbeiter und Bauern, die Studenten, die Lehrer und Offiziere, die Frauen und Mädchen, die Sowjetmenschen – sie alle wußten: Es ging um die Existenz ihres Staates. Es ging um das Überleben der sozialistischen Gesellschaft. Und dafür lohnte es sich zu kämpfen. Der Heldenmut der Sowjetbürger war beispielhaft. Und noch heute können wir lernen, warum und wie sehr es sich lohnt, für diese Freiheit zu kämpfen. Es ist die Freiheit der Mehrheit, der Sieg des Volkes über die Eroberer, über die Besatzer, über die Ausbeuter und ihre Schergen! Und dabei standen die Kommunisten an vorderster Front. Sie gingen mit leuchtendem Beispiel voran! Stalin sagte damals:

Man darf nicht vergessen, daß uns noch viele Schwierigkeiten bevorstehen. Der Feind erleidet Niederlagen, ist aber noch nicht zerschlagen und – um so weniger – endgültig erledigt. Der Feind ist noch stark. Er wird seine letzten Kräfte anspannen, um Erfolge zu erzielen. Und je mehr Niederlagen er erleidet, um so bestialischer wird er werden….

Worin besteht die Stärke der Roten Armee?

Die Stärke der Roten Armee besteht vor allem darin, daß sie keinen Raubkrieg, keinen imperialistischen Krieg, sondern einen Vaterländischen Krieg, einen gerechten, einen Befreiungskrieg führt. Die Aufgabe der Roten Armee besteht darin, unser Sowjetgebiet von den deutschen Eindringlinge zu befreien; vom Joch der deutschen Eindringlinge die Bürger unserer Dörfer und Städte zu befreien, die vor dem Kriege frei waren und wie Menschen lebten, während sie jetzt unterdrückt sind und unter Plünderungen, Ruin und Hunger leiden; endlich: unsere Frauen von der Schmach und dem Schimpf zu befreien, die ihnen von den faschistischen deutschen Unmenschen angetan werden. Was kann edler und erhabener als diese Aufgabe sein?

Der Komsomolausweis (Nr.20405684) des Sowjetsoldaten Nurmachanow, kasachischer Nationalität. Die Worte auf den Seiten: "Ich sterbe, aber keinen Schritt zurück". 3. Belorussische Front.

Der Komsomolausweis (Nr.20405684) des Sowjetsoldaten Nurmachanow, kasachischer Nationalität. Die Worte auf den Seiten: „Ich sterbe, aber keinen Schritt zurück“. 3. Belorussische Front.

Woher kommt der Heldenmut der sowjetischen Soldaten?

Kein deutscher Soldat kann sagen, er führe einen gerechten Krieg, denn er muß unbedingt sehen, daß er gezwungen wird, Krieg zu führen, um andere Völker auszurauben und zu unterdrücken. Der deutsche Soldat hat kein erhabenes und edles Kriegsziel, das ihn begeistern und auf das er stolz sein könnte. Und umgekehrt, jeder beliebige Kämpfer der Roten Armee kann mit Stolz sagen, daß er einen gerechten, einen Befreiungskrieg, einen Krieg für die Freiheit und Unabhängigkeit seines Vaterlandes führt. Die Rote Armee hat ihr edles und erhabenes Kriegsziel, das sie zu Heldentaten begeistert. Dadurch ist eigentlich auch zu erklären, daß der Vaterländische Krieg bei uns Tausende von Helden und Heldinnen hervorbringt, die bereit sind, für die Freiheit ihrer Heimat in den Tod zu gehen. Darin besteht die Stärke der Roten Armee. Darin besteht aber auch die Schwäche der faschistischen deutschen Armee. …

Die Erfahrungen der Geschichte besagen, daß die Hitler kommen und gehen, aber das deutsche Volk, der deutsche Staat bleibt. 

In der ausländischen Presse wird manchmal darüber geschwätzt, daß die Sowjetmenschen die Deutschen eben als Deutsche haßten, daß die Rote Armee die deutschen Soldaten eben als Deutsche, aus Haß gegen alles Deutsche, vernichte, daß die Rote Armee darum deutsche Soldaten nicht gefangennehme. Das ist natürlich ebenfalls eine dumme Lüge und eine törichte Verleumdung der Roten Armee. Die Rote Armee ist vom Gefühl des Rassenhasses frei. Sie ist frei von solch einem entwürdigenden Gefühl, weil sie im Geist der Gleichberechtigung der Rassen und der Achtung der Rechte anderer Völker erzogen ist. Man darf außerdem nicht vergessen, daß in unserem Lande jede Äußerung von Rassenhaß gesetzlich bestraft wird.

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Man muß den Feind vernichten!

Gewiß ist die Rote Armee vor die Notwendigkeit gestellt, die faschistischen deutschen Okkupanten zu vernichten, da sie unsere Heimat unterjochen wollen, oder wenn sie – eingekesselt von unseren Truppen – sich weigern, die Waffen zu strecken und sich gefangenzugeben. Die Rote Armee vernichtet sie, nicht weil sie deutscher Abstammung sind, sondern weil sie unsere Heimat unterjochen wollen. Die Rote Armee, ebenso wie die Armee eines jeden andern Volkes, hat das Recht und die Pflicht, die Bedrücker ihrer Heimat, unabhängig von deren nationaler Abstammung, zu vernichten.

„Wenn der Feind sich nicht ergibt, wird er vernichtet.“ 

Vor kurzem wurden in den Städten Kalinin, Klin, Suchinitschi, Andreapol und Toropez die deutschen Besatzungstruppen, die dort standen, von unseren Truppen eingekesselt; sie wurden aufgefordert, sich gefangenzugeben, und für diesen Fall wurde ihnen versprochen, ihr Leben zu schonen: Die deutschen Besatzungen lehnten es ab, die Waffen zu strecken und sich gefangenzugeben. Es ist klar, daß sie mit Gewalt hinausgehauen werden mußten, wobei nicht wenige Deutsche vernichtet wurden. Krieg ist Krieg, Die Rote Armee nimmt deutsche Soldaten und Offiziere, wenn sie sich ergeben, gefangen und schont ihr Leben. Die Rote Armee vernichtet deutsche Soldaten und Offiziere, wenn sie es ablehnen, die Waffen zu strecken, und wenn sie mit der Waffe in, der Hand unsere Heimat zu unterjochen suchen. Man erinnere sich der Worte des großen russischen Schriftstellers Maxim Gorki: „Wenn der Feind sich nicht ergibt, wird er vernichtet.“

Quelle:
J.Stalin: Der Große Vaterländische Krieg. Dietz Verlag, Berlin 1952, S.48-52.

Sowjethelden Berlin

Das sowjetische Ehrenmal in Berlin

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7 Antworten zu Stalin: Was wir nicht vergessen dürfen!

  1. Nadja schreibt:

    Hallo Genosse Norbert,
    Vielen, vielen Dank für diesen Beitrag!
    Ich mache (morgen) einen Hinweis in „Politiek en Cultuur“.
    Freundschaft,
    Nadja

  2. walterfriedmann schreibt:

    Hat dies auf Walter Friedmann rebloggt und kommentierte:
    Die Rote Armee

  3. паровоз ИС20 578 schreibt:

    Es lohnt sich, diese Rede Stalins heute zu lesen, sie ist wieder sehr aktuell.

  4. Hanz29 schreibt:

    Diesen Satz Stalins: „Und je mehr Niederlagen er erleidet, um so bestialischer wird er werden….“ kann man aus heutiger Sicht nur mit einer Reihe von Ausrufungszeichen bestätigen.
    Ich würde ergänzen: Das System des Raubs, der Plünderung, Ausbeutung, des Mordes und der Versklavung war ja über Jahrtausende mit einer Gesellschafts- (un-) ordnung verknüpft, die auch unter dem Begriff des „Patriarchats“ lief, denn die Handelnden waren fast durchweg Männer. Dass das – „Männerherrschaft“ – letztlich für das System unerheblich ist, kann man heute beobachten. An allen Ecken und Enden tauchen Frauen in führenden Positionen auf (Ich nenne mal keine Namen, wir kennen sie…), die genau die gleiche Rolle übernehmen. Irgendwie „zieht“ das sog. Patriarchat in seiner überkommenen Form nicht mehr so richtig und so werden eben Frauen – wir kennen den Spruch vom Lippenstift auf Schweineschnauze – eingesetzt um den Eindruck zu erwecken, dass das System nun ein freundlicheres wäre. Das ist es aber nicht, denn vielmehr gilt der obige Satz von Stalin mehr denn je.
    Das Beste: Das wird jetzt als „Emanzipation der Frauen“ verkauft und – siehe bestialischer (ergänzt: raffinierter) – massenhaft fallen die Menschen darauf herein und „feiern den Fortschritt“ ohne zu begreifen, dass eben das System (Kapitalismus/Imperialismus) von Tag zu Tag bestialischer wird.
    Für Letzteres könnte man nun eine ganz lange Liste erstellen, die genau dieses beschreibt. Aber die Leser von Saschas Seite brauchen nicht daran erinnert werden. Sie beobachten und wissen das seit Jahren wie auch heute.
    Und wir werden das im Auge behalten und nicht zu denen stoßen, die sich einlullen und gehirnwaschen lassen.

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