Über die Zukunft der Ukraine: Igor Gekko alias „Berkut“ spricht in der Sprache eines Faschisten …

Igor BerkutDies ist die Aufzeichnung einer äußerst zynischen Erklärung eines gewissen Igor Witaljewitsch Gekko (sein geänderter Name ist heute „Igor Berkut“) vom 20.12.2013 für ein ukrainisches Nachrichtenmagazin über die Zukunft seines Landes. Er spricht bspw. hier darüber, daß die Regierung der neuen Ukraine die Absicht habe, sich 40 Millionen „unnützer Bürger“ zu entledigen. Eine für viele erschreckend deutliche Sprache! Vielleicht muß man es für einige Bürger der Ukraine in dieser Schärfe formulieren, damit sie verstehen, daß sowjetische Maßstäbe heute nicht mehr gelten.

Gekko wurde 1964 in Sewero-Donezk geboren. Er besuchte die Moskauer Militärhochschule und diente freiwillig als Kommandeur eines Aufklärerbatallions in Afghanistan. 1991-92 erhielt er in den USA eine Spezialausbildung, war später in Moskau und in Kasachstan in einige dubiose Finanzgeschäfte verwickelt, ging in seine Heimat zurück, wurde in Lugansk Chefredakteur der Zeitung „Ljubimyj gorod“ und gründete die Vereinigung „Heimat Osten“, woraus 2006 die Partei „Große Ukraine“ entstand.
(Quelle: http://politrada.com/dossier/persone/id/4234 – russ.) 

Selten wurde bisher so klar und deutlich ausgesprochen, worin heute der Faschismus in der Ukraine besteht. Und das gilt nicht nur für die Ukraine. Das gilt in ähnlicher Form für jedes andere Land, in dem Faschismus herrscht. Gekko spricht wie ein Faschist: eiskalt, menschenverachtend und zynisch. Es ist die Sprache eines Heinrich Himmler. 

ACHTUNG: Das Video wurde von youtube gelöscht! Warum? Weil youtube massiv in die Rede- und Informationsfreiheit eingreift und Nachrichten zensiert. Youtube unterstützt damit das faschistische System in der Ukraine!

Hier ist der Text zum Nachlesen:

Viele Menschen in der Ukraine glauben nicht, daß diese Reformen zu ihrem Wohl gerichtet sind. Unserer Meinung nach liegt es an der Unbeweglichkeit in ihrem Denken. Die Menschen glauben immer noch, die sozialen Verpflichtungen der modernen Ukraine sind dieselben, wie die der sowjetischen Ukraine. Man sollte verstehen, die sowjetische Ukraine und die moderne Ukraine sind zwei unterschiedliche Länder. Es hat keinen Sinn, die Erfahrung der vorhergehenden Generation zu übernehmen, als der Staat das Leben der Menschen komfortabel machte, im Austausch für ihre Arbeit. Tatsache ist, unser Land gehört jetzt einem kleinen Kreis an Personen, Milliardäre und Multimillionäre. Alle diese sind an der Macht oder kontrollieren die Macht, sind Teil der Macht und haben nichts mit dem gewöhnlichen Volk zu tun. In der Verfassung der Ukrainischen Sowjetischen Sozialistischen Republik von 1978 stand, daß die Ukraine ein Staat für das gesamte Volk ist. Unsere Verfassung (die neue) beinhaltet nichts in dieser Art.

Aus welchem Grund sollten die Besitzer unseres Landes soziale Verpflichtungen übernehmen, um Millionen von Menschen zu unterhalten, die keinen Profit produzieren und die nicht ihre Bodyguards oder Quelle der Lust sind? Schaut, wer jetzt schlecht lebt? Alle die Leute, die es nicht schafften, sich als Bedienstete der Staatsbesitzer gut zu integrieren. Jeder der jetzt Teil des Dienstleistungspersonal der Staatsbesitzer ist, lebt gut und beschwert sich nicht. Im Gegenteil, sie verteidigen die etablierte Ordnung in jeder Hinsicht, angefangen mit all den erbärmlichen politischen Experten mit „tadellosen“ Familiennamen und endet mit Theater-, Kino- und Popstars. Niemand beschwert sich! Taisia Povaliy (eine beliebte ukrainische Sängerin und Schauspielerin) beschwert sich nicht über ihr Leben, oder? Nein, tut sich nicht. Das heißt nicht, sie ist eine schlechte Sängerin. Sie ist eine überragende Sängerin. Aber ich sage es wieder: jeder, der es nicht schaffte, sich als Personal der Besitzer des Staates einzufügen, beschwert sich jetzt über sein miserables und sinnloses Leben.

14 Millionen ukrainische Rentner

Warum sollen sich die Eigentümer unseres Staates um 14 Millionen Rentner kümmern…

Aus welchem Grund sollen die Besitzer unseres Staates sich um die 14 Millionen Rentner kümmern, um die vielen Kinder oder den großen Familien? Was die Behinderten betrifft, die will ich gar nicht erwähnen. Wenn unser Land mit seinen Fabriken, Infrastrukturobjekte, Rohstoffminen und industriellen Verarbeitungsstätten, Ölraffinerien, Bergbauminen in den Besitz von einigen hundert Familien wechselte, ist auch die Bevölkerung ihr Eigentum dadurch geworden. Keiner dieser Eigentümer des Landes haben je einen Hehl gegenüber der Bevölkerung daraus gemacht. Sie haben die Bevölkerung nicht gewollt! Heute ist die Hauptaufgabe, alle loszuwerden, die sich in der „Todeszone“ befinden – rapide, effektiv, zu so niedrigen Kosten wie möglich. Warum sagen wir, rapide und effektiv? Weil all diese Leute die eine soziale Einstellung seitens des Staates benötigen, verbrauchen die Ressourcen und sie tun das täglich.

Wir haben an mehreren Anlässen gesagt, daß alle diese Bettler, Lehrer, Ärzte jeden Tag was essen wollen. Zweitens, alle diese werden sauarme Rentner in der Zukunft sein. Was muß man tun um sie los zu werden? Erstens, sie aus der Gesellschaft ausgrenzen. Zweitens, eine Situation zu schaffen, in der sie nicht lang genug leben, um die Einzahlung ins Rentensystem zu erleben, mit dem Hinweis auf die Erfahrung der meisten entwickelten Länder, wo die Lebenserwartung 10, 15 oder 20 Jahre höher ist als unsere. Drittens, sie aus dem Land entfernen. Das hat das deutsche Global Public Policy Institute (GPPi) so geschätzt, um ein Gleichgewicht des aktuellen Systems in der Ukraine zu erreichen, unter dem aktuellen Regime, nicht unter Janukowitsch oder der Partei der Regionen, aber unter dem Regime, wo es Besitzer des Landes gibt. Warum denken Millionen von Ukrainer, daß die Besitzer des Landes sich um sie kümmern müssen? Im Gegenteil, es sind Leute, die heute dafür zahlen müßten, um das Recht zu haben auf ihrem Territorium zu leben! So eine Formulierung der Frage ist viel richtiger.

Und wir können sehen, daß die Eigentümer des Landes schrittweise die Kosten um auf ihrem Territorium zu leben erhöhen. Aus welchem Grund sollen sie die Zahlungen für die Energieversorgung senken, wenn die Produktion dafür, das Wasser, die Kanalisation, das Gas usw. ihnen gehören? Warum sollen sie den Profit schmälern, wenn jemand nicht zahlen kann? Wenn man nicht zahlen kann, soll man es nicht nutzen! Das ist das Hauptanliegen.

Von diesem Standpunkt aus gesehen sind alle Reformen die umgesetzt wurden und noch in der Ukraine umgesetzt werden, effektiv und richtig, weil sie auf einen Zustand zielen, in dem die Besitzer des Staates – und dieser Staat gehört ihnen – mehr Profit erzielen und mit ihrem Reichtum nicht nur mit Ungarn und Rumänien konkurrenzieren können, sondern mit Rußland, Großbritannien, Deutschland und den USA. Die Eigentümer unseres Landes sind im Wettlauf mit den reichsten Leuten auf diesen Planeten! In all dieser Hinsicht benötigen sie keine Schulen auf dem Lande. Für was? Polikliniken auf dem Land? Für was? Warum? Alle diese Patienten können die Behandlung nicht bezahlen!

(Danke an rheinlaender für den Hinweis auf dieses Video und danke an „Alles Schall und Rauch“ für die Übersetzung !)

Hier ist nochmals das Originalvideo erneut von einem Nutzer eingestellt (nur russ.):


Siehe auch:
Ljubow Pribytkowa: Der Faschismus in der Ukraine
Anatomie des Faschismus

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14 Antworten zu Über die Zukunft der Ukraine: Igor Gekko alias „Berkut“ spricht in der Sprache eines Faschisten …

  1. saschirulo schreibt:

    Hat dies auf Ohne Armut Leben rebloggt und kommentierte:
    Horror!

  2. walterfriedmann schreibt:

    Hat dies auf Europapolitik rebloggt und kommentierte:
    Faschismus in der Ukraine

  3. Tobi schreibt:

    Einfach nur abartig diese Rede von dem ukrainischen Joseph Goebbels! Schlimmer als die Konterrevolution in der DDR. Obwohl es dort auch Faschisten gab die den Sozialismus bekämpften und von Wessi-Faschisten ausgebildet wurden. Diese sollten mitten den 1980er Jahre in der DDR existiert haben. Getarnt als Hooligans oder Skinheads.

    • sascha313 schreibt:

      Tobi, das ist, was ich anfangs auch dachte – aber er „spricht“ diese Sprache nur! Er ist kein Faschist! Er spricht nur aus, was in Wirklichkeit schon geschieht. Und zwar so drastisch, daß es auch der letzte begreift. Das ist LTI für Ukrainer. Jazenjuk z.B. ist so ein Faschist: er verkündete bereits, das Land befinde sich „auf der Überholspur“.

      Bei vielen Menschen in der ehemaligen Sowjetukraine ist die Erinnerung noch sehr frisch, welche sozialen und politischen Erurngenschaften die Sowjetunion für Millionen Menschen gebracht hat. Dieser Erklärung von Igor Berkut soll aufrütteln und wachmachen, denn nur dann regt sich auch der Widerstand gegen diesen faschistischen Staat!

      • Hanz29 schreibt:

        Es wurde ja immer deutlicher: Eine ethnische Säuberung sollte die „neue Ukraine“ endgültig und „ewig“ dem Westen zuschlagen. Weil das gerade nicht zu klappen scheint, ist die Wut des Westens bis hin zum Irrsinn unbändig und kann an den täglichen Propagandastücken abgelesen werden. „Keine roten Linien mehr“ (Scholz)

  4. Hat dies auf Muss MANN wissen rebloggt und kommentierte:
    Dieser Nazi – von Merkel, Gauck, Steinmeier und Gabriel, also CDU/CSU, SPD, FDP und GRÜNEN direkt unterstützt und von der LINKEN geduldet – spricht Klartext. Er sagt damit auch offen, was auch hier in der BRD bereits seit Jahren – wenn auch sehr subtil, also nicht so offen – betrieben und umgesetzt wird: der Umbau zu einer offen faschistischen Gesellschaft, die den Anspruch beispielsweise auf Rente soweit beschneidet, dass die Betroffenen gerade noch so viel erhalten, dass sie weiter wie die Lämmlein schweigen werden. Das Schweigen der Lämmer eben.

  5. Pingback: Die Typhus-Epidemie 1953, ihre Vorgeschichte und die Kriegsvorbereitungen der USA gegen die Sowjetunion | Sascha's Welt

  6. Hanz29 schreibt:

    Immerhin ist das Zelinsky’sche Clownssystem vom Kiew jetzt in der Lage mittels zielgenauer US-Himar-Raketenwerfer die ukrainischen Gefangenen, die in den Donezk-Lugansker Republiken festgehalten werden zu beschießen und zu ermorden. Gestern oder heute (29.7.) ca. 56 ukr. Gefangene tot, ca. 75 teils schwer verletzt. So bestrafen die Ukrainer ihre Soldaten, die sich ergeben mussten (und die Zeugnis von den ukrainischen Verbrechen ablegen können).

  7. I schreibt:

    Lieber Sascha,  
    vielen Dank für den Text. Ich habe ihn zu Beginn des Krieges in der Ukraine gelesen, dann Auszüge aus den Büchern von Eduard Hodos und aus dem Buch „Tanja“ sowie die Rede von Menachem Mendel Schneerson über Slawen. Das ist wohl der Hintergrund der Rede Gekkos.
    Viele Grüße
    Bożena 

    Seiltanz

    • sascha313 schreibt:

      Dzień dobry, droga Bożena! Dziękuję bardzo za komentarz. Bardzo często byłem w Związku Radzieckim. Mam przyjaciół w Mińsku, Moskwie i w Gruzji. Piszę do Ciebie po polsku, ponieważ dotyczy to również moich relacji z moimi polskimi przyjaciółmi. Tak – żyjemy w trudnych czasach! Chciałbym, aby nasze przyjazne stosunki z naszymi sąsiadami, które utrzymywaliśmy w NRD, trwały. Nie chcemy nazistów i potępiamy faszyzm na Ukrainie. Ale wydaje się, że nasi władcy nie dbają o to!
      Serdeczne pozdrowienia!
      Sasza

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