Was ist eine Aggression?

AggressivitätDas mediale Trommelfeuer des westlichen Imperialismus hat sich zu einem psychologischen Terror gegen die europäische Bevölkerung ausgeweitet: Rußland, so heißt es, sei der „Aggressor“. Einhergehend damit wurde von den westlichen PR-Agenturen zugleich eine monströse Aktion der Geschichtsfälschung gestartet – die Rede ist hier von Katyn und von der Befreiung Europas vom Faschismus. Wesen dieser betrügerischen Machenschaften ist der allem zugrunde liegende Antikommunismus. Wer ist nun wirklich der Aggressor? Um diese Frage einigermaßen erschöpfend zu beantworten, müssen wir vorausschicken, was wir unter Aggressivität verstehen. Aggressivität ist ein Wesenszug des Imperialismus, der sich aus den Grundeigenschaften des kapitalistischen →Monopols ergibt. Die Aggressivität wurzelt im Drang nach Profit und im Expansionsdrang des Monopolkapitals (→Expansion). Sie äußert sich in ökonomischer und politischer Erpressung, im wirtschaftlichen Boykott, im Militarismus und in kriegerischen Aktionen als ihrer höchsten Ausdrucksform.

Wie kommt es zur Aggressivität des Imperialismus?

Die Aggressivität des Monopolkapitals und der imperialistischen Staaten ist in Verbindung mit der Ungleichmäßigkeit der ökonomischen und politischen Entwicklung im Kapitalismus und ihrem Profit- und Machtstreben diem Ursache der imperialistischen Kriege. Sie ist darauf gerichtet, die politischen und ökonomischen Positionen der Monopole zu erhalten und auszubauen.

Gegen wen richtet sich die Aggressivität?

Solange die sozialistische Staatengemeinschaft existierte, also bis 1990, war die Aggressivität vor allem gegen die erfolgreiche Entwicklung des Sozialismus und die revolutionäre Umgestaltung der Welt überhaupt gerichtet. Nun, da mit dem Ende der Sowjetunion und der DDR, auch das gesamte sozialistische Weltsystem liquidiert wurde, sucht das Monopolkapital schon seit über 30 Jahren nach neuen Wegen und Möglichkeiten für seine Expansion und für die Neuaufteilung der Welt. Seitdem richtet sich die Aggressivität vor allem des USA-Imperialsimus gegen alle rohstoffreichen Länder.

Welche Gefahren birgt die Aggressivität des Imperialismus?

Unter den Bedingungen der wissenschaftlich-technischen Revolution und der Anhäufung eines gewaltigen Militärpotentials in den imperialistischen Ländern ist die Aggressivität zu einer existenziellen Bedrohung der gesamten Menschheit geworden. In der Gegenwart ist der Konfrontationskurs der USA-Regierung und anderer imperialistischer Staaten eine wichtige Form der Aggressivität.

Quelle: Kleines philosophisches Wörterbuch, Dietz Verlag Berlin 1986, S.18f. (bearbeitet – N.G.)

Was verstehen wir unter einer Aggression?

Eine bewaffnete Aggression, das ist ein militäri­scher Überfall eines Staates oder einer Koalition auf einen oder mehrere andere Staaten. Der Be­griff Aggression enthält das Merkmal der Initiative, d.h., daß der erste Schritt vom Aggressor ausgeht. Maßnahmen der überfallenen Staaten zu ihrer individuellen oder kollektiven Selbstverteidi­gung und zur Abwehr des Aggres­sors sind nach der Charta der UNO keine Aggression. Ebenso gilt die An­wendung von Waffengewalt ge­gen einen Aggressor in Form von  Zwangsmaßnahmen zwecks Einstellung völkerrechts­widrigen Verhaltens (Sanktionen), wie sie die UNO-Charta vorsieht, nicht als Aggression.

Welche Arten von Aggression gibt es?

In der internationalen Praxis ent­standen die Begriffe indirekte, ökonomische, ideologische und juristische Aggression sowie der Begriff des aggressiven oder Aggressionsakts, z.B. militärische Provokationen gegen die Sicherheit der Staatsgrenzen anderer Staaten.

Achtung! Der Begriff der sogenannten „inneren Aggression“ wurde von den Imperialisten geprägt. Er soll ihnen die moralische Berechtigung zur Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder, zur Unterdrückung von Revolu­tionen und der nationalen Be­freiungsbewegung bieten.

Der Aggressionskrieg – das größte Verbre­chen an der Menschheit

Im Er­gebnis des Kampfes der soziali­stischen Staaten (schon im Dekret über den Frieden, 1917, wird der Aggressionskrieg als „das größte Verbre­chen an der Menschheit“ bezeich­net) und der Erfahrungen der Völker in beiden Weltkriegen wurde das Prinzip des Verbots der Aggression im gegenwärtigen Völker­recht zu einer allgemein anerkann­ten und für alle Staaten verbind­lichen Norm. Die Aggression ist gemäß der UNO-Charta und den Statuten der Internationalen Militärtribunale von Nürnberg und Tokio eines der schwersten Verbrechen gegen den Frieden. Das gegenwärtige Völkerrecht legte auch die Verant­wortlichkeit der Staaten im Falle von Aggression fest.

Wie kann man Aggressionen bekämpfen?

Der Staat, der eine Aggression begeht, ist dafür politisch verant­wortlich, und es können ihm z.B. bestimmte Beschränkungen seiner Souveränität, die teilweise oder völlige Entmilitarisierung sowie die materielle Wiedergutmachung für die von ihm verursachten Schäden in Form von Reparatio­nen auferlegt werden. Personen, die sich der Planung, der Vor­bereitung, der Entfesselung oder der Durchführung einer Aggression schul­dig gemacht haben, sind indivi­duell strafrechtlich verantwortlich. Alle diese Formen der Verant­wortlichkeit des Staates für eine Aggression fanden praktisch ihre Anwen­dung auf diejenigen Staaten, die während des zweiten Weltkriegs die Aggressoren waren (Deutsch­land, Japan, Italien und ihre Ver­bündeten).

Wie kann man Aggression definieren?

Auf Initiative der UdSSR, die die Unterstützung vieler Staaten fand, wurde vor einigen Jahren in der UNO über eine exakte und klare Definition der Aggression beraten, durch die die Be­standteile und Formen der Aggression er­faßt werden sollten. Der Vorschlag der UdSSR enthielt außer der Be­stimmung der bewaffneten Aggression als weitere Definitionen:

  • die indirekte Aggression: Förderung einer subversiven Tätigkeit durch einen Staat gegen einen anderen Staat, Begünsti­gung des Ausbruchs eines Bür­gerkrieges in einem anderen Staat, Förderung eines Umsturzes oder einer grundlegenden Ände­rung der Politik in einem ande­ren Staat zugunsten des Aggres­sors;
  • die ökonomische Aggression: von einem Staat (als erstem) ergrif­fene Maßnahmen des ökonomi­schen Drucks, der die Souveräni­tät eines anderen Staates oder dessen wirtschaftliche Unabhän­gigkeit verletzt und die Grundlagen seines Wirtschaftslebens bedroht, Maßnahmen, die einen anderen Staat daran hindern, die Ausnutzung seiner Naturreich­tümer oder deren Nationalisie­rung vorzunehmen, die Errich­tung einer Wirtschaftsblockade;
  • die ideologische Aggression: Förderung der Kriegspropaganda, faschisti­scher, nationalistischer und rassi­stischer Propaganda zur Schürung des Hasses und der Verachtung gegenüber anderen Völkern.

Dar­über hinaus können auch andere, nicht in dem Entwurf aufgezählte Handlungen von Staaten als Aggression betrachtet werden. Der Wider­stand der USA und einiger ihrer Verbündeten verhinderte bisher, in der UNO die Arbeiten zur Be­stimmung des Begriffs Aggression abzu­schließen.

Quelle: Kleines politisches Wörterbuch, Dietz Verlag Berlin, 1967, S.15f. (bearbeitet – N.G.)

Wer ist der Aggressor?

Anhand dieser Erläuterungen läßt sich heute einwandfrei feststellen, daß der USA-Imperialismus im Falle der Ukraine erneut der Aggressor ist, der sich in diesem Falle der faschistischen Ukraine bedient. Bereits im Vorfeld des Majdan-Putsches in Kiew im Jahre 2014 wurden durch die USA systematisch neonazistische Gruppierungen (Bandera-Faschisten, Asow, Rechter Sektor u.a.) gefördert und finanziell unterstützt. Mit dem Referendum im Donbass und auf der Krim zeichnete sich deutlich ab, daß eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung dieser Regionen den Faschismus des Kiewer Regimes entschieden ablehnt. Damit begann der unerklärte Krieg des Kiewer Regimes gegen die Bevölkerung dieser abtrünnigen Gebiete.

Dieser Krieg, der genau am 26. Mai 2014 begann, führte nach Angaben der UNO zu bisher 14.000 Todesopfern. Es war ein Völkermord der faschistischen ukrainischen Junta! Die imperialistischen Mächte nutzten nun die Minsker (Schein-)Verhandlungen, um das Kiewer Regime militärisch aufzurüsten, wobei nicht nur dem Donbass und der Krim, sondern auch dem benachbarten Rußland die aktute Gefahr einer imperialistischen Invasion drohte. Um seine Souveränität zu wahren und den Schutz seiner Grenzen zu sichern, begann am 24. Februar 2022 Rußland mit einer speziellen Militäroperation (SMO), in die sie die selbsterklärten Republiken, die sich Rußland angeschlossen hatten, mit einbezog. Seither wird Rußland in betrügerischer Weise als „Aggressor“ bezeichnet und des Überfalls auf die „friedliche Ukraine“ bezichtigt. Das ist eine Lüge!


Definitionen

Monopol: (imperialistisches): spezifisches Produktionsverhältnis der Ausbeutung und Herrschaft im Imperialismus. Das imperialistische Monopol ist ein die freie Konkurrenz negierendes, potenziertes Ausbeutungs- und Herrschaftsverhätnis, das auf der Grundlage einer hohen Konzentration der Produktion und des Kapitals als Großunternhmen bzw. als Kapitalvereinigung ökonomische und politische Machpositionen besitzt und Monopolprofit erzielt. Das imperialistische Monopol ist ein gesellschaftliches Verhältnis der Ausbeutung der ganzen Nation und fremder Völker durch die Monopolbourgeiosie. (gekürzt)
Expansion: Erweiterung des Einfluß- und Herrschaftsbereiches von Staaten und herrschenden Klassen in auf Ausbeutung und Unterdrückung beruhenden ökonomischen Gesellschaftsformationen mit Hilfe ökonomischer, politischer und militärischer Mittel. Dem Kapitalismus ist der Drang nach ökonomischer und politischer Expansion wesenseigen. Der Kampf um Rohstoffquellen, Absatzmärkte und Einflußsphären zeigt das Bestreben des Monopolkapitals die inneren Widersprüche des Kapitalismus druch Ausdehnung des äußeren Feldes auszugleichen, und führt unvermeidlich sowohl zu imperialistischen Kriegen um die Neuaufteilung der Welt als auch zu vielfältigen imperialistischen Konflikten und Auseinandersetzungen. (gekürzt)
Quelle: Kleines politisches Wörterbuch, Dietz Verlag Berlin, 1986.

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Siehe auch:
https://uncutnews.ch/das-schwindende-amerikanische-imperiums-erlebt-ein-weiteres-erniedrigendes-scheitern/
https://uncutnews.ch/mit-verschwendeten-milliarden-hat-die-nato-immer-noch-nicht-die-kraft-russland-zu-schlagen/
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11 Antworten zu Was ist eine Aggression?

  1. dersaisonkoch schreibt:

    Hat dies auf Der Saisonkoch rebloggt und kommentierte:
    Genosse Sascha erklärt ihnen heute Aggression. Sie bekommen auch erklärt, wer dahinter steckt und dieses Wort missbraucht. In erster Linie wird der Begriff missbraucht, um den eigenen inneren Widerstand vor ein Pseudotribunal zu bringen. Den Rest kennen Sie – KZ.

  2. hb schreibt:

    Den Begriff Aggression beim Wort genommen, ist die imperialistische Aggression
    noch viel älter als im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg. Davon zeugen der erste und der zweite Weltkrieg. Auch was während des Bestehens des sozialistischen Lagers nach dem zweiten Weltkrieg geschah, war deshalb ebenfalls Aggression. Und nur aufgrund dessen, dass die Sowjetunion im Besitz von Atomwaffen war, und durch ihre – zwar nicht immer -, aber oftmals kluge Politik griff der Imperialismus sie nicht militärisch an. Er hatte die Hoffnung, sie auf eine „weiche“ Art scheitern zu sehen und so Zugriff auf die unermesslichen Bodenschätze des eurasischen Kontinents zu bekommen. Und es sah ja auch kurze Zeit so aus.

    Der kapitalistische russische Staat als Nachfolgestaat der Sowjetunion hat mit dem Marxismus-Leninismus nichts mehr zu tun, wie Putin es nicht nur einmal in seinen Reden verkündet hat. Die Aufrüstung der Ukraine durch die USA und ihrem „Kind“, die EU, gegen Russland hatte also keine ideologischen Gründe mehr. Offensichtlich ist, dass es bei diesem Krieg in der Tat um die russische Landmasse und damit um die Beherrschung der Welt geht. Nun lassen sich die USA nicht gern als Aggressor brandmarken vor der Welt und schieben den Schwarzen Peter der Aggression auf Russland, das mit der militärischen Abwehr gegen die Pläne der USA, das Land zu zerstückeln, in der Ukraine um seinen Bestand als Staat kämpft. Dieser Fakt wird von den imperialistischen Aggressoren in ihrer Propagandaschlacht schlicht „übersehen“. Die USA sind im Begriff, den Weltherrschaftsanspruch zu verlieren, auch wenn sie immer noch der militärisch stärkste Staat der Welt sind. So gesehen, kämpfen zwei ungleiche Riesen in der Ukraine gegeneinander, auf Kosten des ukrainischen Volkes.

    Für die Welt wäre es das größte anzunehmende Unglück, sollten die USA aus diesem Krieg als Sieger hervorgehen. Russland hat strategische und taktische Fehler gemacht, die Ukraine war nicht gründlich genug aufgeklärt worden, wie mir scheint.
    Auch wenn kürzlich in der UNO Russland wegen seiner „Aggression“ von den meisten Staaten, vermutlich aus Angst vor US-Sanktionen, verurteilt wurde, bin ich trotzdem der Ansicht, dass die Welt hinter Russland steht, in ihrem eigenen Interesse. Die USA haben bei diesem Votum einfach nur auf den formalen Begriff der Aggression gesetzt, ohne die Vorgeschichte, die jeder Krieg hat, als seine Ursache zu erwähnen. Halbe Wahrheiten sind bekanntlich ganze Lügen.

    • „Die USA sind im Begriff, den Weltherrschaftsanspruch zu verlieren, auch wenn sie immer noch der militärisch stärkste Staat der Welt sind.
      So gesehen, kämpfen zwei ungleiche Riesen in der Ukraine gegeneinander, auf Kosten des ukrainischen Volkes.“

      Den Weltherrschaftsanspruch können die USA nur verlieren, wenn sie diesen aufgeben würden – das können die USA aus „inneren“ Gründen [ihrer „Selbstauffassung“] schon gar nicht.
      —> Die nationalistische Ideologie des Amerikanischen Exzeptionalismus = Amerikanische Sonderstellung (American Exceptionalism) besagt, daß die Vereinigten Staaten von Amerika eine Sonderstellung gegenüber allen anderen Nationen einnehmen.

      Die USA sind nicht mehr der militärisch stärkste Staat der Welt. Die VR-China hat die USA abgelöst.

      Aber was heißt überhaupt militärisch stärkster Staat?

      Rußland ist weiterhin die „größte“ Atomstreitmacht der Welt.
      ————————————————————————-
      „So gesehen, kämpfen zwei ungleiche Riesen in der Ukraine gegeneinander, auf Kosten des ukrainischen Volkes.“

      Diese Behauptung der USA-NATO-EU-BRD Propaganda, daß die USA und Rußland in der Ukraine einen „Stellvertreter-Krieg“ führen, ist eine Lüge.

      Die USA führen mit dem Gescheiterten Staat (Failed State) UKRAINE und mit Unterstützung der EU – vor allem mit der BRD einen direkten Krieg gegen die Russische Föderation. Wie alle Kriege geht auch dieser auf Kosten der davon betroffenen – in diesem Fall ukrainischen – Bevölkerung.

      [„ukrainisches Volk“ — was soll das sein?
      Die Ukraine wurde von vielen Völkern bewohnt; wenn es tatsächlich so etwas wie ein „ukrainisches“ Volk gegeben haben sollte, ist es seit 800 Jahren ‚untergegangen‘ und kann höchstens als Folklore Völkchen bezeichnet werden.]

      • Erfurt schreibt:

        Putin erklärte in seiner letzten Rede, was die UdSSR alles für das Volk der Ukraine und dessen Souveränität getan hat und sagte wörtlich: Die Ukraine ist ein Kind Lenins! Die UdSSR war es und hat die Ukraine aus der politischen wie wirtschaftlichen Rückständigkeit geholt. Das sind historische Fakten!

        Die Frage ist also was die EU mit der Ukraine und aus dem ukrainischen Volk gemacht hat. Und diese Antwort kennen wir.

      • sascha313 schreibt:

        Interessant! Hätte ich nicht erwartet… aber die Geschichte läßt sich eben nicht leugnen.

      • „Putin erklärte in seiner letzten Rede, was die UdSSR alles für das Volk der Ukraine und dessen Souveränität getan hat und sagte wörtlich:
        Die Ukraine ist ein Kind Lenins!“

        Ich mußte schmunzeln, denn dazu hatte Lenin dem Stalin den Auftrag erteilt; von dem – das mag ich besonders gerne wiederholen – das Selbstbestimmungsrecht der Völker stammt, was Aufnahme in die Charta der UNO fand.

  3. Hanz29 schreibt:

    Verbildlicht: Seit Jahrhunderten sehen wir gleichsam „Arme der Aggression“ des westlichen – vor allem US-amerikanischen – Kapitalskraken im ständigen Versuch, den ganzen Planeten zu umspannen.
    Ein solcher Arm fiel mir vor ca. 10 (plus) Jahren auf. Ich sah eine Karte Nato-EU, die mich sofort an die Karte Europas direkt vor dem Einmarsch der Nazis in die UdSSR (1941) erinnerte. Welch auffällige Ähnlichkeit! Ergänzt man die dann noch durch eine Karte der rund 1000 US-Basen, die wie eine Perlenkette Russland und China umschließen, dann hat man ein klares Bild von diesem Krakenarm der Aggression – und das ist nur einer von vielen.
    Die PERMANENTE AGGRESSION ist es, die dieses System auszeichnet und es ist klar – solange diese Krake existiert, wird es keinen Frieden auf der Welt geben können.

    • sascha313 schreibt:

      Richtig. Solange es den Kapitalismus gibt, wird der immer mit allen ihm zur Verfügung stehenden (lauteren oder unlauteren) Mitteln gegen jede gesellschaftliche Veränderung vorgehen – und zwar mit aller Gewalt! Denn es geht immer um die Profitquellen, von denen die Kapitalisten und deren gesamte Korona so fett und parasitär leben.

      • hb schreibt:

        Sascha, zum Thema Kapitalismus. Was wir vom US-Imperialismus halten, wissen wir. Was aber ist vom russischen Imperialismus zu halten? Nach Lenins Definition des Imperialismus ist Russland ein imperialistischer Staat, wenn auch noch nicht auf allen Gebieten. Der Imperialismus ist noch nicht voll entwickelt, aber die Grundlagen sind vorhanden. Und wenn man sich die Situation der russischen Arbeiterklasse ansieht, so ist sie nicht als rosig zu bezeichnen, nach allem, was ich dazu gelesen habe. Die Arbeiterklasse ist nicht die führende Kraft in Russland, das ist die Klasse der Reichen, die sich den Reichtum des Landes nach 1990 unter den Nagel gerissen haben und als Oligarchen bezeichnet werden. Die Bezeichnung Kapitalisten wird ganz offensichtlich aus welchen Gründen auch immer vermieden. Mir wäre es ganz lieb, Sascha, wenn du mal einen Beitrag zur Lage der russischen Arbeiterklasse im gegenwärtigen Russland bringen würdest. Das würde Klarheit schaffen. Was den Ukrainekrieg angeht, ist Russland völlig im Recht, es geht um den Bestand Russlands als Staat. Aber sonst? Sozialismus ist es nicht, in den Putin steuert, auch nicht mit seinen sozialen Unterstützungsleistungen der Bevölkerung, von denen Thomas Röper geschrieben hat. Letztlich geht es um politische Macht.

  4. Erfurt schreibt:

    Manfred v. Ardenne schrieb sehr ausführlich über seine Zeit im Kaukasus (Suchumi). Der Auftrag war, ein Verfahren zur Urananreicherung zu entwickeln. 10 Jahre lebte v. Ardenne mit seiner Familie in Suchumi und in dieser Zeit entwickelten sich nicht nur private Freundschaften sondern auch seine kommunistische Weltanschauung sowie die Erkenntnis daß man, solange es den Kapitalismus gibt, keinen Frieden ohne Waffen schaffen kann.

    Die Entwicklung der Atombombe in der UdSSR war kein Wettrüsten und schon gar kein Akt der Bedrohung des Westens. Die Entwicklung dieser Waffen war eine historische Notwendigkeit bei der es nicht nur um die UdSSR und deren sozialistische Errungenschaften ging sondern um die Sicherung des Friedens auf der ganzen Welt. Genauso habe ich das schon als Kind beim Lesen v. Ardennes Bücher verstanden.

    Ganz anders hingegen war das was aus Richtung Westen kam. Ständig war da von einem Wettrüsten die Rede und davon daß die Bedrohung des Weltfriedens von der UdSSR ausgänge. Ostermärsche und die Ende der 70er in der BRD aufkommende „Friedensbewegung“ hat jedoch keineswegs mit dieser Lüge abgerechnet. Das ist, was mir schon damals von 40 Jahren aufgefallen ist und wer sich heute die Protokolle des Krefelder Appels anschaut wird darin vergeblich danach suchen daß da einer der Initiatoren nur ansatzweise gegen die antisowjetische Propaganda vorgegangen wäre. Was ist denn das für eine Friedensbewegung die Seit‘ an Seit‘ mit der Staatspropaganda schreitet und dieselben hohlen Frasen verbreitet!?

    Daß Menschen keine Kriege wollen möchten wir gerne glauben. Daß Kriege ganz was Schreckliches sind auch. Aber es gibt eben Menschen die Kriege wollen weil sie davon profitieren. Karl Liebknecht nannte die beim Namen, dafür schlugen die ihm den Schädel ein. Und Millionen Menschen verloren ihr Leben weil sie Liebknechts Worte überhört hatten. Heute faseln Leute im Karl-Liebknecht-Haus vom Frieden und davon daß das russische Volk den ersten Schritte zum Verhandlungstisch tun soll. Genau dasselbe hören wir auch 7/24 in den Staatsmedien.

    Und jetzt Sind Sie dran. Überlegen Sie wem Sie Ihren Glauben, Ihr Vertrauen schenken.

    MFG

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