Peter Hacks: Oktober-Song

zwetnoj Lenin

Da habn die Proleten Schluß gesagt
Und die Bauern: es ist soweit,
Und habn den Kerenski davongejagt
Und die Vergangenheit.

Refrain:
Und das war im Oktober,
Als das so war,
In Petrograd in Rußland
Im siebzehner Jahr.

Da hat der Soldat das Gewehr umgewandt,
Da wurd er wieder Prolet.
Worauf sehr schnell vom Krieg abstand
Die Generalität.

Da hatte der Mensch den Bauch nicht voll
Und da las er dann ein Dekret,
Daß der das Korn jetzt fressen soll,
Der auch das Korn abmäht.

Die Herren habn durchs Monokel geguckt
Und haben die Welt regiert,
Und eh ein Matrose in dei Newa spuckt,
Warn sie expropriiert.

Und der dies Lied euch singen tat,
lebt in einer anderen Welt.
Der Kumpel, der Muschik, der rote Soldat
habn die euch hingestellt.

Quelle:
Helmut Preißler (Hrsg.): Sieh, das ist unsere Zeit!
Lyrik für sozialistische Festtage und Feierstunden
Verlag Tribüne Berlin,1979, S.227f.

(Danke, giskoe, für’s Raussuchen!!!)

Wer solche Ziele nicht hat, für den ist alles sinnlos.
Und wer nur seinen Broterwerb hat
und funktionieren muß von früh bis spät,
der wird eines Tages umfallen,
ohne wirklich gelebt zu haben!

 

Dieser Beitrag wurde unter Arbeiterklasse, Geschichte der UdSSR, Poesie veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

36 Antworten zu Peter Hacks: Oktober-Song

  1. Hanna Fleiss schreibt:

    Sascha, dieses Lied mit diesem Text wird von den Herrschenden wie die Pest gehasst! Was ich da schon alles drüber gelesen habe an Dummheiten, geht auf keine Kuhhaut. Nun trauen sie sich aber an Hacks nicht so recht ran, sie verschweigen ihn zumeist, die übliche Praxis. „Staatsdichter Hacks“ ist noch die zärtlichste Bezeichnung für ihn. Von ihm akzeptieren sie nur die „Frau von Stein“. Alles andere ist, wenn man den Schmierfinken glaubt, nichts als Propaganda für den Unrechtsstaat.

    • sascha313 schreibt:

      Die wissen schon, warum sie Angst haben! Und damit auch ja keiner in der Vergangenheit der Alt-BRD rumstochert, wurden seit der Annexion der DDR 1990 über 4 (vier!) Milliarden Euro an Steuergeldern an die Akteure dieser DDR-Aufarbeitungsindustrie gezahlt. Zur Aufarbeitungsindustrie gehören selbstverständlich alle führenden Medien in der BRD. Erst wenn diese Gelder nicht mehr zur Verfügung stehen, erst dann wird über die SBZ- und DDR-Geschichte berichtet wie sie in Wirklichkeit abgelaufen ist.

      Zum Vergleich: Für die Verfolgung der Naziverbrechen in der Zentralstelle in Ludwigsburg wurden 2016 ca. 1 Million Euro an Steuergeldern zur Verfügung gestellt.

      • Hanna Fleiss schreibt:

        Sascha, meinst du allen Ernstes, dass das nur eine Frage der Moneten ist? Ich nicht. Sie werden auch ohne jeden Cent in der Tasche gegen die DDR hetzen! Da kannst du sicher sein. Aber natürlich, die „paar Pimperlinge“ machen den Brei süß und saftig.

      • sascha313 schreibt:

        Oho, es gibt massenhaft Leute, die nehmen jeden 100-Euro-Schein, wenn sie dafür eine Geschichte abliefern! Da lassen die irgendeinen ärmlichen Westrentner mal kurz ein paar präparierte Akten einsehehn und schon ist die Story fertig…

      • Politnick schreibt:

        Deswegen war ja die Wiedervereinigung so teuer.
        Freundschaft 😉

      • sascha313 schreibt:

        Erstens war es keine „Wiedervereinigung“ (wir wurden nicht gefragt und es gab dazu kein Referendum).
        Zweitens sind die hier keine „Kosten“ entstanden, sondern nur satte Milliardengewinne, praktisch das gesamte Volksvermögen der DDR, das über die sog.“Treuhand“ in die Taschen westlicher Konzerne geflossen ist und
        Drittens hat die Annexion der DDR eine weitere Krise in der BRD verhindert und ein Anwachsen der Staatsverschuldung zeitweilig aufgehalten.

  2. Sascha Iwanow schreibt:

    Ich sehe es genau wie Hanna.
    Es wird immer genügend systemverdummte und unbelehrbare Schmierfinken geben, die nichts Besseres zu tun haben, als „Kübel voller Jauche“ (ein Freund in Pier) über den Sozialismus und die DDR auszugießen.
    Wenn dann noch ein 100derter dabei raus springt, wäre das nur noch eine Selbstbestätigung.

  3. Hanna Fleiss schreibt:

    Sascha, klar – das Begrüßungsgeld! Wenn du dir die unvermeidlichen Dokus des MDR über die DDR ansiehst, in denen sich dort Leute präsentieren, die frei von der Leber weg jeden Mist kübelweise zum Beispiel über die „marode Wirtschaft der DDR“ auskippen, und darunter sind DDR-Leitungskader jede Menge, Betriebsleiter usw., die sich in Grund und Boden schämen sollten, wirst du den Eindruck haben: Die machen es auch ohne Honorar. Ihr Mitteilungsbedürfnis („Wie sehr haben wir gelitten!“) ist übergroß, und sie wissen genau, wem sie ihre Lügen in die Kameras quatschen.

    • sascha313 schreibt:

      Richtig – das kommt noch hinzu…
      Doch woher kommt diese Blödheit? Die müssen doch irgendwann merken, daß sie heute im Regen stehen, oder?

  4. marie schreibt:

    Hallo Sascha, ich bitte Dich zum Verständnis sehr um Deine weiterführende Erklärung zu „Erstens war es keine „Wiedervereinigung“ (wir wurden nicht gefragt und es gab dazu kein Referendum)“. Ich möchte wirklich verstehen, wie Du Deine Sicht begründest, dass wir nicht gefragt worden sind.

    Ich bin damals ein Jahr lang im Wohnort und im Kreis mit einer Handvoll Genossen agitatorisch unterwegs gewesen. Wir wurden in Wahlversammlungen ausgebuht und haben unermüdlich, kämpferisch, immer wieder das Wort zur Verteidigung unserer sozialistischen Werte ergriffen.

    Zur Volkskammerwahl 1990 musste ich jedoch zur Kenntnis nehmen, dass die wahlberechtigten Bürger der DDR zu über 40 % die WEST-CDU gewählt und damit ihrer letzten Regierung den Auftrag zur Einführung der D-Mark gegeben hatten.

    In meinem Artikel unter https://antikriegspartei.wordpress.com/page/2/ beschreibe ich meine Sicht auf dieses Ereignis:

    „Am Ende paradox – es war wirklich letzte Wahl: Sie ist das Feigenblatt der Annexion der DDR durch die BRD.

    Jedoch haben sich die Bürger in der letzten DDR-Volkskammerwahl am 18.03.1990 nach jahrzehntelanger erfolgreicher ideologischer (m.E auch als psychologisch zu bezeichnender) Kriegsführung im imperialistischen Auftrag mehrheitlich gegen den Fortbestand ihres Staates entschieden und damit der Konterrevolution zum Sieg verholfen.“

    Du hast diese Zeit offenbar von einer anderen Position aus erlebt und ich bitte Dich um Argumentation zu Deiner Meinung, um meine Sicht im Kontext analysieren zu können.

  5. sascha313 schreibt:

    Hallo Marie,
    da es so schön zum Oktobersong paßt …nun haben die DDR-Bürger doch zu großen Teilen (und 40% ist ja keine geringe Zahl!) „den Kerenski“ und „die Vergangenheit“ wieder zurückgeholt.

    Zum ersten (wir wurden nicht gefragt). …was glaubten damals viele in der DDR? Als sie in der BRD angekommen waren, hörte man: das haben wir doch alle schon im Staatsbürgerkundeunterricht gelernt. Na, und? Waren die heute Enttäuschten nicht damals schon in der Lage, zu erkennen, was der Kapitalismus eines Tages bringen würde? Und fragt man denn heute die zig Millionen Gescheiterten, an den Rand Gedrängten, Abgehängten – die Armen? Sind das auch „nur“ 40% wie im Falle der „Wahl“ 1990? …Und nun zum Vergleich: Als auf der Krim die Frage stand: Wollt ihr den Anschluß an Rußland (oder den Faschismus wie in Lwow und Kiew)? war die Antwort klar: 93% stimmten für Rußland. Vermutlich saß die Erinnerung an den deutschen Faschismus noch zu tief! Eine Flucht nach vorn – so glaubten wohl auch die meisten. Welchen Einfluß hat Rußland auf diese „Wahl“ eigentlich ausgeübt?

    Und weiter: Wo wurde entschieden, daß die DDR verkauft wird? Wer hat schließlich den schon sehr lange existerenden Revanchismus in der DDR mit seiner Unterschrift besiegelt? Und wer saß in der Bjeloweschsker Wäldern mit am Tisch, als die Sowjetunion „zerlegt“ wurde? Auch da wurde das Volk nicht gefragt. Diese Frage ist also die schwerwiegendste: Wie konnte das geschehen?

    Zum zweiten (Kosten): …ist eigentlich schon lachhaft, hier die Frage der Kosten zu stellen. Die Gewinne der Reaktion sind in astronomische Höhen gewachsen und die Verluste (nicht nur die moralischen, kulturellen, sozialen – sondern auch die menschlichen Verluste – „erhöhte Sterblichkeit“ usw.) haben bedeutend zugenommen. Klar, daß die Bourgeoisie kein Interesse daran hat, diese Zahlen aufzurechnen!

    Zum dritten (Krise): das Riesen-Gauner-Stück hat den Kapitalismus nicht vor seinem weiteren Verfall gerettet. Die Imperialisten hatten gehofft, Rußland auch einzuverleiben – es gelang bisher nicht…

    …und nun kommen wir wieder zum ersten Punkt zurück: Ist den meisten das auch bewußt, daß der Kapitalismus eine zum Untergang verdammte Gesellschaft ist? Können die Menschen heute besser unterscheiden zwischen Erscheinung und Wesen? Wird man heute etwa nicht von den „Liberalen“ ausgebuht, wenn man solche Warnungen ausspricht wie dieser Prof.Gundarow?

    • marie schreibt:

      Danke für Deine Antwort. Ich habe ja keine andere Meinung dazu, dass die Menschen es hätten wissen können/müssen, was sie im Kapitalismus erwartet neben der bunten Welt des Konsums. Und auch ich weiß, dass die DDR annektiert worden ist.

      Doch diese Einverleibung des Volkes der DDR durch die deutsche Bourgeosie ist eben nicht GEGEN dessen Widerstand passiert. Es hätte der Westen nämlich zu den Waffen greifen müssen, wenn wir ALLE hier unser Volkseigentum, die geleistete Aufbauarbeit nach 40 Jahren DDR, verteidigt hätten.

      Ich persönlich und meine Kampfgefährten von damals sowie Tausende mehr, haben alles in ihrer Kraft liegende und der jeweiligen gesellschaftlichen Position entsprechend, zur Verteidigung des Sozialismus getan. Du sicherlich auch. Und ich verstehe auch diese unsägliche Wut gegen die Verräter in den eigenen Reihen.

      Es ist meiner Meinung nach jedoch falsch, den Willen der Mehrheit des Volkes gegen ihren eigenen Staat zu ignorieren. Der geäußerte Wille der Menschen, die an der gesellschaftlichen Diskussion teilnahmen, war damals NICHT pro DDR, jedenfalls nicht hier in meinem Wirkungsbereich. Ist denn meine Wahrnehmung so völlig daneben und falsch?

      Ich betone, dass ich hier lediglich den FAKT betrachte und nicht, WIE es zu dieser Meinungsbildung kam!

      • sascha313 schreibt:

        Ja, natürlich Marie. Aber sieh doch mal – wäre denn der Kampf der Kommunisten gegen Hitler wirklich umsonst gewesen? Wir waren nicht dabei als „das Volk“ gefragt wurde „Wollt ihr den totalen Krieg?“, und die deutschen Soldaten wurden damals gar nicht erst gefragt. Der erbitterte Widerstand der Kommunisten gegen die Nazis (auch der sowjetischen Kommunisten) war ein Zeichen der Hoffnung für die Vielen, denen der Kampf zu mühsam, zu vergeblich erschien! Niemand ist vergessen und nichts ist vergessen!

  6. Politnick schreibt:

    Ich habe Verwandte in Kiew. Es ist erschreckend, was die von dem mitbekommen, was dort wirklich gespielt wird: Gar nichts!
    „Wiedervereinigung“: Dafür sind wir damals nicht auf die Straße gegangen. Das behaupten heute viele aber jeder meint damit etwas anderes.
    MfG

    • sascha313 schreibt:

      Glaubst Du, daß die Menschen dort immer die Wahrheit sagen, wenn sie danach gefragt werden? Haben die Deutschen die Wahrheit gesagt? Oder haben sie auch „von nichts gewußt“?
      Auch sie haben VON NICHTS GEWUSST…

      Ich bin damals nicht auf die Straße gegangen. Das war auch damals schon eine Frage der Einstellung!

      • Politnick schreibt:

        Ich glaube gar nichts. Und das war schon immer meine Einstellung.
        Freundschaft

      • Jeder Mensch muss glauben, dass er LEBT

        an seinem EIGENEN SEIN beweist sich, dass der Mensch LEBT!!!
        Daß jeder Mensch GUTES SEIN IST!!!

        Nur in einer bekloppten Vorstellung existiert der Mensch – oder jedes andere Lebewesen nicht!

      • marie schreibt:

        Eine Frage des Klassenstandpunktes, ja: Und es waren nicht die ARBEITER, sondern es waren Intellektuelle, welche durch ihre Auftritte auf Plätzen und Straßen der Illusion die Tür aufmachten, man könne Missstände im staatlichen Überbau durch öffentliche Demonstrationen beheben. Das Volk der DDR hat sich diesem Sog nicht entziehen können -> und sich im Laufe eines Jahres endgültig verblenden lassen -> um einige oder viele Jahre später festzustellen, dass sie es „doch ganz gut hatten, damals in der DDR“.

        Und natürlich, Sascha, nie habe ich das bestritten: Weltweit sind jeder Tag sozialistischer Macht und jede antikapitalistische Tat wichtig/nötig und zu würdigen. Die Arbeiterklasse wird daraus lernen und sich gegen seine Peiniger organisieren, Schritt für Schritt … denn „sie haben nichts zu verlieren als ihre Ketten“ (Gedächtniszitat). Um das zu erkennen, ist es lediglich nötig, seinen Klassenstandpunkt einzunehmen. Doch DAS fällt offenbar vielen Menschen schwer, m.E. auch, weil ihnen erfolgreich der Blick verstellt wird.

  7. Hanna Fleiss schreibt:

    Marie, du schreibst, die Mehrheit der DDR-Bevölkerung hätte zur „Wiedervereinigung“ ja gesagt und das sei die „Meinung“ der DDR-Bürger gewesen. Ich halte eine solche Aussage für die halbe Wahrheit, wie sie auch immer zustande kommt bei dir. Wir dürfen doch nicht vergessen, wie es zu diesem angeblichen Ja gekommen ist.

    Stell dir vor, Kohl und Gorbatschow hatten ihren Pakt schon im Sack und die größte Angst, dass nun die DDR-Bevölkerung ihnen zu guter Letzt noch einen Strich durch den Verkauf eines ganzen Volkes an seinen Feind machen könnte. Aber sie hatten die DDR-Bürger doch schon so weit, aufzugeben und ihr Heil in der D-Mark, in den Bananen und den glitzernden Autos zu suchen! Nun noch einen ordentlichen Packen Propaganda mit dem Slogan „erste freie Wahlen“, und alles geht glatt, sagte sich Kohl. Und so liefen die Wahlen am 18. März 1990 ja ab. Es waren die ersten unfreien Wahlen der DDR-Bürger, und tatsächlich haben es viele gar nicht gemerkt, als sie ihre Stimme der CDU und der SPD gaben.

    Sollten sie die Partei des demokratischen Sozialismus wählen, die zum Schein Bedenken geäußert und bereits mit ihrer Geburt ja gesagt hatte zur „Wiedervereinigung“? Ich sage dir, Marie, wir hatten gar keine Wahl! Mit uns wurde etwas gemacht, wir wurden verschachert! Aber wem war das klar?

    Die größte Schweinerei war dann ja, dass man uns hinterher klarmachen wollte, wir hätten unsere Stimme zur „Wiedervereinigung“ bei diesen „Wahlen“ abgegeben! Nein, wir hatten eine Volkskammer gewählt – die übrigens ihren Namen nun wahrlich nicht mehr verdiente. Unser Ja zur Wiedervereinigung hatten wir eben nicht abgegeben! Das Land DDR und die Menschen darin wurden eingesackt wie drei Kilo grüne Bohnen auf dem Wochenmarkt von den Schurken Gorbatschow und Kohl!

    Du hältst, wenn ich nicht falsch verstehe, Marie, den Schein, die „Wahl“, für die Wirklichkeit der Nichtwahl. Das ist im Grunde dein ganzes Problem mit der „Demokratie“.

    • “Mit uns wurde etwas gemacht, wir wurden verschachert! Aber wem war das klar?“

      Ich weiß selbstverständlich, dass es sich mal wieder arrogant anhören wird:

      Mir war es klar, weil es so banal durchschaubar gewesen ist. “Klar, wie Kloßbrühe, ist mir jene Verarschung gewesen!“, die ich kommen sehen mußte!
      Ein wenig ironische Selbstbemitleidung: “Was weiß denn der schon? – der war ja nicht einmal im Fernsehen 😉 – und was die BILD über den geschrieben hat …

      1990 war ich 28 Jahre alt und führte sehr erfolgreich ein eigenes Unternehmen in Hamburg, BRD.

      Ich habe mich für einen ehrbaren Kaufmann halten dürfen: Habe keinen der 150 Mitarbeiter oder der im Laufe der Zeit mehr als 10.000 Kunden betrogen oder ausgebeutet, mir keinen höheren Lohn ausgezahlt, als den mein Unternehmen jedem Mitarbeiter zahlte und sogar dafür gesorgt, dass jeder Mitarbeiter das Brutto sogar netto ausgezahlt werden konnte, weil ich über das Wissen verfügte, wie dies zu bewerkstelligen ist.

      Das Einzige, was mir vorgeworfen werden könnte, wäre vielleicht, dass ich meiner Frau, die ihr Kapital-Vermögen in dieses Unternehmen investierte, das Siebenfache an Lohn zahlte, damit ihr Kapital, welches ja zunächst einmal weg war, innerhalb eines Jahres — ohne Zins (Dividende) — über diesen Umweg wieder an sie zurückfließen konnte, ohne, dass dabei “der Staat“ darauf auch noch Steuern hätte abpressen können.

      Ich denke, den meisten Sozialisten, wie auch den Kapitalisten!, muß das oben Gesagte, eine fremde Welt sein, ob sie nun im Kapitalismus oder im Sozialismus leb(t)en,

      denn — meine Vermutung ist, dass sie niemals auch nur einen Aufsatz von Carl Friedrich von Weizsäcker gelesen haben, der davon spricht, das ein Komplex von 70.000 Technokraten “unser“ Land zusammenhalten
      — und den meisten wird auch nicht bekannt sein, dass dieser Mensch sowohl die Atombombe als auch das Atomkraftwerk “erfunden“ und GEBAUT hat!!! …
      seine “Entdeckungen“ aber für sich und damit geheim gehalten hat!!! — den Nach-Bau seiner Erfindungen konnte er freilich nicht verhindern … denn dafür war das ‚physikalische Wissen‘ unter und damit über alle Universitäten der Welt bereits bekannt. Es bedurfte nur noch einer “Regierung“, die eine derartige Massenvernichtungswaffe in Auftrag gab und finanzierte!

      Man stelle sich nur vor, Carl hätte sein Wissen den Nazis zur Verfügung gestellt!

      Statt “Demokraten“ – für die sich die Menschen in ihrer Verblendung halten – wären wir heute alle “Nazis“ und von allen Untermenschen frei – und selbstverständlich würde es heute keine “Krankheiten“ oder durch Gen-Schäden verursachte Menschen mehr geben …

      Was Kapitalismus oder Sozialismus, gar Kommunismus ist, wußte ich damals nicht.
      Ich hielt das Eine wie das Andere für die (Metapher:) zwei Seiten einer Münze, die ich Materialismus nannte, einem Materialismus, der mir sonderbar unlogisch erschien und den Menschen auf ein Etwas (ein Ding, eine Sache) macht, über das die jeweiligen Verwalter “des Systems“ nach Belieben verfügen. — Ich bezeichnete die BRD damals als Verwaltungs-Diktatur.

      So sehr ich mich auch darüber freute, dass die “Berliner Mauer“ und die Grenze fiel, war ich gegen eine Vereinigung der beiden Völkerrechtssubjekte, weil die BRD ein derivatives ist, während die DDR ein originäres ‚war‘ und mir klar gewesen ist, dass mit einer ‚Vereinigung‘: die Bürger der DDR sich unter diese Verwaltungs-Diktatur der BRD begeben werden, während gleichzeitig alle Betrüger – Banken, Versicherungen, “Ponzi- und Pyramiden-Verkäufer“ usw. – die Menschen in der DDR, wie Schwärme von Heuschrecken überfallen werden, um ihnen ihre Ersparnisse und ihr Eigentum aus der Tasche zu ziehen.

      Nach der Grenzöffnung — und daran kann erkannt werden, wie gut geplant die Okkupation der DDR vorbereitet war — reisten zehntausende von westdeutschen Parteien entsandte Mitglieder in die DDR, um ihre “Schwester-Parteien“ bei der “ersten (LOL) freien Wahl“ zu unterstützen. Von jedem Bürgermeisteramt der BRD wurden Teams zusammengestellt, die nach der Wahl und nach “Abstimmung“ in der Volkskammer der DDR — die verfassungswidrig war — die gesamte Verwaltung der “Räte“ (“Rat der Stadt“, hatte ich damals 1988 an einem Gebäude gelesen) übernommen.

      Liebe Hanna!

      Ich kenne weder Sascha noch dich noch irgendeinen Menschen, der hier einen Beitrag leistet, von Angesicht zu Angesicht! Keinem Menschen von euch bin ich jemals wirklich begegnet!

      Ich kenne von dir — von euch — nur eure Worte!

      Und, so weit mir bekannt, hat keiner von euch mich von Mensch zu Mensch kennengelernt!!

      Und dennoch hast du und der Genosse Rolf ein “Urteil“ über mich gefällt.
      Sorry !!! solche ‚Beurteilungen‘ und kirchlich-religiösen Verdammungen kenne ich zur Genüge!
      Wann macht ihr euch frei von der Denke der christlichen Religion???

      Hanna Fleiss schreibt:
      23. Dezember 2017 um 23:12
      Jauhuchanam, das ist meine letzte Reaktion auf dich und deine sogenannten Kommentare. Du beschimpfst mich hier laufend in einer unflätigen Art und wunderst dich, wenn ich dich bitte, dich zum Thema des Beitrags zu äußern. Was denkst du dir eigentlich dabei? Ab jetzt existiert ein Jauhuchanam nicht mehr für mich, und glaub mir, mir wird nichts fehlen.

      Rolf schreibt:
      24. Dezember 2017 um 13:29
      @jauhuchanam:
      Vielen Dank für deine Kritik und deine Beschimpfungen.
      Was hast du denn gegen den Untergang der DDR – des Sozialismus – getan?
      Hast du der Familie Honecker Obdach angeboten?
      Ich hatte das Glück 30 Jahre in der DDR leben zu dürfen.
      Ich spreche jedem Menschen, der nicht in der DDR lebte das Recht ab, über meine DDR oder die DDR-Bürger zu richten.

      Freilich, du musst dich auf keine Barrikaden begeben … gehe mal IN DICH.

      So, und jetzt vielleicht wieder etwas sachlicher zum Thema kommen.
      Ich bitte nochmals darum: „Kämpft miteinander – nicht gegeneinander und vor allem sachlich.“

      Rolf

      ICH habe und werde NIEMALS einen Menschen beschimpfen, geschweige denn, irgendeinen Menschen Verurteilen!

      Ich wurde illegal in einem Keller einer Polizei für fast drei Wochen gefangen gehalten — ohne Nahrung, ohne mich Waschen zu können, ohne Decke oder Bett, wie ich es in DE gewohnt war! Dann wurde ich 300 km weiter in die nächste Polizeistation verfrachtet … es war Nacht … die Tür schloß sich hinter mir, ich ging die Stufen runter und befand mich in einem Kellerraum, den ich betrat: “OH, MEIN Gott! … da haben Menschen in ihrer eigenen Pisse und Kacke geschlafen!!! Ich tappste in diese Exkremente menschlichen Lebens und zog mich auf die dritte Stufe, die in diese Kloake führte zurück …
      … und am nächsten Tag wurde mir endlich Recht zu Teil! Vernehmung, Fingerabdrücke … Richter und endlich ein echtes Gefängnis! … und alle zwei Wochen: weitere zwei Wochen Untersuchungshaft …

      Danke für die Aufmerksamkeit!

      • sascha313 schreibt:

        Lieber Georg – bei allem Respekt und Verständnis für Dein Mitteilungsbedürfnis – es kann nicht sein, daß Kommentare länger sind, als der Beitrag selbst. Ich erkenne auch durchaus an, daß Diskussionen notwendig sind, sonst hätte ich die Kommentarfunktion längst deaktiviert. Aber es kann nicht sein, daß solche endlosen, ausschweifigen und oft wegführenden Debatten hier den Inhalt des Blogs dominieren. Ich bitte Dich, daß auch Du künftig Rücksicht nimmst und Dich so kurz wie möglich faßt!

      • Ich werde darauf Rücksicht nehmen.
        Im übrigen denke ich, dass dir bekannt ist, dass es nicht meine Absicht ist, hier den Inhalt des Blogs zu dominieren.

  8. martinemko schreibt:

    Ja, ein tolles Lied!
    Sehr gut gefällt mir auch die nach der Konterrevolution umgedichtete Version (letzte Strophe):
    „Wieder können die Herren die Welt regier’n
    und sie tun es mit eiserner Hand.
    Doch sie werden auch diesen Kampf verlier’n
    wenn wir unsere Stärke erkannt.
    Wie damals im Oktober,
    als das so war,
    in Petrograd in Russland
    im siebzehner Jahr.“
    (https://youtu.be/ZbrtqqQW5yA)

  9. Rolf schreibt:

    Lieber Jauhuchanam!
    Ich habe dich nicht beschimpft.
    Ich habe dir nur Gegenfragen gestellt, einen Spiegel vorgehalten.
    Du hast die DDR-Bürger und dadurch auch mich beschuldigt und beschimpft.
    Immer schön die zeitliche Abfolge beachten.
    Zur Erinnerung – das Thema lautet: „Peter Hacks!“

    Rolf

  10. Hanna Fleiss schreibt:

    Richtig, Rolf. Jauhuchanam verwechselt oftmals Ursache und Wirkung und macht dann den Eingeschnappten. Kenne ich alles schon von dem anderen Blog, wo ich ihm ein paarmal geschrieben haben, dass mich seine Kommentare nerven. Aber er ist ein kranker Mann, und das muss man berücksichtigen.

  11. Rheinlaender schreibt:

    Hallo Sascha. konnte diesen Kommentar nicht unter einem Deiner Trotzki Beiträge posten
    Der gutgläubige Trotzkist ist schon komisch.
    1)
    a) Mal findet er individuellen Terror aus Frustration gegen den Kapitalismus gut.
    b) Mal schwört er auf rechte Sozialdemokratie, weil es nur in ganz, ganz kleinen Schritten voran gehen darf.
    c) Dann sieht er wieder die Lösung in ausserparlamentarischen Mini Demos unter dem Motto ziviler Ungehorsam.
    2) Ich habe sehr viele gute, sympatische Leute bei den Trotzkisten erlebt. Die bringen oft intelligente Analysen. Es sind aber alles bürgerliche Analysen. Eine Perspektive wie bei Stalin, Castro, der DDR, Nord Korea, Libyen ist denen verhasst. Selbst bürgerliche Alternativen, wie in Skandinavien, Syrien, China oder Schweiz werden rigoros abgelehnt.
    3) Aso bleiben denen nur noch die idealistischen, metaphysischen Urknall Theorien von der internationalen Arbeiterklasse welche die Weltrevolution anzetteln.
    Idealistisch gehen die Trotzkisten davon aus, das es weltweit zu gleichen Zeit den Knall der Weltrevolution gibt.
    Metaphysisch sehen sie gar keinen Unterschied in dem Entwicklungsstand der einzelnen Länder. In deren religiösen GLAUBE ist die Schweiz das selbe wie Äthiopien oder Schweden das selbe wie Afghanistan.
    4) In dem von mir verlinkten Video wird das Thema gut angesprochen.
    5) Der bei Einar Schlereth verlinkte Opa Blog lobt dauernd die unwissenschaftlichen Ideen der Trotzkisten und ist für eine Diskussion über Stalin angeblich offen.
    6) Ich persönlich denke, dass der Sozialismus in EINEM Land, wenn es nur etwas autark ist und genügend Einwohner hat, siegreich ist. Also erst Recht in der damaligen UDSSR. Selbst das klitzekleine Kuba oder Nord Korea haben es geschafft !
    7) Frage : Stalin war vom Sozialismus in EINEM Land überzeugt. Lenin nicht so richtig. Daher vereinnahmen die meisten Trotzkisten Lenin, oder ? War der Praktiker Stalin besser, als der theoretische Lenin ?

    • Stalin war nicht vom Sozialismus in einem Land überzeugt. Als klar denkender Mensch und Stratege hatte er lediglich erkannt, dass Westeuropa und die USA zwar reif für den Sozialismus waren, jedoch aufgrund der tatsächlichen Machtverhältnisse nicht durchsetzbar war. — Nur ein Beispiel: Der Streik der Bergarbeiter in den 1930-ern in England: Die Regierung hat die schlicht verhungern lassen: Also deren Frauen und Kinder. Und die Massen hatten sich eben nicht – wie in Russland vor der Revolution – mit den Streikenden solidarisiert. —
      Nur dort, wo es ihnen ratsam erscheint, “vereinnahmen“ sie Lenin, ansonsten sind sie schlimmer als alle übrigen Antibolschewiki.

      Beide waren sowohl Theoretiker als auch Praktiker. Die Frage nach einem “Besser-Als“ stellt sich nicht. Der Beweis, dass Lenin ein großer Praktiker war, ergibt sich aus dem Buch Das Jahr 1917, in dem vor allem seine praktischen Tätigkeiten deutlich zu Tage treten.

  12. marie schreibt:

    BITTE erstelle einen Beitrag zum Thema des solidarischen Umgangs miteinanders 🙂 Oder, falls Du einen Netiquettetext für Deinen Blog geschrieben hast, poste den Link.
    Ich kriege Herzrasen, wenn ich Hannas letzten Text lese. Der üblichen Netiquette entspricht der nicht!

    • Nicht aufregen. Solche Merkwürdigkeiten zeugen doch nur von der Unreife des Schreibers. Und für mich selber ist sowas unbedeutend: Da gibt es wirklich schlimmeres: Rassenschänder, Nazi, Altstalinist, Jude (in der Konation des Rassismus). Außerdem zeigt es ja auch den Sozialismus, der in einem Menschen steckt, um es mal in einer Metapher zu formulieren.

    • sascha313 schreibt:

      Ja, ich werde mal ein paar Regeln aufschreiben und in Zukunft alles löschen, was persönliche Beleidigungen, Belehrungen, Unhöflichkeiten usw. enthält. Das ist doch nicht normal. Ich komme mir manchmal schon vor wie im Nachtasyl…

      Ab sofort hier keine Kommentare mehr – dieser Abschnitt wird in Kürze bereinigt!

Kommentare sind geschlossen.