Ljubow Pribytkowa: Aus den tragischen Lektionen der Geschichte muß man lernen.

61292_3Schon Lenin hatte immer wieder davor gewarnt, den sicheren Weg des Marxismus-Leninismus zu verlassen und sich auf opportunistische Abwege zu begeben. Er schrieb: „…bürgerliche oder sozialistische Ideologie. Ein Mittelding gibt es hier nicht. … Darum bedeutet jede Herabminderung der sozialistischen Ideologie, jedes Abschwenken von ihr zugleich eine Stärkung der bürgerlichen Ideologie…“ (LW Bd.5, S.396.) Bereits 1912 hatten die Bolschwewiki unter seiner Führung dieses „liquidatorische Gesindel“, diese Opportunisten und Verräter aus der kommunistischen Partei vertrieben. Und erneut, im November 1918 wandte Lenin sich mit seiner Schrift „Die proletarische Revolution und der Renegat Kautsky“ (LW, Bd.28, S.227–327) in aller Schärfe gegen jegliche Entstellung und Verfälschung des Marxismus. Diesen Gedanken fortsetzend hier nun ein ebenso klarer, wie brillanter Beitrag der sowjetrussischen Wissenschaftlerin und Publizistin Dr. phil. L.Pribytkowa, die sehr eindrucksvoll erklärt, warum und wie es zu dieser katastrophalen Niederlage des Sozialismus kommen konnte…

Ljubow Pribytkowa

Aus den tragischen Lektionen der Geschichte muß man lernen

Mit einer abenteuerlichen Aktion hatte Nikita Chruschtschow im Sommer die 1953 das Plenum des ZK der KPdSU darauf vorbereitet, die verlogene Idee über die Massenrepressalien in der UdSSR ins Bewußtsein der Menschen einzupflanzen, indem er Stalins nächsten Kampfgefährten, Lawrenti Pawlowitsch Bérija, eine hervorragende Persönlichkeit der Partei- und Staatsführung, des „Verrates an der Heimat und der Zusammenarbeit mit ausländischen Geheimdiensten“ beschuldigte. Auf dieser Idee beruhte dann auch die sensationelle Rede Chruschtschows auf dem XX. Parteitag der KPdSU 1956, in der er Stalin des „Personenkults“ bezichtigte.

Chruschtschow auf dem XX.Parteitag: Eine Rede voller Lügen

In dem ins Russische übersetzten Buch von Grover Furr: „Das Rätsel des Jahres 1937 – die stalinfeindliche Niedertracht” [1] wurde eindeutig bewiesen, daß nichts von dem, was Chruschtschow in seiner Rede über Stalin und Bérija gesagt hat, der Wahrheit entspricht. Immer mehr Bücher und Artikel erscheinen heute, die die Unbewiesenheit der Behauptung über den Verrat Lawrenti Bérijas an der Heimat bezeugen. Und für viele ist die verlogene Hysterie gegen Stalin auf der geschlossenen Sitzung des Parteitages schon offensichtlich.

Die böswillige Verleumdung von L.P. Bérija

Bis 1953 war Innenminister Lawrenti Pawlowitsch Bérija schon Held der sozialistischen Arbeit und Marschall der Sowjetunion geworden. Er hatte dreimal mehr Verdienste und Auszeichnungen als dieser Nikita. Und auf dem Plenum über Bérija nach der Aktion bezeichneten ihn Chruschtschow und seine „Genossen“ nur als „Abenteuerer“, „tückischen Menschen“, „gewandten Intriganten“, „Agenten ausländischer Geheimdienste“ und als „Feind“. Geradeso, als seien, wie sie sagten, „Unverschämtheit und Dreistigkeit die Hauptqualitäten Bérijas“ gewesen, womit es dem jungen Lawrenti in den 1920еr Jahren gelang, Tschekisten-Abteilungen zu führen und Transkaukasien von den Banditenformationen zu befreien, die gegen die Errichtung der Sowjetmacht kämpften.

Die verdienstvolle Tätigkeit eines Revolutionärs

Außerdem hat Lawrenti Pawlowitsch, wie Sergej Kremljow, der bekannte Erforscher des Lebens und der Tätigkeit Lawrenti Bérijas, schreibt, in den bewußten Jahren, als er von 1930 bis 1938 Georgien leitete, gemeinsam mit dem georgischen Volk eine mächtige sozialistische Wirtschaft geschaffen, hat die Lebensqualität vieler einfacher Menschen gehoben und Georgien zu einer Blütezeit der Kultur geführt. Er hat viel getan für die Rekonstruktion von Tbilissi, das die Gestalt des alten Tiflis vollständig änderte. In Georgien und Aserbaidschan wurden viele Betriebe der Nahrungsmittel- und Leichtindustrie sowie Baubetriebe aufgebaut. Es wurde die Rekonstruktion und die Erweiterung der Bakuer Erdölindustrie vorangetrieben. Großangelegte Wohngebiete wurde begonnen. Als er dann Ende der dreißiger Jahre nach Moskau versetzt worden war, erinnerten sich die einfachen Georgier und Aserbaidshaner noch lange voller Wärme und Dankbarkeit an ihn.

Der „Vater“ der sowjetischen Atombombe

Lawrenti Berija war freilich nicht „beste Manager des 20. Jahrhunderts“, wie Sergej Kremljow ihn nannte. Doch er war ein hervorragender Erbauer des ersten Arbeiter-und-Bauern-Staates der Welt. In seiner Jugend hatte er schon viel erreicht, er wollte Aufklärer werden, und später wurde er der Organisator der Aufklärungsdienste des Landes. Schon während des Krieges erhielt er Informationen darüber, daß die USA eine Höchstleistungswaffe vorbereiten – die Atombombe. Es war klar, daß man in dieser Frage bei der wissenschaftlichen Forschung nicht auf der Stelle treten durfte. Der Sieg im Großen Vaterländischen Krieg ermöglicht es, die Arbeiten am atomaren Programm zu verstärken und zu beschleunigen. Bérija wurde dessen Leiter. Er hielt all die umfangreichen Aufgaben der Aufklärung, der personellen, wissenschaftlichen und baulichen Arbeiten zur Herstellung von Atom- und Wasserstoffbomben unter strenger Kontrolle. Und am 29. August 1949 fand der erfolgreiche Test einer Atombombe statt. Sogar die Feinde mußten diese Großtat des sowjetischen wissenschaftlich-technischen Denkens und der sowjetischen Industrie anerkennen. Der Anteil Bérijas an diesem Erfolg ist von unschätzbarem Wert.

Ein genialer Organisator der Verteidigungsindustrie

Die hervorragende Rolle spielte Lawrenti Bérija auch in den Jahren des Großen Vaterländischen Krieges. Er war Stalins Stellvertreter im Staatlichen Komitee für Verteidigung (SKV). In den 1990er Jahren schrieb Akademiemitglied Andronik Petrosjanz (er war 1943 Mitglied des SKV), daß Bérija während des Krieges zum größten Organisator für die Herstellung technischer Kampfmittel wurde, er gewährleistete die Produktion von vielen Tausenden Panzern, selbstfahrenden Artilleriegeschützen und unzähligen Millionen von Geschossen und Munition, indem er im Hinterland die störungsfreie Arbeit der Schwarz- und Buntmetallurgie absicherte.

Evakuierung der bedrohten Bevölkerung nach Osten

Und vor allem auch organisierte Bérija während des Krieges die Evakuierung der deutschen Bevölkerung, der Krimtataren und der tschetschenisch-inguschetischen Bevölkerung in den Osten des Landes. Das war eine dringende Notwendigkeit. Eine tiefgründige Analyse der militärischen Situation im Land belegt die Weisheit der damaligen Politik Stalins. Tausende junger Krimtataren desertierten aus der Roten Armee und stellten sich den deutschen Faschisten zur Verfügung. Und nicht wenige junge Einwohner von Tschetscheno-Inguschetien flohen in die Berge, um nicht in der Roten Armee dienen zu müssen. Sie gründeten antisowjetische Gruppierungen, überfielen Einheiten der Roten Armee und ermordeten unbarmherzig alle Bewohner, die mit ihrer Haltung nicht einverstanden waren.

Eine Maßnahme zum Schutz der Roten Armee… 

Es war während des Krieges nicht einfach, einen Beschluß über die Umsiedlung dieser Menschen zu fassen, einen anderen Weg gab es jedoch nicht. Man mußte einen möglichen Schlag in den Rücken der vorrückenden Roten Armee verhindern. Und so wurde alles dafür getan, um den Evakuierten Wohnung und Arbeit zu verschaffen, und nach dem Krieg konnten diejenigen, die es wünschten, in ihre Heimat zurückkehren. Gerade dafür haben die heutigen „Demokraten“ Stalin und Bérija mit falschen Tränen in den Augen der angeblichen „Massenrepressalien ganzer Völker“ beschuldigt. [2]

Der Interventionkrieg und der weiße Terror

Nach der Revolution 1917 hatte die gestürzte Ausbeuterklasse in Rußland mit Hilfe der Weltbourgeoisie einen Bürgerkrieg provoziert. Die Konterrevolutionäre Antonows und Annenkows veranstalteten bewaffnete Meutereien. Ständig beging Boris Sawinkow grausame Diversionsakte. Die weißgardistischen Kräfte unter dem Kommando Koltschaks haben Sibirien mit Blut überschwemmt. Und die Kirche unterstützte die sowjetischfeindlichen Überfälle. Die Truppen Englands, Frankreichs, der USA, Italiens und Japans überfielen den sowjetischen Norden und den Fernen Osten. Ich schrieb darüber schon ausführlich in meinem Beitrag „Über die Feinde des Volkes muß man die Wahrheit sagen“. Auf den weißen Terror begannen die Bolschewiki bald mit rotem Terror zu antworten. Und das war die kluge Politik Lenins. Der Bürgerkrieg ging mit dem Sieg des bewaffneten Volkes zu Ende.

Trotzkisten und andere Feinde der Sowjetunion

1937 begannen Reste der trotzkistischen Opposition, sich in eine staatsfeindliche Kraft zu verwandeln, sie wurden zu einer Organisation von Verschwörern. Auf dem Plenum des ZK war Stalin gezwungen, darüber zu sagen:

„Unsere Parteigenossen haben nicht bemerkt, daß der Trotzkismus aufgehört hat, eine politische Strömung in der Arbeiterklasse darzustellen, daß der Trotzkismus sich aus einer politischen Strömung in der Arbeiterklasse, die er vor 7-8 Jahren war, in eine hemmungslose und prinzipienlose Bande von Schädlingen, Diversanten, Spionen und Mördern verwandelt hat, die im Auftrage von Spionageorganen ausländischer Staaten handeln.“ [3]

Mit dieser staatsfeindlichen Verschwörung mußte Schluß gemacht werden. Einen anderen Weg gab es nicht. Denn es stand der Krieg bevor.

Der Kampf der Sowjetmacht gegen Schädlinge und Saboteure

Von 1938 an war Berija die rechte Hand Stalins im Kampf gegen die Schädlinge und Saboteure, die ausländischen Agenten und Spione. In diesem Kampf ging es für ihn um Leben oder Tod. Einen solchen Kampf gegen die Klassenfeinde in der Ukraine führte seinerzeit auch der ukrainische Parteiführer Nikita Chruschtschow. Aber aus irgendeinem Grunde begann er nach dem Tode Stalins, diesen Kampf als „Repressalien“ zu bezeichnen, obwohl das keine Repressalien gegen Unschuldige waren, es ging um eine strafrechtliche Verfolgung derer, die Verbrechen gegen die Sowjetmacht und das sowjetische Volk verübt hatten.

Die hysterische Geheimrede des Nikita Chruschtschow

Die bourgeoisen Propagandisten des Westens haben den hysterischen, stalinfeindlichen Anfall Nikita Chruschtschows gegen die angeblichen Massenrepressalien in der Regierungszeit Stalins begeistert aufgegriffen und zu einem ihrer wichtigsten Instrumente in ihrem antikommunistischen Kampf gegen die UdSSR gemacht. Gerade auch während Gorbatschowschen Perestrojka bediente sich der Abschaum der Gesellschaft: der „Partei-Ideologe“ der KPdSU Jakowlew, der Armeegeneral Wolkogonow, der „Wissenschaftler“ Sobtschak, das Akademiemitglied Sacharow, der Schriftsteller Solzhenizyn und noch einige Dutzend anderer Gestalten, solcher antisowjetischer Lügen. Sie hielten sich für die Elite, und sie zeigten ihr wahres Gesicht.

Warum war der Schutz der Sowjetmacht eine Überlebensfrage?

Das Studium der Geschichte der UdSSR, die Analyse der in der Sowjetunion stattgefundenen Konterrevolution Ende des 20. Jahrhunderts beweisen noch einmal, daß der Aufbau und die Entwicklung des ersten Arbeiter-und-Bauern-Staates in der Welt, unter den Bedingungen einer weltweiten bourgeoisen Umgebung, ganz dringend eines ständigen Schutz bedurfte. Die ganzen 70 Jahre lang führten die USA und der Westen, nicht nur einen aktiven ökonomischen und politischen Kampf, sondern auch einen ideologischen und psychologischen Krieg gegen die von ihnen so gehaßten Länder der Sowjets. Dieser Krieg, der mit bloßem Auge nicht immer sichtbar war, hat nie aufgehört.

Die Sowjetmacht hatte viel äußere und innere Feinde. Solange die Bolschewiki die herrschende Partei waren, solange Stalin sie führte und solange die sowjetischen Organe der Staatssicherheit und die Organe der inneren Angelegenheiten jegliche Versuche abwehrten, feindliche Kräfte ins Land einzuschleusen und zu agieren, die der Sowjetmacht geschadet hätten, solange entwickelte sich die Sowjetunion erfolgreich und stürmisch.


Die Wahrheit über Lawrenti Bérija

Viele Jahre sind seitdem vergangen. Und es erscheinen immer mehr Bücher und Artikel über Bérija. Die Menschen müssen endlich die Wahrheit über diese Persönlichkeit erfahren, die für die Interessen des einfachen Volkes lebte und wirkte. Es muß endlich die gerechte Bewertung des Lebens dieses Menschen triumphieren, der einen so unschätzbaren Beitrag am Entstehen dieses großen sozialistischen Staates geleistet hat. Er muß in unserer Geschichte für alle Zeit als hervorragende Persönlichkeit, wie es sie nur wenige gibt, bestehen bleiben. Und dieser objektiven Bewertung kann auch die Tatsache nicht abträglich sein, daß Bérija, als er nach dem Krieg im Staat viele hohe Posten erhielt, in der außenpolitischen Tätigkeit und bei der Lösung der inneren, nationalen Probleme auch Fehler zuließ.

Fehler und Schwächen Bérijas

Zum Beispiel war die Haltung Lawrenti Pawlowitsch Bérijas hinsichtlich der Notwendigkeit einer Vereinigung der sozialistischen DDR mit der kapitalistischen BRD grundsätzlich falsch. Niemals kann man dem Tschekisten Bérija verzeihen, daß er die feindseligen Möglichkeiten der nationalistisch eingestellten Gruppierungen in baltischen Ländern, in der Ukraine und in anderen Republiken des Landes unterschätzt hat. In den 1950er Jahren nahm er aktiv Kurs auf den Austausch von Führungskräften russischer Nationalität durch solche aus den Republiken, als ob der Erfolg eines Betriebes oder einer Organisation nicht vom Wissen und von der Erfahrung eines Leiters abhängt, sondern von seiner Nationalität. Man kann und man muß auch kritisch gegenüber seinem moralischen Verhalten in dieser oder jener Lebenssituation Stellung nehmen, Menschen sind nunmal keine Götter. Aber ihn zu verleumden, ihn dann sogar noch physisch zu vernichten und alles zu tun, um ihn aus dem Bewußtsein der sowjetischen Menschen zu löschen, sogar das Gedenken an diesen hervorragenden Menschen zu entfernen – das kann man Chruschtschow nicht verzeihen.


Eine ernstzunehmende Warnung Stalins

Gegenwärtig hat man viele Arbeiten veröffentlicht, in denen die antisowjetische Hysterie an den Pranger gestellt wird, die von Chruschtschow auf dem Plenum der Kommunistischen Allunionspartei (Bolschewiki) gegen Stalin begonnen wurde, den er nur noch als Diktator oder Tyrannen bezeichnete. Stalin sah voraus, daß sich der Klassenkampf nach dem Bürgerkrieg weiter verschärfen würde, und daß deshalb eine Erhöhung der Wachsamkeit und die Verstärkung des Kampfes gegen die inneren Feinde dringend notwendig ist. Stalin erinnerte immer wieder an die genialen Worte Lenins und wiederholte sie:

„Der Übergang vom Kapitalismus zum Kommunismus umfaßt eine ganze geschichtliche Epoche. Solange sie nicht abgeschlossen ist, behalten die Ausbeuter unvermeidlich die Hoffnung auf eine Restauration, und diese Hoffnung verwandelt sich in Versuche der Restauration. Und nach der ersten ernsten Niederlage werfen sich die gestürzten Ausbeuter, die ihren Sturz nicht erwartet, an ihn nicht geglaubt, keinen Gedanken an ihn zugelassen haben, mit verzehnfachter Energie, mit rasender Leidenschaft, mit hundertfachem Haß in den Kampf für die Wiedererlangung des ihnen weggenommenen ,Paradieses‘…“ [4]

Gerade deshalb gab es einen schonungslosen Kampf – und zwar um Leben oder Tod – gegen die Feinde, und nicht gegen „unschuldige Opfer“!


Bedrohung durch die inneren Feinde

Die „fünfte Kolonne“ ging auf‘s Ganze, um die Sowjetmacht zu zerstören – sie ermordete bolschewistische Führer, verübte Schädlingstätigkeit, Diversion und Sabotage. Sie verbreitete falsche Gerüchte, verleumdete die Partei und sowjetische Persönlichkeiten, sie erzeugte alamierende Situationen und sie rief Provokationen hervor, um die Menschen zu Protestaktionen aufzuputschen. Um die konterrevolutionären Provokationen der „fünften Kolonne“ zu verhindern, mußte man sie vernichten. Der Kampf gegen die Feinde war die wichtigste Funktion der Diktatur des Proletariats. Die Tschekisten verhinderten mit ihrer unsichtbaren, selbstverleugnenden Arbeit alle Versuche, den Arbeiter-und-Bauern-Staat zu zerstören. Während der Stalinzeit hatten alle verstanden: Entweder Diktatur des Proletariats oder Diktatur der Bourgeoisie.


Gigantische Erfolge der Sowjetmacht unter Stalin

Man darf nicht vergessen – wie der bekannte Partei- und Staatsmann der UdSSR N.S. Patolitschew schrieb –, daß die dreißiger Jahre eine Zeit des bisher nie dagewesenen Aufschwungs des gesamten gesellschaftlichen politischen, ökonomischen und kulturellen Lebens des Sowjetlandes waren. Nachdem der erste Fünfjahrplan mit Erfolg erfüllt worden war, begann der Kampf um den zweiten. Die ununterbrochene Kollektivierung war beendet, die Dörfer befanden sich fest auf dem sozialistischen Weg. Ein Arbeitssieg nach dem anderen markierte in der Vorkriegszeit den historischen Weg des sowjetischen Staates. In diese Reihe ist auch das Dnepr-Staudamm-Projekt einzuordnen. Der Weißmeer-Ostsee-Kanal wurde gebaut. Es entstanden nacheinander die ersten Industriegiganten als zukünftige industrielle Grundlage des Landes. Und die Partei der Bolschewiki, geführt von Stalin, verwirklichte alle diese riesigen Umgestaltungen. Das Leben hat gezeigt, daß die Sowjetmacht nicht nur beim sozialistischen Aufbau, sondern auch im Kampf gegen die äußeren und inneren Feinden gesiegt hatte.

Ein nie dagewesener Enthusiasmus…

Jetzt, wo das große Land fast in Ruinen liegt, verstehen die Menschen immer besser, daß die Politik der von von Stalin geführten Kommunistischen Allunionspartei (Bolschewiki) den Interessen des Volkes diente. Darüber schrieb auch Juri Katschanowski, ein Professor aus Chabarowsk, in seinem Buch „Die Diktatur Stalins – Lektionen und Schlußfolgerungen”. Die Mehrheit der Menschen nahm die sowjetische Politik, als ihre Politik wahr. Mit einer nie dagewesenen Begeisterung versetzten die Menschen die ganze Welt in Erstaunen – mit einem Höchstmaß an Selbstaufopferung arbeiteten sie und kämpften darum, diese Politik mit Leben zu erfüllen. Mit eigenen Augen konnten die Menschen zusehen, wie sich das Land erhob, und wie aus dem rückständigen, schwachen Land eine starke Industriemacht wurde. Bereits Ende der dreißiger Jahre war die Lebensqualität deutlich angewachsen. Die Kinder der Arbeiter und Bauern begannen, an den Universitäten zu studieren. Die Menschen stellten fest, wie die Feindschaft zwischen den Völkern allmählich zu verschwinden begann, es entwickelte sich eine Zusammenarbeit. Das Leben wurde immer besser. Und weil sie Stalin ehrten und achteten, sangen sie Lieder über ihn…


Ein Antikommunist an der Spitze der KPdSU

Nachdem Nikita Chruschtschow an die Spitze der im Land führenden Partei, der KPdSU, gelangt war, entschied er, daß das Land nun stark genug sei, und daß man das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) nun in ein Komitee für Staatssicherheit (KGB) unwandeln könne. Nach Berija leitete Juri Andropow fünfzehn Jahre lang die Arbeit des KGB. Zahlreiche Artikel über sein Lebenswerk berechtigen zu der Erklärung, daß von diesem Menschen viel für die Aufrechterhaltung der staatlichen Sicherheit getan wurde, obwohl sich das Chruschtschowsche „Tauwetter“ in der Innen- und Außenpolitik nicht immer positiv auf die Tätigkeit dieser Organe ausgewirkt hat. Die liberale Haltung zur antisowjetischen Tätigkeit der Dissidenten, der Ersatz ihrer Verhaftung durch Ausweisung ins Ausland, ermöglichte es den westlichen antikommunistischen Zentren, sie für den permanenten Kampf gegen die UdSSR einzusetzen. In den siebziger Jahren bekam die „fünfte Kolonne“ im Lande einen starken Zuwachs.

Der Triumphzug der falschen „Demokraten“

Nach dem Tode Andropows, mit Beginn der Gorbatschowschen Perestrojka, kamen im Land die allerschlimmsten Ganoven an die Macht. Ich schrieb darüber schon in meinem Beitrag „Nennen Sie sich nicht Tschekisten!“ [5], daß sich die Massenmedien bereits in den achtziger Jahren in den Händen von Antikommunisten befanden, die sich hinter der Maske von „Demokraten“ verbargen. Beinahe triumphierend zog die „fünfte Kolonne“ durch das Land. Die Mitarbeiter des KGB verhielten sich wie Käfer, die vom Baum gefallen waren – sie lagen regungslos am Boden und stellten sich tot. So geschah es, daß Offiziere, die sich im Gebäude des KGB befanden, im August 1991, als es die Sowjetunion noch gab, vom Fenster aus bei dem barbarischen Abriß des Denkmals für die hervorragende, revolutionäre Persönlichkeit Felix Dzierżyński durch irgendsoein „demokratisches“ Miststück zusahen, ohne es zu verhindern. Und sie haben es deshalb nicht verhindert, weil es im Gebäude des KGB zu dieser Zeit zwar Mitarbeiter des KGB gab, aber schon lange keine Tschekisten, keine Kämpfer für die Sowjetmacht, mehr gab.

Politische  Banditen regieren das Land…

Den Kurs Nikitas Chruschtschows für eine friedliche Koexistenz mit dem Imperialismus hat Michail Gorbatschow dann nicht einfach nur fortgesetzt, sondern er begann, den westlichen Führern buchstäblich am Munde zu hängen. Er umgab sich im Land mit „Autoritäten“, die Ökonomen waren mit Parteibüchern in der Tasche und mit bourgeoisen Ideen im Kopf. Die Opportunisten wie Abalkin und Bunitsch, Popow und Aganbegjan, Otto Lazis und Petrakow sowie Saslawski und viele andere bewiesen mit „Sachkenntnis“, daß der Sozialismus mit seinem gesellschaftlichen Eigentum und seiner Planwirtschaft keinen Bestand haben könne, und man zum Privateigentum übergehen müsse, um das Land aus der „Stagnation“ herauszuführen. Wir brauchen den Markt, den Markt, den Markt! Wir brauchen den Kapitalismus! Schon damals hätte man schreien mögen: „Lawrenti Pawlowitsch, wo du?“ Wer will behaupten, daß Gorbatschow nicht ganz genau gewußt hat, auf welcher Seite seine Wirtschaftsberater stehen…

Der Betrüger und Volksverräter Gorbatschow

1988 proklamierte Gorbatschow das „Neue Denken“ in der Politik. Es war die komplette Absage an die Ideologie der Arbeiterklasse – an den Marxismus, und an die Generallinie der Partei. Genau deshalb gab auch auf die zahlreichen Reden des Leiters des KGB, W.Krjutschkow, über die Verbindungen des Chefideologen des Landes Alexander Jakowlew zu westlichen Geheimdiensten und über die zunehmenden Aktivitäten der „fünften Kolonne“ im Land, von Seiten der Parteiführung keine angemessene Reaktion. Erst zehn Jahre später, als es längst keine UdSSR mehr gab, gestand Gorbatschow ein, er habe schon lange davon „geträumt, den Kommunismus zu zerschlagen“.

Der Abschaum schwimmt oben…

Während der Perestrojka gab das ZK der KPdSU unter seiner Führung seine Zustimmung zur „Demokratie“ – zu „Glasnost“ und Pluralismus. Mit seinem schweigenden Einverständnis erhielt antikommunistische Propaganda unter der demagogischen Losung der „Meinungsfreiheit“ im Land freie Bahn. Die Massenmedien verwandelten sich buchstäblich in eine Abfallgrube. Fjodor Burlazki, Juri Afanasjew, Witali Korotitsch, Jewgeni Jewtuschenko, Nikita Michalkow und Maja Plissezkaja überschwemmten die Presse mit ihren sowjetfeindlichen Offenbarungen. Sie alle hätten – ach so sehr! – gelitten, und die schöpferische Intelligenz habe in der UdSSR ja keine „Freiheit“ gehabt. Nun würden sie Schluß machen mit der kommunistischen „Tyrannei“ und endlich wieder aufleben. „Herrscher der Gedanken“ im Land wurden die Feinde der Sowjetunion Solschenizyn und Sacharow, Wojnowitsch und Axjonow, Rasputin und Astafjew, Lichatschow und Glasunow, Schatrow, Gelman und andere. Besonderes Interesse im Lager der politischen Prostituierten galt dem General Dmitri Wolkogonow, dessen Gallenblase den Haß gegenüber allem Sowjetischen nicht mehr mitmachte… Aber über diese Person wäre gesondert zu reden.

Der Antikommunismus der Dissidenten

Andropow konnte in den siebziger Jahren nicht wissen, daß die nicht hinter Gitter gebrachten, sondern nur ausgewiesenen sowjetfeindlichen Dissidenten im Westen direkt von den antisowjetischen propagandistischen Zentren angeworben werden. Und natürlich auch der Leiter des KGB, W.Krjutschkow, konnte während der Perestrojka nicht wissen, daß Tausende Mitarbeiter von Forschungsinstituten und Hochschulen des Landes in die USA fuhren, um sich zu „vervollkommnen“. Später kehrten sie zurück und pflanzten den in der USA erworbenen Antikommunismus in die Köpfe ihrer Zuhörer. Den USA und dem Westen war es um die Millionen nicht zu schade. Und der KGB hielt verbrecherisch still.

Konterrevolution in aller Öffentlichkeit

Freilich darf man nicht vergessen, daß der KGB nur ein Instrument der Staatsmacht ist, deren Führer während der Perestrojka Gorbatschow und Schewardnadses waren. Jakowlew und Jelzin betrieben ihre konterrevolutionäre Tätigkeit schon öffentlich. Hatte der KGB denn nicht begriffen, daß das Land von wirklichen Feinde angeführt wurde, die die Gesellschaft mit Lügen, Verleumdungen und mit Antikommunismus spalteten und die sozialistischen Grundfesten zerstörten? Und wenn sie es denn verstanden hätten, warum haben sie sich nicht von den Interessen des arbeitenden Volkes, vom Schutz des sowjetischen Staates leiten lassen, sondern von den Direktiven dieser verfickten Anführer. Und deshalb blieben auch diese Verräter sowie die Erzfeinde der Sowjetmacht Alijew, Nasarbajew, Krawtschuk, Schuschkewitsch in Freiheit und am Leben blieben.

Sie bekämpften die Sowjetunion…

Doch leider sind wir nicht Zeugen einer Wiederholung der heldenhaften Tat von Ramón Mercader im Arbeitszimmer Lew Trotzkis in Mexiko geworden. Und es gab zu dieser Zeit auch nicht solche, wie die Freiheitshelden der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts Stepnjak Krawtschinski, Scheljabow oder Sophja Perowskaja, denen nicht die Hand gezittert hätte, wenn sie mit Verrätern ihrer Heimat, wie mit den Generälen Wolkogonow, Gratschew, Lebed und Bakatin, abzurechnen gehabt hätten. Wie schade. Sie wurden nicht hinter Gitter gebracht, die Sacharows, Popows, Gaidars und Sobtschaks, die ihre gelehrten Titel zur sowjetischen Zeit erhielten, sie alle zehrten von der Sowjetmacht und begannen dann sie zu bekämpfen.

Der Rückfall in den Kapitalismus

1991 traten die antikommunistischen Kräfte schon mit offenem Visier auf. Jakowlew, Schewardnadse, Ruzkoj und Popow erklärten die Gründung einer „Bewegung für demokratische Reformen“. Unter dem schönen Titel – Idee des Übergangs vom Sozialismus zum Kapitalismus. Der Präsident der RSFSR, Jelzin, versiegelte das Gebäude des ZK der KPdSU und erließ ein Dekret über das Verbot der Tätigkeit der KPdSU auf dem Hoheitsgebiet Rußlands. Gorbatschow billigte das und erwartete die Annahme eines neuen Unionsvertrags, in dem nicht sozialistische, sondern souveräne Staaten vereinigt sein würden. Mit der Annahme dieses neuen Unionsvertrages souveräner Staaten hörte die UdSSR auf zu existieren.

Ein erbärmliches „Notstandskomitee“

Im August – einen Tag vor Abschluß dieses neuen Vertrags – tritt unter Protest eine Gruppe von Personen auf, darunter G.Janajew, W.Krjutschkow, W.Pawlow, Pugo und Baklanow, die sich „Staatliches Komitee für eine außergewöhnliche Situation“ nennt. Dieses Komitee ruft den Notstand im Lande aus. In der Presse wird eine Rede an das sowjetische Volk veröffentlicht. Darin wird die Empörung über die Destabilisierung der wirtschaftlichen und politischen Lage im Land zum Ausdruck gebracht, der Handlung extremistischer Kräfte, die Kurs auf die Liquidierung der Sowjetunion nehmen.

Warum scheiterte dieser „Rettungsversuch“?

Hinter dieser spontanen Aktion stand weder ein Programm, noch eine gedankliche Strategie, noch gab es irgendwelche taktische Festlegungen. Das alles war auch nicht möglich und es konnte nicht gelingen, da diese seltsamen „Tschekisten“ schon lange keine Kommunisten mehr waren, wie im übrigen auch die ganze Parteispitze. Sie hatten nicht verstanden, daß es hier nicht um einen Fehler Gorbatschows bezüglich des Unionsvertrags ging, sondern um eine Konterrevolution, die im Land geschehen war. Ihnen kam es gar nicht erst in den Sinn, daß sie gleich nach Foros auf die Krim hätten fahren müssen, aber nicht, um Gorbatschow, der sich dort am Meer erholte, um Rat zu fragen, sondern um ihn sofort zu verhaften. Man hätte die Armee, den KGB und die untätige Arbeiterklasse für den Schutz des Sozialismus und der Sowjetmacht mobilisieren müssen. Das alles vermochten sie nicht.

Die würdelose Zerschlagung des großen Landes

Mit leichter Hand hatten Jelzin, Krawtschuk und Schuschkewitsch im Dezember 1991 die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken dem Zerfall preisgegeben. Es gab keinen Sozialismus mehr. Das sozialistische System hatte aufgehört zu existieren. Die bürgerliche Konterrevolution hatte gesiegt. Und die weltweite Bourgeoisie jubelte. Der internationalen kommunistischen und Arbeiterbewegung wurde der entscheidende Schlag versetzt.


Die größte Tragödie in der Geschichte

Über die Ursachen und das Wesen der sozialen Tragödie, die hier geschah, ist viel geschrieben worden. Doch darum geht es hier nicht. Es geht darum, daß die Konterrevolution in der UdSSR und im sozialistischen Weltsystem die klugen Worte Stalins über die Notwendigkeit eines schonungslosen Kampfes gegen die inneren Feinde vollauf bestätigt hat. Nach dem Krieg wurde viel unternommen, um bei den Menschen das Konsumdenken auszuprägen, so daß an erster Stelle „mein Haus, meinen Magen“ stand, und erst dann die Sorge um die Interessen der Gesellschaft und die Liebe zur Heimat folgte. Das Leben wurde besser, die kleinbürgerliche Moral, die Jagd nach den Dingen wurde zum Lebenszweck der Menschen. Habgier spaltete die Gesellschaft.

Wie konnte das geschehen?

Es spaltete sich auch die Partei. Ihre Führung gab eine marxistische Position nach anderem auf. In den achtziger Jahren hatte die KPdSU schon aufgehört, kommunistisch zu sein. Die Interessen der Arbeiterklasse waren schon nicht mehr das strategische Ziel ihrer Tätigkeit. Auf XXVIII.Parteitag stimmten die Delegierten mit ihrer Stimmenmehrheit für den Markt, für das unmenschlichste System – für den Kapitalismus. Von marxistisch-leninistischen Ideen wollten sie sich schon nicht mehr leiten lassen. Der wissenschaftliche Kommunismus wurde für sie zum Dogma. Eine Orientierung bot ihnen die kleinbürgerliche, westliche Sozialdemokratie. Doch es gab auch Gegner solcher verräterischer Positionen in der KPdSU. Aber das waren nur wenige. Und mit den Stalinschen Säuberungen der Partei von den Abtrünnigen und den Verrätern war noch unter Chruschtschow Schluß gemacht worden. So wurde der sozialistische Staat gestürzt.


Kommunismus – Die Zukunft der Menschheit!

Doch das Leben geht weiter. Es kommen neue Kommunisten. Ich weiß, daß sich in vielen großen Städten Zirkel junger Leute organisieren, die die zerstörte Volkswirtschaft im Land, die schwere Lage des werktätigen Volkes und dessen finstere Zukunft beunruhigt. Sie beginnen, die marxistische Wissenschaft zu studieren. Und sie müssen die Geschichte kennenlernen. Die tragischen Lehren aus der Geschichte dürfen nicht unbeachtet bleiben. Aus diesen tragischen Lektionen der Vergangenheit muß man auch lernen!

2. Juli 2019 – Irkutsk.

Übersetzung: Florian Geißler (Kommunisten-Online)

Anmerkungen und Zitate
[1] Russ.: Гровер Фэрр «Загадка 37 года. Антисталинская подлость»
[2] Repressalien: auch als Gegenmaßnahmen, Vergeltungsakte bezeichnet.
[3] J.W. Stalin: „Über die Mängel der Parteiarbeit und die Maßnahmen zur Liquidierung der trotzkistischen und sonstigen Doppelzüngler“. In: J.W Stalin, Werke, Dortmund 1976, Bd.14, S.64.
[4] W.I. Lenin: „Die proletarische Revolution und der Renegat Kautsky“. In: W.I. Lenin, Werke, Bd.28, S. 252f.
[5] Русс.: «Не называйте себя чекистами» (См. http://www.love-cccp.ru)

pdfimage  Ljubow Pribytkowa – Lehren aus der Geschichte

Siehe auch:
Ljubow: Pribytkowa: „Über die Feinde des Volkes muß man die Wahrheit sagen“.
Ljubow Pribytkowa: „Was wird der morgige Tag uns bringen?“
Rafik Kulijew: Rafik Kulijew: Wie kam es zur Perestrojka und zur Zerstörung der UdSSR? Gab es einen strategischen Plan?


Wer ist Ljubow Pribytkowa?

222Ljubow Pribytkowa ist Publizistin und Mitglied des  Journalistenverbandes der Russischen Föderation. Dozentin, Doktor der Philosophie und Kandidat der philosophischen Wissenschaften. Als Autorin machte sie sich einen bedeutenden Namen mit mehr 200 publizistischen und wissenschaftlichen Artikeln, die in wissenschaftlichen Werken, in zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht wurden, wie «Родная земля» (“Heimaterde” – Irkutsk), «Советская Россия» (“Sowjetrußland” – Moskau), «Аш-шамс(араб.)» (“Die Sonne”/russ. – Moskau), «Москва. Садовое кольцо» (“Moskau. Der Gartenring”), «Рабоче-крестьянская правда» (“Arbeiter-und Bauern-Wahrheit” – Ukraine), «Рабочий класс» („Die Arbeiterklasse“ – Ukraine), «Советский воин» (“Der sowjetische Kämpfer” – Moskau), «Молния» („Der Blitz“ – Moskau), «Своими именами» (“Im eigenen Namen” – Moskau), «Рабочий путь» (“Arbeiterweg”), «Объективная газета» (“Objektive Zeitung”), “Kommunisten-online”. Kommunistische Internetzeitung – Deutschland) und andere. Sie veröffentlichte zwei wissenschaftliche Monografien: «Социальная утопия Эриха Фромма» (“Die Soziale Utopie von Erich Fromm”) Irkutsk. 2000. Und «Зигмунд Фрейд. Размышление над прочитанным» (“Siegmund Freud. Nachdenken über Gelesenes”) Irkutsk, 2003. Außerdem erschienen die publizistischen Bücher: «Будущее за теми, для кого жизнь – борьба» (“Die Zukunft gehört denen, für die das Leben ein Kampf ist”) Irkutsk. 2004. Und «Материальная сила должна быть опрокинута материальной же силой» („Materieller Gewalt muß durch materielle Kraft erwidert werden“) Irkutsk, 2011.

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8 Antworten zu Ljubow Pribytkowa: Aus den tragischen Lektionen der Geschichte muß man lernen.

  1. Hans-Joachim Klose schreibt:

    Ich bin beeindruckt von der Klarheit ihrer Worte. Jetzt erkenne ich genau, dass mich mein kommunistisches Gefühl vor über dreißig Jahren nicht betrogen hat!

  2. Eleonore Kraus schreibt:

    Bin immer wieder beeindruckt von der analytischen Klarheit, der tiefen Menschlichkeit, aber auch von der Erkenntnis, die ich durchgängig in den Veröffentlichungen von L. Pribytkowa lese. Und dass man ohne die kritische Be- und Aufarbeitung des schmerzlichen Verlustes der Sowjetunion und der DDR hängenbleibt im Wissen, und dass man heute vielleicht besser begreift, wo man hätte handeln müssen. Das ist Dialektik vom Allerfeinsten!

    Das Gestern ins Heute zu holen, und die Verräter in die „Hölle“ zu schicken, damit sie dort schmoren bis zum Sankt Nimmerleinstag, den Aufrechten aber ihre Würde und Achtung geben, ihren Verdienst nicht zu schmälern, auch wenn es folgenschwere Fehler gegeben hat – das macht die Texte so besonders. Eine Brücke zum Heute bauen in der stillen Hoffnung, dass Nichts und Niemand vergessen ist.

    Ljubow Pribytkowa ist eine kämpfende Künstlerin, deren Waffe die spitze Feder ist, und ihr rotes Herz. Sie versteht ihr Handwerk; schneidet tiefe und schmerzliche Einschnitte in Vergangenes, holt Faules und Verfaultes an die Oberfläche, um es gnadenlos der Erkenntnis zu unterwerfen, und um dann den Bogen der Hoffnung zu spannen, mit dem Wissen, dass es für den Imperialismus nur ein Etappensiegg war und wir auf der richtigen Seite der Geschichte stehen, wenn wir aus den Fehlern der Vergangenheit lernen.

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