Putin zeigt sein wahres Gesicht als Geschichtsfälscher und eifriger Antikommunist

Lenin ZeichnungEs ist nicht das erste Mal, daß der russische Präsident Putin mit seinen gehässigen Bemerkungen über die Sowjetunion und deren führende Partei, die Partei Lenins und Stalins, herfällt und sich in beleidigender und abfälliger Weise darüber äußert, wie das sonst nur von Weißgardisten, Nazis und dergleichen Gesindel zu hören war. Putin ist tatsächlich nicht weit davon entfernt. Das ist u.a. erkennbar an seiner hündischen Beflissenheit, mit der er die verbrecherischen Maßregeln der imperialistischen Globalisten-Mafia, des WEF und der WHO in Rußland umsetzt und sich auch ansonsten ganz bereitwillig den Forderungen des USA-Imperialismus unterwirft. Seine Nähe zu den russischen Oligarchen ist bekannt; seine alljährlich zum Tag des Sieges über den Faschismus, am 9. Mai, geheuchelte Anbiederung gegenüber den Veteranen des Großen Vaterländischen Krieges kann man nur noch als widerlich bezeichnen.

Putins Schuldzuweisungen

Der russische Präsident Wladimir Putin erklärte, daß der Führer der Revolution, Wladimir Lenin, Rußland beraubt habe. Wladimir Putin hat sich auch über Wladimir Iljitsch Lenin geäußert. Er sagte, daß unter Russland eine Atombombe deponiert worden sei, die schließlich explodierte.

Wer sind die Geschichtsfälscher?

Wladimir Putin verweist oft auf die „Umschreibung der Geschichte“ durch den bösen und heimtückischen Westen, die Ersetzung von Begriffen und die Verherrlichung des Nazismus. Diesmal räsonierte das Oberhaupt der Russischen Föderation über den Führer der Revolution von 1917 in Rußland. Dies geschah im Zusammenhang mit einem Aufsatz, den Putin über die russisch-ukrainischen Beziehungen geschrieben hatte.

Die Bolschewisten als Hauptfeind

In seiner Abhandlung bezeichnet Putin die Bolschewiki als schuldig an allen Todsünden und behauptet, sie seien schuld an dem Unglück, das über Russland hereingebrochen sei. Laut Putin haben Lenin und Stalin das russische Volk zum „Material für ihre Experimente“ gemacht und dann das Volk ausgeraubt. In seinem Werk beleidigt Putin den Bolschewismus und den Sozialismus auf jede erdenkliche Art und Weise.

„Die Bolschewiki behandelten das russische Volk als unerschöpfliches Material für soziale Experimente. Sie träumten von einer Weltrevolution, die ihrer Meinung nach die Nationalstaaten ganz abschaffen würde. Sie zerhackten daher willkürlich die Grenzen und verteilten üppige Gebietsgeschenke. Letztlich ist es irrelevant, wovon genau sich die bolschewistischen Führer beim Zerhacken des Landes leiten ließen. Man kann sich über die Details, die Hintergründe und die Logik dieser oder jener Entscheidung streiten. Eines ist klar: Rußland wurde ausgeraubt“, schrieb er in seinem Pamphlet.

Lügen und Verleumdungen

Übrigens ist dies nicht die erste scharfe Äußerung des russischen Präsidenten in Bezug auf solche Persönlichkeiten wie Wladimir Lenin und Josef Stalin. Laut Putin hatte Stalins Regime zwar seine positiven Aspekte, erreichte diese aber zu einem zu hohen Preis, durch Repression, die zu viele Menschenleben kostete.

„Stalins Herrschaft hatte sicherlich auch positive Aspekte. Sie wurden jedoch zu einem zu hohen Preis erreicht. Repressionen haben stattgefunden. Das ist eine Tatsache. Millionen unserer Mitbürger haben unter ihnen gelitten“, sagte Putin über Stalin.

Putin entlarvt sich selber…

Letztendlich führte dieser Gedanke zum Zusammenbruch der Sowjetunion, das war es, wozu er führte. Darüber wurde viel nachgedacht: Autonomie und so weiter. Sie haben eine Atombombe unter dem Gebäude namens Rußland platziert. Dann ist sie explodiert“, sagte der Präsident.

Im Großen und Ganzen ist Wladimir Putins Einstellung zum Kommunismus dadurch klar zu erkennen.

Veröffentlicht:
Nikolaj Peiz

Quelle: https://www.autoparus.by/publication-new/39621


Man braucht sich nur einmal die folgende Tabelle anzusehen, um einen blassen Eindruck davon zu bekommen, mit welcher Brutalität und Grausamkeit die Faschisten (allen voran die deutschen Faschisten) heimtückisch und wortbrüchig über die friedliche Sowjetunion hergefallen waren und mordeten, vergewaltigten, zerstörten, raubten und plünderten, wie es in der Geschichte der Menschheit zuvor niemals geschehen war…

Разрушено СССР

Zerstört, ausgeraubt oder vernichtet:

Städte und Wohngebiete: 1.710
Siedlungen und Dörfer: 70.000
Industriebetriebe: 32.000
Schulen, Technische Berufsschulen, Fachschulen: 84.000
Landwirtschaftliche Genossenschaften: 98.000
Eisenbahnstationen: 4.100
Post- und Fernmeldeunternehmen: 36.000
Eisenbahnbrücken: 1.300
Eisenbahnwaggons: 485.000
Städtischer und dörflicher Wohnungsbestand (Häuser): 3.750.000

(Nicht angegeben sind hier die zerstörten, geplünderten und vernichteten Schulen, Krankenhäuser, Bibliotheken, Kultureinrichtungen, Museen und Universitäten.)

Siehe auch: Die Sowjetunion und der Krieg (1941-1945)

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8 Antworten zu Putin zeigt sein wahres Gesicht als Geschichtsfälscher und eifriger Antikommunist

  1. Hanna Fleiss schreibt:

    Den Putin-Beitrag habe ich gelesen, und es ist nicht das erste Mal, dass er sich in dieser Weise über Lenin und Stalin und die Sowjetunion im allgemeinen so geäußert hat. Das ist eine Masche, die ich als Anbiederung an den Westen bezeichnen würde. Natürlich darf man nicht vergessen, dass er der Protegé von Jelzin war und in dessen Sinne das Russland der Oligarchen regiert. Er weiß sich natürlich einig mit ihnen, die ja alle ehemalige Funktionäre der KPdSU waren und sich am sowjetischen Volksvermögen bereichert haben. Nun darf man nicht übersehen, dass Russland von der NATO bedroht ist und dass Putin nach Wegen sucht, ihr sein ideologisches Einverständnis zu zeigen, vermutlich in der Hoffnung, in den USA offene Ohren zu finden und damit die Bedrohung abzuwenden. Denn ihm hängt ja an, dass er gesagt hat, dass der Zusammenbruch der Sowjetunion der größte GAU der Geschichte ist, womit er natürlich im Westen nicht gut ankam. Dass er diesen Ausspruch bedauert, glaube ich aber nicht. Sieht man sich aber die letzte Zeit an, so stellt man fest, dass Putin-Russland sich zumindest von der EU entfernt hat, die er ja umworben hatte und die nun mit allen Mitteln sich im Dienst der NATO gegen Russland aggressiv verhält.
    Das alles aber kann man unter hoher Politik abbuchen. Was aber nichts daran ändert, dass Putin innerlich ganz bestimmt kein Kommunist ist, was ihm der Westen ja ankreidet.

  2. Roter Stern schreibt:

    Vorweg, ich würde Putin natürlich auch nicht als Kommunisten bezeichnen – aber mit „fanatischen Antikommunist“ habe ich Bedenken. Für mich ist er eher ein patriotischer Nationalist im bürgerlichem Lager.
    Mir sind Bedenken gekommen bei diesem Autor Herrn Nikolaj Peiz – wer ist er? Vor allem was ist „autoparus“ für eine Firma? Man liebäugelt dort u.a. mit dem Verräter Chrustschow und biedert sich mächtig den faschistischen Ukrainern an. Mir ist diese Quelle suspekt.

    Rot Front

    • sascha313 schreibt:

      …ob fanatisch oder nicht, sei mal dahingestellt – Fakt ist: Putin ist Antikommunist und ein Geschichtsfälscher (auch wenn die „Quelle“ unmaßgeblich ist! – ansonsten: eine typische Klatschseite)

  3. ralfbielefeld schreibt:

    Habe den Artikel auch gelesen. Hier hat die Linke allgemein ein Problem, nicht nur mit den Verdrehungen der Rechtsliberalen im Westen, sondern auch mit den Nationakonservativen in Rußland. Die Linke im Westen hat ihr Wissen über Stalin entweder von Hannah Arendt oder von den Trotzkisten.

  4. Lupus schreibt:

    Gesperrt auf Freie Linke Telegram Kanal wurde ich sofort, als ich den Faschismus Stalins angeprangert habe. Typisch linke, niederträchtige ideologische Feigheit kann ich wieder mal feststellen, keine Mut zur Debatte!
    Wäre schön mal aufzuzählen wieviele zig Millionen Menschen dieser Stalin auf dem Gewissen hat, …ermordert, ellendig verhungert, in den GULAG gefoltert und verendet.
    Dagegen ist Hitler ein Weisenknabe.
    Und diesem Monster wird noch gehuldigt auf dem Freie Linke Telegram Kanal?
    Ich bin nur fassungslos…und angewidert.

    • sascha313 schreibt:

      Wir können nicht beurteilen, aus welchem Milieu Sie kommen, welche Bildung Sie haben und zu welcher sozialen Klasse Sie gehören. Ihren eindeutigen Äußerungen zufolge sind Sie ein Antikommunist. Da fragt man sich, wieso Sie sich dann auf linken Kanälen umschauen, wo doch traditionell Kommunisten den Linken zugerechnet werden. Und Stalin war Kommunist. Nun ist historische Unkenntnis keine Schande, Versäumtes läßt sich nachholen. Aber Provokationen werden auch hier nicht geduldet, darüber werden wir mit Ihnen nicht diskutieren! Antifaschismus gehört schon immer zu den Grundprinzipien linker Weltanschauungen.

      Siehe:
      Andrea Schön. Geschichtslügen – Fundamente des Anti-„Stalinismus“
      .

  5. ralfbielefeld schreibt:

    Sei es wie es Sei es gibt dieses nationalkonservative Lager in Rußland. Es schlägt gerne bei Rusvesna auf. Deswegen halte ich es für gefährlich wenn deren Geschichtsverständnis nicht nur in Rußland hegemonial wird. Vor allem in Bezug der Ukraine und der Nationalitätenpolitik wo Stalin ein sehr gutes werk geschrieben hat.

  6. Hanna Fleiss schreibt:

    Ralfbielefeld, ich habe diesen Beitrag Putins gelesen. Im Großen und Ganzen hat das nichts mit „nationalkonservativ“ zu tun gehabt. Den geschichtlichen Verlauf der Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine bis Anfang des 19. Jahrhunderts beschreibt er ja richtig, wenn mich auch seine Lobhudelei auf die verblichenen Zaren gestört hat, da rutscht er ins Nationalkonservative ab. Was er aber dann zur Sowjetunion und zu Stalin schreibt, das ist purer Antikommunismus. Ich habe aus diesem Beitrag aber nicht herausgelesen, dass er ins Großrussische abgeglitten ist, wie es zum Beispiel für die Großdeutschen üblich ist. Für ihn sind die Weißrussen und die Ukrainer Brüder, das sagt er ja, glaube ich, auch an einer Stelle, verbunden durch die jahrhundertelange gemeinsame Geschichte. Letztlich geht es ihm darum, den Keil, den der Westen (EU und NATO) zwischen Russland und der Ukraine getrieben hat, zu verdeutlichen. Aber dass Putin nichts mehr von der Sowjetunion wissen will, in der er immerhin längere Zeit gelebt hat – und er kam aus Leningrad – , dass er Antikommunist ist, das ist deutlich geworden. Von Putin kann man nicht erwarten, dass er denselben Geschichtsstandpunkt hat wie Stalin, sein Standpunkt ist das Gegenteil des Standpunkt Stalins.

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