Die DDR – ein Arbeiter- und Bauern-Staat und seine damaligen und heutigen Feinde

MeinungDie Versorgungslage in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg war katastrophal. Der faschistische deutsche Angriffskrieg hatte in ganz Europa schwere Spuren hinterlassen. Die Menschen lebten in Ruinen, ringsherum waren Betriebe und Felder verwüstet, der Schwarzhandel und das Schiebertum hatten ungekannte Ausmaße angenommen. Die Bevölkerung in den Städten hungerte; Flüchtlinge und Umsiedler mußten zusätzlich versorgt werden. Hinzu kam noch, daß sich mit der einseitigen westlichen Währungsreform und der Gründung des westdeutschen Separatstaates die Lage in Ostdeutschland weiter verschärfte. Mit allen möglichen betrügerischen Tricks, mit kriminellen Aktionen, Sabotage und Mord versuchten die Westmächte im Bündnis mit der Adenauer-Regierung die sowjetischen Allierten zu schädigen und einen geordneten Wiederaufbau im Osten zu verhindern. Um sich hiervon ein Bild zu machen, sei hier einmal an Hand eines Beispiel berichtet, wie dies geschah.  In einem redaktionellen Artikel schrieb die Erfurter Zeitung „Thüringer Volk“ am 25. März 1948 folgendes…  

1.Eine Zeitungsmeldung

(TV) Die alarmierenden Mitteilungen, die der SED-Land­tagsabgeordnete Willi Albrecht am 23. März im Thüringer Landtag über die verbrecherischen Umtriebe von Banditen, die aus dem Westen kommen, machte, haben offenbar einen sehr ernsten Hintergrund. Albrecht führte einige Fälle an, daß sich diese dunklen Elemente nicht nur mit Raub, Diebstahl und Mord be­fassen, sondern auch durch Schwarzschlachtungen, Lebens­mittelschiebungen und Lebens­mittelkartenfälschungen unsere Ernährung ernstlich gefährden. Durch Mitteilungen aus den Ländern Sachsen-Anhalt und. Mecklenburg, wo sich ähnliche Vor­fälle in großer Zahl an der grünen Grenze abspielen, wird bestätigt, daß es sich hier um eine geradezu drohende Massenerscheinung von Verbrechen handelt.

Die planmäßige Lebensmittelversorgung wird gefährdet

Nun liegt auch noch ein Bericht vor über eine Besprechung, die der Chef der Verwaltung für Handel und Versorgung in der SMAD, J. Drofa, mit verant­wortlichen deutschen Persönlich­keiten abhielt, die folgendes zu­tage brachte: Obwohl unser Lebensmittelversorgungsplan unter Berücksichtigung aller Umstande, wie Kriegsgefangenenheimkehrer, restliche Umsiedlungen usw. aufgestellt war, besteht die Ge­fahr, daß er ernsthaft ins Wanken kommen kann durch Zuzug solcher Personen,die in unsere Versorgung nicht einkalkuliert sind und nicht sein können. Auf dieser Besprechung wurde mit­geteilt, daß allein im letzten Quartal in unserer Zone 214.000 Personen mehr  verpflegt werden mußten, als im Versorgungsplan vorgesehen war. Es handelt sich hier ziemlich bestimmt um Bevölkerungskreise aus anderen Zonen, die auf irgendeine Art sich Papiere und Lebensmittelkarten verschafft haben und die jetzt unseren Ernährungsplan zusätzlich belasten und ihn ernst­lich in Gefahr bringen.

Feind der neuen Demokratie

Im Zusammenhang mit dem Treiben verbrecherischer Ele­mente an der ganzen Zonengrenze von der Ostsee bis hin­unter nach Bayern bekommt die Sache ein ganz besonderes Ge­sicht. Die internationalen Feinde der neuen Demokratie in Deutschland werden gemeinsam mit deutschen Helfershelfern alles tun, um unseren Neuaufbau zu untergraben zu schäddigen. Die Gefährdung unseres Ernährungsplanes ist ein Teilausschnitt aus diesem verbreche­rischen Treiben. Wir sind ge­warnt und zur höchsten Wachsamkeit aufgerufen.

Quelle: „Thüringer Volk“ am 25. März 1948


2.Warum wurde die DDR als Staat der Arbeiter und Bauern bezeichnet?

Weil in der Deutschen Demokratischen Republik die Arbeiterklasse im Bündnis mit den werktätigen Bauern die Macht ausübt. Die Arbeiterklasse, die ungeheure materielle Werte schafft, ist die zahlenmäßig stärkste Klasse der Deutschen Demokratischen Republik. Von den 6,1 Millionen Lohn-und Gehaltsempfängern sind mehr als 4,5 Millionen Arbeiter und Arbeiterinnen. Sie bilden gemeinsam mit ihren Familienangehörigen mehr als die Hälfte der Gesamtbevölkerung der Republik. Über 1 Million von ihnen sind in den 424 größten volkseigenen Betrieben mit mehr als 1000 Arbeitern beschäftigt.

In der DDR – eine Regierung des Volkes

Demgemäß spielen die Arbeiter im Leben der Deutschen Demokratischen Republik eine überaus bedeutende Rolle, die auch in der Führung des Staates zum Ausdruck kommt, wogegen in Westdeutschland die Staatsmacht genau wie früher den Großkapitalisten und Gutsbesitzern gehört. Diese Feststellung wird durch folgende Tatsachen bewiesen: In der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik sind von 20 Ministern 10 aus der Arbeiterklasse hervorgegangen, einer aus der Bauernschaft und zwei aus dem Handwerkerstand.

In der BRD – eine Regierung der Bourgeosie

In der Bonner Regierung sind von 18 Ministern 13 Großkapitalisten, Bankiers und Gutsbesitzer, aber nicht einer entstammt der Arbeiterklasse oder der Bauernschaft. Sechs Minister waren früher bekannte und höhere Nazifunktionäre oder haben aktiv mit den Hitlerleuten zusammengearbeitet. In der V01kskammer, dem Parlament der Deutschen Demokratischen Republik sitzen 197 Abgeordnete, die aus der Arbeiterschaft stammen, 23 Abgeordnete kommen aus der Bauernschaft, 35 aus dem Handwerkerstand, nur 7 Abgeordnete sind aus Unternehmerkreisen hervorgegangen.

Wer hatte (und hat heute immer noch) die Macht in der BRD?

Im Bonner Bundestag sind dagegen von 449 Abgeordneten nach unvollständigen Angaben 85 Unternehmer und Großkaufleute, 51 Gutsbesitzer, 85 Angestellte kapitalistischer Konzerne und 138 Angehörige der sogenannten freien Berufe, die in der kapitalistischen Gesellschaft im Dienste der Kapitalisten stehen. Aus der Arbeiterschaft kommen im Bundestag nur 15 Abgeordnete (3 Prozent), und auch diese sind in der Hauptsache rechte Gewerkschaftsführer, die eng mit den großen Monopolen verbunden sind.

Wie war das mit der Macht des Volkes in der DDR?

StalinalleeAuch die Volksvertretungen in den Staatsorganen der Bezirke, Kreise, Städte und Gemeinden der Deutschen Demokratischen Republik zeigen das Bild der führenden Rolle der Arbeiterklasse. In den Bezirks-, Kreis- und Stadträten der Deutschen Demokratischen Republik stammen 8751 (70 Prozent) Abgeordnete aus der Arbeiterschaft, 873 Abgeordnete (7,8 Prozent) aus dem Bauernstand und 809 Abgeordnete (6,5 Prozent) aus Handwerkerkreisen. Die Arbeiterklasse im Bündnis mit den anderen werktätigen Schichten – Bauern, Handwerkern und Intelligenz – hält die Staatsgewalt in den Händen. Damit ist zum erstenmal in der Geschichte Deutschlands eine wahre Volksmacht entstanden, die dadurch garantiert wird, daß die führende Kraft im Staat die Arbeiter und Bauern sind. Diese haben eine Verwaltung aufgebaut, deren Tätigkeit von Beginn an auf die Wahrung der Interessen des werktätigen Volkes und auf eine demokratische Entwicklung auf allen Gebieten des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens gerichtet ist.

(250 Fragen, 250 Antworten über die Deutsche Demokratische Republik, Herausgeber: Ausschuß für deutsche Einheit, Verlag Die Wirtschaft, Berlin, 1954, S.10f.)

3.Was verstehen wir unter Demokratie?

Manche Leute meinen heute, wenn sie möglichst lange und ausgiebig in der Öffentlichkeit über irgendetwas diskutieren und darüber abstimmen, was sie daran für richtig oder falsch halten, daß das schon Demokratie sei. Doch das ist ein gewaltiger Irrtum!

„Demokratie (griech. Volksherrschaft) ist eine Form der Machtausübung, deren Inhalt und Funktion stets durch die in der jeweiligen Gesellschaftsordnung herrschenden Produktionsverhältnisse und den diesen Verhältnissen entsprechenden Klassencharakter des Staates bestimmt wird.“ (Kleines politisches Wörterbuch, Dietz Verlag Berlin, 1986, S.165)

Der Staat ist demnach das Machtinstrument der jeweils herrschenden Klasse. Wer also über die ökonomische Macht verfügt, wer die Produktionsmittel und das notwendige Geld besitzt, der entscheidet auch darüber, was im diesem Staat geschieht. Lenin sagt:

„Die Demokratie ist eine Staatsform, eine der Spielarten des Staates. Folglich ist sie, wie jeder Staat, eine organisierte, systematische Gewaltanwendung gegenüber Menschen. Das ist die eine Seite. Anderseits bedeutet Demokratie aber die formale Anerkennung der Gleichheit zwischen den Bürgern, des gleichen Rechtes aller, die Staatsverfassung zu bestimmen und den Staat zu verwalten.“ (W.I. Lenin, Staat und Revolution. Werke, Bd.25, S. 486/487)


4. Wer waren die Feinde der DDR?

Der westdeutsche Journalist Dombrowski brachte am 21. Juli 1950 in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ den Vorschlag: „…sich der Atombombe zu bedienen…, indem man einen Atomvorhang quer durch das westliche Rußland zieht, also sozusagen eine Todesgrenze schafft.“

Kriegshetzer wurden bestraft

In der Deutschen Demokratischen Republik darf niemand zum Kriege hetzen und den Einsatz von Atomwaffen gegen die Sowjetunion oder die USA oder irgend ein anderes Land propagieren. Solchen Kriegshetzern vom Typ der Dombrowski wird keine Freiheit der Persönlichkeit gewährt. Sie werden mit aller Strenge zur Verantwortung gezogen. Freiheit der Persönlichkeit wird auch denen nicht gewährt, die sich auf dem Territorium der Deutschen Demokratischen Republik als Agenten des amerikanischen „kalten Krieges“ betätigen.

Der USA-Terror verschärft die Spannungen

Die amerikanische Deutschlandpolitik liefert zahlreiche Beweise, daß Terror, Sabotage, Einschüchterung und gewaltsame Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Völker seit langem offizielle Elemente der amerikanischen Politik geworden sind. Der Terrorismus verfolgt als Mittel der Kriegsvorbereitung den Zweck, Konflikte zwischen den Staaten hervorzurufen, die internationalen Spannungen zu verschärfen und in den Ländern des Friedenslagers den friedlichen Aufbau zu stören.

Die USA unterstützen Spionage und Sabotage

Ein charakteristisches Merkmal der amerikanischen Deutschlandpolitik sind die Versuche, auf deutschem Boden durch Entfesselung eines Bürgerkrieges den dritten Weltkrieg auszulösen. Im Oktober 1951 erließ der damalige Präsident der USA, Truman, ein sogenanntes „Gesetz über die gegenseitige Gewährleistung .der Sicherheit“. Dieses Gesetz sieht Sonderbewilligungen in Höhe von 100 Millionen Dollar zur Finanzierung der Spionage und Sabotage in den Ländern des sozialistischen Lagers im Rahmen des „kalten Krieges“ vor. Empfänger dieser Dollarbeträge und anderer Zuwendungen von seiten amerikanischer und westdeutscher Konzerne waren durch Vermittlung des sogenannten Ministeriums für gesamtdeutsche Fragen des Herrn Jakob Kaiser solche Spionage- und Sabotageorganisationen wie z.B. die „Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“, der „Untersuchungsausschuß freiheitlicher Juristen“ und der Apparat des Generals Gehlen.

Solange es de Sozialismus gab, war der Frieden gesichert…

Agenten dieser und anderer Zentralen, die in der Deutschen Demokratischen Republik durch Spionage und Sabotage den dritten Weltkrieg vorbereiten oder dafür sorgen wollen, daß die verjagten Konzernherren und Großgrundbesitzer wieder in den Besitz ihrer alten Privilegien kommen, genießen allerdings in der Deutschen Demokratischen Republik keine Freiheit der Persönlichkeit. Wer sich über die Festsetzung solcher Elemente durch die Sicherheitsorgane der Deutschen Demokratischen Republik beklagt, soll dafür sorgen, daß keine Agenten in das Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik geschickt oder hier angeworben werden. Jeder Versuch dieser Art wird genauso zusammenbrechen wie der faschistische Putsch vom 11. Juni 1953, mit dem die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik gestürzt werden sollte. Heute liegen umfangreiche dokumentarische Beweise darüber vor, daß am 11. Juni 1953 versucht wurde, die Deutsche Demokratische Republik mit Waffengewalt zu erobern und einen Bürgerkrieg zu entfesseln, der in den dritten Weltkrieg münden sollte.

(250 Fragen, 250 Antworten über die Deutsche Demokratische Republik, Herausgeber: Ausschuß für deutsche Einheit, Verlag Die Wirtschaft, Berlin, 1954, S.23f.)


5.Wer sind die heutigen Feinde der DDR?

Diese Frage ist schon fast überflüssig, denn es gibt die DDR nicht mehr und das nun schon seit 25 Jahren. Dennoch werden über die DDR immer wieder neue Lügen erfunden, boshafte Märchen verbreitet, die niemand mehr nachprüfen kann. Und wer macht das? Ausgesuchte Journalisten (kann man solche Zeitungsschmierfinken eigentlich so nennen?)  und ambitionierte Studenten, die sich gerne mit einem Doktortitel schmücken möchten, durchsuchen sämtliche verfügbaren Archive, um nur irgendwelche Geschichten auszugraben, die man gegen die DDR verwenden kann. Warum? Weil die DDR immer noch (bei all ihren Mängeln, und den Fehlern die begangen wurden) als ein leuchtendes Beispiel für eine gerechte Gesellschaft  dasteht. Und so wird es auch immer bleiben. Der Sozialismus ist die einzige Alternative zur kapitalistischen Barbarei!

pdfimages   Die DDR – damalige und heutige Feinde

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9 Antworten zu Die DDR – ein Arbeiter- und Bauern-Staat und seine damaligen und heutigen Feinde

  1. Harry 56 schreibt:

    Natürlich hassen alle heutigen Systemlinge, Systemlobhudler, Profiteure und Mitesser von weltweiter Ausbeutung und Kriegen die DDR noch immer.
    Stand dieser Staat doch von Anbeginn allen „Herrlichkeiten“ des heutigen Imperialismus geradezu diametral entgegen.

    Vor einiger Zeit sagte mal der Kabarettist Volker Pispers in einer seiner Auftritte, dass der Lebensstandard der breiten Masse der DDR-Bürger von 1989 für wenigstens 50% aller heutigen US-Amerikaner ein großer Fortschritt wäre. Er empfahl weiter dem Herrn Gauck, mal das Rentenniveau der DDR-Rentner von 1989 mit dem vieler heutiger Rentner in Griechenland zu vergleichen. Er hatte vollkommen recht. Dieser Vergleich ließe sich inzwischen auch schon gut auf einen immer größer werdenden Teil der heutigen BRD-Rentner anwenden, besonders seit den „Reformen“ der Schröder/Fischer Ära.

    Und es gibt da ganz aktuell noch einen ganz wichtigen Punkt, einen, der heute Millionen von Menschen hier in der BRD und vielen anderen Ländern umtreibt: Sichere Grenzen!

    Obwohl Jahr für Jahr sich Millionen von Bürgern kapitalistischer wie auch sozialistischer Länder auf dem Territorium der DDR zumeist zeitweilig aufhielten, gab es niemals „Sylvesterfeiern“ á la Köln, Stuttgart, Salzburg, Göteburg etc. Schulkinder, insbesondere Mädchen konnten im allgemeinen auch nach Eintritt der Dunkelheit den Heimweg von der Schule sicher nehmen. Ebenso konnten sich selbst alte Mütterchen noch im allgemeinen weit nach Mitternacht frei und sicher durch die Städte und Dörfer bewegen. Wie war es denn nun möglich, trotz so vieler sich in DDR aufhaltenden Menschen aus so vielen unterschiedlichen Ländern der Welt ein so hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten?

    1. Sichere Grenzen mit entsprechenden Personenkontrollen, so dass praktisch nur anständige Menschen mit anständigen und glaubhaften Reisedokumenten die Grenzen der DDR nach beiden Richtungen passieren konnten.
    2. Eine Gesetzgebung und Gesetzespraxis, welche der Sicherheit aller Bürger zu dienen hatte.

    Wer als Gast in der DDR gegen geltende Gesetze erheblich verstieß, kam in U-Haft, in weniger schweren Fällen erfolgte dann die Ausweisung und ein mehrjähriges Einreiseverbot. In schwereren Fällen erfolgten Haftstrafen. Alle diese Dinge zusammen genommen schufen so dieses hohe Maß an Ruhe und Sicherheit für alle sich auf dem Territorium der DDR aufhaltenden Menschen, gleich welcher Herkunft. Und wie weit sind wir heute von allen diesen Dingen entfernt?

    Es ist einfach nur noch eine Schande, was wir heute in dieser „Freiheit“ so alles mitmachen müssen, ganz zu schweigen von den immer größer werdenden Opfern dieser „grenzenlosen Freiheit“, diesen EU – „Errungenschaften“. Die heutigen Systemlinge haben in der Tat alle Gründe, die DDR noch heute mit ihrer verleumderischen Gülle zu bespritzen. Weil sie nichts aufzuweisen haben, was des Lobes wert wäre. Niemand sollte das wundern.

    Beste soz. an die wirkliche DDR erinnernde Grüße

    • Max Penzer schreibt:

      Obwohl ich in Hamburg aufgewachsen war, muss ich als schon immer kritischer Bürger, auch in der BRD-Zeit, dir völlig recht geben. Da meine Wurzel in Meckpomm liegen, hatte ich schon immer einen etwas anderen Blick, als diese BRD Hetzmedien. Heute stellt sich raus, dass Schnitzler gar nicht so verkehrt lag.

      Allerdings muss ich gestehen, dass ich nach der Wende schon immer vor einer Euphorie gewarnt habe, aber dass es so krass kommt, habe ich nie für möglich gehalten. Ich wusste schon nach der Wende, da die DDR Bürger von ihren eigen Leute aus der CDU verarscht und abgezockt wurden.

      Da gibt es so viele Beispiele, die ich hier gar nicht alle aufzählen kann, die haben sich dem Westen regelrecht angebiedert ohne Rücksicht auf die Bürger der DDR ohne Rücksicht auf Volkseigentum. Sie haben die DDR zum null Tarif, an den Westen verscherbelt!

      Die Bürger der DDR sind vom Westen und der CDU schlicht betrogen worden. Alles, was die DDR erwirtschaftet hatte, haben sie der alten BRD zum Fraß vorgeworfen! Die Lebensleistung der DDR Bürger wurde mit einem Federstrich ausgelöscht!

      Diese Erkenntnis hatte mich als ehemalige Westbürger an die damalige SED/PDS und PDS gebunden. Sie war die einzige Partei, die zu ihrer Vergangenheit gestanden hatte. Die CDU, die zu DDR Zeit eine genauso solche sozialistische Politik gemacht hatte, wie die SED wurde nach der Wende plötzlich von Helmut Kohl annektiert und zu einer besseren Partei aufgewertet.

      Es ist in der Tat so, das nach der Wende, sowohl die CDU als auch die FDP vom Westen annektiert wurde. Ich hatte Freunde in beiden Parteien, die mir gesagt hatten, dass es Beschlüsse gab, eigenständig zu bleiben, wegen der eigenen Befindlichkeiten, der DDR Bürger.

      Aber über Nacht ohne, das die Mitglieder gefragt wurden hieß es, ihr gehört jetzt der West CDU bzw. der West FDP an. Also ist die Annektion der DDR durch die alte BRD kein geheimniss. Ohne diese Annektion dieser beiden Parteien wäre möglicherweise die Politik etwas anders verlaufen!

      Der CDU-Freund ist zwar noch Parteimitglied aber nur noch um seiner Vorteile willen. Die CDU Ist und war schon immer, auch zur BRD-Zeit, eine korrupte Partei, die auch vor Mord nicht zurückschreckte.

      (Nur wenige Beispiele von vielen: Barschel oder Albrecht, das Zeller Loch, deren Tochter von der Leyer, nun auch wegen Betrug Ermittlungen am Laufen hat) wer mit dem Celler Loch nicht anfangen kann. Der niedersächsische Ministerpräsident Albrecht, hatte in Celle ein Loch in die Wand eines Gefängnisses Sprengen lassen.

      Dieses, um einen Häftling, der belastendes Material über ihm hatte, die Flucht zu ermöglichen, gleichzeitig hat einen Auftragskiller angeheuert, um diesen Häftling dann bei der Flucht zu erschießen. Nach diesem Skandal musste er zurücktreten, verantworten dafür musste es sich nie, die niedersächsischen Staatsanwälte haben die Augen verschlossen.

      Staat dessen ist seine Tochter von der Leyer in Regierungsverantwortung unter Merkel gekommen! Gegen sie wir ermittelt wegen DR Titel Erschleichung und Täuschung! Trotzdem ist sie noch im Amt. Die Kinder fallen eben nicht weit vom Stamm! Der Fall Barschel ist etwas komplexer! Aber er war ja auch zu DDR Zeit bekannt!

      • sascha313 schreibt:

        Danke, Max, für das offene Wort. Nicht alle haben das so geahnt oder erkannt, was nach der (im Westjargon „Wende“ genannten) Konterrevolution in der DDR passieren würde. Aber es kam genauso, wie wir es im Schulunterricht gelernt hatten: Es geschah die größte Massenenteignung, die es jemals in der Geschichte gegeben hat! Waren denn diese „Friedengebetlinge“ und „Wahnsinn“-Rufer, diese „Mauerstürmer“ und „Begrüßungsgeldabfasser“ 1989/90 bei uns denn schon alle geistig umnachtet – oder waren sie besoffen???

        Zu Schnitzler lies mal das: https://sascha313.wordpress.com/2016/02/17/die-ddr-in-der-deutschen-geschichte/

  2. Harry 56 schreibt:

    Zum Bewusstsein der Leute in der DDR der 80er Jahre zwei Kommentare, welche ich mal einfach herauskopiert und gegenübergestellt habe:

    „DasLebenDesBrian“ (4. März 2016 at 11:42): Vor mehr als 30sig Jahren in der DDR standen ein paar Jungs in ner Ecke vom Pausenhof als eine älter Mitschülerin kam. Die trug ein Blau/rotes Halstuch, ein FDJ Sekretär mit Zugehörigkeit zur Deutsch-Sowjetischen Freundschaft, in der Hand eine Unterschriftenliste. Sie kam um den Jungs auf den Sack zu gehen von wegen das der Imperialist, die böse USA feige und hinterhältig das vietnamesische Volk überfallen hätte um dort Kinder zu töten und die Menschen zu versklaven. Wir alle müssten Solidarität zeigen, ihre Liste unterschreiben um unseren Protest Ausdruck zu verleihen und dem Imperialisten Einhalt zu gebieten. Einer der Jungs sagte, hau ab du Zicke und lass uns in Ruhe. Die Ziege hörte natürlich nich auf. Der Junge stand auf, schubste sie zu Boden und sagte, man hast nich gehört, verpiss dich hier mit deinem Scheiße ey.
    Mehr als 30sig Jahre später stehen dieselben Opportunistischen Scheißhäufen wieder vor dem Jungen und sagen ihm diesmal, der Russe is der Imperialist und muss mit Sanktionen belegt werden. Der will hier alles übernehmen.
    Nun ich denk es ist wohl an der Zeit wieder aufzustehen und die Scheißhäufen zu Boden zu werfen.

    „Harry“: Hat dieser Pseudo-Intellektuelle, Pseudo-„Durchblicker“ bis HEUTE nix kapiert? Ob dieser „Junge“ heute schon mal einen dieser Hartz4-Schergen oder NATO-Kriegsbrandstifter zu Boden geschubst hat, so wie seine damalige ältere MITSCHÜLERIN? Was für eine (damalige) „Heldentat“, Pfui Teufel!

    UND NUN DAS GEGENSTÜCK!
    (Mir persönlich natürlich viel viel sympathischer, zumal diese „Gabi“ damals wie heute einige Dinge sehr klar erkannt hat.) Sie antwortete zu folgenden Video:

    „Gabi Schön“: Grundsätzlich habt ihr recht, aber wisst ihr, wo sind sie denn nun – alle DIE, die vor 25 Jahren gröhlend wie die Schafe ins gelobte Land wollten? So plötzlich, will das keiner mehr gewesen sein. Ich möchte nicht wíssen, wieviele von den Armen damals gröhlend und jubelnd die DDR haben untergehen lassen. Damals hätte man mir fast mein hübsches Gesicht demoliert, als ich dagegen appelierte und heute: Ja, wie konntest du das wissen? Wir konnten es alle wissen! die meisten wollten es nicht wissen. Tja, und die Merkel macht genau das, was die herrschende Klasse ihr befiehlt. Hatten wir doch alles in der Schule. na los erinnert euch! So verlogen war die DDR Diktatur.

    „Harry“: Darüber sollte man nüchtern und sachlich nachdenken!

    Nachdenkliche, auch ein wenig traurige Grüße

  3. sascha313 schreibt:

    Danke, Harry, Du sprichst genau das an, was Millionen verarmte BRD-Bürger jeden Tag erleben müssen. Nur wenigen gibt dieser Videobeitrag eine Stimme. Doch wie viele von denen haben inzwischen allen Mut verloren und alle Hoffnung aufgegeben. Sie glauben nicht mehr daran, daß man das durch irgendwelche „Demonstrationen“ oder sonstwas ändern kann. Der herrschenden Klasse aber ist das scheißegal. Diese fettgefressenen Parasiten werfen mal ein Almosen in den Korb und wenden sich dann angewidert ab. Jedes Mitgefühl ist nur ein Hohn…

    Also, Harry – nicht nur „ein wenig traurig“…
    Wann kommt da Klassenbewußtsein auf, und Klassenkampf??? Wer lenkt das in die richtige Richtung? Was ist die richtige Richtung? Und schließlich:
    Wer führt? (Dieser „Brian…“ ist einfach nur dumm!)

    Karl Marx erklärte im Sommer 1850: „Eine neue Revolution ist nur möglich im Gefolge einer neuen Krisis. Sie ist aber auch ebenso sicher wie diese.“ (Karl Marx: Die Klassenkämpfe in Frankreich 1848 bis 1850. MEW, Bd.7, S.98, Hervorh. von mir, N.G.)

    • Harry 56 schreibt:

      Warum interessiert sich nun kaum einer für die eigene massenhafte Armut in dieser ach so „sozialen“ BRD“, einschließlich der „Gewerkschaften“ und der Partei „Die Linke“, welche in „Refugees are Welcome!“ ja noch alle übrigen NATO/Systemparteien zu übertrumpfen versuchen? Eine von vielen weiteren Antworten findet man z.B. auch in diesem Ausschnitt aus einem schon ziemlich betagten italienischen(?) Film:

      Auf alle Fälle nachdenkenswert, jenseits aller ideologischen Vorurteile in dieser oder jenen Richtung. Die Wähler von CDU/CSU/SPD/GRÜNE/AfD/ALFA und Teilen der „Die Linke“….., fette „Gewerkschaftler“ – Bonzen, aufstrebende „Jung-Metaller“ oder „Jung-Ver.dianer“……., alle diese selbsternannten „Gutmenschen“, welch ein unbarmherziger, aber doch wahrer Spiegel!

      • Tobi schreibt:

        Leider denken viele Deutsche es könne sich was ändern, wenn man rechte Parteien wie AfD oder NPD wählt. Dass diese Parteien von den im Video gezeigten Problemen profitieren, aber ebenso für das Großkapital agieren, dessen sind sich die meisten leider nicht bewusst. Der bürgerliche Staat und die Lügenpresse wollen den Fremdenhass schüren. Und das geht, indem man den meisten Flüchtlingen alles gibt und den deutschen Obdachlosen, den Arbeitslosen und Rentnern nichts gibt. Dass diese Flüchtlinge, seien es nun Wirtschaftsflüchtlinge oder tatsächlich vor Krieg Fliehende, nichts dafür können, ist vielen Deutschen leider auch nicht klar, obwohl die Schuld eindeutig beim deutschen Monopolkapital liegt.

      • sascha313 schreibt:

        …womit wir wieder bei den heutigen Feinden der DDR sind…
        Die Spaltung der Ausgebeuteten war schon immer das Ziel derAusbeuterklassen! Divide et impera! Warum denken denn so viele, die Naziparteien hätten einen Ausweg aus der Krise? Weil sie mit falscher Zunge reden und national-„sozialistische“ Ideen verkünden. Es sind aber faschistische Ideen! Diese Leute sind rotlackierte Faschisten – und sie werden finanziert vom Monopolkapital! 1933 war es genauso!

  4. Pingback: Der Sozialismus war und ist lebensfähig! | Sascha's Welt

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